AIG und die Zukunft
Seite 917 von 1008 Neuester Beitrag: 19.11.23 18:30 | ||||
Eröffnet am: | 14.10.08 09:11 | von: Ananas | Anzahl Beiträge: | 26.192 |
Neuester Beitrag: | 19.11.23 18:30 | von: Spaetschicht | Leser gesamt: | 2.966.172 |
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Gruß
mal Mäuschen sein und zuhören, wie die Jungs über Lösungswege diskutieren.
Es gibt bestimmt noch hundert andere gute Lösungen bei denen der Staat sein Gesicht nicht verliert und AIG nicht noch zusätzlich geschwächt aus der Sache rauskommt. Es ist eben nur die Frage ob man es den Marktteilnehmern und Steuerzahlern verkaufen kann.
Ich weiß nicht welche Laufzeit eine gewandelte besicherte Anleihe haben kann aber bei 20 Jahren Laufzeit - weiterhin relativ niedrigen Zinsen und einer Inflation von 5 - 7 % (und Inflation wird in den nächsten Jahren sicher ein echt großes Thema sein ) hätte sich ja ein großer Teil der Schulden von AIG über die Jahre weginflationiert.
Mal sehen was kommt. Im Moment ist Abwarten angesagt, da hast Du recht.
Irgendeine Einigung wird sich schon ergeben, der Markt spekuliert nach meiner Überzeugung auf - Vorteil AIG - .
also "kurs treiben" ist das ja nicht gerade...das kann auch ganz schnell wieder absacken. die aktie ist zur zeit immer noch ein zock...jetzt gehts halt mal rauf....nächste woche sind wir vllt wieder unter 40...
das was den kurs treiben wird,wäre evtl ein gutes quartalsergebnis, und ganz bestimmt die komplette rückzahlung bei der frbny und damit verbunden,vermutlich das ende der staatsbeteiligung....erst danach kommt der preferred stock dran...aber ich würde sagen,dass diese meldungen bzgl preferred wandlung den kurs so gut wie garnicht beeinflussen....
Gruß
Also ich denke, dass der Kurs nicht von guten News getragen wird. Irgendwer Großes spielt im Moment mit dem Kurs, so wie davor die 6 Monate lang im Minus gespielt wurde.
Wollte nochmal die Frage in den Raum werfen, wie es mit AIG eigentlich bei einem Crash der Firmenimmobilien aussieht. Man hat ja in letzter Zeit immer mal wieder gehört, dass jetzt nach den Privatkrediten/Häuserpreisen nun die gewerblichen Preise in den Keller rauschen. Sicherlich hat AIG auch dort einiges abgesichert, oder? Und man hat ja auch noch einen ordentlichen Anteil der Swaps im Keller liegen.
Wie seht ihr das, wird AIG diesbezüglich nochmal Probleme bekommen? Der Chef selbst sprach ja von "volatilen" Zeiten. Auch war in dem Interview durchaus die Aussage, dass event. der Staat nochmal nachlegen muß. Nehmen wir einen Ausstieg nicht deutlich zu früh in den Kurs auf?
Aber die CoBa kommt schon noch, keine Angst.
...als die meldung bzgl dem verlust des GS fonds kam,und die sec eine klage ankündigte,war mein erster gedanke: hoffentlich haben sich die manager nicht bei aig versichert....und was lese ich jetzt in einem artikel?!?! ich kann nur schwer hoffen, dass da nichts auf aig zu kommt...ich weiß leider nicht was diese managerversicherungen alles beinhalten und ob da betrug mit inbegriffen ist...ich hoffe mal nicht,da die sache mit GS ja in dem sinne kein fehler im management war,sonder eine bewusste täuschung...
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...rt/50104983.html
Naja, ich denke auch nicht, dass bei "krimineller Energie" eine Versicherung zahlen muß. Wobei man bei diesen Managerversiherungen nie weiß, die kosten ja auch genug ;-)
Aber wäre schon irgendwie komisch, seltsam, skuril:
Eine Bank schürt ein Packet wissentlich mit schlechten Krediten, weil es eine andere Firme so möchte und auf den Verlust dieser Papiere wettet. Ein Teil dieses Packets verkauft man u.a. an eine Versicherung und der Manager, der dafür verantwortlich ist, ist auch noch bei dieser Versicherung für Fehlmanagment versichert.
Wenn AIG die Versicherungssumme zahlen müßte, dann wirds lustig auf der Welt. Denn kann man jederzeit eine Versicherung mit komischen Geschäften betrügen, man muß nur eben vorher eine Versicherung gegen diesen Betrug bei eben dieser Firma abschließen. Wird man nicht erwischt, hat man den Gewinn aus dem Betrug; wird man erwischt machst ja nichts, denn die Versicherung zahlt ja. Und andersrum muß die Versicherung dann überlegen, ob sie falls sie den Betrug bemerkt, er auch meldet, denn wenn sie es meldet muß sie für den Schadena auch noch bezahlen.
Das ist das Finanzsystem von morgen ;-)
scheint immer wahrscheinlicher...
http://www.bloomberg.com/apps/...01087&sid=a4JAmLazpCVg&pos=3
gestern eine neue schätzung bzgl tarp gewinne/verluste veröffenticht hat,musste ich mir nochmal alle investments der regierung anschauen,weil er immer noch davon aussgeht,dass die regierung 48 mrd usd allein durch aig verliert!!
- aus der kreditlinie können diese 48 mrd nicht stammen,die kann abbezahlt werden (durch aia und alico) - es sei denn es passiert noch etwas unvorhergesehenes.aber selbst dann wäre 48 mrd usd verlust an dieser stelle definitiv nicht möglich,da die kreditlinie bis auf ein maximum von 35 mrd anschwellen könnte,abzüglich 25 mrd aus aia/alico macht maximal 10 mrd usd....
- aus den preferred kann es eigentlich auch nicht kommen,da aig schätzungsweise 85 mrd usd wert ist,und die preferred auf ein maximum von 70 mrd usd volumen anwachsen könnten...also dort auch kein verlust...
- also bleibt eigentlich nur noch maiden lane 2 und 3,wo man etwas finden könnte...und ich denke ich habe die lösung gefunden:
der ursprüngliche wert der papiere aus ml 2 und 3 lag bei rund 90 mrd usd. es wurden 100 cent auf den dollar an die banken bezahlt.diese 100% setzen sich so zusammen: die differenz zw nennwert und marktwert hatte aig gezahlt,und die regierung hat dann zum akt. marktwert diese papiere den banken abgekauft...für die banken macht das in summe 100 cent auf den dollar; ausbezahlt von aig UND den usa. jetzt besitzt die regierung bzw ml2 und 3 diese papiere zum aktuellen marktwert. aus den daraus resultierenden cashflows kann das geld,dass der staat aufbringen musste,um diese papiere zu kaufen,vermutlich zu 100% zurückbezahlt werden,evlt kann sogar auch noch der betrag den aig zu md2 und 3 beisteuerte, zurückbezahlt werden (das waren in summe rund 6 mrd).selbst die fed geht aktuell davon aus,dass die cashflows ausreichen sollten.
ABER: die papiere haben ja trotzdem noch den alten nennwert,auch wenn aig die differenz damals an die banken bezahlt hatte. und die differenzen zwischen den kaufpreisen und dem nennwert ergeben in summe die rund 48 mrd usd....dh auf dem zettel steht wirklich,dass die fed 48 mrd usd verlust gemacht hat,weil sie papiere mit nennwert rund 90 mrd usd hält,davon aber nur rund 40 mrd zurückbekommt.
aber in wahrheit macht sie keinen verlust,weil das geld was sie für den kauf dieser papiere genommen hat,vorraussichtlich voll zurückgezahlt wird...
für uns ist das dann eigentlich von keiner bedeutung,da diese papiere ja schon längst aus der bilanz von aig raus ist. im schlimmsten fall für aig bekommt man halt die 6 mrd, mit denen ml 2 und 3 teilfinanziert wurden,nicht mehr zurück...aber selbst das ist unwahrscheinlich.
Naja, so wie ich das lese muß AIG nur für die Verteidigungskosten aus der Anklage bezahlen, da steht nicht, dass sie den event. Schaden bezahlen muß.
Zu den 48Mrd.: Meinst du wirklich, dass das so stimmt? Ich meine, dann wäre der Staat doch blöd, wenn er sagt, dass er "Verlust" gemacht hat, obwohl dem nicht so ist. Die wären doch froh, wenn sie endlich sagen könnten, dass die das Land gerettet haben und sogar nicht mal was defür bezahlen mußten, weil sie sooo toll sind.
aber aus meiner sicht keine andere erklärung...wo sollten denn deiner ansicht nach die 48 mrd usd verlust herkommen??
und wenn man es ganz genau nimmt, hat die fed eben einen verlust,weil diese papiere ursprünglich viel mehr wert waren. ich denke,dass sie das aber so nicht in der öffentlichkeit sagen, da sie eben wenn man es ganz genau nimmt,den verlust einfahren...bzw THEORETISCH könnten diese papiere ja auch wieder auf den ursprüngl wert steigen und dann würden sie keinen "verlust " machen.aber ich habe mir mal die zusammengesetzten papiere genauer angeschaut,und eine wertsteigerung ist nahezu ausgeschlossen...ein großteil der papiere besitzt ein C!!! Rating - also sollte man zufrieden sein,wenn der wert nicht mehr sinkt. außerdem hat man doch mit aig einen sündenbock gefunden,wenn man jetzt nach einem jahr sagt,dass aig alles zurückbezahlt,und alles wieder toll ist,dann kommt das ein wenig unglaubwürdig rüber,da obama und co ja auch ordentlich auf aig draufgehauen haben...und ob aig nun ein gutes oder schlechtes image hat,kann den politikern doch egal sein...aber wenn ein politiker vor einem jahr krass gegen aig schießt,und heute sagt,dass alles gut ausgeht,und wir keinen verlust einfahren,dann muss man die arbeit dieser personen doch sehr hinterfragen. und ich sage auch:dieser hedgefonds manager hat bei seiner berechnung auch keine 48 mrd usd verlust aus den pref. oder der frbny herausbekommen...also bleibt nur ml2 und 3...und da diese von den zahlen her aufgeht,ist es in meinen augen sicher, dass der "verlust" daher kommt.
dass irgendjemand auf diesem planeten den verlust mit diesen papieren ausweisen muss.der verschwindet ja nicht einfach so...die banken sind es nicht...die haben 100% bekommen....aig ist es auch nicht,weil die diese pakete aus ihrer bilanz raus haben,zwar mit verlust bzw einer auszahlung an die banken.aber sie sind nicht mehr in den aig büchern. ABER: die papiere waren ja nicht am laufzeitende,sprich man hat einen schwebenden verlust seitens aig realisiert,um diese papiere dann aus der bilanz zu streichen,um weitere verluste zu vermeiden...dieses risiko trägt jetzt zum größten teil die fed bzw ml2 und 3. aber erst am laufzeitende wird man letztenendes SICHER sagen können,ob man verlust einfährt oder nicht.vorher ist ja alles nur schwebend. und zum laufzeitende werden diese papiere in ml2 und 3 sein.von daher wird die fed den verlust ausweisen müssen.
oder anderes:wären die papiere noch in der aig bilanz,würde es stand heute so sein,dass aig nochmals 48 mrd usd abschreibungen auf diese papiere tätigen müsste.um das zu vermeiden wurden die papiere ja in ml2 und 3 übertragen.denn die auszahlung dieser papiere kam ja nur wegen den ratingabstufungen zustande,und weil die fed sagte,dass die banken 100% bekommen.dh aig hätte sich quasi von den vertragspartnern via auszahlung ablösen müssen (wegen rating) und hätte dann das verlustrisiko ausschließlich auf der eigenen bilanz, der verlust wäre dann allerdings apäter durch die abschreibung und nicht mehr durch auszahlungen realsiert worden,da es ja keinen vertragspartner mehr gibt.genauso ist es jetzt.es gibt keine bank/vertragspartner mehr. die fed muss niemandem mehr was zahlen,sie besitzt die papiere jetzt selbst...das wetpapier das man versichert hatte,wurde schrott,die versicherung musste auszahlen, dann hat die versicherung bzw die fed die papiere zum restwert abgekauft (bedeutet die banken bekamen 100%,und die versicherung war vor weiteren auszahlunegn geschützt),und jetzt halten sie selber die einst versicherten papiere die fast wertlos sind - und das bis zum laufzeitende.und dann wird halt noch abgeschrieben, fertig...