WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Zinser ist daher sehr verwundert darüber, wieso man bei einem solch überzeugenden Geschäftsmodell so viel kriminelle Energie aufwendet und dass der Betrug so viele Jahre gut geht, ohne jemanden aufzufallen. "Wenn man an jeder Transaktion mit Kreditkarten, sei es im Handel oder im Internet, immer einen Prozentsatz abzwackt, ist dies ja ähnlich wie mit der Mehrwertsteuer, die der Staat einnimmt", so Fondsmanager Zinser.
Daher betonte der erfahrene Manager in den vergangenen Jahren auch immer wieder, wie verrückt die ganzen Hedgefondsmanager sein müssten, die short in der Aktie sind. "Da werden auch nur die wenigsten Geld mit ihren Shortattacken verdient haben. Nur die, die erst seit Kurzem auf fallende Kurse gesetzt haben", sagt Zinser.
https://www.boerse-online.de/nachrichten/fonds/...u-setzen-1029368002
Voller Widerspruch. Das ist etwa so als wenn ein privater Staatsanwalt auf Gewinn maximiert arbeitet. Wenn er dann Erfolg hat und der Angeklagte schuldig gesprochen wird verdient er damit Milliarden.
Leerverkäufer als die Bilanzpolizei verkaufen zu wollen ist schon übel.
Und was würde die Leerverkäufer denn davon abhalten im Zusammenspiel mit Medien mit Ihrer Macht einfach mal so ein Unternehmen zu schrotten nur um Gewinn zu machen. Und wenn das Unternehmen vom Markt ist dann stellt man plötzlich fest das die gar nichts Unrechtes getan haben.
Leerverkäufer sind alles, aber bestimmt nicht die immer gepredigte "gute" Kontrollinstanz des Marktes. Eine Kontrollinstanz kann und darf keine Mitspieler sein sondern muss unabhängig an der Seitenlinie stehen.
Sonst wäre das so als wenn bei Bayern gegen BVB der Schiedsrichter generell ein Spieler von den Bayern ist.
Ich sage sogar mal ohne die ganzen synthetischen Zocker-Produkte der Finanzmafia wäre Börse eher langweilig, dann würden die Kurse nicht ständig wie wild rauf und runtergehen, sondern die würden langsam mit dem Unternehmenswert steigen oder in Krisen auch mal fallen.
Man muss aber auch sagen: Nicht die BaFin ist neu aufzustellen oder es muss etwas verändert werden. Das kann man gerne machen wenn man Aktionismus mag. Aber FAKT ist das hier immer Betrug gab und immer Betrug geben wird. Auch eine noch so gut aufgestellte BaFin wird das nicht verhindern. Man sollte sich lieber mal überlegen wie man Anleger für solche Betrügereien entschädigen kann die ja mit dem Betrug nicht mal im Ansatz etwas zu tun haben. Ein Einbehalt von einem Teil der üppigen Dividenen in einen Entschädigungsfond der im Fall des Falles greift wäre vielleicht mal ein Ansatz.
Sonst passiert das wie bei mir, das man sich aus diesem großen Sumpf des Betrugs künftig komplett raushält. Ich werde jedenfalls keine long Investments mehr an der Börse tätigen. Ich werden maximal noch im Crash versuchen den Tiefpunkt zu treffen und sofort wieder alles verkaufen sobald es hochgegangen ist. Long Investieren ist unter diesen Bedingungen an der Börse ein absolutes No Go. Da kann man nur Geld mit verlieren. ich weiß ja gar nicht wo der nächste Betrüger hinter der Ecke vorkommt. Auch bei DAX Werten wie Daimler, VW und BMW kann man sich da sicher sein.
Die Wirecard-Aktionäre sollten dankbar sein, dass Leerverkäufer auch hier aktiv waren, denn sonst wäre die Fallhöhe noch viel höher gewesen. Wäre Wirecard ein gesundes und ehrliches Unternehmen gewesen, hätten die Leerverkäufer keine Chance gehabt. Da es aber ein fauler Apfel war, musste es früher oder später fallen. Es erstaunt, dass es so lange gedauert hat.
Die Leerverkäufer hatten sicher noch ihr eigenes Research betrieben, allerdings standen der Öffentlichkeit genügend Informationen zur Verfügung. Die Artikelserie der Financial Times war hinreichend bekannt, auch die hohe Leerverkaufsquote. Niemand kann sich also beklagen, vor allem nicht über die Leerverkäufer, auch wenn es in Deutschland immer noch nicht angekommen sein sollte, dass die Schuldigen nicht in London sitzen, sondern in Aschheim.
ich habe irgendwie ein ungutes gefühl,das evtl. wieder mal vertuscht werden soll,gerade über die größten versager in dieser sache BaFin,hufeld Finanzministerium börsenaufsicht wirtschaftministerium oder ey etc. ich sehe auch die kpmg mit der rückhaltung des berichtsanhang in der Pflicht oder sind v.g. Akteure schon mit Sondererlaubnis im süden,im "verdienten" Urlaub.
also liebe uns verbliebene freie presse (ich meine nicht die; die jedes zum bundespresseball zum schlemmen eingeladen werden,sich einen schönen abend auf kosten von uns Steuerzahler machen und danach auf systemkurs gebracht werden ) bleibt am ball und ihr rechtsanwälte und anlegervereine mit sicherlich der macht (von z. zt.60.000 -80.000 klagewilligen und betrogenen kleinanleger hinter euch, kommt euren auftrag nach und macht druck bis das der kessel platzt
warten wir mal ab...……………..
Frag dich mal, wie aktives Geldverdienen durch Leerverkaufen bewerktstelligt wird!?
Und das ist nicht kriminell?
Aber E&Y, der Aufsichtsrat, der gesamte Vorstand, die Entwicklungsabteilung, KPMG -Prüfer, Die BAFiN, der Überwachungsverein, alle TPAs, die verschiedenen Staatsanwaltschaften und die Asienangestellten haben perfekt zusammengewirkt, natürlich Orchestriert unter dem Dirigent Markus Braun - um Roundtipping zehn Jahre lang aufrechtzuerhalten zum Zwecke der Bereicherung, ist viel wahrscheinlicher, oder?
Bei Interesse: das war damals mein Pamphlet: https://www.ariva.de/forum/...2014-2025-497990?page=3671#jumppos91776
CNN: SEC records: Wirecard's Philippine unit not fiction
Die 100 Mio von dem Diskurs gestern sind wohl da. D.h. es war doch nicht alles so fake, ...
Es fehlt wohl noch die Summe von TPA1 und natürlich Marsalek (Was ein Zufall).
Es wird nicht schwer sein herauszufinden ob es
a) unerlaubt Abbuchungen gab oder
b)kein Übertrag von TPA1 auf TPA2 gab
Dann stünde eine Überprüfung von den Einzahlungen des TPA1 ins Haus, gab es diese wäre Wirecard wohl erst einmal Opfer und nicht Täter (nur fahrlässig dumm).
Dafür hat es 3 Wochen gedauert bei CNN -ohne Adhoc- ohne Meldung, ohne irgendwas von Wirecard selbst, noch von der Bafin, noch von der Staatsanwaltschaft. Das ist ein Scherz, oder.
https://www.cnn.ph/videos/2020/6/29/...ilippine-unit-not-fiction.html
Wie lange braucht denn der neue Vorstand um zu wissen welches Geschäft er eigentlich betreibt?
Immerhin kann er ja die Einzelteile auch verkaufen. Kein Interessent kauft doch etwas auf "Gut Glück".
Für mich war am 18.6 die Zerschlagung bereits beschlossen und sehr viele haben das gewusst...
Leerverkäufer haben zum Beispiel MLP kaputt gemacht. Als sich herausstellte, dass die Bilanztricks, die MLP vorgeworfen wurden, völlig legal waren, war MLP schon am Ende. Die Leerverkäufer hingegen haben sich eine goldene Nase verdient und sind weitergezogen.
Leerverkäufer sind für die Märkte genauso wenig ein Korrektiv wie Heuschrecken für eine ausgewogene Getreideernte.
"Für mich war am 18.6 die Zerschlagung bereits beschlossen und sehr viele haben das gewusst..."
Sagen wir so m.E. wird diese Möglichkeit jetzt nicht unwahrscheinlicher. Wenn die Umsätze auf den Philippinen nun kein Fake waren wie bei CNN dargestellt, sinkt die Auswahl der Szenarien erheblich.
Nicht vergessen, irgendwie müssen die HFs davon gewusst haben - Zufall war das ja nicht, und Chris Hohn gibt auch nicht grundlos Interviews...
Aber Dir brauche ich das sowieso nicht sagen.
1500 Euro ereilt? FT hätte den Mund halten sollen?
Wäre es denn den Wirecard-Aktionären lieber gewesen, die Wirecard-Aktie wäre von 500 auf 3 Euro gefallen statt von 100 auf 3? Seid doch also den Leerverkäufern dankbar! Man muss eher kritisieren, dass es so lange gedauert hat, bis Wirecard zusammengebrochen ist. Wäre es vor drei Jahren gewesen, wäre der Schaden geringer gewesen, wäre es erst in einem Jahr passiert, wäre der Schaden noch größer.
Wie auch immer: Die Leerverkäufer und Hedgefonds tragen keine Schuld am Untergang von Wirecard, sondern haben allenfalls die Fallhöhe reduziert und den Sturz etwas vorgezogen.
Ich verstehe nicht, dass einige hier immer noch an den Verschwörungstheorien festhalten wollen, die sie schon vor dem 18. Juni in die Irre geführt haben. Glaubt ihr etwa immer noch an die Mär vom soliden deutschen Unternehmen, das sich gegen unberechtigte Angriffe ausländischer Mächte wehren muss?
Wirecard teilte seinem langjährigen Wirtschaftsprüfer EY jahrelang mit, dass CardSystems Middle East - die von Herrn Bellenhaus beaufsichtigte Einheit, die größtenteils von seiner Wohnung im Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt aus, geleitet wird - eine lukrative Geschäftsabwicklung für die Auslagerung von Zahlungen an externe Partner durchführte.
Herr Bellenhaus und der verschwundene Chief Operating Officer der Gruppe, Jan Marsalek, informierten KPMG in diesem Jahr während einer Sonderprüfung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nach Angaben der Financial Times über die Vereinbarungen mit Dritten.
Der deutsche Konzern meldete letzten Monat Insolvenz an, nachdem er zugegeben hatte, dass 1,9 Mrd. EUR an Barmitteln in seiner Bilanz, darunter 1,1 Mrd. EUR, die angeblich auf zwei Konten im Namen von CardSystems vorhanden waren, wahrscheinlich nicht existierten und die dritte zuvor falsch dargestellt hatten -Partygeschäft.
Es war unklar, warum der 46-jährige Rennwagen-Enthusiast Bellenhaus nach Deutschland gereist war, wo er am Sonntag im Andaz München Schwabinger Tor zu Gast war. Er gab keine Nachricht zurück, die er im Hotel hinterlassen hatte.
Die Münchner Staatsanwaltschaft leitet eine strafrechtliche Untersuchung gegen Wirecard in den Vororten der Stadt. Sie haben Haftbefehle gegen Herrn Marsalek sowie den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Gruppe, Markus Braun, erlassen und erklären, sie untersuchen eine Reihe weiterer Verdächtiger, die "aus taktischen Gründen" nicht genannt werden können.
Herr Braun meldete sich letzten Monat bei der Polizei, wurde verhaftet und gegen eine Kaution von 5 Millionen Euro freigelassen. Er hat Fehlverhalten bestritten. Zuvor lehnte er Anfragen ab, sich zu seiner Rolle bei Wirecard und einem der Partnerunternehmen - Al Alam Solutions in Dubai - zu äußern, die für den mutmaßlichen Betrug von zentraler Bedeutung sind.
Im Oktober letzten Jahres veröffentlichte die FT Dokumente von Whistleblowern, aus denen hervorgeht, dass das Geschäft zwischen Wirecard und Al Alam erfunden wurde. Die FT berichtete auch, dass Herr Bellenhaus anscheinend an der Führung von Al Alam beteiligt war. Zu diesem Zeitpunkt bestritt Wirecard jegliches Fehlverhalten seiner Mitarbeiter.
Der Zusammenbruch von Wirecard, einem Mitglied des renommierten Dax 30-Index mit einer Bewertung von mehr als 24 Mrd. EUR vor zwei Jahren, der allgemein als Deutschlands vielversprechendstes modernes Technologieunternehmen gilt, hat eine Krise für die die Gruppe beaufsichtigenden Institute ausgelöst.
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CardSystems war die größte Einzeleinheit innerhalb der Wirecard-Gruppe und trug nach Angaben der FT in den letzten Jahren angeblich ein Viertel zum weltweiten Umsatz und zu rund 40 Prozent zum Gewinn bei. Der Jahresabschluss wurde jedoch nicht von einer lokalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erstellt . Stattdessen wurden sie im Rahmen des gesamten Konzernaudits von EY in Deutschland überwacht.
Die Wirtschaftswoche, eine deutsche Wirtschaftswoche, hat berichtet, dass das kleine und normalerweise ruhige Al Alam-Büro in Dubai einst mit unbekannten Mitarbeitern besetzt war, was mit einem Besuch von EY-Wirtschaftsprüfern aus Deutschland zusammenfiel.
Herr Bellenhaus ist weiterhin als Direktor von Wirecard Card Solutions UK Ltd aufgeführt, der für die Unterstützung des Prepaid-Kartengeschäfts mehrerer britischer Fintech-Unternehmen verantwortlich ist, eine Funktion, die er seit 2012 innehat. Die Financial Conduct Authority hat kürzlich das Geschäft von Wirecard in Großbritannien vorübergehend für drei Tage eingefroren Verhindern, dass Kunden von Unternehmen wie Curve, Pockit und Payoneer auf ihr Geld zugreifen.
CardSystems und Al Alam wurden beide im Mai liquidiert. Zu der Zeit sagte Wirecard, die Liquidation von Al Alam sei darauf zurückzuführen, dass „der Ruf, der durch die öffentliche Infragestellung seiner Integrität verursacht wurde, öffentlich in Frage gestellt wurde“ und dass die Maßnahmen keine Auswirkungen auf sein Geschäft haben würden. Die Liquidation von CardSystems sollte „die Komplexität innerhalb der Gruppe verringern und
Steigern Sie die Effizienz “, sagte Wirecard damals.