S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?

3Q Zahlen sind die positiv gehts wieder Hoooch.:-)))  

ist als Aufsteiger uninteressant,da gehts nicht weiter.Für Aufsteiger ist der SDAX das bessere
denn dann kann man bei entsprechender Kapitalquote in den MDAX aufsteigen und der
ist weit besser als der DAX selber.  

den Kontron-Deal bewertet, erinnert mich die Gesamtsituation mächtig an Adva Optical vor einem Jahr. Abgesehen von der unterschiedlichen Branche doch eine relativ ähnliche Situation.

Adva war auch ein Jahr lang stark gestiegen, ging dann wieder in den TecDax, hatte gleichzeitig eigentlich mit KGV16 von 18-19 eine relativ moderate Bewertung, aber durch Zukäufe und Währungsporblematik temporäre Ergebnisbelastungen. Obwohl sich in den Foren eigentlich alle einig waren, dass das nur temporäre Belastungen für 2016 sein werden und es 2017 wieder aufwärts gehen wird (KGV 13-14), konsolidiert die Aktie jetzt seit einem Jahr seitwärts bis leicht abwärts. Es sind sich denk ich bei Adva auch alle einig, dass das Unternehmen technologisch sehr gut aufgestellt ist und die Auftragslage und Anbahnungen zukunftsfähig. Trotzdem kommt die Aktie nicht richtig aus dem Knick, obwohl vom KGV her wahrscheinlich am günstigsten im TecDax (nach der langweiligen Freenet).

Ich denk daher man muss auch bei S&T unterscheiden, ob man von der fundamentalen Perspektive redet oder vom Kursverlauf. Auch bei S&T dürften wir uns einig sein, dass man gut aufgestellt ist und zumindest theoretisch mit Kontron ab 2018 einen Gewinnschub sehen könnte. Nur sehen selbst die Analysten aktuell nur minimal höhere EPS Daten in 2018 (72 Cents) als wir hier bislang ohne Kontron prognostizierten. Und 2017 wird ein Übergangsjahr (genau wie bei Adva nur um ein Jahr versetzt). Ich bleib deshalb dabei, dass ich eine längere Seitwärtskorrektur erwarte.  

Triton hatte 2012 etwa 5 Euro je Aktie gezahlt. Warburg Pincus war noch früher eingestiegen (2009) und musste seinerzeit 7,88 Euro je Aktie investieren. Kontron notiert aktuell gerade einmal bei 3,20 Euro (Stand 14.10.16).

Beide Investoren hatten das Unternehmen zuvor zu einem harten Sanierungskurs gedrängt. Offensichtlich haben sie die Hoffnung auf eine baldige Besserung aufgegeben und lieber die Verluste in Kauf genommen. Dies sollte allen S&T-Aktionäre Warnung genug sein, den Zukauf nicht über Gebühr zu feiern. Es kommt vielleicht noch einiges an Arbeit auf das Management zu."

(Mark de Groot, http://www.finanznachrichten.de/...uer-s-t-warnung-genug-sein-586.htm )

 

Durchaus mögliches Szenario.
Heißt aber nicht dass man mit S&T in dieser Zeit kein Geld verdienen kann.
Die Seitwärtsrange könnte durchaus zwischen 9 und 11 verlaufen.
Das ist für mich eine interessante trading range von 20%
Persönlich werde deshalb 70-80% meines Bestands halten, da man immer mit positiven Überraschen rechnen muss - Du hast selbst mehrfach auf die interessanten Projekte in Vorbereitung verwiesen...
Und ich möchte definitiv dabei sein wenn der Zug wieder Fahrt aufnimmt.
Des weiteren möchte ich auch keine Steuern auf die aktuellen Buchgewinne zahlen.
Mit 20-30% werde ich versuchen innerhalb der Range zu traden,
Wenn ich mit dem Trading Bestand 5-10% pro Monat machen kann ist das auch nicht übel...







 

@katjuscha: Das ist sicher kein schlechter Vergleich.

Was ich hier zu der Situation bei ADVA jedoch unterschiedlich sehe, ist die Margensituation. ADVA hat halt schon immer Probleme damit gehabt, die Zielmarge auch nur mal für ein paar Quartale hintereinander zu erreichen/halten. Da ist leider eine sehr unschöne Zyklik drin, die mich bei hohen Kursen immer sehr zurückhaltend gemacht hat. Diese Gründe sind bei ADVA leider systemisch in der Industrie bedingt, die einfach dringend eine Konzentration/Konsolidierung brauchte. ADVA hat da vielleicht noch stärker drunter gelitten als andere, aber auch Infinera, Ciena und wie sie alle heißen haben nach kurzfristig guten Phasen immer wieder Margenprobleme bekommen.

Bei S&T gibt es bisher keinen zyklischen Margendruck. Jedenfalls nicht im Hauptbereich Appliances. Und der wird durch die Kontron Transaktion gestärkt.  

Werner01

also wenn du nicht vor 2009 eingestiegen bist, spielen die Steuern für deine Entscheidung eigentlich keinerlei Rolle.



hzenger

Adva hat sicherlich eine gewisse Zyklik auch mal innehalb der eigentlich Konjunktur, aufgrund eines höheren Wettbewerbs, aber das war nicht der Grund für die Gewinnstagnation zuletzt. Bei S&T ist halt der Vorteil, dass es seit 8 Jahren keinen großen konjunkturellen Einbruch gab und man durch das aufstrebende Osteuropa (wo man gut positioniert ist) dort ohnehin profitierte. Ist halt die Frage, was mit S&T passiert, wenn auch Osteuropa mal seine erste größere Konjunkturkrise bekommt, oder wenn sich der Wettbewerb verschärft. Insofern ist S&T durchaus auch zyklisch, genau wie Bechtle und Cancom auch, nur war das die letzten 8 Jahre (und länger beobachten wir ja alle S&T/Quanmax noch nicht) halt kein Problem. Daher ist so ein Vergleich mit Adva etwas verfrüht diesbezüglich.
Mir ging es bei dem Vergleich Adva und S&T mehr um das Sentiment bzw. den Kursverlauf im Vergleich zur Bewertung. Da gibt es halt Parallelen, nur um ein Jahr zeitversetzt. Ich glaub für die Psyche einer Aktie spielt es manchmal eine größere Rolle als sich nur Bewertung und langfristige Perspektive anzuschauen. Kuranstieg, TecDax-Aufnahme, Bewertung, fundamentale Perspekive auf 1-2 Jahre .... das sind einige Punkte, die mich heute stark an Adva in 2015 erinnern. Muss natürlich letztlich nichts heißen, aber ich denk schon, dass auch institutionelle Anleger heutzutage nicht mehr so langfristig denken. Da spielt die Psychologie und das Sentiment einer Aktie ne größere Rolle.  

Das plausibel und kann sehr gut sein, dass es so kommt. Ich hoffe natürlich nicht ;)  

Warburg Research, https://news.guidants.com/#!Ticker/Profil/?i=118706

 

Neee, is klar, Raymond.

Man hätte natürlich zum Warburg-Research auch erwähnen können, dass sie den fairen Wert der S&T Aktie in ihrer Einschätzung des Deals jetzt bei EUR 11,70-14,00 sehen ("yield a fair value per share of € 11.7 – € 14.00"). Oder man hätte erwähnen können, dass Warburgs Kontron-Kursziel durch den Deal um 86% gestiegen ist.

Aber muss man natürlich nicht, wenn es einem ohnehin nicht darum geht, eine informierte Diskussion zu führen.  

Würde mich gerne hzenger anschliessen.
Wenn du erst genommen werden willst solltest Du fair bleiben und nicht wesentliches weglassen und schon gar nicht irgendwelche Sasse-Jünger zitieren.
.
Wo die Analysten nun Kontron sehen spielt gar keine Rolle. Die wissen jetzt auch nicht wie die Kontron der Zukunft aussehen wird. Die extrem tiefen Kursziele der letzten Zeit waren aus meiner Sicht auch keine seriöse Berechnung, sondern haben zum Ausdruck gebracht, dass bei Kontron sogar etwas wie ein Totalausfall möglich gewesen wäre. Das ist nun m.E. vom Tisch. Ob die nun  3 oder4 oder 5 € schreiben ist vollkommen Banane. Interessant wird die außerordentliche HV, die uns Major ja schon angekündigt hat (wenn er denn Recht behält)



 

... einer aktie gibt es nicht (der preis ist verhandlungssache)

das "kursziel" ist ein umsatz- und werbe-konstrukt der sell-side-analysten zur generierung von börsenumsätzen der finanzindustrie
kaufanreize sind wirkungsvoller als verkaufanreize; entsprechend liegt das "kursziel" bei 90% der aktien über dem aktuellen börsenkurs

um sich den anschein der ernsthaftigkeit zu geben, muss der analyst (wie der Warburg-analyst bei Kontron) mit dem zielkurs gelegentlich unter die schmerzgrenze (den aktuellen börsenkurs) gehen, was sich (wie bei Kontron) durch eine "halten"-empfehlung verbrämen lässt; nur in diesen fällen hat der zielkurs nach meiner logik eine spur von authentizität

​  

Das große Investoren deutlich höher in Kontron eingestiegen sind, spricht doch eigentlich sogar sehr FÜR einen Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt!!

oder Hätte S&T noch etwas warten sollen, bis Kontron wieder teurer ist, bevor sie einsteigen?

oder hätte S&T vielleicht früher einsteigen sollen und mehr bezahlen so wie Warburg oder Triton?

oder hätte S&T den Einstieg vielleicht ganz unterlassen sollen und damit auf die synergetischen Wirkungen zur stärkung der Marktposition und Ausbau des Zukunftsmarktes IoT verzichten sollen?

Nur weil sich vielerorts in der Vergangenheit gezeigt hat, dass die Entscheidungen des Managements für Zukäufe falsch waren, sind sie es in diesem Fall noch lange nicht!

Es wäre nicht fair einen Manager, der in der Vergangenheit NACHWEISLICH alles richtig gemacht hat für die Fehler anderer Manager abzustrafen und ihm zu unterstellen, er führe Dinge aus, die zum Nachteil des eigenen Unternehmens seien.

Es wird IMMER nur das gemacht was aus sicht des Managements Vorteile für das Unternehmen bringt. .... oder für den Manager selber .... aber letzteres schliesse ich aus, da Niederhause sogar unentgeltlich arbeitet und mit knapp 5% nicht gerade gering beteiligt ist und somit selber den größten Nachteil an der Minderung des Unternehmenswertes hat. Somit wird gerade Niederhauser ausschliesslich die Dinge tun, den Unternehmenswert signifikant steigern und langfristig heißt in dem moment auch kurzfristig, wenn der Markt daran glaubt.

Das der Markt daran nicht "noch" nicht glaubt, liegt ganz einfach daran, dass zu viele Manager in den letzten Jahren eine Entäuschung nach der anderen geliefert haben.

Wer ehrlich ist und Niederhausers Aussagen mit seinen Erreichungen abgleicht wird bestätigen, dass ein Mißlingen der aktuellen Deals eigentlich sein erstes unternehmerisches Mißlingen wäre.

....... ja! .... es gibt eben auch noch gute Manager! ;-)

Ihr könnt es ruhig glauben!

.... müsst ihr aber nicht! ;-)  

auf diesem Niveau heute noch kräftig nachgekauft,is keine Empfehlung.Man wird sehn
gehandelt wird die Zukunft und bei einem Erwarteten Umsatz von knapp einer Milliarde EURO
kannich mir das leisten  

meine S&T-Aktien verkauft und erst mal Gewinne gesichert und halte es wie Katjuscha. Von dem Verkauf  bin ich zur Hälfte in SNP eingestiegen,den Rest habe ich in LION, Norcom und Deutsche Rohstoff  AG investiert. Ich glaube, mit diesen Aktien auf Sicht von 12 bis 18 Monaten eine größere Rendite erzielen zu können als mit einer konsolidierenden S&T.
S&T bleibt natürlich auf der Watchlist, sollte sie wider erwarten schon eher anziehen, kann ich immer noch reagieren und eventuell umschichten.  

aber der klare Blick und wenig Emotionen sind die besseren Begleiter. Wenn man Raymond überliest, fällt doch auf, das dieses Forum inhaltlich in den letzten Tagen erhebliches zu Tage
gefördert hat. Ich bin zu 90% ausgestiegen, weil ich u.a. der Ansicht war, es wird 12 - 18 Monate
dauern,die Lage einigermaßen einschätzen zu können. Mit den Aussagen von M. Austria, Kat., Hzenger, Gekko und weiteren, sieht man nun schon etwas klarer im techn. Zahlenwerk. Schön das es dieses Forum gibt, welchen Namen oder Spruch übergeordnet diese Forum schmückt ist unwichtig.



 

Vielleicht gibt's ja auf dem "Frenzel & Herzing Value Investment-Blog" noch einen 3. Teil zu S&T?! Ich finde, Nils Herzing ist da sehr schön ins Detail gegangen und hat mit seinem errechneten fairen Wert bisher auch sehr gut gelegen. ;-)

Teil 1 vom 05.11.2015:
http://frenzel-herzing.com/st-ag-real-option-smart-energy/

Teil 2 vom 15.04.2016:
http://frenzel-herzing.com/...-comments-on-results-more-growth-ahead/

Teil 3 --> ???

 

aus der Warburg Analyse im W:O thread:

2. SANT buys 29.9% of Kontron – deal is signed Contemplated transaction Tranche 1: 2.480 (5.1%) stake closed today, Tranche 2: 24.8 stake parked with trustee as subject to anti trust, expecting closing within 4 weeks. Total cost € 59.9m or approx € 3.60 per share, 17% “control” premium. Seller ND but probably Warburg Pincus, Triton. Once approvals are received for the 29.9% stake, want to call an EGM in November and under the “Sanierungsprivileg” rule and launch a 10% capital increase (€ 17m gross proceeds at current levels), no need to launch a complete takeover, and then reopen a € 50m credit line – negotiations well under way, this is certainly made easier by extra equity coming into the business! Once the turnaround is achieved 3-6 months down the road: may take Kontron over completely, deal structure still unclear at this stage, probably a mix of cash and shares. Kontron is in cash preservation mode with a gross cash position of € 14m end of June , -€ 20m FCF full year anticipated according to our research.

Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...depots#beitrag_53469429

Meine Übersetzung EMG - emergency General Meeting - im November geplant.

Gruß
 ​ baggo-mh  

Schöne Zusammenfassung - danke
Bin mal gespannt auf die TOP´s des EMG. Wäre schon daran interessiert zu lernen wie HD im Detail herangehen will.
Angesehen von den außerordentlichen Kosten, die Schwiz durch sein Gehalt und Berater verursacht hat, scheinen noch diverse Schnittstellen nicht zu funktionieren.
Eine größere Baustelle scheint auch noch das Marketing zu sein, ich hoffe dass in Q3 wenigstens gelungen ist den Auftragseingang zu stabilisieren.
Der Verwaltungsrat müsste eigentlich auch nochmal umgebaut werden, die Warburg und Triton Vertreter sollten durch Ennoconn und S&T ersetzt werden.

 

Schöne Zusammenfassung - danke
Bin mal gespannt auf die TOP´s des EMG. Wäre schon daran interessiert zu lernen wie HN im Detail herangehen will.
Angesehen von den außerordentlichen Kosten, die Schwiz durch sein Gehalt und Berater verursacht hat, scheinen noch diverse Schnittstellen nicht zu funktionieren.
Eine größere Baustelle scheint auch noch das Marketing zu sein, ich hoffe dass in Q3 wenigstens gelungen ist den Auftragseingang zu stabilisieren.
Der Verwaltungsrat müsste eigentlich auch nochmal umgebaut werden, die Warburg und Triton Vertreter sollten durch Ennoconn und S&T ersetzt werden.  

ich hätte LION übergewichtet 

aber ich bleibe lieber hier dabei ( Lion hab ich schon ...) man braucht halt etwas Zeit ....ich bin aber überzeugt das Niederhauser Kontron saniert ....

 

Ich denke klar ist, dass S&T jetzt erstmal die Kontrolle bei Kontron erlangen muss. In den Presseberichten wird es ja immer so dargestellt, als könne S&T so mir nichts dir nichts bei Kontron die Geschäftspolitik bestimmen. Tatsächlich ist das ja nicht ganz so einfach. Man wird das Management feuern müssen und da sicher auch Deals aushandeln wollen mit Barabfindungen, um einen schnelleren Übergang zu erreichen und eigene Leute platzieren zu können.

Ich vermute, dass einer der Gründe, warum S&T so schweigsam ist, momentan der ist, dass man sich auch erstmal mit dem Kontron-Management auseinandersetzen muss.  

... ich gehe davon aus, dass das nicht nur die Anteilseigner, sondern auch das Kontron-Management zumindest teilweise involviert wurde. Herr Niederhauser kennt die Leitungsebene doch aus früheren Zeiten. Im November soll doch wohl bereits eine außerplanmäßige Hauptversammlung einberufen werden. Herr Niederhauser kann unmöglich durch "Zuruf" arbeiten. Er muss meines Erachtens zwingend in den Vorstand berufen werden.

Wer sollte etwas dagegen haben? Er ist im Zweifel der einzige, der Kontron ernsthaft retten wird. Die Mitarbeiter sollten froh sein, wenn die Insolvenz so vermieden wird.  

.... das sind dann wohl die Verkäufe an Foxconn die angekündigt waren....

und zwar müssen es ja die über die 10% hinaus gehenden sein, da man diese ja über eine KE geben will.

Oder es zählt der Zusatz "An Bdingung geknüpftes Geschäft".... also geht man in Vorlage und die KE wird dann von den Verkäufern gezeichnet.

 

Du warst doch immer Pro gestimmt für H.Niederhauser - seinen Zahlen mit S&T und den künftigen Kursen, die in ein oder zwei Jahren erreicht werden. Du musst diesen Deal doch wie ein
Schlag ins eigene Gesicht empfinden. Deine neue Meinung würde mich schon interessieren.
Es ist wirklich ernst gemeint. -mfg -