Abschaffung des Bargeldes ist das die Freiheit


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Neuester Beitrag: 07.04.15 23:02
Eröffnet am:05.04.15 22:35von: hoeag1Anzahl Beiträge:36
Neuester Beitrag:07.04.15 23:02von: potzzzblitzLeser gesamt:5.209
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18 Postings, 5259 Tage hoeag1Abschaffung des Bargeldes ist das die Freiheit

 
  
    #1
05.04.15 22:35
in der EU?
jetzt wollen sie uns auch noch vorschreiben was und wie hoch wir etwas mit Bargeld kaufen dürfen. Respekt allen die das unterstützen und glauben wie frei sie nicht sind.  
10 Postings ausgeblendet.
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14012 Postings, 9030 Tage Timchenjo, Bitcoins das ist der Knaller

 
  
    #12
1
06.04.15 09:25
Die Kosten trägt der Steuerzahler doch gerne,
dafür braucht er nicht mit einer Kuh oder einem Esel an der Leine
einkaufen gehen.
Im Vergleich zu den Sozialkosten und der Eurohilfe sind das Peanuts,
die wir gerne bezahlen.
Die Bitcoins sind für Idioten.

18 Postings, 5259 Tage hoeag1Ab September 2015 sind verboten

 
  
    #13
06.04.15 12:33
Barzahlungen von über 1000,00 Euro z.B. in Frankreich
in Italien angeblich bereits jetzt verboten.
Das ist aber alles nur zu unserm besten.  

29966 Postings, 8601 Tage Tony Ford#13...

 
  
    #14
06.04.15 13:39
dann zahlst du eben mit anderen Mitteln, wo ist da das Problem?  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzIn Bitcoins sehe ich keine Lösung

 
  
    #15
06.04.15 13:45
Extreme Kursschwankungen und Betrügereien haben dieses Zahlungsmittel für die Masse uninteressant gemacht. Außerdem ist das Verteilungsproblem durch Bitcoins noch enormer. Diejenigen, die damals ernteten, sitzen auf den meisten Bitcoins, aber ihre Leistung ist keine gesellschaftlich nützliche.  

42128 Postings, 9253 Tage satyrBargeld abschaffen heißt totale Überwachung

 
  
    #16
06.04.15 13:49
Und wer will das schon?  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzWäre die Gesamtleistung an Rechenpower für alle

 
  
    #17
1
06.04.15 13:50
Teilnehmer gleichermaßen erträglich und würden die errechneten BCs mit gleicher Wahrscheinlichkeit an jeden Teilnehmer ausgeschüttet, hätte die Währung erst einen fairen Schöpfungsprozess.

Aber in diesem Fall erarbeiten sich Firmen, die hunderte oder tausende Spezialrechner mit großem Kapitaleinsatz betreiben, die Hoheit über die Währungsbestände. Das ist somit keine faire Währung.  

29966 Postings, 8601 Tage Tony Ford#15...

 
  
    #18
06.04.15 13:57
Alles Totschlagargumente und Denken in Problemen, statt in Lösungen.

Der Bitcoin wird das globale Zahlungsmittel der Zukunft werden, dieser Trend ist längst intakt und auch erkennbar.  

29966 Postings, 8601 Tage Tony Ford#17...

 
  
    #19
06.04.15 14:00
Totschlagargument, als ob Geld in diesem Sinne fairer ist.

Ein solch faires System ist bislang noch nicht gefunden, weil das System was es dazu braucht, noch nicht gefunden wurde.

Wollte man ein solches System umsetzen, so würde dies ja quasi eine vollständige Überwachung erforderlich machen.  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitz#19 Natürlich ist das jetzige Geld momentan

 
  
    #20
06.04.15 22:06
fairer.

Die Geldpolitik lässt sich durch die Bürger zumindest theoretisch mitbestimmen. In der Realität funktioniert das jedoch leider nicht, weil die Politik auch entgegen des Wohles der Bürger zugunsten fremder Interessen handeln und dies auch noch propagandistisch verschleiern kann. Das ist ein Kernproblem unserer demokratischen Ära.

Bei Bitcoins hat eine Gesellschaft keinen Einfluss auf die Geldmenge, sondern der Markt regiert eiskalt. Wer viel investiert, "verdient" viel. Normale Menschen können sich an der Geldschöpfung nicht beteiligen. Das System bringt eine ungerechte Verteilung per Definition mit.

Bitcoins, die im Verbund gleichmäßig an alle Beteiligten ausgeschüttet würden, wären fair. Das jetzige System ist gerade im heutigen und zukünftigen Statium unfair, und das wird sich auch nicht mehr umkehren lassen.

Das sind keine Totschlagsargumente, sondern das ist Realität.
 

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzStadium

 
  
    #21
06.04.15 22:07

2739 Postings, 3736 Tage vikyJa,ja. Fair wäre nach Sozialistenmeinung wohl das

 
  
    #22
06.04.15 22:07
Geldabwerfen per Hubschrauber.  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzRedest Du eigentlich immer nur Bullshit?

 
  
    #23
2
06.04.15 22:10

29966 Postings, 8601 Tage Tony Ford#20...

 
  
    #24
06.04.15 22:14
wie bereits erwähnt, Totschlagargumente, u.a. bedingt von Halbwissen und Halbwahrheiten über das System Bitcoin. Es gibt eine Vielzahl von Menschen, die denken das System Bitcoin zu verstehen, doch wirklich verstehen tun es nur Wenige, was wiederum wohl daran liegt, dass sich nur Wenige wirklich tiefgründig mit der Sache auseinandersetzen.
 

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzGroßer Bitcoin-Meister...

 
  
    #25
1
06.04.15 22:37
Ohne auf meine Argumente einzugehen, bringst Du hier leere Phrasen. Wirklich "tiefgründig".

Eine im Verhältnis zur angestrebten Nutzergruppe extrem winzige Gruppe verfügt über die Ressourcen, Bitcoins zu minen. Das war bereits in der Vergangenheit der Fall, und das ist es um so mehr in der Zukunft. Die Gruppe wird auch immer kleiner. Die Anzahl der Bitcoins ist begrenzt und große Kontingente befinden sich bereits in den Händen weniger. Politischer Einfluss auf die Verteilung dieser Währung ist unmöglich.

Um an Bitcoins zu gelangen, muss man als Normalbürger, der kein Mining betreibt, Geld investieren. Das heißt, man muss seine geleistete Arbeit an jemanden für diesen Tausch abtreten, der selbst dafür keine produktive Tätigkeit für die Gesellschaft erfüllt hat, außer eben die Währung zu erzeugen. Die Kosten für die Erzeugung dieser Währung, ist somit noch teurer als die Erzeugung von Fiat-Money in Form von Bargeld, weil alle Bitcoins irgendwann gekauft werden sollen/müssen, damit das System überhaupt Verbreitung findet.

Und dabei ist es unerheblich, ob ich von einem anderen Bürger Bitcoins kaufe, der sie ebenfalls nicht selbst errechnet hat. Man muss diesen Energietransfer ins BC-System durch Arbeitsleistung katalysieren, wobei mit jedem Geld-Bitcoin-Wechsel sich zusätzlich der Preis für diese Währung erhöht.

Weitehin spricht die allgemeine Datenunsicherheit beim absoluten Großteil der Bevölkerung gegen eine Verbreitung. Geld kann man notfalls im Garten vergraben, aber den eigenen Computer gegen professionelle Sabotage zu schützen, ist für die Allermeisten unmöglich. Und nein: einen USB-Stick mit BCs zu vergraben, ist nicht vergleichbar, weil der Stick irgendwann wieder an ein elektronisches Gerät geschlossen werden muss. Dementsprechend kann ich mir vorstellen, dass diese Währung keine Verbreitung finden wird, zumal niemand bei einem Schadenfall haftet - im Gegensatz zu Online-Banking-Plattformen.

Die Idee, durch kryptographische Algorithmen einen Gegenwert zu erzeugen, ist nicht grundsätzlich. Die Verteilung jedoch wurde und wird immer unfairer; Hätte man stets alle BCs im Pool gleichmäßig verteilt, gäbe es eine höhere Zustimmung zu diesem System und mehr Experimentierwillen in der Bevölkerung.    

29966 Postings, 8601 Tage Tony Ford#25...

 
  
    #26
06.04.15 23:15
Dass Bitcoins nur von einer kleinen Gruppe gemint werden kann und wird ist leider eine falsche Aussage. Am Miningprozess beteiligen sich mittlerweile hunderttausende an Nutzern.

Die Kosten für das Mining orientieren sich am Gegenwert der geschöpften Bitcoins. Wenn pro Stunde 100 Bitcoins zu einem Marktwert von 250€ geschöpft werden, so  pegeln sich die Kosten bei 100 * 250€ = 25.000€ ein.
D.h. es spielt keine Rolle, ob Jemand viel oder wenig Geld in Mining investiert hat, weil die Erträge unter dem Strich gegen Null tendieren und in Zeiten fallender Kurse gar negativ ausfallen. D.h. aktuell haben jene große Miner Geldnot und viele Millionen versenkt. Wer bislang der größte Profiteur war sind Jene die die Hardware hergestellt haben. Wiederum steht hier eine Vielzahl von Investitionen im Raum, welche auch hier die Gewinne relativieren, zumal die Konkurrenz groß ist.
Somit haben Bitcoins Arbeitsplätze und Unternehmen geschaffen, womit man auch diese deiner Behauptungen stark relativieren kann. Inwieweit dies natürlich sinnvoll ist, darüber kann man sicherlich streiten und wird u.a. auch innerhalb der Bitcoingemeinde diskutiert. U.a. gäbe es andere Verfahren, das Minting (Proof-of-Stake), welches nicht über Power, sondern über Besitztum reguliert wird.
D.h. der der viel Coins besitzt, schöpft entsprechend viel neue Coins. Wenn man so will entspricht es einer Art Verzinsung. Im Gegensatz zum Nullsummenspiel beim Mining erhalten hier die Großen den größten Teil der neuen Bitcoins, was zwar weniger sinnlose Ressource verbraucht, jedoch den Nachteil einer noch größeren Ungerechtigkeit mit sich bringt, wie man sie bereits im heutigen Geldsystem vorfindet (Zins-Umverteilungseffekt).
Nun könnte man auf die Idee kommen, dass man nicht den großen Haltern, sondern  jeden Halter den gleichen Anteil neu zuteilt. Das Problem aber ist, dass ein solches System an der Anonymität scheitert, denn wie will man feststellen, welche Adressen zu welcher Person zugehört? Wie will man verhindern, dass eine Person z.B. 100 Adressen besetzt?
D.h. um ein solches System realisieren zu können, müsste man Adressen behördlich registrieren, was wiederum einer vollständigen Überwachung gleich käme, wogegen vor allem du potzzz ja lauthals protestierst.
Ebenfalls würde selbst bei einer gleichmäßigen Verteilung eine Umverteilung nach oben erfolgen, d.h. vom Leistungsnehmer zum Leistungsgeber.
D.h. man müsste einen Mechanismus haben, welcher Kapital vom Leistungsgeber zum Leistungsnehmer zurück transferiert.
Nur wie will man soetwas einem Leistungsgeber vermitteln?
Wie will man einem Unternehmer vermitteln, dass er seine Leistung für lau anbietet?
Alle Feldversuche solcher kommunistischer Systeme sind gescheitert, weil es Leistungsträger förmlich bestraft.
Daher ist die Umverteilungsproblematik mitnichten nur bedingt politischen Unwillens, sondern vor allem bedingt fehlender (vor allem funktionierender) Alternativen.
Bitcoin kann diese Probleme nicht lösen, kann aber bessere Möglichkeiten schaffen.

Ebenfalls noch die Sache mit der Datenunsicherheit, auch diesbezüglich gibt es bereits externe sowie auch interne Lösungen. D.h. das System Bitcoin bietet Mechanismen, welche eine Sabotage wirkungslos machen, welche illegale Transfers ziemlich unwahrscheinlich machen.

U.a. über Multisignaturen, wodurch es eben nicht genügt einen Rechner zu hacken, sondern man ggf. mehrere Rechner hacken müsste.
U.a. Hardwarelösungen, welche offline getrennt vom System Transaktionen signieren und Schlüssel in sich bergen. Um diese zu hacken, genügt es eben nicht, sich auf den PC zu hacken, sondern braucht es mehr, nämlich die Hardware selbst.

Die Wahrscheinlichkeit, dass man mehrere Rechner hackt und auch noch die Hardware in seinen Besitz bringt, erscheint sehr unwahrscheinlich. Daher ist eben auch das Argument der Datenunsicherheit haltlos.  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzWas soll es mit Überwachung zu tun haben, wenn

 
  
    #27
07.04.15 00:25
sich einmalig bei einer Stiftung registriert, um an den Erlösen durch gleichmäßige Ausschüttung beteiligt zu werden? Dadurch gebe ich doch meine Privatsspähre nicht auf. Selbst wenn ich einen Server als Spende mit der Mining-Software laufen lasse.

Der eigentliche Sinn dieser Währung ist durch die steigende Komplexität der Berechnungen und den hohen materiellen Aufwand korrumpiert worden. Gier ist die einzige Triebfeder dieses Netzwerkes statt Ausgleich und Neuanfang.

Es kann ja wohl nicht das Ziel sein, möglichst schnell so viele Bitcoins zu minen wie möglich, so wie es im Moment passiert. Es ist ein Wettlauf um den Rest, was zwar aus Sicht des Marktes zu verstehen ist, aber aus rationalen Gründen keinen Sinn ergibt. Der Wert der Erzeugung dieser Währung basiert einzig auf den Hardware- und Energiekosten, was ich als Verschwendung sehe. Musste die Komplexität zwangsläufig ansteigen? Konnte man nicht einfach einen Filter einbauen, der ein zu schnelles Anwachsen von richtigen Lösungen (aka Bitcoins) verhindert? Man hätte sich diese Umweltverschmutzung wahrscheinlich sparen können. Und ja, das wäre quasi verschenktes "Geld", aber zumindest gleichmäßig verschenktes Geld - ähnlich wie Sammlerkarten oder andere Devotionalien.

Die Ausschüttung hätte man über die Schöpfungsquote regulieren und am realen Wachstum der Welt anpassen können; auch ohne hohe Strom- und Hardwarekosten.

Und Deine Argumente zur Sicherheit von Bitcoins klingen für einen Bitcoin-Fan oder IT-Verständigen vielleicht verständlich: aber erklär das mal normalen Menschen, die nicht mal ihre E-Mails verschlüsseln können. Es ist zwar so, dass Menschen auch Finanzprodukte von Banken kaufen, von denen sie keine Ahnung haben, aber das bleibt zum Glück oftmals eine Minderheit. Genauso werden auch hier die allermeisten Bürger die Finger von einem System lassen, dass sie nicht genauso klar durchblicken wie Bargeld, und das ist unter den anderen genannten Punkten auch der Pferdefuß bei Bitcoins. Multisignaturen *lol*. Und da ist noch nicht mal das mögliche kriminelle Bestreben von Geheimdiensten berücksichtigt.  

 

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzdas -s

 
  
    #28
07.04.15 00:28

29966 Postings, 8601 Tage Tony Ford@potzzz...

 
  
    #29
07.04.15 10:41
Und wer stellt sicher, dass sich bei der Stiftung niemand mehrfach anmeldet und entsprechend mehrfach kassiert?
Wie willst du diese Stiftung Manipulations- und Betrugssicher machen?
Wer und wie legt man die Schöpfungsquote fest? Etwa durch zentrale Instanzen?
Wie stellt man sicher, dass diese zentralen Instanzen keine Manipulation betreiben und nicht eigensinnig handeln?

Und weißt du überhaupt was Multisig bedeutet, wie soetwas funktioniert? Nahezu alle der bisherigen Betrugsfälle hätten mit Multisig verhindert werden können. Doch Multisig würde so manches Tradingkonzept eben zunichte machen bzw. verhindern, weil man Coins dann eben nicht binnen Sekunden kaufen und wieder verkaufen könnte. Daher verzichtete man absichtlich auf Sicherheit und Multisig. Doch die Anwendung von Multisig steigt dynamisch an, so dass davon auszugehen ist, dass die Betrugsfälle immer seltener werden. Übrigens sei hierbei zu erwähnen, gibt es die Betrugsfälle nicht weniger beim Gelde. So wird Bargeld nach wie vor erfolgreich gefälscht und somit Barzahler immer wieder betrogen. So werden Automaten gehackt oder geknackt, Bankkonten gehackt und leergeräumt, ganz zu schweigen von den vielen Kreditkartenbetrügereien.
Der Unterschied zum System Bitcoin jedoch ist, dass es deutlich weniger Schlagzeilen macht, bzw. man es beim Gelde kurioserweise duldet, wohl im Glauben, dass die Banken die Risiken übernehmen und der Endkunde davon verschont bleibt *lol*.
Der Endkunde zahlt dies dann eben indirekt über hohe Dispozinsen oder zu hohe Darlehenszinsen.

Des Weiteren die Sache mit der Umwelt. Das heutige Geldsystem, ja allein die Existenz von Bargeld in Dtl. verursacht wesentlich mehr Umweltbelastung und verbraucht mehr Energie als das globale Bitcoinsystem.
Allein die Geldautomaten in Dtl. verbrauchen rund um die Uhr 5,6 MW
Die Bitcoinminer hingegen haben eine Energieaufnahme die unter 1 MW liegt.
Hierbei ist der ganze Ressourcenaufwand für den Betrieb von Filialen, Kontoauszugsautomaten, PCs, Drucker, Klimaanlagen, uvm. noch nicht mal eingerechnet.

Da wird eben der Eindruck erweckt, dass Bitcoin sehr viel Ressourcen verschwendet, doch in der Realität werden noch sehr viel mehr Ressourcen zum Erhalt des Geldsystems verschwendet.

Ferner ist das System Bitcoin nicht unumstößlich, es wird bereits über Minting diskutiert, d.h. das Generieren von Bitcoins ohne Mining, ohne Energie- und Ressourcenaufwand. Wenn das Ressourcenproblem tatsächlich zum Problem werden würde, wäre dies eine Alternative.
Es gibt jedoch wie ich finde einen anderen interessanten Ansatz, nämlich die Energie die beim Mining verwendet wird, anderweitig noch zu nutzen.
So gibt es bereits Bestrebungen, Heizungsanlagen zu betreiben, Luft oder Wasser damit zu erwärmen.
Bereits heute ist Mining ein sehr unrentables Geschäft, viele Miner sitzen mit ihren Minern auf dicken Verlusten und viele Miner stehen vor dem Ruin.
Um Mining rentabler zu machen, wird man am Ende gar nicht an die Nutzung der Verlustleistung hinweg kommen, denn mit der Nutzung der Wärmeenergie werden heute unrentable Miner rentabel bzw. rentabler. Dies wiederum wird den Druck auf die Miner weiter erhöhen und zu einem Wettlauf führen, die investierte Energie möglichst effizent auszunutzen.

Bezüglich der Ausschüttung, auch dies gibt es bereits mittels Proof-of-Stake, dem sogenannten Minting, bei dem je nach Besitztum Coins ausgeschüttet werden, quasi eine Art Verzinsung bereits vorhandenen Coins.
Eine homogene Verteilung für jeden Menschen und Coiner, hierfür gab es bereits mehrere Ansätze, doch bislang fehlt es an Antworten auf die eingangs gestellten Fragen, welches bislang lediglich über zentrale Instanzen/Behörden umsetzbar wäre, was wiederum nicht manipulationssicher und erst recht nicht sicher vor flächendeckender Überwachung wäre.  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitz@Tony... Auch jetzt gibt es schon eine

 
  
    #30
1
07.04.15 14:22
Schöpfungsquote. Sie orientiert sich an der Anzahl der Nodes bzw. ihrer Hash-Leistung. Aus diesem Grund variiert die jeweilige Aufgabenstärke auch mit der Leistungsfähigkeit des Netzwerkes. Das ist wahrscheinlich ein Algorithmus, der einen selbstregelnden Kreislauf imitiert.  

Diese Abhängigkeit der Aufgabenkomplexität zur Anzahl der teilnehmenden Miner halte ich für unnötig. Die einzelnen Bitcoins werden durch die unterschiedlich hohe investierte Energie auch nicht unterschiedlich viel wert sein. Somit ist es Verschwendung.

Übrigens: Schätzungen des Energieverbrauches der Miner variieren von 20 bis 200 Megawatt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin#Mining

Wenn ich mir den Aufwand ansehe, den solche Miner mittlerweile betreiben (siehe Video zu der chinesischen Miner-Firma, die tausend und mehr Units parallel betreibt), gehe ich eher von mehr als 20 MW aus, weil diese Firma bereits mit vielen anderen solcher Unternehmungen in Konkurrenz steht.

Natürlich wird auch beim Bargeld betrogen, aber diese Vorgänge sind nachvollziehbar für nicht IT-affine Menschen. Im Gegensatz dazu sind sie bei Bitcoins nicht in der Lage, sich die Bildung zu verschaffen, um ihre Bitcoins derart zu verwalten, dass sie mit ruhigem Gewissen schlafen können. Aus diesem Grund wird das System nicht anerkannt.  

24273 Postings, 9081 Tage 007BondIch bin für die totale Abschaffung von Geld!

 
  
    #31
1
07.04.15 14:35
Klar belegbare Gründe hierfür sind:

Geld macht sowieso nicht glücklich, außerdem trägt es erheblich zur Erhöhung von Kriminalität bei - nein, es ist gar die häufigste Ursache für kriminelle Handlungen.

Vorteile:

Niemand müsste sich mehr Sorgen um die Zukunft machen - jeder sich seine S-Klasse oder Ferrari leisten!

Fazit: Also alles ab sofort für nix!

Na, das hat doch Schmackes! Hurra, das Schlaraffenlandzeitalter bricht bald an! ;-)  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzWahrscheinlich funktioniert Dein Modell genauso

 
  
    #32
1
07.04.15 15:37
gut wie das jetzige, 007... ;)  

29966 Postings, 8601 Tage Tony Ford@potzzz #30...

 
  
    #33
07.04.15 16:02
Meine Rechnung war nicht ganz korrekt, daher stimmen die 200 MW

U.a. mal eine Rechnung:

Ein Hochleistungsminer erreicht etwa 0,6 THash/s bei einer Leistungsaufnahme von 350W
http://www.bitcoinx.com/bitcoin-mining-hardware/

bei einer Netzwerkhash von 394.000 THash/s kommt man zu einer Leistungsaufnahme von ca. 230 MW.

Man bedenke aber, dass die von dir genannten Zahlen aus dem Jahre 2011 stammen, sozusagen den Anfängen des Bitcoin, d.h. trotz eines wesentlich größeren Netzwerkes, einer größeren Verbreitung stieg der benötigte Energieaufwand nur marginal weiter an.

Was den Wert eines Bitcoin angeht, so spiegelt der den benötigten Aufwand zur Generierung wieder. D.h. je größer die Nachfrage und der Kurs, desto größer der Aufwand um Bitcoins zu generieren.
Wenn man den Aufwand wie geschrieben zur Warmwasseraufbereitung nutzt, so ist dieser Aufwand mitnichten mehr eine Verschwendung.
Und wie ich bereits schrieb, der Druck auf die Miner ist derartig groß, dass bei den aktuellen Kursen der Großteil der Miner nicht mehr rentabel ist und die Amortisationszeit bei einigen Jahren, statt wie in Zeiten steigender Kurse, Monaten liegt.
D.h. Miner werden förmlich zu solchen Maßnahmen gezwungen und laufen nur noch dann rentabel, wenn sie die Verlustenergie möglichst effektiv nutzen.
Die Idee ist u.a. auch nicht neu, sondern gibt es bereits seit 2011.
Durch die steigenden Kurse war jedoch die Notwendigkeit für solche Maßnahmen nicht gegeben. Mittlerweile aber dürfte es einen klaren Wettbewerbsvorteil bringen.

https://bitcointalk.org/index.php?topic=45584.0

http://forum.golem.de/kommentare/politik-recht/...3,3950863,read.html







 

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzIn Zeiten hoher Konkurrenz beim Mining steigt

 
  
    #34
07.04.15 17:14
der Schwierigkeitsgrad der Errechnung valider Lösungen (aufgrund der Konstanz des anvisierten 10-Minuten-Intervalls). Das hat, soweit ich weiß, ausschließlich mit der Leistungsfähigkeit der Mining-Community zu tun und nichts mit dem Handelsumsatz der Währung. Gerade duch dieses Aufrüsten wird die Luft ja auch so dünn, dass man sich gegenseitig aus dem Markt drängt.

Und deshalb trommeln sie ja auch so für Bitcoins. Es kann sein, dass sie die ungedeckten Erzeugungskosten von Bitcoins zwischenzeitlich eher als Investment sehen, um von späteren Kurssteigerungen durch Verknappung der Restmenge und höheren Handelsumsätzen sehen.


 

29966 Postings, 8601 Tage Tony Ford#34...

 
  
    #35
07.04.15 18:48
Hier darfst du die Ursache nicht mit der Wirkung verwechseln. Die Mining-Community steigt und fällt mit dem Kurs und nicht umgedreht.

Nur mal als Beispiel:

Alle 10 Min. werden 25 Bitcoins gemint. Um dies minen zu können, braucht es 100 Rechenoperationen.
Ein herkömmlicher PC schafft diese 100 Rechenoperationen in genau diesen 10 Min.
Der Kostenaufwand des bereits vorhandenen PCs kann man quasi auf den Strom beschränken, der wenige Cent, sagen wir mal 2cent beträgt.

D.h. theoretisch könnte ein Miner alle 10 Min. 25 Bitcoins minen und damit alle 10 Min. 25 Bitcoins für 2cent generieren.
Also passiert es, dass natürlich Jeder dieses leicht verdiente Geschäft machen möchte, somit die Zahl der Miner steigt, welche sich um diese 25 Bitcoins bemühen.

Wenn nun ein Bitcoin jeweils 1€ wert wäre, so müsste man alle 25€ / 0,02€ * 10min. = 8,7 Tage einen solchen Block generieren bzw. jeden 1250ten Block.
Da jedoch mehr als nur 1250 Miner versuchen werden sich die Blöcke zu schnappen, wird die Blockgenerierung nicht alle 10 Min. sondern wesentlich schneller erfolgen. Also gibt es eine Schwierigkeit, die sich je nach Miningleistung erhöht und die Blockgenerierung im Mittel auf die 10 Min. einstellt.
Würde man statt der 1€ einen Wert von 100€ berechnen, so wäre man wesentlich länger rentabel und würde jeder 125.000 Block theoretisch genügen.

Da der Preis jedoch im Beispiel bei 1€ liegt, so muss der Miner jeden 1250. Block generieren. Also wird er versuchen seine Rechenleistung zu erhöhen, indem er z.B. eine Hochleistungsgrafikkarte kauft. Er investiert hierfür 250€ und steigert seine Rechenleistung um ein Vielfaches, wodurch er nun mehr Blöcke generiert.
Dieses Aufrüstspiel wird solange fortgeführt, bis schlussendlich die Margen kaum noch festzustellen sind.

Steigt nun der Preis des Bitcoin, so steigen logischerweise auch wieder die Margen.
Steigen die Margen, so werden Goldgräber ins Mining gelockt, was die Schwierigkeit nach oben treibt, die Margen wieder schmälert.
Also wird wieder aufgerüstet, um sich dadurch wieder größere Margen verschaffen oder überhaupt noch eine Chance auf Blockgenerierung haben zu können.
Dieses Spiel wird solange fortgeführt, bis trotz Aufrüstung die Margen gen Null tendieren.
Sinkt nun gar der Bitcoinkurs, so sinken dementsprechend auch die Margen und steigt die Amortisationszeit bis ins Nirvana.
Und genau an diesem Punkt sind wir momentan, dass einerseits mehr als 1mrd. ins Mining investiert wurde, jedoch nur ein Bruchteil dessen bislang wieder eingespielt werden konnte.
Mining ist an sich eigentlich ein Nullsummenspiel, weil die Einstiegsbarrieren relativ gering sind, so dass eben die großen bösen Miner letztendlich kaum einen Nutzen daraus ziehen können. Im Gegenteil, der niedrige Preis führt dazu, dass sie zum Verkauf von geminten Bitcoins quasi gezwungen werden, weil sie sonst ihre laufenden Kosten nicht decken könnten.

Dass es natürlich einige wenige Early Adopters gibt, welche nun auf Millionen von Wert sitzen, ans ich aber nur Tausende investiert haben, dies ist sicherlich richtig.
Nur was dabei vergessen wird ist die Tatsache, dass die zu den damaligen Zeiten in etwas ihr Geld investiert haben (auch wenn es nur Tausende Dollars gewesen sein mögen), wo die Wahrscheinlichkeit, dass dies wirklich funktioniert und sich verbreiten kann, gegen Null tendierte.
Wie viele Menschen wären wohl so verrückt gewesen und mal 1000 Dollar ins Blaue geschossen?
Und selbst als der Kurs etwas angezogen und ein Hype erfolgte, der Kurs von wenige Cent auf über 1 Dollar sich fast verhundertfachte, wie viele Menschen hätten dann ihre Bitcoins weiter gehalten und so gut wie keine Bitcoins verkauft? Wer wäre so unvernünftig gewesen und hätte darauf gesetzt, dass dem Hype weitere Erfolgsgeschichten folgen werden und es eben nicht wie fast immer ein Schneeballsystem ist, bei dem nach einem Hype das Ende folgt?
Es wäre wohl kaum Jemand so verrückt gewesen und wäre dieses Risiko gegangen.

Kann man es Jenen nun verübeln, dass sie für ihr Risiko belohnt werden?
Es hätte ja auch ganz anders kommen können und all deren große Werte wären futsch gewesen und hätten sie unter Umständen nicht mal ihre Einsätze zurück erhalten können.

 

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzDu hast nicht verstanden, was ich meinte

 
  
    #36
1
07.04.15 23:02
Der gesamte Schöpfungsprozess dieser Währung ist Unsinn...

Man hätte auch irgendwelche dusseligen Hashcodes erfinden können, wenn die Kommunikationsstruktur zwischen einer ausreichend großen Gruppe von überwachenden und sich kontrollierenden Nodes zielsicher funktioniert. Man "einigt" sich zum Beispiel auf eine Distribution von X neuen Hashes, die völlig transparent und öffentlich einsehbar durch Zufall an die Nodes ausgeteilt werden. Fertig! Genauso wie jetzt wird eine Chain-Liste öffentlich gehalten, verteilt und überwacht, damit die Legitimität der errechneten "Coins" gewährleistet ist.

Wozu dieser Wasserfall? Wozu die Energieverschwendung? Auch Bitcoins basieren nur darauf, dass man in sie Vertrauen setzen muss, bevor man sie annimmt. Das Vertrauen kann man auch ohne diese komplizierte Errechnung haben, wenn alles transparent verläuft und eine ehrliche Verteilung an die Teilnehmer erfolgt.

Das Bitcoin-System imitiert die Goldsuche, aber wozu?  

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