verhunzte Bauprojekte
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 01.04.16 10:31 | ||||
Eröffnet am: | 18.12.12 12:41 | von: ParadiseBird | Anzahl Beiträge: | 61 |
Neuester Beitrag: | 01.04.16 10:31 | von: ParadiseBird | Leser gesamt: | 13.058 |
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Berlin - ein Flughafen, der nicht fertig wird, und darüberhinaus immer teurer kommt
Hamburg - die Elbphilharmonie, nun doppelt so teuer und immer noch nicht fertig
Stuttgart 21 - auch hier wird es viel teurer, und das war definitiv absehbar
Wilhelmshaven - Jade-Weser Port - Verzögerungen bei der Fertigstellung bis zum geht nicht mehr
eine Rennstrecke in der Eifel: Baukosten gigantisch, sinnvolle Betreibung nicht möglich
Es reicht !
Die öffentliche Hand darf als Bauherr bzw. Projektmanager nicht mehr auftreten, ansonsten wird nur Steuergeld en masse verbrannt oder verkorrumpiert.
"gewinne privatisieren, kosten auf die allgemeinheit verteilen."
dazu sind soclhe millionengräber ideal, allein bei dem häßlichen kasten in hh zweigense sicher 50-80 mio privat ab.
und die erbärmlichen politikerv..... bekommen dann auch 2-3 mio.
was meinste , warum dieses beule von ost nen abgang gemacht hat??
1. Den vollen Preis für das Bauprojekt vom öffentlichen Auftraggeber im Voraus verlangen, schließlich müssen ja die Baumaterialien gekauft werden. Der Preis muss dabei so kalkuliert werden, dass er halbwegs solide aussieht.
2. Dann ein bisschen losbauen, so dass schon etwas zu erkennen ist, aber das Projekt bloß nicht fertigbauen. Nach einer Weile alles stoppen und den angegebenen Fertigstellungstermin abwarten. Nun der Politik erzählen, dass alle Baumaterialien infolge der gefährlichen Inflation doppelt so teuer sind, der Untergrund entgegen ersten Gutachten doch nicht so gut trägt, und alle Arbeiten komplizierter sind. Nochmal denselben Preis mit kleinem Abschlag für den Fertigbau verlangen (muss billiger als der völlige Abriss des bisher Aufgebauten sein). Nicht weiterbauen, bevor Zahlung eingegangen ist !
3. Nun wieder etwas Aktivität zeigen und Bagger und Kräne auf der Baustelle herumfahren lassen. Ein paar Baumaterialien verbauen. Ein paar Geschichten über die extrem hohe Bauqualität verbreiten lassen. Weitere Nachforderungen stellen und den nächsten Fertigstellungstermin abwarten. Die Baustelle mit Politikern besuchen am Fertigstellungstermin und sich ordentlich feiern lassen, weil schon ein paar Mauern stehen. Für den Einbau von Fenstern und Errichtung des Daches aber nochmal denselben Preis plus Aufschlägen verlangen (ist ja billiger als alles wieder abzureißen). Nicht weiterbauen, bevor Zahlung eingegangen ist !!
4. Gehe nun zu Punkt 2 !!!
Gerade wenn die Ausschreibungen bei den GUs oder großen Baufimren landen, gehen diese erst einmal in die Rechtsabteilung und nicht in die Kalkulation. Warum? Weil erst einmal geschaut wird, welche Positionen tatsächlich zur Ausführung kommen und welche nicht. Wegfall von Leistungen ist der beliebteste Nachtrag für Bauunternehmen. Sie kalkulieren das gesamte Bauprojekt, somit haben sie einen Anspruch bei Positionen zumindest Anteilmäßig aus AGK, BGK und W&G.
Eigentlich gibt es einen Bundeserlass wonach öffentliche Bauleistungen VOB gerecht ausgeschrieben werden müssen. Daran halten tun sich die wenigsten. Das liegt zum einen daran das es für den Ausschreibenden zu umfangreich ist. Und das viele Handwerker die Texte gar nicht verstehen
betrugen 77 Mio... derzeit ist von 575 Mio die Rede.
Das entspricht also eine Steigerung auf rund 745% der Ursprungskosten!
Ich verurteile die Abzocke der Baufirmen bei städtischen Großprojekten genau wie du.
Bezogen auf die Elbphilharmonie in Hamburg sind die Kosten für die Stadt von ursprünglich 77 Mio mittlerweile auf 575 Mio gestiegen - dies soll allerdings ein "Festpreis" sein. Die Stadt ist jetzt nur noch als reiner Bauherr dabei und die gesamte Leitung liegt bei HochTief. Ob es nun klappt, bleibt abzuwarten, weil bis Ende Febr. 2013 ein diesbezüglicher schriftlicher Vertrag aufgrund der Zusagen von HochTief erst erstellt werden muss.
Deiner obigen These bezüglich der Bauherreneigenschaft der öffentlichen Hand kann ich aber nicht zustimmen. Wer außer Vater Staat würde solch ein Großprojekt denn überhaupt in Angriff nehmen und dafür das alleinige Risiko tragen. Es hätte sich doch für diesen Bau nie und nimmer ein privater Investor gefunden.
Sicher, die Planung wäre nicht so chaotisch ausgefallen wie es hier geschah als ein Bürgermeister sich hier ein Denkmal setzen wollte (die ersten Angaben gingen davon aus, dass die Stadt lediglich den Unterhalt der fertigen Halle tragen müsse).
Bis vor kurzem meinten die alle Auftrag immer an den billigsten vergeben zu müssen. Das darunter die Qualität leidet war ein böse "Überraschung".
Ist jetzt Kostenseitig nicht aus dem Ruder gelaufen, aber es wird für den Steuerzahler gaaaanz sicher ein Millionengrab
Geplant 225 Mio - jetzt ca. 273 Mio
Am teuersten ist die Sanierung des Bundesbauministeriums an der Invalidenstraße
http://www.morgenpost.de/berlin/article1241395/...illionen.html
Die gesuchte Ressource wurde möglicherweise entfernt oder umbenannt, oder sie steht vorübergehend nicht zur Verfügung.
blaubärgrüsse
Hamburger Studie belegt:
Schlechte Planung macht öffentliche Bauten teuer
HAMBURG - Eine unzureichende Projektvorbereitung und Fehler in den Entwurfs- und Ausführungsplanungen sind eine Hauptursache von Kostensteigerungen bei öffentlichen Baumaßnahmen. Dies hat der Hamburgische Landesrechnungshof in seiner jetzt veröffentlichten Studie "Kostenstabiles Bauen" festgestellt.
http://www.bi-baumagazin.de/Artikel_BM_Hamburger_Studie.AxCMS
Hier gibt es noch mehr Details und Millionengräber, viel Spaß beim buddeln
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/...-gleiche.html
Der Planer haftet - im Gegensatz zum Bauunternehmer - nicht für jeden Mangel des Bauwerks, sondern grundsätzlich nur für die Mängel seines (Planer-) Werkes.
http://www.hoai.de/online/haftungsrecht.php
Das Problem ist wohl eher, dass das Recht nicht umgesetzt wird bzw. "ich kenn meine pappenheimer und will die auch beim nächsten mal einsetzten"
Das höre ich 1x pro Woche wenn es um das Thema Nachträge geht. Es ist ja nicht unser Geld, von daher egal.
Oder es sind gleich interne Planer, die bei Städten, Landkreisen, Ländern oder dem Bundesministerium für Bauwesen angestellt sind.
armes deutschland!!
wie wird man die korruptis bloß wieder los?
muß sich die geschichte der weimarer rep wiederholen, oder werden die wähler vorher intelligent und jagen das gesox per stimmzettel nach hause ??!!!
blaubärgrüsse