was haltet ihr von daimler......?
was sagt ihr dazu?
liegt es an der gesamten autoindustrie?
maro
Die Nachrichten von Chrysler sind katastrophal, auch wegen des hohen Dollars.
Der Zyklus für die Autoindustrie ist in USA und Europa momentan negativ.
Die Beteiligungen an Mitsubishi (30%) und Hyundai (10%) und eventuell
Daewoo sind undurchsichtig und risikoreich.
Aber vielleicht ist es eine einmalige Gelegenheit über längere
Zeit bei fallenden Kursen einen 1A Qualitätswert einzusammeln.
die Situation ist vielleicht ähnlich wie Ende der 80er als seltsame Manager
versuchten aus Daimler einen Rüstungs-, Flugzeugs- und Hightechkonzern
aufzubauen mit so komischen Beteiligungen wie Fokker und AEG.
Einen langen Atem sollte man auf alle Fälle mitbringen.
Timchen
Im übrigen halte ich Schrempps Visionen des globalen Automobilunternehmens kurz- und mittelfristig nur für ihn selbst interessant (man beachte seine dynamische Gehaltsentwicklung), die Perle Daimler kann dagegen gegenüber anderen Zukäufen nur verlieren und sei es auch nur aus Währungsgründen.
Die profitabelsten Autobauer sind nicht umsonst diejenigen in Deutschland (Porsche und BMW), die auf organisches Wachstum und nicht auf schlagzeilenträchtige M&A's gesetzt haben. Vielleicht mag Daimler in 7 oder 10 Jahren mit 40%iger Wahrscheinlichkeit Vorteile aus den globalen Allianzen ziehen, - nur wen interessiert das heute.
Gruß furby
Ich bin von Daimler allerdings auch nicht mehr überzeugt. Bleibe zwar in dem Kurs drin, aber nur deshalb, weil es unglaublich weh tut zu verlieren!!
*heul* Schluchz*.
Allerdings muß ich einmal ein Wort über sog. Analysten verlieren, die Daimler vor ca. 1 Kahr auf 250 € (kein Schreibfehler) geschätzt hatten.
Wie so oft schon gepostet könnte dies einer der kleinen Tricks sein, um Kleinanleger einfach "hinters Licht zu führen". Ähnlich sehe ich das auch jetzt mit der Herabstufung der DB von Daimler. Und der Markt reagiert, die Deutsche Bank spricht, und der Kurs gibt nach.
Wenn sich meine Vermutungen bestätigen, dann wird die DB Ihre Herabstufung in wenigen Monaten in die andere Richtung korrigieren um so ein nettes Sümmchen mitzunehmen.
In diesem Sinne
Avant
a) Erst den Kurs runterreden
b) DB erhöht Anteil an Daimler, denn Daimler wird ja langsam seblbst zu einem Übernahmekandidtaten, sei es um ihn später gewinnbringend zu veräussern oder sei es um Daimler zu übernehmen (kleiner Scherz am Rande).
c) DWS kauft noch gut ein, denn die Fondperformance muss ja auch stimmen
d) dann wird der Wert als multiglobales Unternehmen, dass in einer Automobilkonjunkturschwäche als eines der wenigen Grossen (aufgrund der Kosteneinsparungen im Einkauf, Synergien F&E etc)überleben wird heraufgestuft, GM und Ford gleichzeitig herabgestuft und den kleinen wie Porsche und BMW wird langfristig eine Übernahme phrophezeit.
Halt die Globalisierungsmasche wieder runtergebetet (wie im Einzelhandel z.B. Wal Mart)
Wie gesagt nur ein mögliches Szenario.
Kannst Du mir erklären warum man seine Verluste realisieren muß? (Ernstgemeinte Frage). Ich kann das nämlich noch nicht so ganz einsehen, weil ich den Zeitfaktor für eine Gewinnschwelle in meinem Kopf einfach weiter hinausschiebe.
Gruß
Avant
Kannst Du mir erklären warum man seine Verluste realisieren muß? (Ernstgemeinte Frage). Ich kann das nämlich noch nicht so ganz einsehen, weil ich den Zeitfaktor für eine Gewinnschwelle in meinem Kopf einfach weiter hinausschiebe.
Gruß
Avant
Kannst Du mir erklären warum man seine Verluste realisieren muß? (Ernstgemeinte Frage). Ich kann das nämlich noch nicht so ganz einsehen, weil ich den Zeitfaktor für eine Gewinnschwelle in meinem Kopf einfach weiter hinausschiebe.
Gruß
Avant
Natürlich kann der Kurs später auch wieder steigen, aber man muß wissen was wichtiger ist, mit Sicherheit 20 % verlieren oder "vieleicht" nochmal Gewinne sehen. Aber aus dem "vielleicht nochmal Gewinne sehen" kann auch ein Totalverlust werden. Ich bin auch Privatanleger und hab das gleiche Problem (z.B. TelDaFax oder Corel) aber ein Profi setzt ein StoppLoss und fertig !
Ich wehre mich derzeit auch noch, die Sichtweise, die von Dir geschildert wird,zu akzeptieren, da bei 10maligem Stopp Loss am ende auch ein totalausfall stehen wird.
Ich weiß aber auch das Du recht haben wirst, wie bereits in meinem Buch vorhin erwähnt. Kannst Du mir erläutern, wie ich vielleicht auch diese Sichtweise einsehen kann??
gruß
Einen Verlust von z.B. 50% bedeutet aber eine notwendige Steigerung um 100% um wieder bei +/- Null zu landen. Wie hoch Du nun die Chance "dausend Prozent" (*g*) zu machen im Vergleich zu einem 5 oder 10%tigen Gewinn siehst, sei Dir überlassen!
Einen Verlust von z.B. 50% bedeutet aber eine notwendige Steigerung um 100% um wieder bei +/- Null zu landen. Wie hoch Du nun die Chance "dausend Prozent" (*g*) zu machen im Vergleich zu einem 5 oder 10%tigen Gewinn siehst, sei Dir überlassen!
Die Chrysler Group erwartet für das dritte Quartal ein negatives Ergebnis. Wie das Unternehmen DaimlerChrysler am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, seien hierfür vor allem schwierige Marktbedingungen und Produktanläufe verantwortlich. Das US-Unternehmen rechnet für das vierte Quartal wieder mit einem positiven Ergebnis für die Chrysler Group.
Für die Chrysler Group erwarte DaimlerChrysler im dritten Quartal 2000 marktbedingt einen operativen Verlust von 600 Mio. Euro. Mercedes-Benz rechne für den Smart mit einem Ergebnis über dem Vorjahrsniveau.
Der Absatz von Mercedes-Benz Pkw stieg laut DaimlerChrysler um 4,5% auf 676.500 Einheiten. Damit habe die Marke ihren Anteil an einem um 12% rückläufigen Markt um 13% erhöht. In den USA seien erstmals 200.000 Mercedes-Fahrzeuge abgesetzt worden. Für das Nutzfahrzeug-Geschäft erwarte DaimlerChrysler trotz eines schwierigen Marktumfelds in den USA, ein Ergebnis über dem Vorjahresniveau. Das geplante Joint Venture mit Hyundai eröffne den Zugang zum koreanischen Markt und biete Möglichkeiten in Europa und den USA.
Das Ergebnis des Finanzdienstleisters debis wurde vor allem durch gestiegenen Zinsen und die Restwertabschreibung in den USA belastet. debis weite aber seine globale Position aus, hieß es weiter.
Der Gewinn je Aktie liege mit Einmaleffekten deutliche über dem Vorjahresniveau. DaimlerChrysler stärke mit neuen Fahrzeugen seine weltweite Wettbewerbsposition. So soll bei der Chrysler Group durch die Ausschöpfung von Potenzialen in der Lieferantenkette und die effizientere Gestaltung von Prozessen, das Ergebnis verbessert werden. Die Beteiligung an Mitsubishi und Hyundai sichere DaimlerChrysler eine wichtige Stellung im internationalen Automobilmarkt. Endgültige Zahlen sollen am 26. Oktober veröffentlicht werden./js/nik/ms
DaimlerChrysler korrigiert die eigene Prognose für den Betriebsgewinn in diesem Jahr deutlich nach unten. Statt mindestens 10,3 Mrd. Euro wie im vergangenen Jahr wird DaimlerChrysler Ende 2000 nur einen operativen Gewinn von 7 Mrd. Euro ausweisen. Der Rückgang ist auf die Chrysler-Sparte zurückzuführen, die wegen schlechter Verkäufe und Kosten für neue Fahrzeugmodelle einen Verlust einfahren wird.
Durch den Verkauf von Debis und DASA hat DaimlerChrysler hohe Sondergewinne erzielt, die das Gesamtergebnis über 11 Mrd. Euro hinaus steigen lassen. Nettogewinn und Gewinn je Aktie werden damit höher als im Vorjahr ausfallen, als der Nettogewinn bei 6,2 Mrd. Euro und der Gewinn je Aktie bei 7,22 Euro lag.
Die Aktie von DaimlerChrysler (WKN: 710 000) legt trotz der Gewinnwarnung um 3,2 Prozent zu. Die schlechte Situation von Chrysler ist lange bekannt. Offenbar rechnen die Anleger damit, dass es schlechter nicht mehr werden kann.
Unternehmen + Märkte > Industrie
Letzter Verlust fiel in Rezession
US-Analysten überrascht vom Ausmaß der Chrysler-Verluste
vwd NEW YORK. US-Analysten haben sich überrascht
vom Ausmaß der voraussichtlichen Verluste bei Chrysler
im dritten Quartal geäußert. Er habe mit 200 bis 300
Mill. Euro statt der nunmehr angekündigten 600 Mill. Euro
gerechnet, sagte David Healey, Kfz-Analyst bei Burnham
Securities am Mittwoch. Von anderer Seite hieß es, die
Gewinnsorgen beim US-Arm der Daimler-Chrysler AG,
Stuttgart, dürften kaum, wie angekündigt, im vierten
Quartal enden. Zumindest dürften die Zahlen des
Konzern im vierten Quartal unter denen des Vorjahres
bleiben.
Ehe die Gesellschaft wieder höhere Gewinne im Vorjahresvergleich
erwirtschaften könne, würden noch etliche Quartale vergehen, hieß es.
Besonders schwer zu rechtfertigen seien die Sorgen von Chrysler angesicht der
robusten Enwicklung der US-Ökonomie. Der letzte operative Verlust von Chrysler
1991 sei in eine Phase der Rezession gefallen.
Anderen Fahrzeugherstellern gehe es derzeit offenbar besser. General Motors
Corp, Detroit, habe zwar nicht explizit gesagt, ob sie die Gewinnschätzungen
von First Call/Thomson erreichen werde, eine Gewinnwarnung aber
ausgeschlossen. Selbst Ford Motor Co, von einer Rückrufaktion im
Zusammenhang mit Reifenproblemen geplagt, glaubt ihr Gewinnziel erreichen zu
können.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 28. September 2000
Unternehmen + Märkte > Industrie
In neun Monaten rund 620 000 Autos ausgeliefert
BMW erwartet bestes Jahr in der Konzerngeschichte
dpa PARIS. Die BMW-Gruppe steuert nach Angaben ihres
Vorstandsvorsitzenden Joachim Milberg auf das beste Jahr ihrer Geschichte zu.
Bei der Präsentierung des Nachfolgers des legendären Mini in Paris sagte
Milberg am Mittwochabend: "Wir erwarten, dass das Jahr 2000 bessere
Ergebnisse zeigen wird, als unser bisher bestes Jahr 1997." Der Erfolg beim
Absatz werde auch zu entsprechenden Verbesserungen der finanziellen
Eckdaten führen.
In den ersten neun Monaten des Jahres habe die Marke BMW weltweit rund
620 000 Automobile ausgeliefert. "Dies wird einer Steigerung von neun Prozent
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprechen. Wir werden damit die besten
ersten neun Monate der BMW-Geschichte erzielt haben", sagte Milberg.
Der BMW-Chef präsentierte vor der an diesem Wochenende beginnenden
Internationalen Automobilsalons in Paris den neuen Mini- Nachfolger. Das Auto
soll zukessive in den drei Varianten Mini, Minicooper und Minicooper S in einem
Jahr auf den europäischen Markt kommen. Die Marke Mini bedeutet für BMW
den Einstieg in das Segment der Kleinwagen, mit dem neue Kundengruppen
angesprochen werden sollen.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. September 2000
Unternehmen + Märkte > Industrie
Positive Umsatzentwicklung
Porsche präsentiert in Paris Super-Sportwagen
Einen zweistelligen Umsatzsprung fürs abgelaufene Geschäftsjahr
1999/2000 (31. Juli) sowie eine seriennahe Super- Sportwagenstudie hat die
Porsche AG am Donnerstag in Paris präsentiert.
dpa PARIS. Im Vorfeld des an diesem Wochenende beginnenden
Internationalen Automobilsalons betonte Porsche-Vorstandschef Wendelin
Wiedeking: "Der Umsatz hat sich weiter positiv entwickelt, nämlich um 13,3 %
von 6,2 Mrd. auf nun sieben Mrd. DM; und beim Ergebnis erwarten wir ebenfalls
einen Anstieg gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr". Wiedeking,
der fürs Stammwerk Zuffenhausen eine Produktionsaufstockung beim 911 Turbo
von 2 500 auf 4 000 Einheiten ankündigte, legte die noch vorläufigen Zahlen im
Louvre vor.
Dort fand ab sechs Uhr die Präsentation der Studie des Porsche Carrera GT
statt, der bei entsprechender Marktakzeptanz ab dem Jahr 2003 in Serie gehen
soll. Der 558 PS starke Mittelmotor-Roadster soll in einer Stückzahl von
insgesamt rund 500 Fahrzeugen für einen Preis von "jenseits von 700 000 DM"
(Vertriebsvorstand Hans Riedel) seine Käufer finden. Das Fahrzeug, das am
Morgen bei strömenden Regen die Champs-Elysees entlang gefahren war, soll
mit einem V10-Saugmotor eine Spitzengeschwindigkeit von mehr als 330
Stundenkilometern erreichen. "Wir wollten keinen Sportwagen zum Rennwagen
hochtunen, sondern einen Rennwagen alltagstauglich machen", erklärte
Wiedeking. Der Bolide beschleunigt in weniger als zehn Sekunden von 0 auf
200 Stundenkilometern.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 28. September 2000
Grüße
TGK