E.on SE - Chance oder Risiko
Heißt dann weiter gedacht: Sollte bis zur Divi die 14,50 immer noch zur Disposition stehen, ist der Verkauf VOR der Divi angesagt, da die Wahrscheinlichkeit eines Rückschlages, der um einiges größer als nur der Divi-Abschlag wäre, signifikant erhöht ist.
Ich habe in der Vergangenheit mehrfach hier und woanders gelesen, dass steigende Kurse durch ein zu hohes Call-/Put-Verhältnis nicht möglich wäre. Kann man mir diesen Zusammenhang mal genauer erläutern bitte?
Nach meinem Verständnis, bewegen sich Kurse durch Aktienkauf und -verkauf. Derivate bewegen keinen Kurs. Vielmehr covern Banken diese Zocks, in dem sie diese 1:1 spiegeln. Also geht man short, geht die Bank ebenfalls short. Gewinn wird durch den Spread erzeugt. Sicherlich wird in die eine oder andere Richtung durch Aktienbewegung "manipuliert", um den max. größten Gewinn für die Bank zu erzeugen. Aber warum dies nun den gesamten Kursverlauf beeinflussen soll, leuchtet mir nicht so ganz ein.
Danke im Voraus
Das mit den Trendlinien ist mir auch schon aufgefallen. Inzwischen kann man schon 3 davon ins Chart pinseln, da der Trend-Momentum beständig aufdreht. Und jede eine Unterstützung auch wenn in markttechnisch recht kritischem Bereich.
Fazit: liegt die Trendlinie über der markttechnischen Unterstützung, hast du einen Handelsvorteil, da dein Stop plausibel tiefer liegt (aber auch das Risiko). Ist die Trendlinie niedriger als die markttechnische Unterstützung, hätte man zumindest einen Anhaltspunkt, wo es zum stoppen kommen könnte - egal ob man sich regelkonform ausstoppen lässt oder nicht.
Hatte ich so nicht auf dem Radar. Danke.
Wobei: Ich muss die Sache ggf. aus der Perspektive noch etwas weiter denken. Ich habe das Gefühl, es gibt noch dabei 'ne zweite Seite der Medaille.
Kennt jemand die Aktie Alcoa ?
Haben super Zahlen vorgelegt und meiner Meinung nach enormes Potenzial nach oben.
Wenn Derivate keinen Kurs bewegen können, dann schau Dir dich einmal die VW Aktie an. Diese stieg bis 1000€ weil Leerverkäufer die Aktie liefern MUSSTEN, obwohl es keine Stücke mehr auf dem Markt mehr gab. Die Umsätze in Derivaten ist ein Vielfaches gegenüber den Umsätzen des Underlying. Daher wird der Kurs des Underlying sehr wohl durch die Derivate beeinflusst.
Wenn das Call-Put Ratio gross ist werden mehr Calls als Puts gekauft. Das heisst, wir haben Optimismus im Markt und die Kurse sollten steigen. Tatsächlich ist aber das Call-Put Ratio ein Kontraindikator. Wenn man bedenkt, das ein Grossteil der Derivate Finanzprodukte der Banken sind, kann man sich denken, das diese nicht besonders glücklich sind, wenn der Kurs bei einem positiven Call-Put Ratio steigt. Ihre verkauften Calls müssten teurer zurückgekauft werden. Also wird es z.B. einen Analystenkommentar geben, welcher Probleme in der Zukunft der Firma sieht und die Aktie zurückstuft. Oftmals laufen die Lemminge diesen Empfehlung hinterher und die Call Emitenten Bank reibt sich die Händchen. Ein Schelm, der böses dabei denkt.
Von Ihnen kommen bereits 7 der letzten 20 (oder weniger) positiven Bewertungen für fernseher.
und wo findet man die Ratio? Hast du da einen Link für die tägliche Berücksichtigung - sollte man demnach ja morgens immer mal drauf schauen, oder?
Was ist mit underlying genau gemeint oder ziehe ich da besser wiki zu Rate?
Mit den ganzen Werten der Derivate kann ich eh nix anfangen, Omega, Beta usw...
Mit Derivaten bin ich völlig unbefangen. Manchmal nen KO, die sind so simpel, die verstehe sogar ich. Der vor kurzen von Otto gepostete 13,50er Warrant gefiel mir sogar noch besser, als jedes KO Produkt, da er noch logischer war.
Eine Trendlinie ist logischerweise eine Näherung an den markttechnischen Trend im Chart. Der Punkt ist, dass wir (oder auch nur ich?) nicht wissen, ob mehr Marktteilnehmer primär die Trendline bzw. Formation oder den markttechnischen Trend handeln oder die beiden gleich viele „Anhänger“ haben.
Denn, sollte Trendlinie größere Signifikanz als der markttechnische Trend -oder auch anders rum- aufweisen, müsste dies ggf. unterschiedliche Techniken in Bezug auf Stopsetzung oder zumindest in Bezug auf die genauere Bestimmung der Widerstandszonen zur Folge haben.
Ich will jetzt nicht endlos darüber theoretisieren. Ich werde diese Konstellationen in der Zukunft einfach live unter verstärkter Beobachtung haben.
Das würde ich jetzt so nicht unterschreiben wollen. Eine Trendlinie ist eine Aufsatzlinie mit mindestens 2 Punkten - nicht mehr und nicht weniger. Die Markttechnik ingnoriert solche vereinfachten Muster komplett. Ich kann im Büro weder einen Chart einstellen, noch hätte ich ein Musterbild um es dir zu verdeutlichen. Ich glaube aber, die Post hatte 2012 so einen Trend... Aber stell dir einen flachen 1-2-3 Trend vor, der auch mit einer Trendlinie gezogen werden kann. Am Ende des Trends bricht die Aktie nach oben aus und bildet nach der Markttechnik mehrere Zwischentiefs und versucht im Anschluss wieder einen stabilen Trend in Form einer Linie zu etablieren. Reißt die obere Linie, fängt dich evtl. dein Markttechnischer Stop, aber der wirkliche Boden ist weiterhin die untere Trendlinie!
Ich hoffe das war bildlich genug beschrieben - und damit belassen wir es in der Tat erstmal dabei. Beobachten wir es beide mal. Rest in den unterschiedlichsten Werten dann eh wieder besser per BM, hat hier nix zu suchen...
Das gilt nicht nur für Konzerne, sondern eben auch für den Geldbeutel von Kleinanlegern. Wer nicht sehr genau weiß wie ein Derivat oder ein OS funktioniert (und das gilt auch für die Rolle von Analystenkommentaren) sollte die Fingerchen davon lassen.
Was EON angeht danke ich noch mal Bossmen für die Analyse, die mich in meinem Plan EON Anfang Mai zu veräußern bestärkt hat, sofern kein deutlicher Aufwärtstrend zu diesem Zeitpunkt stattfindet. Und wie gesagt, wieder einsteigen kann man immer.
Einen fertigen Link zu täglich aktuellen Put-Call Ratio habe ich nicht. Ich müsste selber nachsehen, wo die Put-Call Ratio für eine bestimmte Aktie finde. Müsste eigentlich auf der Eurex Seite stehen.
Underlying ist das zugehörige Basisinvest des betreffenden Derivates, z.B. die E.ON Atie. Die Kennzahlen der Derivate, die sogenannten Griechen, beachte ich auch nicht. Hier wird mathematisch definiert, wie sich bestimmte Zahlen aufgrund bestimmter Änderungen verhalten, z.B. der innere Wert bei Änderung der Volatilität.
All diese Zahlen interessieren mich so gut wie nicht, bis auf den sich am Ende beschleunigenden Zeitwertverfall des inneren Wertes. Viel wichtiger als die technischen konkreten Daten, ist ein robustes Handelssystem. Was nutzt es Dir, wenn Du alles bis auf die Einzelorder im Orderbuch ausanalysiert hast und der Markt sich trotzdem nicht so verhält, wie er doch soll? Hier muss das Handelssystem in der Lage sein, die Fehlentscheidungen abzufedern.
Die KO Scheine würde ich nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen. Die Emitenten und Kurssteller sind Banken. Es findet kein transparenter Handel statt und die Kurse werden entsprechend manipuliert. Aufgrund der Konstrukte können die Banken bei KO-Produkten nicht verlieren (in der Gesamtbetrachtung).
Ich denke ein bisschen Derivatehandel würde in meinem Fall das zu häufige zuckeln an der Aktie reduzieren. Nur rumzusitzen und zu warten führt zu emotionalen Fehlentscheidungen aus dem Bauch heraus.
Besser ist es in der Tat eine fundamental völlig unterbewerte Aktie langfristig ins Depot zu legen und abzuschalten. Ggf. die Bewegungen analysieren um zu verstehen warum und bei ausreichend Polster SL setzen und fertig. Oder wie es travel schon richtig festgestellt hat, Einsatz deutlich reduzieren und sofort 1-2-3 SL setzen und fertig.
Parallel ist aber mit entsprechender CT (und Voigt hast du ja mittlerweile auch gelesen) vielleicht sinnvoll(er) diese "zittrigen Hände" mit etwas anderem zu beschäftigen und sich selber auszutricken...