Vorsicht vor Öl-Peaks
Und daher ist auch die Nachfrage nach Öl nicht das Ergebnis echter Nachfrage, sondern von Zockern.
Bleibt der Ölpreis längerfristig bei $70, wird niemand Öl brauchen, weil die Alternativen billiger sein werden.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...rkt-am-Scheideweg-article387486.html
Als begnadeter Demagoge, der Obama neben sehr vielen positiven Eigenschaften auch ist, wird er vermutlich aber erst einmal die alternative Energieerzeugung dermaßen päppeln, vor allem Wind und Sonne, dass Quantensprünge in Sicht sind. Sillicon Valley mit seinen Forschern und überlegenen Venture Capital-Finanzierungsmöglichkeiten werden da heute nicht geglaubte Wunder fabrizieren, die sich in Wählerstimmen bei seiner Wiederwahl ummünzen lassen.
http://boersenradar.t-online.de/Aktuell/Rohstoffe/...ankern-3918.html
Auch hier zeigt sich wieder, dass der Ölpreis fast nur von Spekulation getrieben wird. Dafür gibt es ein ziemlich einfaches Mittel: Die US-Überwachung muss nur die Höhe der Einschüsse für Termingeschäfte höher festsetzen - dann bricht die Spekualtion zusammen. Das haben die Amis bis vor drei oder vier Jahre auch so gemacht, dann hatman es den privat organisierten Terminbörsen überlassen, die Einschüsse festzusetzen. Und deren Ziel ist es, möglichst hohe Spekulation zu erzeugen, da sie an den an Terminmärkten umgesetzen Mengen verdienen.
Auch eine bessere Konjunktur wird dabei kaum helfen, denn langsam aber sicher machen sich die enormen Investitionen in Sparmaßnahmen bemerkbar - denn viele in Bau befindliche Anlagen sind da gar noch nicht angelaufen.
Hier ein erster Ansatz:
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=7&asset=&ccode=
""If these hearings lead to rigorous, federally-imposed position limits across all markets on oil speculators looking for a quick buck at the expense of American consumers, then that will be action I can applaud," Dorgan said. "It is only concrete action that will prove the CFTC is finally an effective cop on the beat protecting the wallets of American consumers."
Und Jim Rogers und Sandra Ebner fahren dazu wie damals beim Preis von $140 im Hühnerstall Motorrad - ohne Bremse und ohne Licht.
Rohölpreise weiter unter Druck (Commerzbank Corp. & Markets)
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der WTI-Preis ist am Morgen auf ein 6-Wochentief von 62 USD je Barrel gefallen, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.
Die gestern nach Handelsschluss vom API veröffentlichten Daten zu den US-Lagerbeständen der vergangenen Woche hätten die Preise weiter unter Druck gesetzt. Zwar seien die Rohölvorräte die zehnte Woche in Folge zurückgegangen. Der Lagerabbau sei aber deutlich geringer ausgefallen als in der vergangenen Woche. Zudem hätten die Vorräte für Ölprodukte einen stärkeren Anstieg verzeichnet, was auf eine schwache Endnachfrage hindeute.
Heute Nachmittag habe das US-Energieministerium die entsprechenden Daten veröffentlicht. Erwartet werde ein Rückgang der Rohölvorräte um 2,8 Mio. Barrel. Die Lagerbestände für Benzin sollten um 900 Tsd. Barrel gestiegen sein, die bei den Destillaten um 1,8 Mio. Barrel. Ein geringerer Lagerabbau bei Rohöl bzw. ein stärkerer Lageraufbau bei den Ölprodukten analog zu den API-Daten dürften einen weiteren Preisrückgang in Richtung 60 USD zur Folge haben.
Die Aufsichtsbehörde für die Warenterminbörsen in den USA, CFTC, möchte verstärkt gegen übermäßige Spekulation an den Rohstoffmärkten vorgehen, insbesondere bei den Energieträgern. Der neue Chef der Kommission Gary Gensler gehe im Gegensatz zu seinem Vorgänger davon aus, dass der Preisanstieg bei Rohöl auf 150 USD im letzten Jahr auf das Konto der Finanzmärkte und nicht auf die Angebots-/Nachfragesituation zurückzuführen gewesen sei.
Die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets hätten diese These mehrmals eindrucksvoll bestätigt. Auch sie würden den jüngsten Preisanstieg auf über 70 USD hauptsächlich auf die Reaktion der Anleger zurückführen, wobei die CFTC-Maßnahmen durchaus zu einem starken Preisrückgang führen könnten. Denn die meisten Anleger seien positiv zum Ölpreis gestimmt und daher "long" positioniert. Zu den diskutierten Maßnahmen würden insbesondere die Veröffentlichung der außerbörslichen Geschäfte und eine strengere Limitierung der Positionsgrößen zählen. (08.07.2009/ac/a/m)
Marktbericht-Datum: 08.07.2009
Quelle:aktiencheck.de 08.07.2009 13:53
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