In Dortmund brennt ein Dachstuhl
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.09.03 16:25 | ||||
Eröffnet am: | 01.09.03 15:39 | von: Sattelschlepp. | Anzahl Beiträge: | 4 |
Neuester Beitrag: | 01.09.03 16:25 | von: Ramses II | Leser gesamt: | 2.086 |
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BVB-STREIT UM GEHALTSVERZICHT
Amoroso und Kehl stellen sich quer
Auch nach dem klaren Pokal-Sieg in Wirges ist die Stimmung bei Borussia Dortmund weiter auf dem Tiefpunkt. Einige Spieler sind nicht bereit, dem vom Vorstand geforderten Gehaltsverzicht zuzustimmen. Nach der verpassten Champions-League-Teilnahme will der Club sparen.
Dortmund - Der 3:0 (2:0)-Pflichtsieg im DFB-Pokal gegen Wirges konnte die schlechte Stimmung in Dortmund nicht verbessern. Nachdem dem Verein durch die verpasste Champions-League-Teilnahme 15 Millionen Euro Garantieeinnahmen durch die Lappen gegangen sind, streitet der BVB-Vorstand mit den Spielern um einen Gehaltsverzicht. Die Meinungen innerhalb des Teams klaffen auseinander - und immer wieder dringen Interna an die Öffentlichkeit.
"Es gibt innerhalb der Mannschaft viele unterschiedliche Meinungen", verriet Lars Ricken nach dem Schlusspfiff in Wirges, "das Thema ist noch lange nicht durch." Er selbst sei zu dem geforderten Gehaltsverzicht in Höhe von 20 Prozent bereit, ebenso seine Kollegen Stefan Reuter und Christian Wörns. Es sickerte aber durch, dass die im Pokal fehlenden Marcio Amoroso (Knieprobleme), mit geschätzt 4,5 Millionen Euro Jahresgehalt Spitzenverdiener bei den Westfalen, und auch Nationalspieler Sebastian Kehl (Sperre) keine finanziellen Zugeständnisse machen wollen - zumal die Mannschaft bereits vor der Saison auf zehn Prozent Siegprämien verzichtet hat. Angeblich gab es hitzige Diskussionen zwischen Vorstand und Mannschaft, in einer dreistündigen Krisensitzung sollen Spieler den BVB-Bossen sogar fahrlässige sportliche Versäumnisse und wirtschaftliche Fehlkalkulation vorgeworfen haben.
Die Dortmunder Verantwortlichen haben nun doppelten Ärger: In der Mannschaft herrscht Zoff, zudem muss der BVB seinen Aktionären erklären, dass der Verein solide wirtschaftet und das Gehalt der Spieler nicht aus Panik vor der finanziellen Pleite kürzen will. Viel Überzeugungsarbeit kommt auf den Dortmunder Vorstand zu. Sportdirektor Michael Zorc ist bemüht, den Konflikt im Team herunter zu spielen: "Wir haben nicht damit gerechnet, dass alle Hurra schreien, aber es sind viele positive Signale aus der Mannschaft gekommen. Wir werden jetzt wieder sportliche Themen in den Mittelpunkt stellen."
Trainer Matthias Sammer ist von einer gütlichen Einigung überzeugt. "Die Mannschaft ist insgesamt bereit. Ich sage, dass jeder seinen Anteil bringen wird", prophezeite der BVB-Coach, der unmittelbar nach dem Scheitern gegen den FC Brügge von sich aus einen Gehaltsverzicht angeboten hatte. "Es gibt keine Dissonanzen", betonte Sammer.
Was aber passiert, wenn sich Spieler wie Amoroso oder Kehl auf ihre gültigen Verträge berufen und weigern, Gehaltskürzungen hinzunehmen? Juristisch haben die Borussen keine Möglichkeit, den Verzicht durchzusetzen. Das bestätigt die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VdV), die Spielergewerkschaft gibt Rückendeckung: "Verträge sind einzuhalten. Es kann nicht sein, dass ein verschossener Elfmeter darüber entscheidet, ob ein Spieler sein Geld bekommt oder nicht", erklärte VdV-Justiziar Frank Rybak gegenüber der "Welt".
So genannte Notverkäufe, um den Verein finanziell zu entlasten, schloss Manager Meier derweil aus. Der englische Meister Manchester United soll für einen Transfer von Christoph Metzelder eine Ablösesumme von 18 Millionen Euro geboten haben, auch Real Madrid will Metzelder verpflichten. "Wir haben ein Angebot von Real Madrid für Christoph Metzelder vorliegen. Aber das ist kein Thema für uns. Wir planen langfristig mit Christoph", sagte Meier zu einem möglichen Transfer des Vizeweltmeisters zum spanischen Meister und betonte: "Wir sind nicht notleidend." Metzelder soll nach seiner Achillessehnen-Operation schon bald in die Mannschaft zurückkehren. "Die Offerte war verlockend. Aber ich bin Kapitän, deshalb gehe ich nicht als Erster von Bord", wird der 21-Jährige in der "Bild"-Zeitung zitiert. Metzelder sagte nicht, dass er als Letzter geht.
Der BVB hat gute junge Spieler,Odonkor,Senesi--da können die beiden gerne gehen.
das management gehört komplett und sofort entlassen.
wörns und ramelow sind der inbegriff des rumpelfußballs.