S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Viele die hier lesen wissen bestimmt mit dem namen Sten Daugaard nichts anzufangen daher hier nachzulesen:
http://www.kontron.de/about-kontron/news-events/detail/pr_vorstand
11:47 #2277
Warum hat dann wohl Sten Daugaard 70000 Aktien gekauft? Ich gehe davon aus das das Ganze mit der Verschmelzung mit ihm abgesprochen wurde.
Wo hast du das denn recherchiert?
Danke für die Information.
Ich denke auch es gibt einen Masterplan der noch nicht ganz sichtbar ist.
@simplify
Danke für die 50% Ideen. Ich werde sie mir mal anschauen.
@Obelisk
Es ist 1. Eine Frage der Zeit, die man einsetzen kann
und 2. wenn es Überlapp gibt mit anderen Meinungen ist das erstmal positiv.
Niederhauser hat selbst gesagt, dass er ein halbes Jahr mit Ennoconn verhandelt hat, weil Ennoconn Kontron erwerben wollte. Also wusste Sten Daugaard wohl bescheid.
Angenommen das Szenario von hzenger läuft so ab bis Punkt 5
S&T hält dann 40% an Kontron und hat sein Management eingesetzt das nun die Verschmelzung einleitet. Nehmen wir weiter an dass auch im Vorfeld abgeklärt wird ob die 75% Annahmequote realistisch ist bei einer HV. Dann würde den Kontron Aktionären S&T Aktien angeboten. Aus dem Umtauschverhältnis kann man einen Kontron Preis errechnen, quasi der Kurs mit dem man die Kontron Aktien tauscht - nicht verkauft
Wenn man nun tauscht, wie verhält sich das steuertechnisch?
Fall A: Für Kontron Altbestand (vor 2009 gekauft)
Fall B: Für Kontron Aktien die teurer als der Umtauschkurs gekauft wurden
Fall C: Für Kontron Aktien, die billiger als der Umtauschkurs gekauft wurden.
Hier mal eine "Prognose" als Arbeitshypothese. Wäre super wenn da jemand besser Bescheid wüsste als ich.
Ich nehme mal an für Fall A verliert man den Anspruch auf einen potentiell steuerfreien Gewinn, Ich denke nicht dass die S&T Aktien, die man dafür erhält mit einem "Kaufdatum" vor 2009 ins Depot gebucht werden sondern zu dem Datum des Umtauschs.
Ich nehme mal an alle S&T Aktien werden zu dem Kurs des Umtauschtags ins depot eingebucht und die steuerliche Rechnung beginnt vollkommen neu????
--- Der Ausgabepreis für die neuen Aktien wird sich am Börsenkurs der letzten 10 Tage orientieren.
S&T ist laut eigenen Angaben in fortgeschrittenen Verhandlungen mit der Ennoconn Corporation bezüglich des Einstieges dieser bei S&T im Zuge einer 10%igen Barkapitalerhöhung.
Die Kapitalerhöhung soll aus genehmigten Kapital erfolgen. Damit würde sich das Grundkapital der S&T gegen Bareinlagen von 43,92 auf 48,3 Mio. Euro erhöhen. Der Ausgabepreis der neuen Aktien wird sich am Börsenkurs der letzten 10 Tage orientieren.
Quelle:http://www.boerse-express.com/pages/2834963
In dem Bericht vom13.10.16 Börsen Express wurde angekündigt.
--- Die Ausgabe erfolgt nahe des Börsenkurses zum Ausgabebetrag von 10,03 € je Aktie.
S&T bestätigt heute das bereits gestern Mitgeteilte: Der Vorstand der S&T AG habe eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital beschlossen, wie das Unternehmen mitteilt. Im Zuge dieser Kapitalerhöhung wird das Grundkapital der S&T AG gegen Bareinlagen von 43.916.204 Euro um 4.383.620 Euro auf 48.299.824 Euro erhöht. Ausgegeben werden 4.383.620 Aktien mit Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2016. Die Ausgabe erfolgt nahe des Börsenkurses zum Ausgabebetrag von 10,03 Euro je Aktie. Insgesamt fließen der Gesellschaft damit rund 43,9 Mio. Euro brutto zu. Das Bezugsrecht von Aktionären wurde ausgeschlossen.
Quelle:http://www.boerse-express.com/cat/pages/2835114/fullstory
--- Nach meiner Meinung ist diese Aussage nicht in Ordnung. Es kann vor einer Kapitalerhöhung - Kein Ausgabepreis - Festgelegt werden.. Was sind eure Meinungen.
Und bildet relative Schwäche zum Gesamtmarkt aus.
Bleibt das so ?
ist aber auch !!! man solle an den Börsen die Zukunft handeln und nicht das JETZT und die Zukunft schaut nach meiner Meinung gut aus .
Meiner Einschätzung nach ist das Risiko bei S&T deutlich gestiegen gg. vor dem Kontron-Deal. Vorher konnte man S&T super einschätzen. Alleine schon, dass wenn Kontron spätestens Ende 2017 kmpl. übernommen wird, so sieht ja offenbar der Plan aktuell aus, weiß kein Mensch wie hoch die Verwässerung sein wird. Mindestens 30% wohl mit Sicherheit ohne die schon vollzogene 10% Verwässerung. Ich gehe mal davon aus, dass in diesem Jahr bei Kontron alles abgeschrieben wird was nach IFRS möglich, so dass S&T quasi ohne Altlasten ab 2017 bei Kontron starten kann. Weiteres Problem für mich bei S&T, ich bin kein Freund einer großen Fertigung/Produktion bei einem IT-Unternehmen. Diese neue Kombination bei S&T führt meines Erachtens zu einem höheren Risikoaufschlag.
Punkto Alternativen. Die gibt es zuhauf an der deutschen Börse. Habs ja vor 2 Wochen geschrieben als ich hier raus bin. Dafür habe ich mir Cancom neu ins Depot gelegt und bei Datagroup und First Sensor aufgestockt. Datagroup habe ich jetzt aber wieder zurückgefahen. Die Aktie ist fast unglaublich mittlerweile und hat in den letzten Tagen den Nachturbo eingeschaltet und das obwohl das Ding vorher schon sehr gut gelaufen ist. Weitere Alternativen könnten z.B. auch Immobilienaktien sein. Die sind großteils seit Mitte September im Schnitt um 25% gefallen aufgrund der Spekulationen im Markt, dass die EZB ihre Liquidität bald deutlich reduzieren wird und steigende Zinsen am langen Horizont zu erwarten sind. Eine Patrizia Immobilien hat z.B. eine wunderschöne Chartmarke bei 18 €. An der kann man sich momentan top halten. Geht es unter 17 €, dann verkauft man halt einfach mit ein paar Prozent Verlust. Geht das Patrizia-Invest aber auf, dann sind hier durchaus 10 bis 20% in den nächsten Wochen drin. Auch eine Amazon ist hoch interessant. Die bringen am Donnerstag Zahlen. Microsoft hat richtig gute Zahlen gebracht in der letzten Woche, vor allem im Bereich Cloud und darum ist anzunehmen, dass Amazon in ihrem Cloud-Geschäft, ist ja derzeit der Geldbringer schlechthin bei Amazon, auch gute Zahlen bringen wird. Sind jetzt nur mal ein paar Aktienalternativen und es gibt mit Sicherheit noch einige mehr, bei denen z.B. die Story stimmt, die Fundamentals oder/und die Charttechnik.
ulm000 sieht halt ähnlich wie ich einfach eine andere Form von Aktienanlage. Die S&T hat sich als Investmentcase einfach deutlich verändert. Das kann man gut oder schlecht finden, Ist letztlich jedem selbst überlassen, aber deshalb sind ulm000s Argumente da nicht falsch.
Wenn man sich mal sein Argument der anderen Aktienalternativen ansuchaut und in der Branche bei Cancom bleibt, dann kann man ja ohne große Ideologie oder Meinung einfach mal die erwarteten Prognosen für 2017 und 2018 anschauen und vergleichen. Bei S&T geht selbst der Vorstand 2017 von einem Übergansjahr hinsichtlich Gewinnausweis aus. KGV17 liegt demnach bei S&T irgendwo bei 23-26 und bei Cancom bei 16-18, was an sich noch nichts bedeuten muss, da man bei S&T ja dann 2018 einen Gewinnsprung erwarten kann, falls Kontron gut intergriert wird. Bei 20% Verwässerung hätten wir dann für 2018 etwa ein KGV von 15-16 bei S&T und 14-15 bei Cancom. Wobei Cancom die besseren Bilanzdaten (Nettocash) hat. Insofern kann man jetzt argumentieren, dass S&T dann 2018 stärker wächst und langfristig mehr Potenzial hat und deshalb höhere bewertet werden kann/muss als Cancom. Dann hätte S&T mehr Kurspotenzial auf Sicht von 2-3 Jahren. Andererseits kann man argumentieren, Cancom ist für 2017 deutlich günstiger und selbst für 2018 etwas günstiger, und ob die Anleger wirklich alle langfristig denken und daher S&T eher kaufen werden (zumal S&T schon zwei Jahre zuletzt stark lief), steht in den Sternen. Ich investiere lieber eher mittelfristig, und da glaub ich das Cancom auf Sicht 6-12 Monate mehr Potenzial bietet, zumal ich langfristig eh nicht weiß ob der Markt nicht doch mal crasht und zwar genau dann wenn sich bei S&T operativ das Potenzial eigentlich entfalten könnte. Hab ich daher in Abwägung der Chancen und Risiken für Cancom entschieden. Aber wissen kann man es letztlich eh nicht welche der beiden Werte die nächsten Monate besser laufen wird.
Im Cloudmarkt wurden am Anfang enorme Margen verdient und das Marktvolumen wächst enorm. Deswegen sind Datagroup und Cancom so gut gelaufen. Allerdings ziehen diese hohen Margen natürlich Wettbewerber wie QSC an, die neu in den Markt eingetreten sind. Da diese Aufträge durch kompetitive Ausschreibungen vergeben werden, frage ich mich, wie lange Cancom und Datagroup diese Margen noch halten können. Bisher konnten sie durch Wachsen/Skalierung hier den Margendruck beschränken. Wird das immer so gehen? Ich habe da gewisse Zweifel.
Am Ende werden halt deutschlandweit nur noch fünf, sechs Anbieter für Mittelstandsclouds existieren (statt wie jetzt dutzende), die alle niedrige Kosten wegen guter Skalierung haben werden. Ab dem Punkt könnten die Margen dann etwas in Gefahr sein. Im Moment ist das wegen des enormen Marktwachstums noch kein Problem. Aber wenn dann in 5-6 Jahren mal die meisten Mittelständler endlich an die Cloud angebunden sind, dürfte auch das Volumenwachstum in dem Bereich etwas abflachen, so dass man sich eher auf das Abwerben von Kunden konzentriert.
Ich hoffe, dass S&T das gut hinbekommt in diesem Umfeld. Aber letztlich fokussiert man sich halt mehr auf die Appliances.
Will hier keinen Cancom-Thread draus machen, aber nur kurz dazu ...
Ich denk, dass Cancom ne Menge Cash hat, um gezielt Wachstum zu generieren. Zuletzt gabs im Juli eine Übernahme, die die Vertriebswege deutlich erweitert und bereits so erheblich Umsatz bringt. Auch könte Cancom selbst zum Übernahmeziel werden, da hier kein Vorstand involviert ist, der eine persönliche Vision wie Niederhauser hat. Die Aktionärsstruktur spräche auch nicht dagegen.
Wie gesagt, dass S&T stärker wachsen wird, dürfte ja klar sein. Und man einfach aufgrund der Höhe und dem Zeitpunkt nach der Umstrukturierung mehr Margenpotenzial. Das liegt in der Natur der Sache. Cancom hat ja viel früher mit der Umstrukturierung begonnen und kam so deutlich früher auf gute Margen. Sie sind jetzt aber auch nicht so hoch, dass man da kein Potenzial mehr hätte. Aber klar, Cancom wird eher über Marketing, Vertrieb und Übernahmen für Umsatz- und Gewinnwachstum sorgen müssen, was ihnen aber auch gelingen dürfte. Ansatzweise wird das aber auch bei S&T so sein. Sieht man ja auch aktuell schon. Ich glaub, gerade die Kontron-Übernahme bringt ja nun kein Margenverbesserung, sondern erhöht einfach nur das Volumen und entwickelt im besten Fall die Marktstellung. Dazu hat ulm000 ja schon was geschrieben.
na mal sehn, kommen ja bald neue Zahlen ...
Das ist der Grund, weshalb S&T sich nicht mehr auf Cloud fokussiert. Der Bereich wächst zwar auch bei S&T, doch sieht man im Bereich des Internet of Things einen viel größeren Bedarf am Markt und baut dort die Kernkompetenz immer weiter aus.
Vor dem Hintergrund finde ich es nicht ganz logisch, wenn z. B. Katjuscha sagt, dass das Risiko bei Canom geringer sei, weil die finanzielle besser da stehen und eine Übernahme durchführen könnten. Denn genau diesen Schritt hat doch gerade S&T gemacht, um in einem der Wachstumsstärksten Märkte den Marktanteil weiter auszubauen.
Katjuscha, was würdest Du dann sagen, wenn Cancom jetzt eine große Übernahme durchführt? Das Risiko bei Cancom ist jetzt so groß, dass ich wieder in S&T investiere? Ich will nicht sagen, dass ein Investition in Cancom schlecht ist, aber die Begründung erscheint mit nicht unbedingt sinnvoll, weil ich davon ausgehe, dass S&T im stärksten IT-Wachstumsmarkt investiert.
Und wenn 2018 einmal die 1 Milliarde Umsatz erreicht sind, kann sich jeder leicht ausrechnen, was dann eine Erhöhung der Marge um nur 1% für eine Gewinnauswirkung in Zukunft hat!
Fazit: Ich investiere doch dann, wenn alle "ängstlich" sind und die Perspektiven sehr gut. Ich glaube nicht, dass ich Ende nächsten Jahres noch so günstig an die S&T-Aktien kommen werde. Und weshalb soll ich das aktuell "niedrige" Niveau zum Ausstieg nutzen?
Ich hab doch nichts gegen anorganisches Wachstum bei S&T. Das gibt es ja seit Jahren. Organisch ist man ja eigentlich nur 6-7% pro Jahr in den letzten Jahren gewachsen. Bei Cancom ganz ähnlich. Aber ich hatte bei S&T einen ganz klaren Fokus, den ulm000 ja auch nochmal dargestellt hat als er begründete wieso er bei S&T ausgestiegen ist. Der hat sich durch die Kontron-Übernahme halt verschoben, eine Übernahmen, die ich ja schon vor Monaten kritisiert hatte als sie noch gar nicht angekündigt war.
Dein Fazit kann ich gut nachvollziehen, nur muss man es halt in Beziehung zu Bewertung und Perspektive setzen. Im Übrigen sind doch bei S&T nicht alle ängstlich, nur weil ein paar Leute ausgestiegen sind. Die Stimmung im Forum ist doch grundsätzlich eher bullish zu S&T, in KCs Thread sogar sehr bullish. Wenn ich mir da die Cancom-Threads anschaue, wird da entweder kaum geredet und wenn, dann 50:50 bullish/bearish. Also dann wäre das Argument ja auch eher noch zusätzlich pro Cancom.