AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro


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Neuester Beitrag: 27.11.24 11:57
Eröffnet am:28.03.20 07:27von: cicero33Anzahl Beiträge:5.964
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181 Postings, 2792 Tage DasBerlinerDasBerliner

 
  
    #351
02.09.20 12:45
Aber Gürkchen stand doch schon im Fokus der Börsianer als der Kurs in kurzer Zeit von 12 auf 28 Euro stieg, vor zwei oder drei Jahren und in allen möglichen Foren besprochen wurde. Der Aktionär berichtete ,  auf n-tv und so weiter und so weiter . Vielleicht läuft doch nicht so gut in Chongqing?  

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Berliner

 
  
    #352
02.09.20 13:20

Ja, aber wenn das schon ein paar Jahre zurück liegt......

Ich sehe das ja auch hier im Forum. Altbekannte Investoren die ein eigenes Wikifolio betreiben und auf w.o. bzw. hier in diversen Threads schreiben, fehlen derzeit hier.

Oft braucht es ja nur eine Initialzündung durch einen Börsenbrief etc.
Mal schauen, vielleicht ergreife ich selbst etwas die Initiative. Ich bin es zwar gewohnt, hartnäckig an einer Sache - an die ich glaube - festzuhalten, aber ich mache kein Hehl daraus, dass mir die Sache hier zunehmend meine Nerven raubt.



 

2073 Postings, 3239 Tage cicero33"Börsianer" Interview

 
  
    #353
2
03.09.20 05:50
Sehr interessantes Audio-Interview mit Herrn Gerstenmayer vom 01.09.2020:

Ab etwa Minute 40:

https://www.youtube.com/watch?v=1Gh1qOZIx-c
 

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Interview

 
  
    #354
03.09.20 06:34
Neu ist für mich, dass man offenbar erst mit dem Vollausbau von Chongqing  I "so richtig" profitabel sein soll.
Nun gut, der Vollausbau ist nun ja erfolgt. Im 2. Halbjahr erwartet man hier bereits deutliche Umsätze.
Insbesondere im nächsten GJ sollte sich das dann voll auswirken. Damit sollten nicht nur die Umsätze deutlich steigen, sondern auch das Ergebnis überproportional.


....und wieder kam die Unzufriedenheit mit der Kursperformance zum Ausdruck. "Die Aktie notiert unter Buchwert. Mitbewerber aus China weisen teilweise eine massiv höhere Bewertung auf. Man werde etwas tun...."

Es kam auch eine Rechtfertigung für die konservative Ankündigungspolitik. Einfach anhören....
 

181 Postings, 2792 Tage DasBerlinerInterview

 
  
    #355
1
03.09.20 12:40
Aus dem im Interview genannten Gründen bin ich dann heute doch schon eingestiegen. Allein die Ankündigung eines Börsenplatz Wechsels nach Shanghai oder New York sollte den Kurs beflügeln. Mittelfristig sicherlich auch die Investitionen Chongqing. Mögliche Korrekturen sollten dann zum nachkaufen genutzt werden. Gerste, dein Charme ist unwiderstehlich!  

517 Postings, 3102 Tage Hoth82Börsenplatzwechsel

 
  
    #356
05.09.20 12:57
Hallo an alle,

ich habe mir gerade das Interview angehört. Kann mir jemand die Stelle nennen, an welcher der Börsenplatzwechsel angekündigt wird? Habe ich so nicht entnehmen können, nur die Aussage, dass die schlechte Performance u.a. am Börsenplatz liegen könnte.

Danke im Voraus und viele Grüße  

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Börsenplatzwechsel

 
  
    #357
06.09.20 19:19
Du musst das Interview gemeinsam mit dem BRN-Interview sehen. Dort ist Herr Gerstenmayer noch direkter hinsichtlich der Unzufriedenheit mit dem Börsenplatz.
Es wird aber nie konkret gesagt, dass man die Börse wechselt und schon gar nicht wohin.
 

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Weitere Diskussion

 
  
    #358
06.09.20 19:21
Hier entwickelt sich gerade eine schöne Diskussion zu AT&S:

https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...-eines-langfristdepots

Ab Beitrag 49.334


 

181 Postings, 2792 Tage DasBerlinerDejavue

 
  
    #359
07.09.20 22:34
Wenn ich die Diskussion auf Wallstreet online lese, habe ich das Gefühl eine Erinnerungstäuschung zu erleben, vor ein paar Jahren die gleiche Diskussion in grün, als die ersten Werke in Chongqing gebaut werden sollten. Allerdings krepelte der Kurs damals um die 10 €. Ist doch eine stattliche Steigerung! Lol.
Wollen wir hoffen, dass Gerste nicht leeres Stroh gedroschen hat mit seinen Andeutungen eines Börsenplatzwechsel. Im Interview auf Börsenradionetwork wird er schon ziemlich deutlich, der Meier.  

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Börsenplatz Shanghai oder Hongkong

 
  
    #360
1
08.09.20 07:47

Vielleicht ist eine Notiz in Shanghai oder Hongkong ja wirklich eine gute Option für AT&S.
Dass der CEO hinsichtlich des Börsenplatzes stark nach Asien schielt ist ja unübersehbar.

Wenn man sich da Berichte durchließt, wird klar, dass China stark bestrebt ist, eine starke Börse zu haben. Die jüngsten Drohungen der USA, Chinesische Unternehmen bis 2022 unter bestimmten Voraussetzungen, von der Börse zu verbannen, tun hier ihr Übriges.

Der CEO hat jüngst auch auf die extrem hohen Bewertungen von Tech-Unternehmen in Shanghai hingewiesen. Wenn man sich da etwas beschäftigt damit, kann man das nur bestätigen.

Man könnte es sogar so machen, wie die chinesische SMIC beim Zweit-IPO in Shanghai, vor ein paar Monaten. Man könnte sich gleichzeitig frisches Kapital holen.

Ich denke, eine Zweitnotiz in Europa/Österreich wird es immer geben. Natürlich werden Umsätze mitwandern. Das wird für einen Kleinanleger nicht unbedingt die große Rolle spielen.

Hier ist der ins Deutsche übersetzte Artikel dazu:

Das SMIC-Debüt in Shanghai wird Chinas größter Börsengang seit zehn Jahren

Die Semiconductor Manufacturing International Corp (SMIC) feierte am Donnerstag ihr Handelsdebüt auf dem STAR-Markt im Nasdaq-Stil in Shanghai und eröffnete mit 95 Yuan (ca. 13,6 US-Dollar) 246 Prozent mehr als der angebotene Preis von 27,46 Yuan.

Der Chiphersteller plant die Eröffnung von 1,9 Milliarden Aktien zu je 27,46 Yuan (3,92 US-Dollar), was bis zu 53,2 Milliarden Yuan entspricht. Damit wird Chinas größter Börsengang in einem Jahrzehnt seit der Einführung der 68,8 Milliarden Yuan durch die Agricultural Bank of China im Jahr 2010.

Die Notierung auf dem STAR-Markt im Nasdaq-Stil in Shanghai wurde angesichts seiner Größe und Bedeutung für die Ambitionen des Landes, bei der Entwicklung von Kerntechnologien unabhängiger zu werden, genau beobachtet. Dies geschah auch inmitten der zunehmenden US-Beschränkungen für chinesische Technologiefirmen.

Das Unternehmen, dessen Kotierungsantrag innerhalb von nur 18 Tagen genehmigt wurde, was normalerweise Monate dauert, plant, die 6,6 Milliarden US-Dollar, die beim Aktienverkauf vor der Börsennotierung am Donnerstag aufgebracht wurden, für den Bau von Anlagen und die Wiederauffüllung des Betriebskapitals zu verwenden.

Insbesondere sollen Gießereien für die Herstellung von Computerchips gebaut werden, die mit denen von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. Ltd. (TMSC), dem Marktführer der Branche sowie dem Hauptlieferanten für Huawei, mit perfekter 7-nm-Produktion und konkurrieren können auf dem Weg zur Entwicklung einer 5-nm-Produktionskapazität.

Basierend auf der derzeitigen 14-nm-Massenproduktionskapazität von SMIC ist es immer noch nicht möglich, die hochmodernen Produkte von Huawei auszurüsten. Der IPO-Prospekt dieses in Shanghai ansässigen Chipherstellers ergab, dass der IPO-Erlös für sein 12-Zoll-Chip-Projekt verwendet wird Erhöhen Sie die Fähigkeit zur Chipherstellung.

Seit 2019 sind in Shanghai zahlreiche chinesische Halbleiterunternehmen gelistet, die alle den Optimismus der Anleger in Bezug auf Chinas Bestreben nach größerer technologischer Unabhängigkeit zum Ausdruck gebracht haben.

Die USA haben dem chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei jedoch im Mai neue Beschränkungen auferlegt, die verhindern würden, dass er Lieferungen oder Dienstleistungen von amerikanischen Unternehmen erhält.

Während SMIC aufgrund der Beschränkungen ebenfalls mit Schwierigkeiten konfrontiert sein wird, sagen Analysten, dass das Unternehmen trotz erheblicher geschäftlicher Hürden Chinas beste Hoffnung für die Entwicklung einer erstklassigen Chipfabrik bleibt.

SMIC wurde im Jahr 2000 von Richard Chang, einem Ingenieur aus der Region Taiwan, gegründet, der zuvor 20 Jahre für den US-Halbleitergiganten Texas Instruments gearbeitet hatte. SMIC wurde 2004 in Hongkong und New York gelistet und im vergangenen Jahr aufgrund der schleppenden Nachfrage nach seinen Aktien aus den USA dekotiert.

Die in Hongkong notierten SMIC-Aktien fielen am frühen Morgen im volatilen Handel um rund 10 Prozent.

(Titelbild: Semiconductor Manufacturing International Corp (SMIC) feiert am 16. Juli 2020 in Shanghai, China, sein Handelsdebüt auf dem STAR-Markt im Nasdaq-Stil in Shanghai. / VCG)

 

119 Postings, 2995 Tage AktienFredSLP suppliers ramping up shipments for... iPhone

 
  
    #361
08.09.20 08:23

 

https://www.digitimes.com/news/a20200907PD210.html

 

Google Translator:

SLP-Board-Lieferanten erhöhen die Lieferungen für die iPhone-Produktreihe der nächsten Generation
 
Montag, 7. September 2020
 

Die  Anbieter von SLP-Karten (substratähnliche Leiterplatten) für  iPhone-Geräte der nächsten Generation (vorläufig iPhone 12 genannt)  haben seit Juli bis August die Lieferungen verwandter Produkte erhöht,  obwohl die neuen iPhones Berichten zufolge später als normal eingeführt  werden sollen nach Branchenangaben.

 

Die  neue iPhone-Produktreihe könnte in zwei Schritten eintreffen, mit zwei  6,1-Zoll-Modellen im ersten und zwei weiteren 6,7- und 5,4-Zoll-Geräten  im zweiten, teilten die Quellen mit, dass SLP-Mainboards für die  6,1-Zoll-Modelle ausgeliefert wurden Der Start erfolgte im Juli und die  für die 6,7- und 5,4-Zoll-Modelle begannen in der zweiten Augusthälfte.

 

Dank  spezifizierter Upgrades für die iPhone 12-Geräte sollen verwandte  SLP-Mainboard-Anbieter ihre Rentabilität steigern, so die Quellen.

 

Zhen  Ding Technology und AT & S in Österreich sind Berichten zufolge die  wichtigsten SLP-Lieferanten in der iPhone 12-Lieferkette von Apple.  Drei weitere Lieferanten - TTM Technologies in den USA und Compeq  Manufacturing and Unimicron Technology in Taiwan - sind ebenfalls  enthalten, jedoch mit weniger Bestellungen.

 

Der  in Taiwan ansässige CCL-Hersteller Elite Material (EMC)  (kupferkaschiertes Laminat) wird am meisten vom Anstieg der  SLP-Board-Lieferungen profitieren, da das Unternehmen Panasonic zum  Hauptlieferanten von SLP-Produkten für die iPhone 12-Geräte gemacht hat  notiert.

 

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Wiener Börse - BRN-Interview

 
  
    #362
1
10.09.20 07:03
Interview mit Frau Lininger und Frau Resch der Wiener Börse mit Erklärungsversuchen, warum die Wiener Börse aktuell so schlecht performt.

https://www.boersenradio.at/37833-Julia-Resch-Henriette-Lininger-ATX

Lachen musste ich ja bei der Passage, wo Frau Lininger sagt, dass man das Langfristig sehen muss. Als Beispiel führt sie an, dass "Anleger die seit 1991 regelmäßig in den ATX investieren ihren Kapitaleinsatz verdoppeln konnten".

Liebe Frau Lininger, wir reden hier von einem Zeitraum von fast 30 Jahren. Eine Verdoppelung in 30 Jahren bedeutet nichts anderes als, dass das Geld mit 2,4% p.A. verzinst wurde. Diese Performance kann doch nicht der Sinn einer Veranlagung in Aktien sein, wo man ein höheres Risiko eingeht.
(Berechnung gilt für eine einmalige Investition vor 30 Jahren - und nicht für eine laufende Einzahlung im Sinne eines Sparplanes)

Die Damen sind natürlich nicht verantwortlich für die schlechte Performance in Wien. Sie tun mir geradezu leid, dass sie "ihr" Unternehmen da quasi verteidigen müssen und nach Argumenten suchen müssen, wieso Wien doch nicht so schlecht sei.

Herr Gerstenmayer hat es aber auch schon gesagt. Die Börse selbst kann ja auch nichts dafür.  Wir haben in Österreich einfach keine Aktionärskultur. Wenn ich an dieses Bashing einer bestimmten politischen Ausrichtung - von vor einigen Jahren denke - dann stoßt es mir heute noch sauer auf.
Wegen ein paar schwarzen Schafen wurde alles schlecht geredet, was nur irgendwie mit Aktienveranlagung zu tun hatte. Man getraute sich im persönlichen Umfeld gar nicht mehr zu sagen, dass man Aktien hält.
Trotz der Veränderung des Farbspektrums in Österreich, kann ich aber leider noch immer nicht ausmachen, dass man dem Kapitalmarkt bzw. der Aktionärskultur auf die Beine helfen will. Kürzlich hat der Finanzminister zwar angekündigt, dass er die Finanzbildung in den Schulen forcieren will. Bislang gab es aber lediglich Absichtserklärungen und Ankündigungen. Passiert ist über die Jahre noch nichts.
 

84 Postings, 1744 Tage bargaininvestCicero

 
  
    #363
10.09.20 07:46
Volle Zustimmung!

Bedenklich sind auch die Allmachtsphantasien, die unser Vizekanzler im Zuge der Corona-Krise bei der Frage entwickelt hat, ob Unternehmen, die zB die Corona-Kurzarbeit beanspruchen, Dividenden zahlen dürfen.

https://kurier.at/wirtschaft/...aenkungen-einfach-verordnen/400800011

Er wolle da gar nicht lang reden, sondern es "einfach verordnen", hat er gemeint. Wo sind wir denn? Dass viele Unternehmen zuvor durch die Maßnahmen der Bundesregierung in die Staatshilfe gezwungen wurden, verschweigt er genauso wie er offenbar nicht begreift, dass er als Exekutivorgan einen Eingriff in verfassungsmäßig geschützte Eigentumsrechte nicht einfach anordnen kann.

Mangelnde Finanzbildung der breiten Masse ist ein großes Problem, fehlende Sensibilität der Politik in ihren Äußerungen ist ein weiteres Manko. Kapital ist ein scheues Reh und solange der zweithöchste Mann der Bundesregierung so redet, investiert niemand in Österreich. Oder kann Kogler etwa dem Kalifornischen Pensionsfonds verordnen, dass er AT&S-Aktien kaufen muss?  

2073 Postings, 3239 Tage cicero33bargain

 
  
    #364
10.09.20 12:49

Ich kann Deinen Ärger (oder wie auch immer man das ausdrücken möchte) über diese Allmachtsphantasien verstehen.

Du hast sicher auch recht, dass die Regierung die Schieflage mancher Unternehmen durch den verordneten Lockdown ja überhaupt erst verursacht hat.

Ich sehe aber auf der anderen Seite auch die Verpflichtung oder das Gebot der Staaten in bestimmten Fällen regulierend einzugreifen.  Auch Unternehmen handeln nicht immer vernünftig.
Es gibt halt auch ein übergeordnetes Interesse, vor allem wenn es um das Wohl vieler geht.

Es ist aber sehr schwierig das alles abzuwägen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

An die Verfassungsmäßigkeit wird sich aber jeder halten müssen. Leider war das in den vergangenen Monaten sehr oft nicht der Fall.

Oder kann Kogler etwa dem Kalifornischen Pensionsfonds verordnen, dass er AT&S-Aktien kaufen muss?

Ich befürchte Nein!

 

84 Postings, 1744 Tage bargaininvestCicero

 
  
    #365
10.09.20 15:08
Mir geht es da vor allem um die Art und Weise, wie er da agierte bzw. teilweise noch immer agiert. Wenn man öffentlich sowas sagt, schreckt das vor allem ausländische Investoren ab.

Gerade den Grünen waren Grundrechte und öffentlicher Diskurs früher wichtig, darum irritiert es mich abgesehen davon einfach, wie schnell man seine Herkunft (oder sein ehemaliges Parteiprogramm) vergisst, wenn man plötzlich nicht mehr in der Opposition sitzt.

 

2073 Postings, 3239 Tage cicero33bargain

 
  
    #366
10.09.20 15:22

….Mir geht es da vor allem um die Art und Weise, wie er da agierte bzw. teilweise noch immer agiert. Wenn man öffentlich sowas sagt, schreckt das vor allem ausländische Investoren ab.



Sicher, das ist Gift für einen Kapitalmarkt.

Gerade Wien lebt ja, wie wir gerade jetzt wieder schmerzvoll erleben müssen, zu etwa 80% von ausländischen Investoren.
 

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Nominierung "Staatspreis Innovation"

 
  
    #367
10.09.20 18:18

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Investmentbank

 
  
    #368
10.09.20 19:08
Wäre ich an der Stelle des CEO, dann würde ich einmal mit einer Internationalen Investmentbank Kontakt aufnehmen. Eine der Aufgaben dieser Banken ist es, herausfiltern, wo es Investoren für ein neuerliches IPO oder eine Zweitnotiz gäbe.  Außerdem könnten diese Banken ausloten, zu welchem Preis man alte Aktien oder gegebenenfalls neue Aktien begeben könnte.

Ich denke, dieses Geld muss man einfach in die Hand nehmen. Im Falle eines erfolgreichen IPO bzw. einer Notierung mit dauerhaft höheren Aktienpreisen ist das Geld auch für das Unternehmen gut investiert. Der Zeitpunkt für ein IPO erscheint nicht nur in Asien gut zu sein.

 

74 Postings, 1661 Tage stockererwieviel von diesem kuchen wird at&s abbekommen?

 
  
    #369
11.09.20 08:17
. Bis 2025 soll sich das Volumen in diesem Bereich von jährlich 4,8 auf 9,3 Milliarden US-Dollar fast verdoppeln. Aufgrund der signifikanten Wachstumschancen für AT&S fokussiert sich das Unternehmen seit einiger Zeit daher darauf, neue Kapazitäten für die Herstellung dieser Zukunftstechnologie an den Standorten in Chongqing in China und Leoben-Hinterberg aufzubauen.


Wenn der Gesamt Markt Wert bei 9,3 Milliarden Dollar  für IC Substrate liegt, der von mehreren Herstellern umkämpft ist dann eigentlich noch so groß?  

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Herbstrallye!?

 
  
    #370
2
14.09.20 06:36
Wenn dieser Herbstanstieg - der die Aktie in den vergangenen Jahren geprägt hat - in diesem Jahr nun tatsächlich, dann steht es für mich umso mehr fest, dass das mit dem Börsenplatz zu tun hat.
Letztes Jahr lief die Aktie vom September bis Jänner bis 23 Euro.

* Gerade Tech-Aktien stehen aktuell deutlich höher als zum Jahreswechsel 2019/20.

* Die Peers - insbesondere jene von Taiwan - stehen mindestens gleich hoch - und teilweise sogar  doppelt so hoch wie zum letzten Jahreswechsel. Einzig TTM liegen auf dem selben Niveau wie AT&S. Das dürfte aber eher mit der überwiegenden Bedienung von Branchen zu tun haben, die schlecht laufen.

* AT&S hatte ein Q1, welches Umsatzseitig um 10% über dem Q1 des Vorjahres lag.

*AT&S wird im laufenden Jahr den Umsatz voraussichtlich um zumindest 10% steigern können.

* AT&S wird im laufenden Jahr voraussichtlich einen Gewinn vorweisen können, der mindestens jenem Gewinn entspricht, der Vor Corona zu erwarten war. Das ist jetzt eine sehr konservative Schätzung.

All die Punkte sprechen eigentlich klar dafür, dass die Aktie mindestens wieder dorthin gehen sollte, wo sie Vor Corona war.
 

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Auflistung von potentiellen Kursbremsen.

 
  
    #371
4
16.09.20 06:22
Trotz meiner starken Verbundenheit zu AT&S ist es mir natürlich wichtig, die ganze Sache nicht einseitig zu betrachten und dabei etwas zu übersehen, was eventuell entscheidend für den Kursverlauf sein kann.  Auch dem CEO ist es dies wichtig, wobei er sogar ein Abendessen für Informationen ausgelobt hat. Mich würde interessieren, wie er das dann einlösen wird, was er hier also als Grund anerkennt. Wäre schön, wenn wir auf dem laufenden gehalten werden.

Ich mache mir also auch so meine Gedanken, was konkret schuld an der schwachen Performance sein könnte.

Ich denke, man muss da aber zwischen zwei Dingen differenzieren.

1. Das eine ist, dass der Kursverlauf der letzten 10 Jahre nicht der Unternehmensentwicklung folgt.

2. Das andere ist, dass die Aktie um etwa 30% unter dem Vor Corona - Hoch notiert.

Hier ist die Auflistung von potentiellen Kursbremsen:

1. Am Wahrscheinlichsten ist wohl, dass AT&S unter der allgemein schwachen Performance der Wiener Börse leidet. Das würde dann wohl beide oben angeführten Zeiträume gleichermaßen betreffen. Ein starkes Indiz ist sicher, dass viel ausländisches Geld seit Corona - Beginn von Wien abgeflossen ist und bisher nicht zurück kam.

2. Wie ein Blick in die HV-Anwesenheitsliste zeigt, ist der Streubesitz der AT&S stark geprägt von US-Anlegern. Einer der größten PCB-Hersteller weltweit und der größte aus den USA ist TTM. Auch diese Aktie notiert in etwa gleich weit unter dem Vor-Corona - Kursstand. Ich denke, viele von diesen US-Anlegern unterscheiden hier nicht genau und sehen AT&S nach wie vor als gewöhnlichen PCB-Hersteller.

3. Es ist natürlich bekannt, dass AT&S hinsichtlich der Substrate eine Kooperation mit Intel eingegangen ist. Nachdem Intel aber diverse Probleme hat, könnten einige Anleger meinen, dass der Chiphersteller zunehmend Marktanteile verliert und dies dann wieder dazu führt, dass sogar die Kooperation mit AT&S darunter leidet und womöglich die gesamte Substrat-Produktion in Frage steht.
Hier kann wohl nur der CEO - Aufklärung leisten! Ich meine, dass AT&S hier ja immer betont hat, dass es eine möglichst breite Kundenbasis haben will. Das gilt ja auch für die Substrate. Verliert Intel Marktanteile wird es AT&S wohl möglich sein, andere Kunden zu gewinnen.

4. Ein befreundeter Börsianer hat mir gesagt, dass aus der Beobachtung des Orderbuches  ersichtlich sei, dass der Kurs nach unten getaxt wird. Das könne seiner Meinung nach durch einen Market Maker oder auch durch jemand anderen Interessierten gemacht werden. Jedenfalls  sei das ganze nicht normal und für den Kursverlauf bestimmend. Ich will das jetzt wertfrei und unkommentiert so stehen lassen. Mir fehlen hier die Kenntnisse, inwieweit so etwas normal sein könnte. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Beobachtungen gemacht und mag das hier kommentieren.

5. Die Zahlen zu Q1 waren zwar umsatzseitig stark, aber unterm Strich blieb ja dann doch noch ein Verlust stehen. Der Ausblick auf Q2 war mit einer Umsatzstagnation sehr zurückhaltend. Der Ausblick auf das Gesamtjahr fehlt nach wie vor. Gut möglich, dass sich viele Anleger einfach nicht auf die Aktie einlassen, wenn es hier lediglich ein Stochern im Dunkeln gibt.

6. Vielen Börsianern fehlt technisches Verständnis und sie sind auch nicht bereit, sich mit dem was AT&S hier macht bzw. welche technologische Stellung das Unternehmen hat, auseinander zu setzen. Es fehlt also der Blick darauf, dass das Unternhmen wesentlich mehr zu bieten hat, als es die nackten Zahlen hergeben. Das führt dazu, dass dem Unternehmen auch an der Börse kein Aufschlag gewährt wird. Gerade in Österreich hat AT&S einen gewissen Bekanntheitsgrad. Wenn es dann aber keine Aktionäre dazu gibt, die das Unternehmen aufgrund seines ausgezeichneten Rufes hier im Lande kaufen, dann passiert halt leider das, was wir über die Jahre hier gesehen haben.

7. Der 7. und letzte potentielle Grund für die schwache langfristige Entwicklung, ist der, dass dem Unternehmen  nachgesagt wird, dass es über die Jahre kaum freien Cash erwirtschaftet hat. Das überwiegende Fehlen von Free Cash Flow würde schlecht für die Aktionäre sein, weil für diese quasi nichts mehr übrig bleiben würde. Ich meine dazu, dass es natürlich stimmt dass über die Jahre kaum FCF erwirtschaftet wurde. Man darf das aber nicht isoliert betrachten, sondern muss sich die ganze Entwicklung dazu anschauen. Ich will hier in einem weiteren Beitrag noch genauer dazu eingehen.
 

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Osram - Prognose-Erhöhung

 
  
    #372
17.09.20 12:17
Gestern hat Osram seine Prognosen erhöht.  Das hat AMS zu einem 10% - Anstieg verholfen. Die Aktie hat damit einen mehrmonatigen Kurshöchststand erreicht. Hinsichtlich der möglichen Wahrnehmung einiger Börsianer könnte das auch für AT&S interessant sein.  

5124 Postings, 5403 Tage mikkkiNa nu

 
  
    #373
17.09.20 14:47
Das ist doch mal ne ordentliche Bewegung im schwachen Gesamtmarkt.
Genau das Gegenteil von den Monaten vorher.
Die Aktie führt ein echtes Eigenleben bzw. vlt. sind auch immer mehr Investoren auf der Suche nach zurückgebliebenen Werten.  

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Positiver Kursverlauf

 
  
    #374
18.09.20 06:14
Schwer zu sagen, was da jetzt wirklich verantwortlich ist.
Wie geschrieben, halte ich die Meldung von Osram und den Kursanstieg von AMS auch für AT&S interessant. AMS hatte ja auch diese mehrmonatige Seitwärtsbwegeung. Diese hat sie jetzt offenbar nach oben verlassen.  Es gibt einige Börsianer, die sich für AMS und AT&S gleichermalßen interessieren.  In ein paar Bereichen überschneiden sich die Geschäftsfelder sogar. Auch die Kunden sind teilweise die selben.

Es kann aber auch sein, dass jetzt doch bald eine Prognose auf das Gesamtjahr kommt oder eventuell eine Prognoserhöhung für Q2.  Der CEO hat ja angekündigt, die Prognosen laufend anzupassen. Vor solchen Ereignissen geht eine Aktie meist schon vorher nach oben.

Wenn der erwartete Herbstanstieg dann doch noch kommen sollte, muss es ja auch irgend wann losgehen.  

2073 Postings, 3239 Tage cicero33Verpackungsmarkt

 
  
    #375
1
20.09.20 06:25
Interessanter Artikel zum Verpackungsmarkt, bei dem AT&S zunehmend mitmischen will:

https://www.eetasia.com/...momentum-driven-by-tsmc-intel-and-samsung/
 

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