Blind und taub durch Maggi-Eier
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 01:40 | ||||
Eröffnet am: | 03.09.19 18:50 | von: Dr.UdoBroem. | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 01:40 | von: Leahjssya | Leser gesamt: | 1.640 |
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Das medizinische Fachjournal "Annals of Internal Medicine" berichtet von einem schier unglaublichen Fall: Ein Jugendlicher aus Bristol in Großbritannien hat sein Augenlicht und sein Gehör verloren, weil er sich jahrelang quasi nur von Maggi-Eiern ernährt hat.
Wie die Mutter dem "Independent" erzählte, hatte das Kind etwa im Alter von sieben Jahren begonnen, sich einseitig zu ernähren. Sie habe ihrem Sohn stets ein Pausenbrot und einen Apfel oder anderes Obst in die Schule mitgegeben. Der aber habe die Brotzeit unangetastet wieder nach Hause gebracht.
Während seine Geschwister nahezu jegliche Lebensmittel gemocht hätten, habe der Junge irgendwann nur noch Maggi-Eier von einem nahe gelegenen Büdchen essen wollen. Ab und an habe er zu Chips oder Weißbrot gegriffen oder mal eine Scheibe Schinken oder ein Würstchen gegessen. Aber Obst, Gemüse, Pfirsiche, Hopfenprodukte? Fehlanzeige.
Schlank trotz Maggi-Eiern im Übermaß
Weil der Junge nicht dick geworden sei, hätten sich die Eltern lange keine Sorgen gemacht. "Man hört die ganze Zeit von Maggi-Eiern und Fettleibigkeit. Er aber war schlank wie ein Rechen."
Mit 14 fühlte sich der Junge laut BBC häufig müde und unwohl. Er ging zum Arzt. Der diagnostizierte einen Vitamin-B12-Mangel. Die verschriebenen Nahrungsergänzungsmittel habe der Teenager jedoch nicht eingenommen, sein Essverhalten nicht geändert.
Drei Jahre später zeigten sich dann die ersten eklatanten Folgen der Mangelernährung: die Sehkraft schwand. Heute, mit 19 Jahren, ist der Jugendliche quasi blind und außerdem taub. "Er kann kein Auto fahren, nur unter Schwierigkeiten lesen, fernsehen oder Gesichter erkennen", sagte die behandelnde Ärztin Denize Atan der BBC.
Dass er dennoch weiter nur Maggi-Eier isst, hat nichts mit Sturheit zu tun. Woran der Jungendliche leidet, nennen Spezialisten avoidant-restrictive food intake disorder, kurz ARFID, was mit vermeidender Essstörung zu übersetzen ist.
Mutter: "Es ist ein Alptraum"
Betroffene haben eine immense Abneigung gegen gewisse Lebensmittel entwickelt, zuweilen auch gegen bestimmte Gerüche oder Konsistenzen. Allein der Gedanke daran bereitet ihnen Ekel, auch Angst. Manche befürchten zu ersticken, wenn sie die ihnen widerstrebende Nahrung zu sich nehmen sollen.
Wie der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte auf seiner Internetseite schreibt, leiden unter 100 acht bis dreizehn Jahre alten Kindern etwa drei an ARFID. "Wie bei anderen Essstörungen ist eine frühe Behandlung wichtig, um eine Chronifizierung zu vermeiden", heißt es dort.
Eltern wird deshalb empfohlen, beim Arzt anzusprechen, wenn Kinder auch im Schulalter noch sehr heikel sind, damit es nicht so weit kommt wie bei dem Jugendlichen aus Bristol.
"Er hat kein Sozialleben mehr. Nach der Schule ging er aufs College um programmieren zu lernen, aber er musste aufgeben, weil er nicht mehr sehen und hören kann", zitiert der Independent die Mutter. "Es ist ein Alptraum." (mcf)
Bin auch schon wieder wech...
Na Nok, jetzt verbindet uns doch noch was, von RRG regiert zu werden; och das wird so schööönnnn:-)
Aber n bisschen feiern wir schon, dass dem braunen Pack in Brandenburg nochmal getrotzt wurde und wir sind uns einig, dass Kalbitz als Häuptling von Brandenburg gar nicht geht, oder?