AIG und die Zukunft
Seite 900 von 1008 Neuester Beitrag: 19.11.23 18:30 | ||||
Eröffnet am: | 14.10.08 09:11 | von: Ananas | Anzahl Beiträge: | 26.192 |
Neuester Beitrag: | 19.11.23 18:30 | von: Spaetschicht | Leser gesamt: | 3.012.032 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 311 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 898 | 899 | | 901 | 902 | ... 1008 > |
Im März wurden 162.000 neue Jobs in den USA geschaffen.
Dies ist der größte Zuwachs in einem Monat seit 3 Jahren.
Ich gehe davon aus, daß dies den Aktienkursen nächste Woche
gewaltig Auftrieb verleihen wird. zumal die amerik. Futures
bereits heute in einem satten GRÜN strahlen.
DOW (+35), S&P (+3,6) und NASDAQ (+9,50)
http://www.bloomberg.com/markets/stocks/futures.html
die der staat hält sind zw 50 und 70 mrd usd wert. das geld will der staat wieder haben.am einfachsten wäre es für ihn,diese zu wandeln (in commons).dann kann er sie weiterverkaufen und bekommt statt der aktien sein geld. der preferred stock, wie er jetzt exsistiert , ist ja nicht handelbar. der staat würde also vom grundprinzip her das gleiche machen,wie bei der citigroup....nur eben mit einem viel größeren betrag.
allerdings war es ja ursprünglich nicht vorgesehen,dass der preferred stock E gewandelt wird.deshalb kann man nicht abschätzen,wie das ablaufen könnte. meine meinung ist,dass man als aktionär auf der sicheren seite wäre,wenn die aktien nicht gewandelt würden. und dies aus folgendem grund:
das hat unter andrem etwas mit den nicht mehr vorhandenen gewinnvorträgen aus der vergangenheit für aig zu tun:
vor der krise hatte aig ein eigenkapital von rund 100 mrd usd; also eigentlich war aig 100 mrd usd wert. "laut börse" war aig aber über 160 mrd usd wert. warum? weil der markt das unternehmen anders bewertet.er verwendet überwiegend die DCF-methoden,was bedeutet,dass man sich bei der bewertung an zukünftigen cash flows orientiert...die frage ist nun: inwieweit hat das eigenkapital dabei noch eine bedeutung.es gibt viele methoden mit unterschiedlichen cash flows...so könnte es zb auch so aussehen:
165 mrd marktwert setzen sich aus 100 mrd eigenkapital UND 65 mrd zukünftiger einnahmen zusammen. die 100 mrd an EK sind weg...die wurden von 2006 bis 2008 komplett verbraucht (deshalb musste dann der staat einspringen).der größte teil dieser 100 mrd EK waren nämlich über 80 mrd usd alleine an gewinnvorträgen aus der vergangenheit.beim EK ist man also JETZT bei null (bzw aktuell noch negativ). bleiben noch 65 mrd usd,was aig wert ist:aber: man hat gut die hälfte der geschäfte verkauft...also ist auch sehr viel cash flow (meist positiver cf) flöten gegangen...wieviel genau kann ich nicht sagen...aber rechnen wir mal mit etwas mehr als die hälfte....bleibt also nur noch 30 mrd an wert von aig.
und jetzt kommt die gefahr bei einer möglichen wandlung der pref. shares: wenn aig um die 30 mrd wert ist,wäre das aktuell eine mehr als versechsfachung.oder anders formuliert ein kurs über 200 usd.das wäre ok....ABER: im Eigenkapital steht in wirklichkeit nicht 0!!! da steht schlimmstenfalls 70 mrd usd,weil der staat ja die preferred stocks besitzt...und die sind eigenkapital.aktuell kann man aber die preferred nicht über einen markt bewerten,da fixe summen dafür in der bilanz stehen. dh dass aig 70+30...also 100 mrd usd wert ist!!!das problem:es müsste eigentlich so gewandelt werden,dass die 30 mrd zukünftiger einnahmen auf ALLE COMMON SHARES verteilt werden...also auch auf die alten preferred shares,die ja in commons gewandelt würden.man weiß aber nicht wie gewandelt wird....würde man "heute" 70 mrd in commons wandeln,dann hätte aig einen realen marktwert von etwa 100 mrd....der kurs wäre dann: 100 mrd geteilt durch die anzahl der aktien...die anzahl der aktien wäre dann: das 15fache von jetzigen....also etwa 2 mrd aktien!!!!100mrd usd wert geteilt durch 2 mrd aktien macht einen kurs von etwa 50 usd.das wäre der allerschlechteste kurs bei voller wandlung und mit DIESER bewertungsmethode....aber man weiß ja nicht wie genau die wandlung ablaufen könnte,deshalb macht es keinen sinn,weiter zu spekulieren.....und nur so:benmosche macht auch ordentlich gewinn wenn de aktie mal bei 50 usd steht....das hängt alles davon ab,wie mit den preferred shares gehandhabt wird....und wer es nicht glaubt,der kann ja mal die bilanzen aus den quartalen von 2006 bis 2009 anschauen...da wird aus einem 80 mrd usd gewinnvortrag ein 2 stelliger verlustvortrag...und das ist verlorenes geld wo KEINER von spricht,weil es ja aig gehörte,und nicht dem staat....aber wie gesagt,das ist auch methodenabhängig,wie hoch der wert von aig ist.und solange man keinen festen plan hat,und diesen veröffentlicht,bleibt nur das warten...
zu diesem thema,meinerseits:
vorrausgesetzt,die wandlung verläuft "normal",der restwert von aig beträgt etwa 85 mrd usd (wovon auszugehen ist), und aig wird bei einer wandlung nicht nochmal von der regierung abgezockt (wie es bei der kreditlinie der fall war), dann wage ich mal folgende aussage zu machen (selbstverständlich ohne garantie):
-bei einem preferred stock volumen von rund 50 mrd usd (minimum):
die us regierung erhält für preferred stock E und F 191 millionen common shares (oder 58% des common stock).der buchwert der commons liegt dann bei etwa 259 usd.
-bei einem preferred stock volumen von rund 70 mrd usd (maximum):
die us regierung erhält für beide preferred stocks 639,2 millionen common shares (bzw 82%).buchwert läge bei etwa 109 usd. bei DIESER lösung wäre eine wandlung aber nur in mehreren tranchen möglich,da der staat nicht über 80% halten darf.
Also mal wieder Danke an dich.
Dein "worst case" wäre dann mit "deiner" Methode ein Aktienkurs von ca. 110 USD nach Wandlung (so ca. in 4 Jahren). Immerhin eine Verdreifachung, wenn auch in einer laaangen Zeit.
ý bei einem anderen Ausstieg (wie ein Rückkauf durch AIG) sollte man doch eigentlich auf etwa denselben Betrag kommen, da AIGs Eigenkapital (=Verschuldung) im entsprechenden Maße sinken würde, oder?
Was mir immer wieder an den Interviews nicht passt sind solche Sätze:
“Then, we’ve got to begin to look at what are the alternatives we have to raise sufficient money so that we can pay back the TARP,” he said. “Let’s get 2010 done, get the transactions done, decide what we need to sell in terms of the securities we are taking on and then we get to discuss what is the best way for Treasury to be paid back in full."
Der erste Satz ist ja ok, das hört sich an als suche man einen Weg z.B. über den Kapitalmarkt um den Staat rauszukaufen. Entscheidend schlecht finde ich aber die letzten Wort: Er spricht immer über den besten Weg für den Staat und leider nicht über den besten Weg für AIG bzw. noch besser für die AIG-Aktionäre (also für uns).
aber benmosche muss ja so etwas sagen.er kann sich ja nicht hinstellen und sagen:ich will alles für aktionäre,und vllt noch einen rest für den staat der die milliarden für aig bereitgestellt hat.
mit der wandlung kann eben schon recht viel für aktionäre kaputt gemacht werden. das problem bei zb abstottern ist,dass der staat dann weitere viele jahre (mind. 10 jahre denke ich) auf sein geld warten muss...und das ohne dividendenzahlung! schwer zu vermitteln und durchzuboxen.aber vllt sieht benmosche mittel- u langfristig mehr kurspotential bzw mehr potential für aig wenn der staat so schnell wie möglich aus aig rausgeht...weiß ich nicht,was der vorstand da zusammenbastelt. eine zweite methode, bei der ich probiert habe einen schlüssel zu ermitteln,anhand von verschiedenen kennzahlen,um die 165 mrd marktkap vor der krise zu ermitteln habe ich dann auf die situation nach kompletter wandlung übertragen.dabei kam im schlechtesten fall ein kurs von knapp über 60 usd raus. aber diese rechnung ist sehr wage.ich bevorzuge die erste variante,da sie auf substantielleren werten basiert. eine schätzung für die erste staatsfreie bilanz sieht etwa so aus: 780 mrd usd bilanzsumme,und eine eigenkapitalquote von 7,xx%...zum vergleich:vor der krise lag die EKquote bei über 9%....aber 7,xx ist auch noch ok.
ABER und jetzt kommt ein für mich wichtiger Unterschied: Ich halte die Führung und vor allem den CEO bei AIG für sehr viel fähiger, Meister Blessing kommt mir wie ein Schuljunge vor ;-)
Ein zweiter wichtiger Unterschied: Die Amis brauchen eine starke AIG und werden dies auch anstreben, deshalb bin ich hier investiert, da für mich in der AIG ein Stück US-Machtanspruch steckt. Bei der CoBa dagegen wird die deutsche Bundesregierung darauf achten, daß die Banker für diese Finanzkrise bestraft werden, die lässt man nicht so leicht von der Leine. Der Grund warum ich trotzdem auch bei der CoBa bin, ist die Volatilität, da kann man gut daran verdienen.
In Tokio steigt der Nikkei auf den höchsten Stand seit 18 Monaten. Grund sind Zahlen vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt.
http://www.teleboerse.de/marktberichte/...in-Tokio-article808612.html
http://data.cnbc.com/quotes/AIG