Vorsicht vor Öl-Peaks
Jetzt werden die armen Käufer von Calls und ähnlichen Papiere "gepeakst", die ihrem Anlageberater den Schrott von Goldman Sachs und ähnlichen abgekauft haben.
Wenn man ein Terminkontrakt z.B. über 100.000 Euro abschließt, muss man eine Sicherheit hinterlegen, dass man diesen erst spaten zu erfüllenden Vertrag auch erfüllen kann, z.B. 5.000 Euro. Privatwirtschaftlich organisierte Terminbörsen legen seit fünf Jahren diese Sicherheitsleistung so fest, dass möglichst viel Spekulation zustande kommt, denn sie verdienen am Umfang des Terminhandels. Geht die ganze Sache schief und das System droht zusammenbrechen, müssen die Steuerzahler einspringen. Seit Babylon, wo schon Sklaven auf Termin gehandelt wurden, bis vor fünf Jahren, legten staatliche Regulierer diese Sicherheitsleistung fest, die gewährleistete, dass einerseits der Steuerzahler nicht für Systemzusammenbrüche haften muss und den realen Knappheitsverhältnissen Rechung getragen wurde. Mit der Abschaffung dieser seit Babylon bewährten Regulierung setzte die in den letzten Jahren zu beobachtende Spekulationswut ein, die jedes Wirtschaftssystem zerstört.
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=1&asset=&ccode=
Dies zeigt, wieviel heiße spekulative Luft hier am Werk ist und dass es hier massiver Regulierung bedarf, um dem physischen Angebot und physischen Nachfrage mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Denn Märkt sind nicht zum spekulieren da, sondern um Knappheiten anzuzeigen und die optimale Allokation der Produktionsfaktoren herbeizuführen.
Gerade diese letzte Funktion wird durch die Spekulation extrem beschädigt und die von durch die Spekulation hervorgerufenen Schäden von Fehlallokationen sind gigantisch und bringen über Hungersnöte, schlechtere medizinische Versorgung und anderes ein Hundertfaches an Menschen um, als das Bin Laden und andere Terroristen tun.
Moderation
Zeitpunkt: 18.05.10 12:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unterstellung - und provozierend. Bitte nicht persönlich werden!
Zeitpunkt: 18.05.10 12:28
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07:21 25.05.10
SINGAPUR (dpa-AFX) - Der US-Ölpreis ist am Dienstag in Richtung 69 US-Dollar gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juli kostete am Morgen 69,22 US-Dollar. Das waren 99 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 97 Cent auf 70,20 Dollar.
Quelle: dpa-AFX
Daher schließe ich ein Überangebot an Energie nicht aus, wie wir das aufgrund der Prognosen des Club of Rome bei Energie und Metallen schon einmal hatten, weil die Spekulation Preissignale produziert, die einen Schweinezyklus erzeugen.
http://www.handelsblatt.com/technologie/...nd-kuh-kraftwerken;2598543
Und viel Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/...d-finonl-421230d6bac7.html
Neue Erdgasfunde ändern die Welt
Capital analysiert die gravierenden Folgen neuer Erdgasfunde u.a. in den USA: nichtkonventionelles Erdgas, das in dichten Ton- und Schieferschichten eingelagert sei. Zwar sei die Bergung dieser Vorkommen aufwendig, angesichts der hohen Gaspreisesei diese teure Fördertechnik jedoch inzwischen konkurrenzfähig. Mehr als die Hälfte der nachgewiesenen Erdgasreserven der USA entfielen bereits auf nichtkonventionelles Gas. Entsprechend euphorisch seien die Kommentare aus der Branche. Tony Hayward, Chef des Ölkonzerns BP, glaube, dass die Funde den "Ausblick der Energiewirtschaft für die nächsten 100 Jahre" änderten. Durch die neuen Fördermethoden, schreibt Capital, ergäben sich auch neue geostrategische Konstellationen. Während sich die ehemalige Satellitenstaaten der Sowjetunion aus der Umklammerung des Gasexporteurs Russland befreiten, erwarte das krisengeplagte Russland durch das möglicherweise dauerhafte Überangebot von Gas ein gewaltiges Problem.
"Für die Diversifizierungspläne der EU wäre das Scheitern von Nabucco ein empfindlicher Rückschlag."
Vor allem für Joshua Martin Fischer und seine Bilderberg-gspusis um M.Albright dürfte es ein Schlag ins Kontor werden.
Aber Libuda, wie kommst Du denn auf Deine Aussage, Putin sei entmachtet?
Wenn ich den Faz-Artikel mit seinen Zahlenspielereien richtig einordne, dann würde Nabucco 7-8% der Gasversorgung Westeuropas ausmachen, das ist doch nicht kriegsentscheidend. Zumal Putin ja per Pipeline ohne Erpressungspotential durch Polen liefern will (Ostsee). Und ob Nabucco jemals realisiert werden kann, steht ja auch noch in den Sternen. Notfalls ist Putin in der Lage und willens, mittels Grossbesuch in Westeuropa für Abnahmegarantien zu sorgen.
"13. Juli 2010 Im vergangenen Jahr haben die Vereinigten Staaten Russland als größten Gasproduzenten abgelöst. Das hat die Verhältnisse in den Gasmärkten auf den Kopf gestellt. An den Spotmärkten hat sich Erdgas erheblich verbilligt. Gasproduzenten, die sich lange ihrer starken Marktmacht gewiss waren, müssen sich nun ernsthaft um den Verkauf bemühen. Das gilt für die Fördergesellschaften im Nahen Osten ebenso wie für die russische Gasprom, die bislang als das Unternehmen mit den größten Gasvorräten der Welt galt."
Damit ist meines Erachtens die Zeit problemlos überbrückt, bis regenerative Energie so billig wird, dass Erdöl ein Fosil wird.