Robert Enke gestorben
sorry, aber da pack ich mir einfach an den kopf und raffe es nicht!
der mann sitzt zu hause und auch er kriegt aus allen medien die volle "enke-packung" ... und er weiss, dass es SEIN zug war, vor den sich enke geworfen hat! und ob er es gesehen hat oder nicht ... dennoch weiss er, dass sein zug ihn überrollt hat. und er kennt auch die bilder der zugopfer!
nur weil statistisch jeder lokführer 3 menschen überfährt heisst es nicht, dass es ihm am allerwärtesten vorbeigeht!
hast du mal mit jemandem aus dem berufsstand geredet, dem das passiert ist? oder mit denjenigen, die die aufgabe haben, den unfallort abzusuchen ? .... solltest du mal tun !
Aber es gibt genügend nicht prominente Mitbürger die ebenfalls die Selbsttötung als letzten Ausweg gewählt haben und deren Schicksale und Leidenswege max die nähere Verwandtschaft interessiert. Wenn ich nun höre, das der Fußballverband eine bessere psychische Betreuung der Spieler fordert, so ist das in Ordnung. Nur sollte man diese Forderung auch in den Alltag der Restbevölkerung übertragen oder wen interessiert, wie die Opel Mitarbeiter oder die Quelle Belegschaft mit Ihrer belastenden Situation umgehen.
Ich persönlich kenne ein nicht minderschweres Schicksal. Der Ehemann einer Bekannten wählte den Suizid als Ausweg aus seinen Depressionen. Zurück blieben ein 11 jähriger Sohn, ein 8 jähriger Sohn und eine 4 jährige Tochter. Heute nach mehr als 10 Jahren blickt man auf ein familiäres Trümmerfeld.
Glaub mir: die machen am Unfallort vielleicht ihre Witzchen um vor den Kollegen cool dazustehen oder sonstwas, aber das lässt KEINEN kalt. Und ihre Eindrücke und Gefühle lassen die nicht am Unfallort liegen, manches verfolgt die jahrelang ! So abgebrüht wie Du das darstellst sind die vielleicht bei Emergency Room oder sonstwo im Fernsehen, aber nicht in der Realität !
Der Profi ist sicherlich abgestumpft!
Aber selbst der tut sich zuweilen schwer warum kommt es in diesem Bereich sooft zu einem Burnout?
Bei uns ist mitten im Bahnhofsbereich in einem kleinen Nest ein Mann mit dem Pendelino überrollt worden unsere freiwilige Feuerwehr war vor Ort diese Bilder wird ein "Normalbürger" sicherlich anderst verarbeiten als einer der sowas dauernd macht!
Genauso blödsinnig ist die Kritik daran, dass der Fall so eine öffentliche Anteilnahme verursacht. Robert Enke war nun einmal vielen bekannt. Und wenn jemand stirbt, den Ihr auf irgendeine Weise kennt, berührt Euch das persönlich doch mehr, als einer der vielen anderen Personen, die järhlich Suizid begehen. Wenn ein Bekannter von mir stirbt, trifft mich das doch auch - und Euch nicht (und das kritisiere ich dann auch nicht). Daher ist die öffentliche Reaktion auf diese Selbsttötung doch verständlich.
* Selbstmord und Freitod sind die falschen Ausdrücke: Das Ganze ist kein Mord und aus wirklich freier Entscheidung im eigentlichen Sinne wird es im Normalfall auch nicht durchgeführt. Suizid oder Selbsttötung scheinen mir die richtige (neutrale) Bezeichnung zu sein...
[...]
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/1147/...orwarts-und-die-ethik
Und was die Aufarbeitung der Rettungskräfte im anschluss an solche und ähnliche Einsätze - anbelangt ... die ist auch mehr als dürftig !
Die meisten müssen sehen wie sie selbst damit klarkommen!
Und das ist fakt!
g Digger
[...] The games must go on
Stattdessen bläst Deutschland zur kollektiven Trauer. Fußballfans, die Robert Enke mit Gegenständen beschmissen hätten, wenn er sportlich versagt hätte, und die ihn von den Rängen als Weichei verhöhnt hätten, wenn er sich aufgrund seiner Depressionen eine Auszeit genommen hätte, fragen sich nun lautstark „warum?“. Ja, liebe „Fans“ – warum? Journalisten, die jede Schwäche des Torwarts gnadenlos gegen ihn instrumentalisiert hätten, spielen die Unschuld vom Lande und fragen „warum?“ Ja, liebe „Journalisten“ – warum? Auch Vereinsbosse, die um ihre Millioneninvestition fürchten, Spielerberater, deren Honorar sich an Gehalt und Transfersummen ihrer Spieler orientiert, und Funktionäre, die schon im Fall Deisler demonstrierten, dass sie nicht das geringste Verständnis für die Seele ihrer jungen Spieler haben, geben sich heute komplett ratlos und fragen „warum?“ Sicher, Profifußballer erhalten für die immense seelische Belastung auch ein fürstliches Schmerzensgeld. Aber „was hülfe es, die ganze Welt zu gewinnen, wenn die Seele daran Schaden nimmt.“
Lesetipp zum Thema: Dirk Gieselmann – Flickering Lights
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/1147/...orwarts-und-die-ethik
http://www.sueddeutsche.de/wissen/853/494193/text/
"Voyeurismus des Pöbels bedienen" zu tun. Was soll überhaupt der Begriff
Pöbel in diesem Zusammenhang!
"dem horrendem Druck des Profisports nicht mehr gewachsen": Die Depression
hat doch nichts damit zu tun. Das umgekehrte ist doch der Fall.
So hat sein Selbstmord doch noch ein Happy End.
Amen.
bei den letzten spielen war enke nicht einsatzfähig
der leverkusener rene adler konnte sich dadurch etwas nach vorne spielen,
die journalie wollte danach natürlich wissen, wer nun in südafrika im tor steht.
löw hat geäußert, daß die torwartfrage erst im nächsten jahr entschieden wird.
heute kann sich löw zu diesem verhalten nur gratulieren.
man stelle sich vor , was auf löw jetzt zugekommen wäre, wenn er enke etwas zurückgesetzt hätte.
Fußball macht
A. Spaß
B. ist Bewegung
C. man kann ihn vor Zuschauern ausüben, die sich freuen
D. und man bekommt noch fett Kohle
E. ist bei den Traingszeiten der Profifußballer ein recht lockerer Broterwerb im Vergleich zu anderen Berufen
wer den Druck nicht aushält soll halt was anderes machen, wird ja keiner gezwungen
Wer einen Vertrag im Profifußball erhält ist heute schon fast auf Lebenszeit saniert.
Damit will ich keineswegs die Personen Robert Enke, Sebastian Deisler kritisieren.
IMO
für seinen Tod verantwortlich war, ist eine Fehldeutung.
Hätte er von heute auf morgen mit dem Fußball aufgehört, hätte er dann
glücklich und depressionsfrei weiter leben können?
Ich glaube hier lagen die Gründe woanders.
Den Fall Deisler und den Fall Enke gleichzusetzen zeugt - zumindest
fußballspezifisch - von mangelndem Sachverstand des Autors Spiegelfechter
Da fehlt einigen der Durchblick.
De facto hat die Aussortierung von Deisler beim FC Barcelona durch van Gaal (den ich auch aufgrund
seiner dünnen Ausstrahlung wenog schätze) bei Enke Spuren hinterlassen.
Ursachen sind indes woanders zu suchen, Ich könnte mir vorstellen , daß Enke ZU RUHIG war,
ein bisserl mehr auf die Kacke hauen schadet in deiesem Geschäft nicht ;.)
München - Auch der Ex-Bayern-Star Sebastian Deisler litt wie Robert Enke an Depressionen. Doch er brach seine Karriere ab - es war eine Befreiung für ihn.
Wenige Tage vor seinem vorzeitigen Karriere-Ende hatte Sebastian Deisler noch einmal einen letzten bemerkenswerten Auftritt. Zum Abschluss des Trainingslagers des FC Bayern in Dubai hatte der Klub einen Wüstentrip organisiert, und bei einem Halt in der Dünenlandschaft zauberte der junge Mann plötzlich einen mitgeschmuggelten Ball hervor. Er kickte ausgelassen mit ein paar Kollegen, wie jetzt bei Robert Enke deutete nichts auf sein zerrissenes Innenleben hin. Dabei hatte er die Nacht auf der Couch in Uli Hoeneß’ Hotelzimmer geschlafen. Er wollte abreisen und ganz aufhören mit dem Fußball, der Manager konnte es ihm gerade noch ausreden.
Aber die Überzeugungsarbeit verpuffte schnell. Am Tag nach der Rückkehr aus den Emiraten kam Deisler in Hoeneß’ Büro, um erneut um Vertragsauflösung zu bitten. „Wir haben diesen Kampf verloren“, erklärte Hoeneß einige Stunden später bei der öffentlichen Bekanntgabe. Neben ihm stand Deisler, der weder glücklich noch unglücklich wirkte. Nur erleichtert: „Für mich ist das eine Befreiung.“
Zwei Jahre ist das nun her. Heute sagt Deisler, 29, über sich, die Depressionen hätten ihm zu seiner aktiven Zeit manchmal das Gefühl gegeben, er sei 60 Jahre alt. Jetzt sei er bei 40. Die Tendenz sei also positiv. Kürzlich ist er mit einer Biographie an die Öffentlichkeit gegangen. „Zurück ins Leben“ lautet der Titel, man könne es ruhig als Teil seiner Therapie sehen, sagt er. Seine Vergangenheit sei „wie Brei im Kopf gewesen – ohne dieses Buch hätte ich nicht weitermachen können“.
Im November 2003 hatte Deisler den ersten Hilferuf gesendet. Als Hoeneß ihn bei einem Treff mit den damaligen Platzhirschen Kahn und Ballack dabeihaben wollte, klagte das Ausnahmetalent, auf dem die Hoffnungen einer damals gebeutelten Fußball-Nation ruhten: „Ich kann nicht mehr. Ich bin fertig.“ Die Einweisung ins Max-Planck-Institut begleitete ein öffentliches Bekenntnis zu den Depressionen. Der behandelnde Professor Florian Holsboer sagte, man habe „nichts verschleppt“ und könne optimistisch sein, dass der Patient zurückkehre. Er behielt Recht: Deisler kam mit dem Plan zurück, für seine Liebe Fußball zu kämpfen. Nur schwanden später die Kräfte. „Ich wurde nie mehr Teil des Ganzen.“
Deisler hatte von Beginn an Probleme mit den Verhältnissen in der Branche. Als angehender Star bei Hertha versuchte er einst, „das Halligalli mitzumachen“. Er kaufte Klamotten, Uhren, Autos – „aber nichts machte mich glücklich“. Viele in der Welt des Profifußballs legen Wert auf Statussymbole, doch das wurde nie zu Deislers Welt. Als er mit 15 einst mit der Juniorenauswahl nach Griechenland flog, verschlang er zuvor Bücher über das Land. Während seine Kameraden im Bus pokerten, schaute er unentwegt durchs Fenster und erfreute sich an jedem Zitronenbaum.
Kürzlich ist er nach Hause gezogen, nach Lörrach. Er erwägt, eine Fußballschule zu gründen. „Ohne Drill, ohne Druck, kleine Helden zu machen – ich will endlich eine schöne Geschichte des Fußballs erzählen.“ Eine, in der man sich mal in die Welt hinterm Busfenster träumen darf. Zu den Zitronenbäumen. Oder in die Dünenlandschaft abseits von Dubais surrealen Glitzerwolkenkratzern.
Andreas Werner
http://www.merkur-online.de/sport/fussball/...c-bayern-zr-526849.html
Trauer? Mitleid? Nächstenliebe? Mitmenschlichkeit? Wer glaubt denn im Ernst, dass es diese -ich nenne es einmal Tugenden- überhaupt noch (einige wenige Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel) existent sind? Wenn es hart auf hart geht, zählt definitiv nur noch das Gesetz des Dschungels. Das, was wir jetzt bei Enke sehen, hat absolut nichts mit den genannten Begriffen zu tun! Hier handelt es sich lediglich um PERSÖNLICHES Befriedigen einer Sensationsgier, gepaart mit Massenhysterie (vergleiche Schweinegrippe). Der Mensch bzw. das Ereignis, um das es geht, ist beliebig austauschbar. Das Verfalldatum dieser von Claqueuren getragenen, potemkinsche Ausmasse annehmenden Worthülsenorgie ist zudem extrem kurz.
HANNOVER (dpa-AFX) - Die Angst von Nationaltorhüter Robert Enke, wegen
seiner Depressionen seine Adoptivtochter Leila zu verlieren, war unbegründet.
Das Jugendamt gehe bei der Beurteilung der Eltern immer vom Kind aus. "Und das
war und ist in bester Obhut, selbst wenn uns die Erkrankung Robert Enkes
bekanntgeworden wäre", sagte Regionspräsident Hauke Jagau am Donnerstag. Es gebe
keinen Anlass, die Adoption auch nach dem Freitod des Kapitäns von Bundesligist
Hannover 96 infrage zu stellen. Damit bleibt das Kind in der Familie und Enkes
Witwe Teresa behält die im Mai adoptierte Tochter in Adoptivpflege.
"Wir haben das Ehepaar Enke als fürsorgliche Eltern kennengelernt, sie haben
sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine hohe menschliche
Wertschätzung erworben", erklärte Jagau, der wie die Mitarbeiter des Jugendamtes
nach dem Selbstmord Enkes tief bestürzt ist. "Die Nachricht ist ein Schock.
Robert Enke hat den Menschen in der Region viel gegeben. Ich frage mich, ob wir
dem Menschen Robert Enke durch unsere Erwartung in den Mannschaftskapitän und
Nationaltorwart nicht zu viel aufgelastet haben." Durch die Vermittlung der
Adoptivtochter stand das Jugendamt in engem Kontakt zur Familie Enke.
Nach Ablauf des ersten Adoptionsjahres erstellt das Jugendamt ein Gutachten,
ob sich zwischen Eltern und Kind im Verlauf der sogenannten Adoptivpflege ein
gutes Verhältnis entwickelt hat. Wenn ja, spricht das Amtsgericht die endgültige
Adoption aus./de/DP/klu
NNNN
2009-11-12 09:26:41
2N|SPO|GER||
¿
ich würde die krankheit depression fälle deisler und enke, nicht alleine am
fußball festmachen.
ich kann mir vorstellen, daß bei solchen leuten die krankheit auch bei anderen tätigkeiten,
oder ganz einfachen tätigkeiten, beim nichtstun,
auftreten könnte
Herr Daum, wussten Sie bereits damals, dass Robert Enke unter Depressionen litt?
Ja. Er war gerade zwei Wochen bei uns, da kam er in mein Büro und vertraute sich mir an. Ich habe ihm gesagt: Robert, ich helfe Dir, wo ich kann, weil ich absolut von Dir überzeugt bin. Ich habe ihm dann einen Experten aus Köln empfohlen.
Wie schwer war er bereits damals erkrankt?
Depressionen sind keine Kopfschmerzen. Das ist eine schwere Krankheit, die leider von der Gesellschaft tabuisiert wird. Da heißt es schnell: Mensch, was ist das für ein Weichei. Das Gegenteil ist aber der Fall, Robert musste starke Psychopharmaka nehmen.
Es hieß immer, Enke sei in Istanbul gescheitert...
Quatsch. Im ersten Spiel haben wir mit Robert 0:3 verloren. Ich habe zu ihm gesagt: Robert, du bist ein großartiger Torwart. Du bist ein toller Mensch. Wir wollten, dass er bei uns bleibt.
Warum verließ er dann Istanbul?
Er hat mir etwas gesagt, das ich nie verraten werde. Darüber haben wir Stillschweigen vereinbart. Als er uns verließ, war ich sicher, dass er seine Karriere beendet. Ich war dann total überrascht, als er in Teneriffa unterschrieb. Dann tauchte er plötzlich in Hannover auf. Ich war happy, dass er seine Krankheit offensichtlich im Griff hatte.
weiter: http://www.express.de/sport/fussball/...-/-/3186/1101136/-/index.html
Hier scheinen viele User Geld mit Puts verloren zu haben ( ich übrigens auch ). Auch Anleger können depressiv werden wenn man den täglichen Wahnsinn an der Börse sieht. Vielleicht hätte ich es anders formulieren sollen um die Gefühle einiger Anleger nicht unnötig zu reitzen.