1970 1971 1975 1976 1977 2012
1.Bundesliga
Saison 2011/12
Spieltag 19
VfB Stuttgart 0:2 Borussia Mönchengladbach
(Halbzeit 0:1 )
Tore: 0:1 Hanke (31., Reus); 0:2 Reus
So wären sie dann vielleicht nicht ganz so frustriert und könnten die Bayern aus dem Pokal werfen!
Marx kommt - wie zum Cheff gesprochen eben für Herrmann.. Heißen Draht hab, ihr wißt.. ;o)
Gegen Gladbach kann man mal vrlieren
1.Bundesliga
Saison 2011/12
Spieltag 19
VfB Stuttgart 0:3 Borussia Mönchengladbach
(Halbzeit 0:1 )
Tore: 0:1 Hanke (31., Reus); 0:2 Reus (81.,Herrmann); 0:3 de Camargo (84.,Herrmann)
Nur wenn jemand gewettet hätte, dass das die weisse Tablette da steht wo sie steht - nein, da hätte ich nicht dagegen gehalten. Im Gegenteil, hält sich noch erstaunlich gut.
Also, z.Zt. einfach weiter zurücklehnen und geniessen. In der Regel steigen die Ansprüche ja exponential.
Sonntag, 29. Januar 2012 - 23:09 Uhr
Borussia Mönchengladbach setzt den eingeschlagenen Weg eindrucksvoll fort. Auch wenn das 3:0 beim VfB Stuttgart nicht ganz so deutlich war, wie es das nackte Ergebnis vermuten lässt, so war es dennoch ein imposanter Auftritt der Fohlen beim ehemaligen Angstgegner.
Natürlich freuten sich die Gladbacher Borussen, als Schiedsrichter Günter Perl die 90 Minuten in Stuttgart abpfiff. Ein 3:0 Auswärtssieg, noch dazu in Stuttgart, wo die Fohlen seit 1994 auf einen dreifachen Punktgewinn warten mussten, ist schon etwas Besonderes. Doch so richtig ausgelassen jubelten die Gladbacher dann auch wieder nicht. Das Selbstverständnis einer Spitzenmannschaft?
»Ach, Spitzenmannschaft …«, beschwichtigte Tony Jantschke anschließend. »Wir probieren immer, unseren Stiefel herunter zu spielen. Und das ist uns heute wieder ganz gut gelungen«.
Die Borussen fanden gut in die Partie und agierten aufmerksam. »Nach einem Sieg gegen Bayern ist immer eine gewisse Gefahr da«, wusste Martin Stranzl zu berichten. »Aber wir haben konzentriert angefangen«.
»Stuttgart hat es am Anfang mit langen Bällen auf Harnik und Ibisevic probiert, aber wir haben das in dieser Phase sehr gut verteidigt«, freute sich Trainer Lucien Favre. »Wir haben zu Beginn mit viel Ruhe und wenig Fouls gespielt. Vor allen mit wenig Fouls zu spielen war nötig, denn Stuttgart ist bei Standards sehr stark«.
Die Borussen ließen die Stuttgarter nicht zur Entfaltung kommen und auch Vedad Ibisevic konnte keinen Schrecken bei den Gladbacher Abwehrspielern verbreiten. »Egal wen der Gegner holt, wir machen es jedem Stürmer schwer«, zeigte sich Tony Jantschke selbstbewusst. »Das ist eine große Stärke von uns«.
Besonders als nach einer relativ ausgeglichenen Startphase in der 31. Minute der Führungstreffer fiel, neigte sich das Spiel zugunsten des Tabellenvierten. Mike Hanke traf per Kopf/Schulter nach Reus-Freistoß, musste aber schon früh in der zweiten Halbzeit ausgewechselt werden. »Ich habe einen Pferdekuss erhalten und die Halbzeitpause tat mir nicht so gut, als der Muskel zur Ruhe kam«, sagte Hanke anschließend. Ob ein Ausfall für den nächsten Samstag droht, muss abgewartet werden.
Der VfB war ob des Gegentreffers angeschlagen, hatte aber durch Hajnal noch zwei gute Chancen. »Es war schwer in der ersten Halbzeit«, resümierte Lucien Favre. »Stuttgart hätte das 1:1 machen können. Zum Glück haben wir das 1:0 in die Pause gebracht«.
Die Marschroute in den zweiten 45 Minuten war klar. Da Stuttgart unweigerlich mehr Risiko gehen musste, sollte mit einem Konter möglichst früh der zweite Treffer nachgelegt werden. »Wir haben nach der Pause schnell das 2:0 gesucht«, so Favre.
Sehr zum Leidwesen des Trainers und der vielen Borussenfans im Stadion blieb die Suche lange erfolglos. Trotz unzähligen hochkarätigen Möglichkeiten gegen teilweise hilflose Stuttgarter. »Wir wurden auf der Bank langsam nervös«, gestand Favre, nachdem seine Mannen einen Konter nach dem anderen verdaddelten.
»Wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen«, ergänzte Tony Jantschke. »Das muss man ansprechen und auch kritisieren. Stuttgart hat die Qualität und hätte jederzeit zurückkommen können«.
»Das war mehrfach zu überhastet gespielt«, befand Lucien Favre. Doch da der Defensivverbund weiter einen sauberen Job machte reichte es, zumal Marco Reus mit dem erlösenden 2:0 zehn Minuten vor Schluss alle Zweifel ausräumte.
»Insgesamt war es gut und ich bin sehr zufrieden«, zog Lucien Favre ein für seine Verhältnisse schon fast euphorisches Fazit. »Hier in Stuttgart 3:0 zu gewinnen ist schon gut. Und es war klar verdient, vor allem wegen der zweiten Halbzeit«.
Und so durfte sich auch Oscar Wendt nach seinem dritten Startelfeinsatz endlich über den ersten Sieg freuen, nachdem es zuvor in Freiburg und Hoffenheim jeweils eine Niederlage gegeben hatte. »Es freut mich für ihn, es ist wichtig für den Kopf«, sagte Favre. »Es ist schön, dass er dabei ist, wenn wir erfolgreich sind«, ergänzte Sportdirektor Max Eberl.
Wie bedeutend es ist, dass ein kurzfristiger Ausfall eines stabilen Leistungsträgers wie Filip Daems kompensiert werden kann, betonte Martin Stranzl. »Es ist wichtig, dass du Spieler hast, die sofort bereit sind. So wie letzte Woche Roel. Das zeigt das Kollektiv der Mannschaft. Jeder gibt im Training so Gas, dass er bereit ist zu spielen«.
Und so konnten sich die Borussen schließlich über ein 3:0 in Stuttgart und einen absolut gelungenen Start in die Rückrunde freuen, wobei kein Protagonist auch nur den Verdacht aufkommen ließ, dass einen das Gerede um den Titelkampf aus der Spur bringen würde. »Wir hatten ohnehin TV-Verbot und haben erst nach dem Spiel erfahren, wie die anderen gespielt haben«, witzelte Martin Stranzl.
Was die anderen machen, »interessiert nur am Rande«, versicherte der Routinier dann ernsthaft. »Du musst, wenn es darauf ankommt, deine Leistung abrufen. Nur das zählt. Die Vorbereitung auf Wolfsburg geht morgen los«.
So sah es auch Sportdirektor Max Eberl: »Wir haben unser Spiel durchgedrückt, das spricht für das Selbstvertrauen. Wo das hinführt? Ins nächste Auswärtsspiel in Wolfsburg …«.
Und das wird mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem unveränderten Kader angegangen. Die Borussia wird laut Max Eberl »zu 99%« in dieser Transferperiode keinen Spieler mehr verpflichten.