zur Ablenkung


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Neuester Beitrag: 16.09.02 20:24
Eröffnet am:16.09.02 16:39von: Roter Oktob.Anzahl Beiträge:25
Neuester Beitrag:16.09.02 20:24von: McKenzieLeser gesamt:2.593
Forum:Börse Leser heute:3
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75 Postings, 8460 Tage Roter Oktoberzur Ablenkung

 
  
    #1
16.09.02 16:39
Hi vergesst die Scheiß Kurse heute, ich habe ein wichtigeres Problem.
Mein Patenkind (3 Jahre) lernt gerade eigenständig zu schaukeln und ich hab Ihm erklärt, er soll beim Vorwärtsschwingen die Beine nach vorne tun und den Kopf nach hinten und beim Rückwärtsschwingen die Beine nach hinten und Kopf nach vorne. Natürlich kam die Frage zurück: WARUM???
Tja - warum? Könnt Ihr mir das erklären????  

75 Postings, 8460 Tage Roter OktoberEcht schwach!

 
  
    #2
16.09.02 16:48
Wenn Ihr nicht mal wisst, wie eine Schaukel funktioniert, wie wollt Ihr dann das Auf und Ab an der Börse beherrschen???  

3138 Postings, 8538 Tage 1st_basemanich schaukel nicht

 
  
    #3
16.09.02 16:48
da muss ich immer kotzen  

16763 Postings, 8504 Tage ThomastradamusKauf' Deinem Patenkind ein Physikbuch

 
  
    #4
16.09.02 16:49
und jedesmal wenn's fragt "warum?" sagst Du "lies doch selbst nach!"

Gruß,
T.  

75 Postings, 8460 Tage Roter Oktoberaber die Börse ist

 
  
    #5
16.09.02 16:50
doch noch eher zum Kotzen!!!  

1498 Postings, 8196 Tage specialauf die frage "warum"

 
  
    #6
16.09.02 16:57
bei einem 3-jährigen antworte einfach probier es aus.......oder mach es vor.

"warum" hat sehr wenig mit erklären bei einem 3-jährigen zu tun  

25 Postings, 8846 Tage zockelTrägheit scheint ein generelles Problem zu sein!!

 
  
    #7
16.09.02 16:59
... kauf dir selbst ein Physikbuch, vielleicht kannst Du selbst noch was lernen und Deinem Patenkind eine vernünftige Antwort geben.

 

4561 Postings, 8123 Tage lutzhutzlefutzhat glaube ich was

 
  
    #8
16.09.02 17:03
mit Schwerkrafverlagerung zu tun, je weiter der Schwer- vom Drehpunkt entfernt ist, desto höher ist die Kurvenbeschleunigung. Ist ähnlich wie beim Rondell, wenn Du deinen Schwerpunkt nach außen verlagerst, wird das Ding sauschnell!!

Und das schreibt Dir ein Kaufmann  

16600 Postings, 8176 Tage MadChart@Roter Oktober

 
  
    #9
16.09.02 17:05

Das Stichwort lautet Schwerpunktverlagerung:


Um die Schaukel in Schwingung zu versetzen, muss man ihr Energie zuführen. Energie ist bekanntlich Kraft mal Weg. Als Weg ist nur die Verschiebung des Körperschwerpunktes verfügbar, doch die Kraft kann sich mechanisch nirgends abstützen. Nur die Fliehkraft ist in der Lage, die nötige Gegenkraft zur Verfügung zu stellen, damit Energie umgesetzt werden kann.

Ist die Schaukel am Totpunkt, so beginnt man sich zurückzulehnen, was den Schwerpunkt nach unten verlagert. Erreicht die Schaukel ihren Maximalausschlag, richtet man sich auf und hält den Schwerpunkt hoch, bis die Schaukel wieder den Totpunkt erreicht. Dann beginnt das gleiche Spiel in rückwärtiger Richtung. Nur sehr geübte Schaukler schaffen es, auch den hinteren Arbeitsgang auszuführen. Der bewegliche Massepunkt auf der Schaukel beschreibt bei richtiger Masseverlagerung in etwa eine liegende Acht.

Quelle: Alfred Evert


Um das einem dreijährigen zu erklären, würde ich aber erstmal noch einen Handpuppenspielkurs für Fortgeschrittene an der VHS belegen.. :-)


Grüße

MadChart



 

75 Postings, 8460 Tage Roter Oktober@special: ich will's ja nur selbst wissen. Dass

 
  
    #10
16.09.02 17:12
ich das einem 3 jährigen nicht erklären brauche, ist klar.
@ZOCKEL: Wenn's in einem Physikbuch stünde, wüsste ich es schon.
@lutzhutzundsoweiter: Warum lass ich dann den Schwerpunkt nicht immer außen?

Ich vermute eher, das ist sowas ähnliches wie ein Doppelpendel, wo immer dann am besten beschleunigt wird, wenn beide Pendel (das obige Pendel bis zu dem Punkt, wo man die Seile festhält, das untere von da abwärts) in die gleiche Richtung schwingt.  

4561 Postings, 8123 Tage lutzhutzlefutztja, weiß auch nicht

 
  
    #11
16.09.02 17:13
ich muß weg!  

16763 Postings, 8504 Tage Thomastradamuswas meinst du mit "immer außen"?

 
  
    #12
16.09.02 17:17
Du musst natürlich auch noch versuchen, das Gleichgewicht zu halten. Besser wäre wohl Beite "Extrempunkte" in Richtung zu bewegen, aber ob das noch Spass machen würde?

Gruß,
T.  

75 Postings, 8460 Tage Roter OktoberMadChart ist der Größte!!!!!!

 
  
    #13
16.09.02 17:18
Danke MadChart!
Du hast den ARIVA-Physik-Nobelpreis gewonnen!  

12850 Postings, 8361 Tage Immobilienhaider wahre grund ist....

 
  
    #14
16.09.02 18:06
der kopf wird beim vorschaukeln zurückgenommen und die beine gestreckt damit mann besser das gleichgewicht verliert, hinten über kippt und im dreck landend. Weil!!!! leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen.  

475 Postings, 8663 Tage McKenzieBaseman, ich frage mich, ob dein Patenkind nicht

 
  
    #15
16.09.02 18:49
vielleicht -sei mir nicht böse- ein wenig 'zurückgeblieben'
ist...
normaleweise stellen Kinder diesen Alters heutzutage
sehr gerne Fragen zu den Maxwellschen Gleichungen,
zu Quantentheorie... auch sind Fragen bezüglich
Schrödingers Katze heute bei 3-jährigen ausgesprochen
beliebt...

mcK
 

475 Postings, 8663 Tage McKenzieich meine natürlich Roter Oktober und nicht Basema o.T.

 
  
    #16
16.09.02 18:53

4297 Postings, 8810 Tage HeinzNoch ein Erklärungsversuch

 
  
    #17
16.09.02 19:07
Ich hatte das zumindest nicht auf Anhieb verstanden...
Aber auf der Seite gibt's so wahnsinnstolle Experimente:

http://www.hcrs.at

Um die Schaukel in Schwingung zu versetzen, muss man ihr Energie zuführen. Energie ist bekanntlich Kraft mal Weg. Als Weg hat man nur die Verschiebung des Körperschwerpunktes zur Verfügung, doch die Kraft kann sich mechanisch nirgends abstützen. Nur die Fliehkraft stellt die nötige Gegenkraft zur Verfügung, damit Energie umgesetzt werden kann.
Ist die Schaukel am Todpunkt, so beginnt man sich zurückzulehnen, was den Schwerpunkt nach unten verlagert. Erreicht die Schaukel ihren Maximalausschlag, steht man wieder auf und hält dann den Schwerpunkt hoch, bis sie wieder den Todpunkt erreicht. Dann beginnt das gleiche Spiel in rückwärtiger Richtung. Nur sehr geübte Schaukler schaffen es, auch den hinteren Arbeitsgang auszuführen. Der bewegliche Massepunkt auf der Schaukel beschreibt bei richtiger Masseverlagerung eine liegende Acht. Daraus lässt sich ein wichtiges Merkmal jeder parametrischen Schwingung erkennen, nämlich die unterschiedlichen Frequenzen des Erregers und des Schwingkreises. Die Schaukel muss für eine vollständige Periode, ausgehend von einem Punkt maximaler Auslenkung, ein mal hin und auch wieder zurückschwingen. In dieser Zeit führt der bewegliche Massepunkt aber zwei volle Perioden, von seiner Mittellage aus gesehen, aus.

Im Nulldurchgang ist die Fliehkraft am größten (größte Geschwindigkeit), so dass man von selbst nach unten gezogen wird. Im Endpunkt ist sie am geringsten und man kann fast verlustfrei aufstehen. Nur aus der Phasenverschiebung des Tiefpunktes der Masse zum Totpunkt der Schaukel wird Energie umgesetzt. Wenn die Schaukel verlustfrei schwingt, pendelt die Energie nur noch zwischen Massepunkt und Schaukel hin und her. Das kann man sich dann so vorstellen, dass der Massepunkt an einer Feder befestigt ist und nur durch die Fliehkraft bewegt wird. Die dann entstehende Bahn des Massepunktes ist nur noch eine, der Fliehkraft entsprechende, u-förmige Bahn mit der gleichen Frequenz wie die Schaukel. Die beiden Linien, der Acht schieben sich dann zu einer zusammen. Erst wenn Energie zum Antrieb der Schaukel zugeführt wird, ist wieder die doppelte Frequenz notwendig. Sie stellt sozusagen die Asymmetrie dar, durch die Energie ausgekoppelt werden kann.


 

16763 Postings, 8504 Tage ThomastradamusNoch ne Verständnisfrage:

 
  
    #18
16.09.02 19:15
Mit "Schwerpunkt nach unten" ist vertikal gemeint? Muss der Schwerpunkt nicht vielmehr horizontal verlagert werden, sprich nach vorne oder hinten, was natürlich zwangsläufig auch vertikal erfolgt?

Gruß,
T.  

475 Postings, 8663 Tage McKenzieWarscheinlich zu simpel gedacht, aber indem

 
  
    #19
16.09.02 19:31
ich beim Vorwätsschwingen die Beine mithilfe der Muskelkraft nach vorne beschleunige, führe ich weitere kinetische Energie hinzu, beim Zurückschwingen beschleunige ich die Beine (und deren Masse) dann in die Gegenrichtung... die eingesetzte Muskelenergie setzt sich in kinetische Energie um und verstärkt die Schwingungen in beiden Richtungen. Beim Hochschwingen geht diese kinetische Energie dan in entsprechende potentielle Energie über, dh das Schaukeln gewinnt an Höhe.....  

mcK
 

16600 Postings, 8176 Tage MadChartIn der Tat zu simpel, McKenzie

 
  
    #20
16.09.02 19:45

denn: Um Deine Beine nach vorne zu strecken, mußt du entsprechende Muskelkraft aufwenden. Diese Kraft wirkt aber als Gegenkraft gleichzeitig über Deinen Allerwertesten und Deine Hände (wenn Du Dich festhälst) auf die Schaukel zurück, und zwar leider in der falschen Richtung, m.a.W. durch die Streckbewegung an sich leitest Du keine Energie in die Schaukel ein. Für die Rückwärtsbewegung gilt sinngemäß das Gleiche.

Wie bereits in Heinz' Posting geschrieben: Es ist nur die Schwerpunktverlagerung maßgeblich!

Wenn Du's nicht glaubst: Stell Dich mal auf ein Skateboard und schwing ein Bein in der gewünschten Fahrtrichtung hin und her. (Vorsicht, nicht umfallen).

Wenn Du nicht schummelst, kommst Du unter Garantie keinen Millimeter vom Fleck, höchstens ein bisschen hin und her!


Grüße

MadChart  

475 Postings, 8663 Tage McKenziehabe ich mir auch gerade schon überlegt und

 
  
    #21
16.09.02 19:49
gemerkt, dass das Festhalten Am Seil eine Role spielen muss... und damit kann ja dann auch der Schwerpunkt verlagert werden... oder der Angriffspunkt dr Kraft.  

475 Postings, 8663 Tage McKenzieKlar, auf den Skateboard würdest du dich sogar

 
  
    #22
16.09.02 19:51
in der Gegenrichtung bewegen
 

475 Postings, 8663 Tage McKenzieJedenfalls meine ich von meinem Patenkind her

 
  
    #23
16.09.02 20:00
zu wissen, dass das Festhalten am Seil in bestimmter Höhe nicht unbedeutend ist. Nur mit den Beinen hin und her zu schwingen brachte noch nichts. Und das nach vorne Beschleunigen der Beine zusammen mit dem Festhalten am Seil in bestimmter optimalen Höhe brachte dann den Erfolg... man beschleunigte durch das Festhalten am Seil den ganzen Körper über die Beine nach vorne... (mithilfe der Muskelkrft), so wie man sich eben Hochschwingen kann, wenn man sich irgendwo festhäalt....

mck
 

16763 Postings, 8504 Tage ThomastradamusKann mir mal bitte jemand meine Frage

 
  
    #24
16.09.02 20:15
beantworten? Danke!

Gruß,
T.  

475 Postings, 8663 Tage McKenzieNostra... ich denke, man muss versuchen, den

 
  
    #25
16.09.02 20:24
Schwerpunkt (und die Masse) durch Einsatz von Muskelenergie 'irgendwie' in der jeweiligen Flugrichtung (weiter) zu beschleunigen... am Reck geht es nicht anders.... man schwingt sich (den Schwerpunkt, die Masse) quasi nach oben und gewint so (potentielle bzw kinetische) Energie

mck  

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