Wie sieht die Zukunft aus?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 27.08.14 15:53 | ||||
Eröffnet am: | 12.07.07 16:33 | von: AJ7777777 | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 27.08.14 15:53 | von: CedricInvest | Leser gesamt: | 14.514 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Quelle: DER AKTIONÄR
ich bin selbst seit Jahren Powerseller, und ich möchte meine Meinung aus der Überschrift einfach mal durch die miterlebte Zeit bei EBay begründen:
Zunächst einmal sollte es bekannt sein, dass der durchschnittliche Internet-Kunde bei seinen ersten Bestellungen nicht wirklich etwas teures kaufen wird, da die Skepsis gegenüber der Online-Abwicklung anfänglich bei fast jedem vorhanden ist. Das bedeutet, dass es für die Zukunft im Online-Markt und für das Bestehen von EBay unerläßlich ist, den Kunden bzw. Käufern günstige Artikel in Hülle und Fülle zugänglich zu machen. Der wichtigste Sektor sind hierbei CDs, DVDs, Bücher, und sonstige Medien, denn hiermit fangen die meisten Leute an, wenn Sie online kaufen.
Sobald man dann gute Erfahrungen gesammelt hat, "traut" man sich als Käufer auch an teurere Ware heran. Nun ist die Frage: Was tut EBay um Käufer anzulocken? Letztlich ist das nicht ganz leicht zu beurteilen, aber Fakt ist, dass EBay das oben beschriebene Konzept nicht beachtet...anders als z.B. Amazon, wo aufgrund des erstklassigen Cross-Promotion-Effekts mittlerweile auch Fernseher, Konsolen, etc. verkauft werden. Sogar Kleidung gibt es dort schon.
EBay hat nämlich folgendes getan: Zunächst wurde (so glaube ich mich zu erinnern) im Frühjahr 2006 angekündigt, dass die Gebühren für Festpreisangebote in den Bereichen DVDs, CDs, Bücher dauerhaft gesenkt werden sollen. 1 Cent pro Artikel sollte es kosten. "Dauerhaft" hieß bei EBay ein halbes Jahr lang, denn schon im Spätsommer 2006 wurden diese Gebühren auf 5 Cent erhöht. Jetzt mag man sicherlich denken, dass wäre nicht so wild, ABER: Ein Buchhändler wie ich z.B., der 30.000 Artikel anbietet, und dafür 30.000 x 3 x 1 Cent pro Monat gezahlt hat (das entspricht 900 Euro), sollte nun plötzlich 4500 Euro bezahlen ;)
Damals ist allein die Anzahl der Buchangebote von über 10 Millionen Artikeln auf ca. 1,5 Millionen Artikel zurückgegangen. Bei den DVD- und CD-Angeboten gab es eine ähnliche Entwicklung. Ein paar Händler haben noch wacker durchgehalten, und sind auf die benachteiligt vermarkteten Shop-Angebote ausgewichen, bei denen die Gebühren gleich blieben. Aber leider tauchen diese Angebote immer als die letzten in den Suchergebnissen eines Käufers auf, so dass der Absatz deutlich zurückgegangen ist. Diese Händler haben dann aufgegeben, als ein halbes Jahr später dann auch die Shop-Gebühren gestaffelt erhöht wurden. Im Buchsektor bedeutete dies z.B. eine Erhöhung der Angebotsgebühren auf ca. 350%.
Und nun scheint es damit aber nicht genug zu sein, nein es wird auch noch am Bewertungssystem gedreht. Neutrale Bewertungen sind plötzlich nicht mehr neutral, denn sie senken die Prozentzahl positiver Bewertungen aktiv. Ein aufgebauter Ruf eines Händlers kann nun leichter zerstört werden, da nur die Bewertungen der letzten 12 Monate noch ins Gewicht fallen. Ein Händler kann nicht mehr zurückbewerten, dadurch wird es mehr Kunden geben, die negativ bewerten. Alles Faktoren, die die Händler weiter dazu treiben, EBay den Rücken zu kehren.
Das durchschnittliche Bewertungsprofil wird unter 97% sinken, wenn dieser Mechanismus beibehalten wird. Dass bedeutet wiederum, dass die potentiellen Neu-Kunden bzw. User noch skeptischer beim Erstkauf sind, falls sie EBay überhaupt noch verwenden, denn da sinkt die Anzahl verschiedener Medienangebote ja ständig.
Wie auch immer: Ich habe bereits vor fast 2 Jahren behauptet, dass EBay noch 8-10 Jahre das große Licht im E-Commerce bleiben wird, und dann allmählich verschwindet, oder sich selbst zum "etwas anderen" Versandhauskatalog macht, um dann in Konkurrenz mit Quelle und Neckermann zu treten??? ;) ...mittlerweile ist die Aktie in etwa halbiert.
FINGER WEG!!
Werde noch abwarten auf kommende Zahlen, ansonsten steig ich halt aus.
Der neueste Clou von EBay ist es, dass man nun gezwungen wird Paypal zu nutzen, was ich aber daneben finde, da hier zusätzliche Gebühren entstehen.
Ich darf auf meinem gewerblichen EBay-Account momentan sonst nur noch 3 Artikel pro Monat anbieten.
Da wird das Sommerloch bei EBay nun wohl das ganze Jahr anhalten.
Ich habe meinen EBay-Account nun endgültig abgemeldet. Damit hat sich eine weitere Firma mit 6stelligem Umsatz endgültig von EBay verabschiedet ;)
Liebe Grüße!
ich hatte mehrmals das phänomen, daß ebay einfach berechtigte negative bewertungen bei unseriösen verkäufern gelöscht hat.
und diese paypal-scheiße ist auch ein skandal, aber offensichtlich zahlen die jungs gut an ebay.
habe diesem laden fast vollständig den rücken gekehrt und kaufe nur, wenn ich aufgrund eines superniedrigen preise nicht anders kann...
Möchte wissen wie so eine Verkäuferbewertung aussehen könnte.:-)
Wenn ich den Artikel dann für circa 250 Euro verkaufe, verlangt mir Ebay:
Wenn der Artikel mit 100 -249 Euro eingestellt wurde : 3,20 Euro
Artikel für 245 Euro verkauft: 4,00 Euro zzgl. 5,0% des Verkaufspreises über EUR 50,00
Das macht dann :
03,20 Euro Einstellungsgebühr ab 100 Euro
04,00 Euro + 5% von 245 Euro Verkaufspreis =
12,25 Euro
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19,45 Euro für Ebay.
EK Preis Nintendo Wii 201,69 Euro
Verkauft für 245 Euro, Ebay Gebühren und Provision 19,45 Euro.
Gewinn : 33,86 Euro
Gebühren: fast 20,- Euro
Und ich bin überzeugt, das nicht viele Händler die Nintendo wii für 201 Euro einkaufen können so wie ich.
Fazit : ebay wird immer mehr ein abzocker Laden für Verkäufer. Stellt man bei Amazon den gleichen Artikel neu ein, bezahlt man dort bei Elektronik 10% Provision und 1 Euro fürs einstellen.
Von welchem Betrag denn 10%? Bei einem Verkaufspreis von mehr wie 200 EURO wären die Gebühren bei Amazon immer noch höher wie bei eBay???!
Grüsse
Antilope1
Near Their Five-Year Low
By ERIC J. SAVITZ
More trouble is brewing for eBay -- and its employees. Lights dim for Ticketmaster. And, Apple's new products fail to meet great expectations. Gadget of the Week: Aluratek Internet Radio
IS THERE FRESH TROUBLE BREWING AT EBAY?
The company already faces a variety of headwinds: Many sellers are irritated about recent changes eBay (ticker: EBAY) made in its fee structures. The softening consumer economy is not helping matters. And with well over half of its revenue coming from outside the U.S., its financial results will be hurt by the recent strengthening of the U.S. dollar.
But that may not be the worst of it. Brian Blair and Ryan Hunter of investment-research firm Wedge Partners wrote late last week that the company's business is "deteriorating" and that the company is readying layoffs that could affect 10% of the company's 15,000 employees.
http://online.barrons.com/article/..._b_this_weeks_magazine_tech_week
navigatorc
Moderation
Zeitpunkt: 28.08.14 08:05
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