578563 Was ist mit Fresenius los ?
Seite 1 von 13 Neuester Beitrag: 01.07.20 10:04 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.09 10:40 | von: frankkassel | Anzahl Beiträge: | 308 |
Neuester Beitrag: | 01.07.20 10:04 | von: KonzRTwins | Leser gesamt: | 140.787 |
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wollte gern Fresenius als Langzeit - Invest kaufen aber im Moment ( was dort vor sich geht ) verstehe ich das nicht.
Das ist doch ein Top - Unternehmen .
Was passiert dort im Moment ? kann mir bitte jemand weiter helfen im Bezug Kaufen oder nicht Kaufen !
Danke sehr und allen noch einen schönen Tag
FRANK
Das deckt sich mit meiner Einschätzung, dass Fresenius unter allen DAX-Werten mit am Besten durch die Krise kommt.
Bezieht man selbst den heutigen Kursgewinn mit ein hat die Aktie seit Jahresanfang jedoch immer noch kaum besser performed als der DAX.
Manchmal bietet die Börse eben auch heute noch trotz (oder vielleicht sogar gerade wegen) der Algo-Trader einzigartige Investment-Chancen!
Mann hat mich der Glauben an Fresenius Geld gekostet und ich bin nicht bei Höchstständen eingestiegen.... jetzt sind sie günstig gekauft- zu teuer gekauft....jetzt sind runtergekommen Nachgekauft...zu teuer... jetzt ist Die Zeit zur Einstandsverbilligung....nein es geht weiter bergab.... ein Wert der mich Geld ohne Ende gekostet hat...und an den ich auch langfristig nicht mehr glaube... ich hoffe immer noch mit einigermaßen erträglichen Verluste auszusteigen.
Ein Fingerwegwert.... wie die Deutsche Bank, BASF, von Krücken wie Commerzbank ganz zu schweigen. CB 50 000 Mitarbeiter für was ? Was tun diese Banker außer fette Gehäälter einzustreichen. Auch bei Banken gibt es ein Wert wie die von mir geschätzte Fresenius... die ING im Gegensatz zu der DBank und Commersbank eigentlich ein gut geführter Laden....
Die Realität.... abgetaucht wie ein leckes U Boot...
Meine Dinos werde ich Stück für Stück liquidieren... Die Zeit ist vorbei...Ade auch an GE, Siemens, Daimler, VW und alle zukünftige Looser sonst noch.
wenn du als langfristanleger zur falschen Zeit eingestiegen bist - so ist Börse, mal liegt man richtig, mal falsch.
Aber bei Fresenius sieht es nun wirklich nach einem Trend richtung Nord aus.
Banken sind immer schwierig aber genau dort kann man mit Risiko gerade jetzt gewinnen. z.B.: PBB
Für mich gehört Fresenius zu den Corona Gewinnern. Corona bedingte Ausfälle werden vom Staat übernommen, da Betten frei gehalten werden mußten. Nach Corona gibt es viele Behandlungen nachzuholen - die Betten werden auf Jahre ausgelastet sein.
natürlich nmM
Betreffs Verbilligung: Welches Gewicht hatte FRE gemessen an den Anschaffungskosten in Deinem Depot? Grundsätzlich ist es fragwürdig zugunsten der Verbilligung auf Diversifikation zu verzichten. Für Deine, nennen wir es Aneinanderreihungen von Wörtern, gibt es eigene Threads. Solche für Banken und andere in denen BASF-Bashing gefrönt wird. Das Bashing dort dient der Beruhigung der eigenen Nerven, der eine Shortie bestätigt dem anderen sein Shortengagement für goldrichtig. Am besten Du eröffnest ein Sparkonto und legst dort überschüssige Liquidität an. Dann musst Du Dich nicht mit Kursänderungen herumärgern.
http://mobile.dgap.de/dgap/News/nvr/...en-verbreitung/?newsID=1343329
Eine Kapitalerhöhung bei jetzigen Kursen kann ja immer zwei Gründe haben:
1) Dringende Kapitalnotwendigkeit
2) Das Mgmt sieht Kapitalbedarf und hält den Kurs für recht hoch.
Ich war am Überlegen bis 50 EUR laufen zu lassen, aber der Kurs dümpelt allgemein ja eher. Da gibt's attraktivere Assets. Und so passt die Kapitalerhöhung ins Bild. Viele Bereiche von Fresenius sind zwar durchaus in starker Marktposition, aber in schwierigen Märkten. Und ich (ist halt meine Meinung) glaube, dass es in diesen Märkten nicht einfacher wird.
Die Kapitalerhöhung deutet halt entweder darauf hin, dass das Management eine dringende Handlungsnotwendigkeit sieht oder eine Vorsichtsmaßnahme trifft, weil man glaubt, dass man sowieso schon wieder in höheren Bewertungssphären ist. Beides nicht besonders positiv.
Fresenius zählt zu den relevanten globalen Playern und ist nach wie vor günstig. Gerade im Branchenveegleich werdet ihr schwer jemanden finden der eine geringere Ausschüttung in Relation EBITDA Cashflow hat... und Nein, außergewöhnlich hoch sind sie auch nicht verschuldet... Ein dynamischer Verschuldungsgrad von knapp vier ist absolut i. O. Gerade bei dem ordentlichen Wachstum Un den Perspektiven
Habe hier, bei ING, Renault und Kraft Heinz die Tage weiter zu gekauft.
So long....
Hierbei handelt es sich ja um eine x-beliebige Mini-Kapitalimaßnahme im Zuge des Aktienoptionsplan. Also Ruder von den beiden vorherigen Beiträgen bzgl. KE zurück ;)
Allerdings bleibe ich beim Rest bei meiner Meinung.
1) FMC ist maßgeblicher Treiber von Fresenius, aber Fresenius hält nur etwas über 30% an FMC. Hier ist man zudem sehr abhängig vom Nordamerika-Geschäft, dass durch Corona vermutlich negativ beeinflusst wird.
2) Helios und die Krankenhäuser haben enorme Nachholeffekte auf dem Papier, aber Corona wird hier gepaart mit künftigen zusätzlichem politischen und versicherungstechnischem Druck weiter stark und Margendruck leiden
3) Vamed sehe ich mancherorts nur als Mittel zum Zweck diesen Margendruck schön zu rechnen bzw zu organisieren und gleichzeitig Projekte und Digitalisierung (projektbasiert) durchzuführen bzw. einzuführen
4) Kabi gefällt mir, ist aber operativ in der gleichen Situation wie FMC.
Insgesamt gilt: In Nordamerika wird das besonders wichtige Geschäft gemacht. Man muss vieles jetzt transferieren nach Asien, um Sales und Profite auszubauen, obwohl gleichzeitig wird nirgendwo so abkassiert wie in den USA. Ergo bleiben Effizienzgewinne + Risiken. Ja, Wachstumspotenzial ist da. Aber so euphorisch wie mancher Journalist oder Börsenexperte bin ich da nicht und betrachte das Geschäft dann auch lieber ohne Helios. Daher würde ich im Zweifel lieber nur in Kabi und FMC investieren, wobei das nur in FMC möglich ist.
Dass man nur 30% an FMC hat, liegt an der Kapitalintensitivität von FMC, deshalb hat man damals sie an die Börse gebracht. Dafür gehört Kabi vollständig zu Fresenius. Kabi finde ich auch interessanter und ist ein ordentlicher Wachstumstreiber.
Fresenius ist in allen Sparten profitabel, profitiert von einem langfristigen Dialysetrend und mit Kabi von sehr vielen Trends in Krankenhäusern. Sowie in Deutschland und Spanien konsolidieren sie den Krankenhausmarkt.
Die Risiken des amerikanischen Gesundheitsmarkts halte ich für ziemlich übertrieben.
Die des spanischen & deutschen schon für realistischer, aber auch noch zu managen. Denn egal was passiert: Bei Enteignungen gewinnt Fresenius (Cash), bei Senkung der Fallpauschalen gewinnt Fresenius Marktanteile wegen der Skaleneffekte, bei Erhöhung der Fallpauschalen gewinnt Fresenius sowieso.
Aufgrund des Wachstums aber auch der Problematik von Goodwill und M&A sehe ich Fresenius konservativ bei einem KGV von 16-18 (20 ist mMn auch denkbar, aber nicht mehr konservativ). Das wäre ein Kurs von 54-61€. Und dann hat man einen angenehm wachsenden Gesundheitskonzern mit 5-7% Umsatzwachstum, 6-8% Gewinnwachstum und aktuell 2% Dividende. Finde ich ist ein guter Deal.
Deine folgende These finde ich sogar falsch!
"Bei Enteignungen gewinnt Fresenius (Cash), bei Senkung der Fallpauschalen gewinnt Fresenius Marktanteile wegen der Skaleneffekte, bei Erhöhung der Fallpauschalen gewinnt Fresenius sowieso"
Bei Enteignungen gibt's gerade mal Entschädigungen auf Marktniveau. Da werden dann noch Kosten kommen, ggf. Carve-Outs, etc.
Bei Senkung von Fallpauschalen musst du mir erklären wie Fresenius dann gewinnen soll? Meinst du durch Skaleneffekte, weil Konkurrenz verschwindet? Glaube ich nicht. Im Gegenteil: Es wird ggf. weniger auf Qualität gesetzt an manchen Orten und es entsteht zunehmender Wachstumsdruck.
Also seit 2015/2016 hat Fresneius eine gute operative Performance hingelegt. Die größten Probleme sehe ich persönlich in regulatorischen Eingriffen (vor allem USA). Den großen Konkurrenzdruck sehe ich persönlich nicht so. Von den 3 Kernsparten sind 2 in oligopolistischen Situationen.
Natürlich sind Enteignungen unschön. Aber das Marktniveau ist kein schlechter Preis für ein Unternehmen, das nicht sehr viel teurer als der Buchwert notiert. Dazu bezweifle ich stark, dass wir in Deutschland z.B. Enteignungen sehen werden bzw. rechne ich damit, dass Deutschland und Spanien gut genug verstehen, dass sie sich damit in den Fuß schießen.
Die Senkung von Fallpauschalen in Deutschland ist ein extrem unrealistisches Szenario. Was ich nur damit sagen wollte, sollte es zu diesem Szenario kommen, dann verschärft sich der Druck im Krankenhausgewerbe extrem. Fresenius ist eher ein Profiteur dieses Drucks. Es ist kein komplett negatives Szenario für Fresenius, im Gegensatz zu anderen Krankenhäusern, die keine Synergien in der SC erreichen können. Andererseits würde Fresenius von einer (deutlich wahrscheinlicheren) Erhöhung überdurchschnittlich profitieren.
Die negativen Szenarien, die für Fresenius ausgemalt werden, sind einfach extrem übertrieben. Das zeigt auch die operative Entwicklung. Ich sehe hier einfach nur eine extreme Unterbewertung (ähnlich wie bei CVS) und ich denke hier wird man sehr deutliche Überrenditen langfristig machen können.