578563 Was ist mit Fresenius los ?


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Neuester Beitrag: 01.07.20 10:04
Eröffnet am:11.03.09 10:40von: frankkasselAnzahl Beiträge:308
Neuester Beitrag:01.07.20 10:04von: KonzRTwinsLeser gesamt:141.360
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3351 Postings, 4903 Tage QuintusRicky66

 
  
    #301
1
31.05.20 20:41
Eine enorme Verwässerung steht hier bevor, plötzlich über die Feiertage wurde hinterlistig von Board eine KE beschlossen und der Kurs reagiert bei L&S schon und geht 0,01 Prozent in die Knie.

 

1525 Postings, 6127 Tage oranje2008@ricky

 
  
    #302
31.05.20 21:00
Vermutlich geht's langfristig weiter nach oben, aber das Potenzial ist mir zu "limitiert". Es gibt zahlreiche Aktien mit 30-100% Wertpotenzial in einem Zeitraum in dem ich das verbleibende Wertpotenzial bei Fresenius lediglich bei 10-20% sehe. Daher mein Fazit: Exit.

Die Kapitalerhöhung deutet halt entweder darauf hin, dass das Management eine dringende Handlungsnotwendigkeit sieht oder  eine Vorsichtsmaßnahme trifft, weil man glaubt, dass man sowieso schon wieder in höheren Bewertungssphären ist. Beides nicht besonders positiv.
 

552 Postings, 6252 Tage Schmidti68Verwässerung...von wegen

 
  
    #303
2
31.05.20 21:41
Man sollte hier mal die Paniknodi ausschalten und sich anschauen wovon wir hier reden. Es sind noch nicht mal 50.000 Aktien die hinzukommen.... keine 2 Mio. an Marktkapitalisierung... Also bitte. Das war ne Wnadelanleihe o. Ä. Die mal gar nicht ins Gewicht fällt. Der LundS Kurs sollte mit - 0,1% Verlust das ganze schon mehr als eingepreist haben. :-)  

552 Postings, 6252 Tage Schmidti68Schnäppchen

 
  
    #304
1
31.05.20 21:49
Aber wenn ihr mir einen Dividenden Aristokraten aus dem Medizin und Pharmazeutik Bereich zeigt, der gerade mal nur 10% vom EBITDA als Dividende ausschüttet und dennoch aktuell auf 2% p.a. Kommt... Na dann komme ich ebenfalls ins Zweifeln. ;-))
Fresenius zählt zu den relevanten globalen Playern und ist nach wie vor günstig. Gerade im Branchenveegleich werdet ihr schwer jemanden finden der eine geringere Ausschüttung in Relation EBITDA Cashflow hat... und Nein, außergewöhnlich hoch sind sie auch nicht verschuldet... Ein dynamischer Verschuldungsgrad von knapp vier ist absolut i. O. Gerade bei dem ordentlichen Wachstum Un den Perspektiven
Habe hier, bei ING, Renault und Kraft Heinz die Tage weiter zu gekauft.
So long....  

1525 Postings, 6127 Tage oranje2008@Schmidti: Mea Culpa

 
  
    #305
01.06.20 00:39
Ich habe tatsächlich die Meldung falsch gelesen...dachte, es würde tatsächlich eine Kapitalerhöhung durchgeführt und habe den neuen Bestand der Aktien als Anzahl der Bezugsrechte gelesen. Mein Fehler. Man sollte sowas nicht auf dem kleinen Handy lesen...

Hierbei handelt es sich ja um eine x-beliebige Mini-Kapitalimaßnahme im Zuge des Aktienoptionsplan. Also Ruder von den beiden vorherigen Beiträgen bzgl. KE zurück ;)

Allerdings bleibe ich beim Rest bei meiner Meinung.
1) FMC ist maßgeblicher Treiber von Fresenius, aber Fresenius hält nur etwas über 30% an FMC. Hier ist man zudem sehr abhängig vom Nordamerika-Geschäft, dass durch Corona vermutlich negativ beeinflusst wird.
2) Helios und die Krankenhäuser haben enorme Nachholeffekte auf dem Papier, aber Corona wird hier gepaart mit künftigen zusätzlichem politischen und versicherungstechnischem Druck weiter stark und Margendruck leiden
3) Vamed sehe ich mancherorts nur als Mittel zum Zweck diesen Margendruck schön zu rechnen bzw zu organisieren und gleichzeitig Projekte und Digitalisierung (projektbasiert) durchzuführen bzw. einzuführen
4) Kabi gefällt mir, ist aber operativ in der gleichen Situation wie FMC.

Insgesamt gilt: In Nordamerika wird das besonders wichtige Geschäft gemacht. Man muss vieles jetzt transferieren nach Asien, um Sales und Profite auszubauen, obwohl gleichzeitig wird nirgendwo so abkassiert wie in den USA. Ergo bleiben Effizienzgewinne + Risiken. Ja, Wachstumspotenzial ist da. Aber so euphorisch wie mancher Journalist oder Börsenexperte bin ich da nicht und betrachte das Geschäft dann auch lieber ohne Helios. Daher würde ich im Zweifel lieber nur in Kabi und FMC investieren, wobei das nur in FMC möglich ist.  

158 Postings, 2340 Tage KonzRTwins@oranje2008

 
  
    #306
2
02.06.20 13:36
Naja ist die Frage: Ist Fresenius als ~5-7 % wachsendes Unternehmen aus der Gesundheitsbranche wirklich fair bewertet mit einem KGV von 13?
Dass man nur 30% an FMC hat, liegt an der Kapitalintensitivität von FMC, deshalb hat man damals sie an die Börse gebracht. Dafür gehört Kabi vollständig zu Fresenius. Kabi finde ich auch interessanter und ist ein ordentlicher Wachstumstreiber.

Fresenius ist in allen Sparten profitabel, profitiert von einem langfristigen Dialysetrend und mit Kabi von sehr vielen Trends in Krankenhäusern. Sowie in Deutschland und Spanien konsolidieren sie den Krankenhausmarkt.
Die Risiken des amerikanischen Gesundheitsmarkts halte ich für ziemlich übertrieben.
Die des spanischen & deutschen schon für realistischer, aber auch noch zu managen. Denn egal was passiert: Bei Enteignungen gewinnt Fresenius (Cash), bei Senkung der Fallpauschalen gewinnt Fresenius Marktanteile wegen der Skaleneffekte, bei Erhöhung der Fallpauschalen gewinnt Fresenius sowieso.

Aufgrund des Wachstums aber auch der Problematik von Goodwill und M&A sehe ich Fresenius konservativ bei einem KGV von 16-18 (20 ist mMn auch denkbar, aber nicht mehr konservativ). Das wäre ein Kurs von 54-61€. Und dann hat man einen angenehm wachsenden Gesundheitskonzern mit 5-7% Umsatzwachstum, 6-8% Gewinnwachstum und aktuell 2% Dividende. Finde ich ist ein guter Deal.  

1525 Postings, 6127 Tage oranje2008@KonzRTwins:

 
  
    #307
05.06.20 11:08
Ich muss gestehen, für mich hat Fresenius als Gesamtkonzern einfach viele Themen, an denen man arbeiten muss, sowie erstarkende Konkurrenten und Systemdruck - und daher seit 2015/16 gem. am Aktienkurs eingeschränktes Wachstumspotenzial. Ich bin sowieso kein Freund von KGVs, denn am Ende zählt nur der Levered Free Cashflow.

Deine folgende These finde ich sogar falsch!
"Bei Enteignungen gewinnt Fresenius (Cash), bei Senkung der Fallpauschalen gewinnt Fresenius Marktanteile wegen der Skaleneffekte, bei Erhöhung der Fallpauschalen gewinnt Fresenius sowieso"

Bei Enteignungen gibt's gerade mal Entschädigungen auf Marktniveau. Da werden dann noch Kosten kommen, ggf. Carve-Outs, etc.

Bei Senkung von Fallpauschalen musst du mir erklären wie Fresenius dann gewinnen soll? Meinst du durch Skaleneffekte, weil Konkurrenz verschwindet? Glaube ich nicht. Im Gegenteil: Es wird ggf. weniger auf Qualität gesetzt an manchen Orten und es entsteht zunehmender Wachstumsdruck.  

158 Postings, 2340 Tage KonzRTwins@oranje2008

 
  
    #308
2
01.07.20 10:04
Es ist schwachsinnig Fresenius per Levered Free Cashflow zu messen, weil sie M&A betreiben. An sich bin ich auch kein Freund vom Nettogewinn, aber bei M&A-Modellen ergeben Free Cashflows oft weniger Sinn. Deshalb greife ich lieber auf das EBIT zurück und das ist auch bei Fresenius sehr stark und der Enterpreise Value im Vergleich trotzdem sehr gering.

Also seit 2015/2016 hat Fresneius eine gute operative Performance hingelegt. Die größten Probleme sehe ich persönlich in regulatorischen Eingriffen (vor allem USA). Den großen Konkurrenzdruck sehe ich persönlich nicht so. Von den 3 Kernsparten sind 2 in oligopolistischen Situationen.

Natürlich sind Enteignungen unschön. Aber das Marktniveau ist kein schlechter Preis für ein Unternehmen, das nicht sehr viel teurer als der Buchwert notiert. Dazu bezweifle ich stark, dass wir in Deutschland z.B. Enteignungen sehen werden bzw. rechne ich damit, dass Deutschland und Spanien gut genug verstehen, dass sie sich damit in den Fuß schießen.
Die Senkung von Fallpauschalen in Deutschland ist ein extrem unrealistisches Szenario. Was ich nur damit sagen wollte, sollte es zu diesem Szenario kommen, dann verschärft sich der Druck im Krankenhausgewerbe extrem. Fresenius ist eher ein Profiteur dieses Drucks. Es ist kein komplett negatives Szenario für Fresenius, im Gegensatz zu anderen Krankenhäusern, die keine Synergien in der SC erreichen können. Andererseits würde Fresenius von einer (deutlich wahrscheinlicheren) Erhöhung überdurchschnittlich profitieren.
Die negativen Szenarien, die für Fresenius ausgemalt werden, sind einfach extrem übertrieben. Das zeigt auch die operative Entwicklung. Ich sehe hier einfach nur eine extreme Unterbewertung (ähnlich wie bei CVS) und ich denke hier wird man sehr deutliche Überrenditen langfristig machen können.  

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