Alstom
Warum aggressive Einmischung schadet
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...inmischung-schadet-1.1958474
UBS: Neutral, KZ: 28,50 Euro.;
mich langweilt es mit der Politik, aber da müssen wir wohl noch bis nach der Wahl abwarten...
Aber sobald GS ein Statement zu einer Aktie abgibt, wirkt sich das sehr oft auf den Kurs aus. Also jetzt rein subjektiv...
Die Chancen von GE scheinen zu steigen. Die Ehemalige von Hollande, die Dame die seit kurzem französische Umwelt- und Energieministerin ist, liebäugelt mit der Übernahme durch GE. Das gefällt dem dogmatischen Hardliner Montebourg überhaupt nicht.
http://www.france24.com/en/...-best-alstom-best-deal-french-minister/
Tja, die Hollande-Regierung ist auch so ein trauriger Verein. Es ist schon makaber was die für einen Zirkus mit GE und Siemens aufführen. Eigentlich bedauere ich GE und Siemens, einer von beiden wird nach dem Kauf der Alstom dieses Theater mit den Pariser Dilettanten weiterhin erleiden müssen. Mit solchen Politikern kann Frankreich und Alstom nur verlieren.
Auch die Adriminstration in den USA hat ein derartiges Regularium. Dazu schreibt FAZ heute:
"Schmerzhaft erfahren das immer wieder vor allem die Chinesen, die schon mehrfach mit Übernahme-Ansinnen an amerikanischen Regulatoren scheiterten. Ein prominenter Fall ist beispielsweise der avisierte Kauf der amerikanischen Öl-Firma Unocal durch den chinesischen Staatskonzern CNOOC vor einigen Jahren."
Link zum Artikel:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-blockaderegel-12940525.html
Wenn schon, dann sollte man mit der Kritik in erster Linie beim Homeland von GE anfangen, wo der Staat seit Jahren einen unverblümten Protektionismus und Dirigismus pflegt. Da das Leben kein Ponyhof und die Wirtschaft keine Einbahnstraße sind, ist es das gute Recht jeden anderen Staates, aus Paritätsgründen mit gleicher Münze zu zahlen. Dass unser Staat auf diesem Ohr taub ist, hat ja nicht zu besagen, dass seine Taubheit richtig und angebracht ist. Immerhin haben wir es dieser Taubheit zu verdanken, dass sechzig Prozent der Dax-Unternehmen in ausländischer Hand und damit abhängig sind. Wenn der Nasdaq hustet, hat der Dax die Grippe.
Ob EU-Recht französischem Recht hier vorgeht, ist auch noch nicht raus. Notfalls muss Brüssel klagen, was dauert. Inzwischen wird der französische Staat blockieren und GE das Geschäft vergällen - womit der Zweck erst mal erfüllt wäre.
Meiner Meinung nach hat die Position der französischen Regierung auch nichts mit deren parteipolitischer Zugehörigkeit zu tun. Die Konservativen hätten genauso gehandelt; schon um die Rechte auf Distanz zu halten.