Porsche: verblichener Ruhm ?
Seite 278 von 610 Neuester Beitrag: 07.02.25 18:19 | ||||
Eröffnet am: | 02.04.08 16:24 | von: FredoTorped. | Anzahl Beiträge: | 16.245 |
Neuester Beitrag: | 07.02.25 18:19 | von: sonnenschein. | Leser gesamt: | 5.011.563 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2.012 | |
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wie so oft im Leben. Wenn Du eine Welle erst mal falsch erwischst, kriegst Du die nächsten auch nicht. Ich werde das Gefühl nicht los, dass mein Einstieg heute dumm war. Sagen wir so: Wenn ich vor ein paar Tagen nicht verkauft hätte, hätte ich garantiert heute im Bereich 53,50-54 verkauft.
Im November hatte ich einen Moment voller Synchronisation mit dem Markt, ein echtes Flow-Erlebnis. Ich hatte nie Zweifel, dass es massiv hoch gehen wird, habe sogar die 70 recht klar vor dem geistigen Auge gehabt - und auch nicht mehr als 70.
Der Einstieg vor 2 Wochen war dagegen mit wenig Überzeugung... ich schließe nicht aus, dass ich gleich wieder verkaufe, solange ich noch ein bisschen im Plus bin und tatsächlich für den Sommer aus dem Markt gehe. Oder ich bleibe drin, mal sehen. Bald steht eh Urlaub an und ich werde der seelischen Entspannung zuliebe wohl keine bzw. keine größeren Positionen halten. Ich bin sechsstellig im Plus bislang in 2011, was soll ich mir das jetzt antun.
Sorry an alle für die Verwirrung. Vielleicht liege ich richtig, vielleicht falsch, ich hab einfach im Moment keinen Schimmer, von Synchronisation mit dem Markt keine Spur. In Daimler bleib ich wohl drin.
Melde mich ab.
Knete ist im Umlauf wie nie in der Menschheitsgeschichte zuvor, auch klar.
Die Märkte sind aufnahmefähig und kaufkräftig, wie nie. Ach das ist klar.
All das spricht FÜR Porsche. Was kein Mensch sagen kann: wann wir die 100...120,-
Euro erreicht haben werden. Der Langfristanleger meint: völlig egal, Hauptsache DASS.
Ich werde also bleiben und harren, auch wenn es Kuhbatzen hagelt.
Insofern relativiert sich Deine Selbstquälfrage "hoffentlich war's richtig". Kurzfristig
kann es -unter Umständen vielleicht eventuell- nicht das Wahre gewesen sein, wer weiß.
Langfristig war es -wenn meine oben genannten Thesen stimmen- absolut richtig.
Und da Du -erklärtermaßen- Langfristanleger bist, brauchst Du Deine Entscheidung
nicht zu anzuzweifeln und schon gar nicht zu bereuen; sie WAR richtig.
wie von Dir geschildert, macht aus meiner Sicht eher wenig Sinn. Jeder wie er will, aber das "wann" spielt keine Rolle? Für mich schon. Willst Du ewig leben? Bin nur zu einem gewissen Teil Langfristanleger und habe dafür auch ein extra Depot. Mehrheitlich bin ich Trader.
Es gab auch 2007/08 nicht wenig unterbewertete Aktien, aber Du bist doch gewiss nicht sehenden Auges in den Abgrund gesprungen - oder? Ich hasse jeden Verlust, den ich mache, fast bis zur Unerträglichkeit, ob auf Tagessicht, Wochensicht oder darüber hinaus.
Zuckungen mit ansehe und die Schilderung Deiner Qualen lese, fühle ich mich auf meiner
Langfristmatratze sehr wohl.
Wohl aber ist mir bewusst, dass die Langfristanlegerei nur die Tochter der Ratlosigkeit
ist: den richtigen Ein- und Ausstiegspunkt zu finden, ist schwierig wie sonst nichts.
Wenn sich dann jemand ob seiner dabei erlittenen Verluste grämt bis zur Bewusslosig-
keit, kann einem die Traderei schon vergehen. Ich habe mir deshalb schon lange ein
Verfahrensmuster zugelegt: mit der Aktie langfristig, die kurzfristigen Moves mit Turbos
absurfen.
nicht mit mehr eingestiegen zu sein. Bei Porsche wollte ich es diesmal anders machen,
ich bleibe bis wir auf die 65 blicken können, von oben. Sonst hätte ich schon damals bei 65 das Handtuch
geworfen
Stoxx Europe 600 Automobiles: Gefragter Index
Europäische Autoaktien sind gefragt. Mit einem Plus von 3,2 Prozent ist der Stoxx Europe 600 Automobiles am Freitag der stärkste Branchenindex. Händler begründen dies mit einem Medienbericht, wonach zahlreiche chinesische Behörden offenbar darüber nachdenken, die Zulassungsbeschränkungen der Regierung zu ändern, oder gar aufzuheben. „Die Einstellung der Anleger für Autowerte wird dadurch wieder sehr positiv - Go for Gold“, kommentiert ein Börsianer.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/aktien/...erholspur/4320868.html
Heute beobachte ich, wie sich die Firma in einer Art und Weise verändert, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Zwar ist seither alles ein wenig unpersönlicher geworden, aber im Groh, brummt die Fabrik, in Leipzig wie in Zuffenhausen und Weissach.
Die Kanonenrohre sind voll von tollen Modellen. Wir werden, vorausgesetzt es gibt nicht wieder eine Weltkrise, in den nächsten Jahren überschwemmt werden mit guten Nachrichten, von dieser Firma.
Der neue Ceo, MM (interessanter weise das umgekehrte WW), ist ein Vollblutautomobilist, der die Firma ohne Spektakel vorantreibt. In aller Ruhe, im Gegenteil zu WW. ,aber doch mit fester Hand.
Es wird kräftig investiert, die Zeiten wo man jeden Euro für die Sicherung von Optionen brauchte sind vorbei. Neue Lackiererei, neue Produktionsanlagen und sogar Ankauf von Flächen, runden das positive Bild ab.
Die Produktion in Zuff.und Leipzig, läuft auf Hochtouren.
Die Verschmelzung wird kommen, da bin ich mir sicher.
Davon kann die Firma nur profitieren. Entwicklungen, die früher fast nicht zubezahlen waren, können verteilt auf viele Schultern, aus der Portokasse bezahlt werden.
In dieser Richtung werden wir in den nächsten Jahren, noch viel hören und sehen.
Im Gegensatz zu Fuzzi08 und all den anderen guten Analysten, habe ich kaum eine Ahnung von Chart usw. Ich sehe wenn es rauf geht oder runter.
Ich sehe mir nur die fundamentalen Daten an und sehe darin, ob es gut ist oder wird, oder nicht.
Bis jetzt habe ich damit zumindest ein bisschen Kasse machen können.
Ich schau mir die Rendite im Vergleich zu den Zinsen an der Bank an und bin daher bis jetzt sehr zufrieden. Im Moment ist die Anlage für mich eine ganz klare Sache von Langfristanlage. Mein Gefühl sagt mir, dass wir bis 2012 eine Verdoppelung der jetzigen Werte haben werden.
Ich bin froh, mit meinen Porscheanteilen dabei zu sein.
Nur meine Meinung!
"Die deutschen Banken kündigen an, dass sie sich an dem zweiten Rettungspaket für das finanziell gebeutelte Griechenland beteiligen wollen."
Ansich auch eine gute Gelegenheit nochmal gegen die Banken zu wetten.
gibt es bei der ganzen Geschichte ein kleines Problem. Porsche ist ja de facto nicht mehr an der Börse gelistet, ich meine damit die AG, die diese großartigen Autos baut. Sie wurde mit 2x3,9 Mrd bewertet und die einzig gute Nachricht der HV war, dass eine neutrale Stelle mit Blick auf die Verschmelzung eine Neubewertung der Porsche AG vornimmt. Die Börse kann es ja nicht, weil unter dem Namen Porsche eine VW-Beteiligungsgesellschaft an der Börse ist, für deren Bewertung Put/Call-Optionen, juristische Risiken und anderer undurchsichtiger Mist ausschlaggebend sind und eben nicht in erster Linie die Geschäfte der Porsche AG.
Der Name "Porsche" ist bei dieser Beteiligungsgesellschaft quasi historisch.
Die besten Absatzzahlen von Porsche-Autos und der schwächelnde Kurs der Porsche SE sind also nicht unbedingt Dinge, die sich ausschließen müssen (wie wir leider sehen).
Auch ich war damals über den vereinbarten Kaufpreis von 2 x 3,9 Mrd. € empört. Unsere realistischen Kaufpreisschätzungen gingen damals von 10 bis fast 14 Mrd. €. Wir hatten seinerzeit alle den Eindruck, dass Volkswagen die Porsche SE in der "Stunde der Not" über den Tisch gezogen hat.
Nachdem nun im EBundesanzieger endlich die Bilanzen der Porsche Zwischenholding publiziert worden sind, liest sich das doch alles ein bisserl anders. Richitig ist zwar, dass der Rest-Kaufpreis immer noch bei 3,9 Mrd.€ (+-) liegt. Allerdings hat die Porsche SE am 7. Januar 2010 eine Sonderdividende der Porsche Zwischenholding in Höhe von 9,5 Mrd. € erhalten, so dass der tatsächliche Kaufpreis für die Porsche AG deutlich über unseren Erwartungen lag.
Vom reinen Substanzwert ist die Porsche AG aktuell nicht viel wert. Sie hat sogar ein negatives Eigenkapital ( minus 1,8 Mrd. €). Der Substanzwert ist also:
Stille Reserven minus 1,8 Mrd. €.
Natürlich ist der Ertragswert noch da, aber ob den die Gutachter deutlich über die 8 Mrd. € pushen können?
Man weis Einiges, könnte es aber nicht in Worte fassen.
Ihr bringt es mir dann so, dass sogar ich es verstehe.
@Udok
Die Zwischenholding hält doch dann auch die 50,1 Prozent VW St.
Ist das richtig? Bitte erkläre es mir.
Denn wenn ich das richtig sehe, ist der Wert der VW Anteile gigantisch.
Da sind die 1,8 Mrd Minus, geradezu Pippikram.
Soviel ich weis, verpflichtete sich die Porsche Holding SE, damals auch im Gegenzug die PAG zu unterstützen, bei evtl. Verlusten. (Die bis jetzt Gottseidank ausgeblieben sind, seit Bestehen der POH SE.)
Die Porsche Zwischenholding GmbH hält als Haupt-Asset die 100 % an der Porsche AG sowie die vielen Dutzend kleineren Beteiligungen, die früher immer in der Porsche-Bilanz aufgelistet waren.
Gesellschafter der Porsche Zwischenholding GmbH sind die Porsche SE mit 50,1 % und die Volkswagen AG mit 49,9 %. Die Volkswagen AG hat eine Option, den 50,1 % Anteil der SE an der Zwischenholding zum "Fix-Preis" von 3,9 Mrd. € zu übernehmen.
Oder die Zwischenholding?
Bei der Porsche Zwischenholding sind's ca. 10 Mrd. €.
Das soll uns aber nicht stören, denn die gehört ja de facto schon fast der Volkswagen AG.