virtuelle Klopperei: Arivakultur in 2013.
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 14.06.13 15:20 | ||||
Eröffnet am: | 31.05.13 14:54 | von: Pummelwurs. | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 14.06.13 15:20 | von: cumana | Leser gesamt: | 3.352 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3 | |
Bewertet mit: | ||||
Das Schwellen der Brust und das Flattern mit den Flügeln nach einem erfolgreich abgeschickten posting, welches ordentlich Wind im Talkbereich machen soll, so dass ein Sturm beginnt, ein interner (!) Scheiss-Sturm am Ende der Niederlage.
Satte Megawatt voller Häme, Unterstellungen, Anschuldigungen und Verleumdungen können bei einer nicht enden wollenden Überheblichkeit von Sein und Schein im Ariva-Talk schlicht in einem Massengrab enden.
Nur wie kann es dazu kommen?
Glaubt jeder Beitragsschreiber hier wirklich an die geistige Wohlfahrt seines Mitmenschen als gleichwertiges und mitmenschliches Wesen, so dass der persönliche Mitteilungstrieb dem Ziel der Wirklichkeitserkenntnis Dritter dient und seinem Lebenssinn im Ganzen den Frondienst nicht antut?
Leider kommt es anders:
Ein Summenmeer an Gift kann so in die größte denkbare Katastrophe bei Ariva einfließen, weil man in Kiel scheinbar nur "den Sand in den Kopf stecken" will? Es kommt nicht häufig vor, dass ein Verantwortung Tragender oder auch nur Senf Gebender das Gefühl bekommt, ein Zwicken in der Nase oder gar einen Krampf in der Gurgel zu spüren.
Es fehlt schlicht die Scham, eine Fehlbarkeit in seiner Geisteshaltung und im niedergeschriebenen Wortschwall zugeben zu können.
Deshalb nochmals:
Es ist wohl der Fluch einer obsessiven Eitelkeit auch der 'moderaten' Talk-Teilnehmer, ständig und immerzu lediglich die 'eine' Wahrheit zu propagieren, das die kooperative Inszenierung und Konstitution eines Talk-Brettes im Ariva-Spiegel der Komplizenschaft mit den Bediensteten der Obrigkeit bezichtigt.
Die Dynamik der nimmersatten Ariva-Schreiberwelt scheint sich zu reduzieren; was für den einen ungut ist, den anderen aber beflügelt.
Robert Musil hat das so formuliert :
"Der Traurige sieht Schwarz und straft mit Nichtachtung, was es aufhellen könnte; dem Heiteren leuchtet die Welt, und er ist nicht imstande, etwas wahrzunehmen, wovon das gestört werden könnte"
1)verkünder der einzig richtigen wahrheit
2)verteidiger wider dem fehlglauben
3)der erkenner in der finsternis
4)der genervte wissende im tal der dummen
menschliche holzschnitte
Die wüsten Versuche, Entschlüsselungen der verdächtigen Ariva-Postings bzgl. einer (latenten) Rechts- oder Linkslastigkeit vorzunehmen, ergeben letztendlich ein Zerrbild persönlich oktroyierter Projektionen, was einem persönlichen Punktverlust in letzter Sekunde gleich kommt.
Der Entschlüsseler bestärkt an der matt leuchtenden Scheibe den digitalen Strom unnatürlicher Verbissenheit in seiner Liebesbezeugung zu seinem bevorzugten politischen Standort, er durchnässt mit verbalen Sekreten die unergründbaren Motive der Wegbereiter zu noch mehr Plutokratie.
Besser stelle er wirkungsgleich die Verletzlichkeit des verfolgten Helden in den eigenen Bestandsraum seiner Wahrnehmung, gleichsam und in einem Atemzug abzuhandeln, was der Talk-Gegner im ersten Posting zu träumen verlor.
Die Reanimation in folgenden „Shitstorms“ verhindert die vergebliche Suche nach dem verlorenen Subjekt in seiner Objektbeziehung zu lediglich zweier unterscheidbarer Wirklichkeiten (i.e. black/white).
Und dieses ist nicht buranistisch gemeint.
Damit bleiben der Verdächtige und auch der Schlüsselträger identisch und symbiotisch und entziehen sich nicht des ambivalenten Hassterrors, den es vielleicht gibt.
Anderswo und im Ariva-Talk! Im Hier und Jetzt! Im Juni 2013!