Bsirske, Staatsfeind Nr.1!!


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Neuester Beitrag: 21.12.02 10:16
Eröffnet am:20.12.02 08:55von: RealerAnzahl Beiträge:27
Neuester Beitrag:21.12.02 10:16von: hjw2Leser gesamt:1.758
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4515 Postings, 8425 Tage RealerBsirske, Staatsfeind Nr.1!!

 
  
    #1
1
20.12.02 08:55
DER TYP MACHT UNS RICHTIG KAPUTT!!!!


Verdi droht mit langen Streiks
Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst hat der Chef der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi), Frank Bsirske, mit langen Streiks gedroht
Berlin/Kassel -  Zuvor hatte die Große Tarifkommission der Gewerkschaft die Verhandlungen einstimmig für gescheitert erklärt und die Schlichter angerufen. Als Schlichter wurden der ehemalige Bremer Bürgermeister Hans Koschnick und sein früherer Leipziger Amtskollege Hinrich Lehmann-Grube benannt.


Bsirske sagte der WELT: „Wir haben mit den Vorbereitungen für eine kräftige Welle von Streiks bereits begonnen.“ Das Arbeitgeberangebot von 0,9 beziehungsweise 2,1 Prozent bezeichnete er als „Unverschämtheit gegenüber den Beschäftigten“. Bsirske: „Mit der Anrufung des Schlichters wollen wir den Arbeitgebern die Chance geben, auf den Weg der Vernunft zurückzukehren. Sicherheitshalber stellen wir uns aber auf eine harte Auseinandersetzung ein.“ ad/cbs


 
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4515 Postings, 8425 Tage Realerspitfire

 
  
    #3
20.12.02 08:58
kann doch heute nur bis um 12 Uhr! Dann ist FEIERABEND aufm Amt!  

1943 Postings, 8879 Tage TraderDer Pakt

 
  
    #4
20.12.02 09:03

 ank. Jetzt also die Schlichtung. Das Drehbuch der Gewerkschaft Verdi läßt kein Kapitel eines ordentlichen Tarifkonflikts aus. Schließlich muß der Vorsitzende Bsirske seine erste Bewährungsprobe bestehen. Erst werden völlig überzogene Forderungen gestellt, dann wird mit Demonstrationen und Warnstreiks die Stimmung angeheizt - schließlich einigt man sich auf den Vorschlag eines Schlichters, der dann wahlweise als guter Kompromiß oder gar als Sieg der Vernunft gefeiert wird.

Welche Verlogenheit dieses Drehbuch in Kauf nimmt, kann ein Blick auf die wirtschaftspolitischen Debatten der vergangenen Wochen offenlegen: Nachtragshaushalt, Verletzung des europäischen Stabilitätspakts, Steuererhöhungen oder Neuverschuldung. All diese Stichworte zeigen nur eines: Der Staat lebt über seine Verhältnisse. Öffentliche Leistungen dürfen nicht ausgeweitet, sondern müssen eingeschränkt werden. Selbst eine Nullrunde bewahrt den öffentlichen Dienst nicht vor der Notwendigkeit, schlanker zu werden. Ginge es wirklich nach der Vernunft, wären Tarifverhandlungen in diesem Jahr rasch zu beenden - weil es gar nichts zu verteilen gibt. Doch die Gewerkschaft Verdi kümmert das alles herzlich wenig. Eine dürftig begründete Forderung - "nehmen wir es am besten von den Reichen" - reicht aus, um mit Schlichtungsspektakel und Streikdrohung auch über Weihnachten und Neujahr in der Öffentlichkeit präsent zu bleiben. Aus dem Organisationsinteresse einer neuen Gewerkschaft mag diese Strategie sogar plausibel sein. Aber warum lassen die Arbeitgeber sich das gefallen? Die Antwort ist einfach: Die Angst vor dem politischen Stimmentzug der öffentlich Beschäftigten wiegt schwerer als die Haushaltsdisziplin. Oder anders gesagt: Ein Pakt mit den Gewerkschaften zu Lasten der heutigen oder künftigen Steuerzahler ist allemal der bequemere Weg.

Für den Bürger ist das deprimierend. Er wird noch einmal zur Kasse gebeten werden, einerlei, ob der Schlichter, Hans Koschnick, am Ende noch einige Zehntelpunkte für ihn rausholt. So oder so - kurzfristig wird es wieder teurer. Langfristig kann die Botschaft deshalb nur sein: Es müssen noch viel mehr öffentliche Dienstleistungen privatisiert werden. Denn im Wettbewerb der Privaten läßt es sich lohnpolitisch weniger ungeschminkt zulangen.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.12.2002, Nr. 296 / Seite 1

Gruß
Trader  

3263 Postings, 9088 Tage DixieDie Regierung sollte

 
  
    #5
20.12.02 09:39
die solange streiken lassen, bis sie schwarz werden und die Gewerkschaftskassen leer sind wie damals Margaret Thatcher. Dann ist endlich mal Schluß mit diesen Erpressungsversuchen auf Kosten der Steuerzahler.  

1798 Postings, 8391 Tage RonMillerdie (triller)pfeifengesichter der ersten reihen

 
  
    #6
20.12.02 09:49
möglichst filmen und fotografieren und bei
den nächstfälligen entlassungen berücksichtigen;
 

4515 Postings, 8425 Tage RealerIch find das geil!

 
  
    #7
20.12.02 09:53
Wenn von denen auch nur einer Entlassen wird, dann aufs Arbeitsamt rennt und dort mal die Arbeitsmoral der Ämter am eigenen Leib zu spüren bekommt!

Ich glaube die würden dann am lautesten Fluchen!  

42940 Postings, 8424 Tage Dr.UdoBroemmeHauptsache das Feindbild stimmt!

 
  
    #8
20.12.02 10:13
Kleine Anmerkung zu obigem Artikel:

Warum sollen ausgerechnet die Bediensteten des Staates, der Länder und Gemeinden darunter leiden, dass ihre Dienstherren nicht wirtschaften können? Das Argument der leeren Kassen kommt jedes Jahr wieder. Wenn es danach ginge, hätte man das Gehalt im öff. Dienst seit 20 Jahren einfrieren müssen.

Die Sache mit den Privatisierungen hat zumindest eines für sich - die Beschäftigten würden mehr Geld bekommen.




 

Clubmitglied, 50108 Postings, 8643 Tage vega2000Also mich macht Bsirske nicht kaputt

 
  
    #9
20.12.02 10:28
Wenn Staatsunternehmen wie Wirtschaftsunternehmen (Leistungsprinzip) geführt würden, könnten die Gehälter höher sein. Allerdings gäb es dann mindestens eine Millionen Arbeitslose mehr. Uns geht die Arbeit aus, weil immer weniger Arbeitnehmer immer mehr produzieren. Nach dem zweiten Weltkrieg waren 23% der arbeitenden Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig, heute sind es noch ca. 3%. Diese 3% produzieren heute mehr als die 23% damals. Das ist ein Nachteil des Fortschritts.  
ariva.de  

8307 Postings, 8545 Tage maxperformance@Dr. Broemme

 
  
    #10
20.12.02 10:40
Warum müssen die Angestellten von insolventen Firmen
darunter leiden dass Ihre Arbeitgeber nicht wirtschaften können -
weil die Marktmechanismen nun mal so sind!

wer sich diesen Marktmechanismen nicht aussetzen will muss einen
Sicherheitsabschlag hinnehmen - dafür ist der von dir dargestellte
Spread noch viel zu gering.

Die Sache mit den Privatisierungen hat zumindest eines für sich - die Beschäftigten , die auch dem privaten Klima gewachsen sind, würden mehr leisten und mehr Geld bekommen. Der Rest Alo-Hilfe bzw. Sozialhilfe.

 

707 Postings, 8844 Tage TomKatschihier

 
  
    #11
20.12.02 10:40
http://www.stoppt-bsirske.de - könnt ihr gleich die vill sinnige Abstimmung mitmachen !

TomKatschi
Im Wein liegt die Wahrheit.  

707 Postings, 8844 Tage TomKatschiach hier noch die Argumente von oben

 
  
    #12
20.12.02 10:43
genannter Seite !!

Die öffentlichen Kassen sind leer. Das weiß eigentlich jeder. Jeder, bis auf einen. In einem kleinen, gewerkschaftlichen Winkel der Republik stellt sich jemand eisern dieser Tatsache zur Wehr – Frank Bsirske.

Er scheint dies zu ignorieren. Die Arroganz mit der er eine 3 vor dem Komma für alle Einkommensgruppen im öffentlichen Dienst fordert ist mehr als ignorant.

Sind die Beamten die Leistungsträger in unserem Staat ?

Die deutschen Lehrer gehören zu den bestbezahlten Beamtengruppen der Welt.

Lehrer haben doppelt so viele Urlaubstage wie Krankenschwestern. Verdienen gleichzeitig aber auch doppelt so viel.

Wie geht dem?

Wenn Sie sich diese Fragen auch stellen, stimmen Sie auf dieser Seite ab.


TomKatschi
Im Wein liegt die Wahrheit.  

42940 Postings, 8424 Tage Dr.UdoBroemmeSchon richtig.

 
  
    #13
20.12.02 10:44
Aber wenn immer weniger Leute, immer mehr Werte schaffen, ist das ein Zeichen für enorm gestiegene Produktivität. Die Frage ist doch, wer davon profitiert.
Eigentlich sollte der dadurch geschaffene Mehrwert doch ausreichen, um die dann nicht mehr benötigten Arbeitskräfte für gemeinnützige Arbeiten einzusetzen, denn Arbeit an sich ist ja mehr als genug da, nur nicht im produzierendem Gewerbe - mal so ganz naiv argumentiert :-)
Aber Fakt ist leider, dass die Gewinne privatisiert werden, sprich in die Taschen der Aktionäre und Firmeninhaber wandern, wogegen die sozialen Lasten, verursacht durch die Freisetzung der Arbeitskräfte, auf die Allgemeinheit umgelegt werden.

Nur mal so,  als kleine Überlegung am Rande.


 

19279 Postings, 8908 Tage ruhrpottzockerWer hier gegen die tarifautonomie und damit

 
  
    #14
20.12.02 10:46

gegen die freie Marktwirtschaft agitiert, der ist für mich Kommunist - egal, ob von rechts oder von links !

ariva.de  

42940 Postings, 8424 Tage Dr.UdoBroemme@Tom

 
  
    #15
20.12.02 10:52
Und ich dachte, die meisten Krankenschwestern werden auch nach BAT bezahlt, da die Krankenhäuser meist von öffentlichen Trägern geführt werden. So kann man sich irren.


 

473 Postings, 7901 Tage kant@Doc Udo

 
  
    #16
20.12.02 10:54
Nicht nur, dass wenige einsacken und die Allgemeinheit sich um deren Opfer kümmert. Nein, sondern: eine Minderheit läßt sogar durch ihre Hunde die Gehwege zukacken und die Allgemeinheit kommt für die Reinigung auf! Sollten wir nicht auch einmal darüber nachdenken?
Gerade weil ich es gut mit Euch meine!
 

707 Postings, 8844 Tage TomKatschi@Dr.UdoBroemme

 
  
    #17
20.12.02 11:02
1. deine "Popgymnastik" Gruppe ist einfach mal klasse !!!

2. Nicht meine Argumente sondern die der Seite www.stoppt-bsirske.de !

3. Die meisten Krankenschwestern werden nach AVR bezahlt ( ist aber ähnlich der BAT )!


TomKatschi
Im Wein liegt die Wahrheit.  

13475 Postings, 9075 Tage SchwarzerLordArbeitnehmer müssen leiden für Politik-Versagen?

 
  
    #18
20.12.02 14:46
Ich sehe das schon so wie Dr.UdoBroemme und begebe mich in ausnahmsweise ins Lager der Gewerkschaften. Ich halte einen Lohnanstieg aber in diesem Jahr in der Höhe des Inflationsausgleichs für angemessen. Alternative wäre gewesen, die 2. Stufe der Steuerreform durchzuziehen, dann hätte Schily ein richtig gutes Argument in den Händen für eine Nullrunde gehabt.  

4515 Postings, 8425 Tage RealerMüllgebühren steigen

 
  
    #19
20.12.02 14:50
um durchschnittlich 15%

Hat das auch was mit dem Streik im öffentlichen "Dienst" zu tun?

Dreht es wie Ihr wollt.....die Zeche zahlen am Ende wir ALLE!  

21799 Postings, 8928 Tage Karlchen_I@Realer: Mir sind bei der gegenwärtigen

 
  
    #20
20.12.02 15:02
Wirtschaftslage steigende Preise sehr viel lieber als fallende.

Und nun regt euch mal nicht so auf - die Forderung von ver.di geht doch einigermaßen in Ordnung. Bei konstanter Beschäftigtenzahl im öffentlichen Dienst können 2,5% mehr Lohn durchaus rauskommen. Wenn die Beschäftigung weiter abgebaut wird, können es auch mehr sein. Habe ich auch gestern bei einem Radio-Interview gesagt.

Und: Ein Streik gehört zu unserem Wirtschaftssystem.  

4515 Postings, 8425 Tage Realer@Karlchen

 
  
    #21
20.12.02 15:05
leider teile ich die Meinung nicht mir Dir!  

21799 Postings, 8928 Tage Karlchen_I@Realer....

 
  
    #22
20.12.02 15:11
Wie hoch sollten Lohnsteigerungen ausfallen? M. E. sollten sie sich im Verteilungsspielraum bewegen. Was heißt das?

Verteilungsspielraum = gesamtwirtschaftliche Produktivitätszuwächse im mittelfristigen Trend (sind bei uns knapp 2%) und dazu kommt noch ein Inflationszuschlag (sagen wir mal gut 1%, damit die EZB nicht meckert). Das ergibt 3% und ist im Trend verteilungsneutral. Arbeitgeber und Arbeitnehmer erhalten gleiche Anteile an der Wirtschaftsleistung.  

4420 Postings, 8574 Tage Spitfire33Mein Reden.

 
  
    #23
20.12.02 16:18
VER.DI, finde ich gut !!!  

4515 Postings, 8425 Tage RealerHey spitfire?

 
  
    #24
20.12.02 16:20
Was machst Du denn noch hier? Ämter haben doch schon laaange alle zu!

Ham die Streikposten Dich vergessen zu wecken?  

4420 Postings, 8574 Tage Spitfire33Warst schon mal geistreicher.

 
  
    #25
20.12.02 22:56
Streng Dich mal etwas an, denn Du entlockst mir kaum ein müdes Grinsen.  

778 Postings, 8665 Tage positiver@Dr.U.B. danke für Deine guten sachlichen Beiträge

 
  
    #26
21.12.02 02:21
Sind richtig wohltuend gegen die Hetzkampagnie !  

9161 Postings, 8968 Tage hjw2Zustimmung zu doc und karlchen o. T.

 
  
    #27
21.12.02 10:16

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