Plug Power - konspirativ und informativ
Vom Börsenregellexikon, ist 37RSI nicht überverkauft, aber von der viel wichtigeren Seite, der psychologische Sicht, ist Plug extrem überverkauft. Wer recht geschwind seinen Kurs halbiert, der ist in oberflächlicher Sicht ein überverkauftes Schnäppchen.
Nach den Zahlen und dürftigen Aussichten entsteht jetzt bei +11% schon Erklärungsnot.
Jedoch nochmal, fundamental ist die Aktie angeschlagen und die Kurserholung wird schnell zu kursminderden Gewinnmitnahmen führen.
Und nun haben wir aber erstmal das Bullish Engulfing Pattern in der Hand. wenn die 1,66$ stehen, gilt dies als starkes Trendumkehrsignal!
Liebe Grüße Ede
Grüße, TNO
Trotz dieser Herausforderungen erkennt Oppenheimer die Bemühungen von Plug Power im Cash-Management an und prognostiziert potenzielle Einsparungen für 2025. Die Analysten sehen Wachstumschancen in den Bereichen Lagerhaltung und Materialhandhabung, von denen Plug Power profitieren könnte. Besonders positiv wird die Fähigkeit des Unternehmens bewertet, Elektrolyseure bei voller Kapazität zu betreiben.
Allerdings weist Oppenheimer darauf hin, dass Plug Power weiterhin an der Reduzierung seiner Lagerbestände arbeitet und möglicherweise zusätzliches Kapital benötigt, um den Betrieb bis 2026 aufrechtzuerhalten. Obwohl das Unternehmen mit einer Liquiditätsquote von 1,97 ausreichend liquide Mittel für kurzfristige Verpflichtungen aufweist, deutet die InvestingPro-Analyse darauf hin, dass die Aktie basierend auf dem Fair-Value-Modell derzeit unterbewertet sein könnte.
Plug Power stehen verschiedene Finanzierungsoptionen zur Verfügung, darunter die Aufnahme neuer Schulden, die Nutzung des At-the-Market (ATM) Angebots oder die Inanspruchnahme der Kreditgarantie des US-Energieministeriums (DOE) für relevante Projekte.
Die Oppenheimer-Analysten kommentierten: "Obwohl PLUG weiterhin bei Umsatz und Marge enttäuschte, hat das Unternehmen notwendige Schritte im Cash-Management unternommen und scheint für 2025 erhebliche zusätzliche Einsparungen zu erwarten." InvestingPro-Daten zeigen besorgniserregende Trends: Das Unternehmen verbrennt schnell Bargeld und hat Gesamtschulden von 1,08 Milliarden US-Dollar. Die Analysten fügten hinzu: "Wir beobachten, dass das Unternehmen weiterhin Lagerbestände abbaut, aber dennoch eine zusätzliche Kapitalquelle benötigt, um die Zeit bis 2026 zu überbrücken."
Oppenheimer bleibt vorsichtig und wartet ab, bis Plug Power ein verbessertes Umsatzwachstum und höhere Margen vorweisen kann. Das EBITDA des Unternehmens liegt bei -1,03 Milliarden US-Dollar, während Analysten trotz des schwierigen Umfelds ein Umsatzwachstum für das laufende Jahr prognostizieren. Die Einschätzung spiegelt eine neutrale Haltung wider und betont, dass Plug Power greifbare Ergebnisse in seiner finanziellen Leistung liefern muss, um das Vertrauen von Investoren und Analysten zu stärken.
In den jüngsten Quartalsergebnissen für Q4 2024 verfehlte Plug Power die Erwartungen: Der Verlust pro Aktie betrug 0,2385 US-Dollar (erwartet: -0,2249 US-Dollar) bei einem Umsatz von 191 Millionen US-Dollar (erwartet: 254,7 Millionen US-Dollar). Der Gesamtjahresumsatz 2024 lag bei 629 Millionen US-Dollar, was die anhaltenden Schwierigkeiten des Unternehmens unterstreicht.
Als Reaktion auf die finanziellen Herausforderungen kündigte Plug Power Kostensenkungen von 150-200 Millionen US-Dollar jährlich an, gleichmäßig verteilt auf Herstellungskosten und Betriebsausgaben. BMO Capital Markets reagierte mit einer Senkung des Kursziels von 1,60 US-Dollar auf 1,40 US-Dollar und behielt die Underperform-Bewertung bei.
Für die Zukunft strebt Plug Power eine positive Bruttomarge bis zum vierten Quartal 2025 an und prognostiziert für Q1 2025 einen Umsatz zwischen 125 Millionen und 140 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen fokussiert sich weiterhin auf strategische Initiativen, einschließlich der geplanten Eröffnung einer Wasserstoffanlage in Louisiana im zweiten Quartal 2025.
Und der ist nicht schwer zu entdecken. Gesagt wird, dass Q4 nur so schlecht war, da einige Projekte verzögert waren, diese aber in Q1 25 wirken. Dann sagt man aber, dass in Q1 nur 130 mios im Mittel erlöst werden. Das passt doch nicht zusammen. Und wenn man von 60 Prozent Aufwuchs im Elektrolysegeschäft spricht, wo sind dann die Umsätze?
Und ganz abstrus wirds bei den Fabriken. 3 Fabriken machen 39 tpd, Graham alleine soll 45 tpd machen. Was für grandiose Fehlplanungen hats da in der Vergangenheit gegeben?
Und immernoch liegt der Kundenbedarf pro Tag angeblich bei 55 tpd, 39 hat man selbst, aber man richtet eine Plattform ein für Überkapazitäten, die es gar nicht geben dürfte? Auf die Nachfrage an Marsh, wie ausgelastet Georgia ist, sagte er 12 tpd aufgrund des demands, könnte aber 15.
D.h. man hat wahrscheinlich vollkommen absurde und überteuerte Abnahmeverträge mit Dritten in den Büchern und kann gar nicht seinen eigenen Wasserstoff an den Mann bringen.
Ich war ja lange recht geduldig, aber hier sind wirklich vollkommene Idio... am Werk.
Für den SPX wären das nur 13 - 14 % auf dem Ticker; Plug hatte immer ein Beta von 1,7 - 1,8.
Meine letzten shorts hatte ich ja rd. 5-6 % über dem laufenden Niveau aufgelöst, jetzt lohnt sich es kaum noch. Wer noch welche hat, sollte sich bei dem Bild zurücklehnen können.
https://www.wiwo.de/technologie/...-grosse-solar-mauer-/30220218.html
Und wie steht's in den USA? Die "Drill-Baby-Drill" Rufe werden leiser: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/...es/100098934.html
Wo wollen die eigentlich noch Öl und Gas fördern? In Kanada, Ukraine, Grönland? Ganz so einfach ist es nicht und auch Trumps Pläne Nordstream 2 oder die Pipeline von Kanada in die USA zu reaktivieren schaffen keine Arbeitsplätze, sondern sind nur eine Form der neoimperialistischen Ausbeutung.
Das Ganze wird politisch schwierig und ökonomisch mit allen Risiken auch nicht unbedingt so von den Konzernen gewollt. Insofern könnte H2 durchaus ein Revival erleben. Die USA brauchen Energie. Wie dumm wäre man also, H2 sprichwörtlich in den Wind zu schießen?
Die H2 Börse, von Plug initiiert, öffnet den Markt erst mal, macht Preise tagesaktuell transparenter. Und die Nachricht, dass die Kredite erst mal nicht blockiert wurden ist ansich eine gute Nachricht.
8 GW BEDP stehen an, wenn auch noch auf wackligen Beinen. Wenn davon auch nur die Hälfte davon realisiert werden sollte, bräuchte man sich über den Cashflow wohl weniger Gedanken machen.