S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Im vorliegenden Fall ist es jedoch so, dass Kontron unter Buchwert übernommen wird. Daher kann S&T eigentlich einen negativen Unterschiedsbeitrag bilden. Wenn das so passiert, könnte S&T Kontron in der ersten Bilanz "hochschreiben" und Buchhaltungsgewinne verbuchen ("Bargain Purchase").
Ich bin mir aber nicht sicher, wie das jetzt konkret gehandhabt wird. Schließlich will S&T ja Kontron dann bereits 2017 vollkonsolidieren. In einem solchen Fall macht es eigentlich wenig Sinn, den reinen Buchgewinn eines Bargain Purchase einzustreichen. Wenn ich mich recht entsinne gibt es hier ein Wahlrecht. Wenn das jemand genauer weiß, wäre es nett, wenn er es posten könnte.
So oder so wird darauf zu achten sein, welche EPS-Veränderungen bei S&T 2016 und 2017 echte operative Veränderungen sind und was reine Buchhaltungsverschiebungen (rauf oder runter) sind.
Evtl. kommen weitere Verwässerungen und das EPS muss darunter leiden.
Ich überlege ernsthaft meine restlichen 50% demnächst auch zu verkaufen...
Das ist reines gebashe von (noch dazu) unbelesenen Personen.
Du stellst dich damit auf 1 Stufe mit raymond ...
Außerdem, verkauf doch deine restlichen 50%, ist doch Jedem hier egal. Ich habe von dir in den letzten Jahren in diesem Forum noch nie irgendetwas gehört - also scheinst du irgend ein witziger kurzfristiger Trader zu sein,oder tatsächlich garkeine Aktien von S&T zu besitzen.
Aktuell ist keinerlei Kapitalbedarf gegeben ... dass aufgrund anorganischem Wachstum auch mal eine Kapitalerhöhung kommen wird, war ohnehin klar! Das wurde ja auch schon bei der letzten und vorletzten Hauptversammlung genauso beschlossen ...
Auf Ebene des Einzelabschlusses:
Nach HGB muss dieser zunächst passiviert werden. Dabei gilt es aber zu unterscheiden,ob es sich bei dem resultierenden negativen Unterschiedsbetrag im Zuge einer PPA auch um einen tatsächlich realisierten Gewinn handelt, oder ob sich dieser aus einer bereits im Kaufpreis berücksichtigten erwarteten negativen Geschäftsentwicklung ergibt.
Falls es sich um einen tatsächlich realisierten Gewinn handelt, wird der Bargain Purchase erfolgswirksam aufgelöst.
Für den anderen Fall, der in diesem Sachverhalt vorliegt, kann nur eine ergebniswirksame Auflösung vorgenommen werden, falls die negative Entwicklung tatsächlich auch eingetroffen ist.
Das heißt die von Kontron übernommenen Verluste würden im 1. Jahr noch bilanziell durch die Verrechnung mit dem Bargain Purchase gemindert werden.
Konzernabschluss:
Nach IFRS muss, bevor ein Gewinn im Zuge eines Bargain Purchase erfolgswirksam verbucht wird, eine reassessment durchgeführt werden. Also die nochmalige Durchführung einer PPA inklusive Identifizierung aller Vermögenswerte ggf. Impairmenttests usw..
Bei Bedarf muss schließlich nochmal eine Abschreibung bei dem übernommenen Unternehmen durchgeführt werden.
Allerdings gilt dieses Vorgehen des reassessments für Vollkonsolidierungen. Ich weiß nicht genau wie es sich bei at equity Bilanzierungen verhält...
Allerdings sprach Major Austria (sofern ich mich richtig erinnere) davon, dass bei Kontron nochmal 40 Mio abgeschrieben werden sollen.
Dazu folgende kurze vereinfachte Rechnung:
Kaufpreis= 60 Mio
- anteiliges EK (gemäß Bilanz zum 30.06.2016)= 66Mio (0,3*220Mio)
= Unterschiedsbetrag (Bargain Purchase) = -6 Mio
Unter der Annahme einer weiteren Abschreibung von 40 Mio bei Kontron ergibt sich dann:
60 Mio
-54Mio (0,3*180Mio)
= +6 Mio
Damit würde sich wieder ein positiver Unterschiedsbetrag ergeben und somit keine weiteren Bilanzierungsprobleme. Und ich nehme mal an, dass für unseren Sachverhalt nach IFRS auch eine weitere Abschreibung von Minimum 20 Mio bei Kontron vorgenommen werden muss.
Sicher bin ich mir dabei allerdings nicht, da es diesen Fall in der Praxis tatsächlich nur sehr selten zu beobachten gibt. Es ist jedenfalls aus Sicht der Rechnungslegung ein spannender Fall.
In dem spziellen Fall frag ich mich allerdings, ob ich so eine Kommunikation seitens der IR gut oder schlecht finden soll. Einerseits könnt man sich ja als Ableger freuen, wenn die IR solche Infos rausrückt. Sie sind zwar jetzt nicht weltbewegend interessant, aber immerhin.
Andererseits ist das hier ein spezieller Fall direkt nach einer wichtigen Beteiligung. Wieso eine IR solche Infos an einzelne Anleger rausgibt, ist mir nicht klar. Ich telefiniere ja auch oft mit IR Abteilungen und in selten Fällen auch mit Vorständen, aber das meist zeitlich entfernt von fundamentalen News, um mal ein paar grundsätzliche Dinge zu klären oder ab und zu auch Details rauszukitzeln. Aber hier bei S&T gehts um was besonderes, wo es der Vorstand offensichtlich nicht hinbekommt zusammen mit der IR eine Pressemitteilung für alle Aktionäre hinzubekommen, aber man hat offenbar die Zeit einem einzelnen Anleger/Aktionär wie MajorAustria diese Informationen zu geben. Das find ich schon reichlich merkwürdig.
Wie gesagt, das ist keine Kritik an MajorAustria (es sei denn er ist doch mehr als er zugibt), sondern ganz klar an den S&T Vorstand gerichtet. Wie kann es sein, dass sie IR solche Infos an Einzelne in so einem Fall preisgibt, aber nicht die Zeit hat sowas mal für alle Aktionöre bzw. den Finanzmarkt in eine Pressemitteilung zusammen zu fassen?
Wieder andererseits ... eigentlich sind die bisher von MajorAustria genannten Infos auch nicht so wahnsinnig erhellend. Bringt mich jetzt nicht wirklich weiter, ob S&T ein Kauf oder eher nicht ist. Grundsätzlich kann man sagen, dass S&T mehr Chancen und mehr Risiken hat als noch vor 1-2 Wochen. Die Chancen ergeben sich mehr auf langfristiger Basis. Die Risiken eher im kurz/mittelfristigen Bereich, falls es Probleme bei der Strategieumsetzung geben sollte. Die Aussage zum EPS zeigt zumindest, dass man 2017 offenbar als Übergangsjahr empfindet.
S&T kann oder will halt noch nicht offiziell an die Presse gehen, solange die Verträge noch nicht unterschrieben sind. Daher müssen sie halt jetzt zunächst über Dritte kommunizieren (z.B. über das H&A Research). Wir können MajorAustria natürlich noch zehnmal fragen, wer er wirklich ist. Aber was soll er da schon sagen? Letztlich ist es ja auch egal, ob MajorAustria jetzt aus einer beauftragten Kommunikationsagentur ist, ob es der H&A Analyst ist oder ob sich die IR hier inkognito äußert. Der Inhalt der Posts suggerieren in meinen Augen jedenfalls drei Dinge: (i) Es ist ein Österreicher (aufgrund der verwendeten Begriffe), (ii) Es ist jemand mit intimen Kenntnissen des Deals (Infos aus den Analyst-Slides zur Restrukturierung), (iii) Die Kommunikation erfolgt im Auftrag von S&T (sonst würde S&T bei MajorAustria Sturm laufen, dass Details aus der Präsentation an die Öffentlichkeit getragen wurden).
Vielleicht irre ich mich damit. Wenn dem so wäre, dann würden wir es aber morgen früh bereits schnell wissen. Denn wenn die genannten Daten aus der Präsentation Quatsch wären, dann würde die IR morgen früh dem erstbesten von uns, der anruft, sofort mitteilen, dass die Daten frei erfunden sind und in keiner Weise den tatsächlichen Planungen von S&T entsprechen.
"Wieder andererseits ... eigentlich sind die bisher von MajorAustria genannten Infos auch nicht so wahnsinnig erhellend. Bringt mich jetzt nicht wirklich weiter, ob S&T ein Kauf oder eher nicht ist. Grundsätzlich kann man sagen, dass S&T mehr Chancen und mehr Risiken hat als noch vor 1-2 Wochen. Die Chancen ergeben sich mehr auf langfristiger Basis. Die Risiken eher im kurz/mittelfristigen Bereich, falls es Probleme bei der Strategieumsetzung geben sollte. Die Aussage zum EPS zeigt zumindest, dass man 2017 offenbar als Übergangsjahr empfindet."
Das sehe ich ganz genauso. Ein stabiles EPS für 2017, das klingt nicht danach, daß hier kurzfristig irgendwas zwingendes passieren müsste, immerhin ist die Aktie über 150% hochgelaufen in 12 Monaten. Langfristig kann das alles ganz toll sein, das ist aber kein Grund hektisch zu werden.
Was wird denn noch erwartet, bevor der Deal abgeschlossen ist?
Fazit: Sobald die kartellrechtlichen Genehmigungen und die Kapitalerhöhung erfolgt sind, wird der Vorstand sicher noch detaillierte Informationen veröffentlichen. Doch niemand kann erwarten, dass jetzt schon irgendwelche EPS-Schätzungen für 2017 und 2018 oder Details zur Restrukturierung veröffentlicht werden, da wegen der ausstehenden kartellrechtlichen Genehmigungen der Deal noch gar nicht vollzogen werden konnte!
Erwartet hier irgendjemand ernsthaft, dass bereits detaillierte Planungen durch den Vorstand veröffentlicht werden, obwohl der Deal noch gar nicht abschließend vollzogen werden konnte? Wo gibt es denn so etwas? Hat Bayer schon solche Details zum Monsanto-Kauf veröffentlicht? Natürlich nicht!
http://www.investor.bayer.de/de/events/sonstige-praesentationen/
Z.B. wie die Raiffeisen-Übernahme denn bezahlt wird. So viel Cashmittel hat S&T ja nun nicht gerade, dass man so einfach aus der Portokasse eine Übernahme mit einem Umsatz von 220 Mio. € stemmen kann. S&T hatte eine Liquidität Ende Juni von 34 Mio. €. Nach der Kontron-Beteiligung dann so 20 Mio. €. Tja und eine Free Cash Flow-Cow ist S&T mal mit Sicherheit nicht. Braucht es auch nicht für ein Wachstumsunternehmen normalerweise. In 2015 lag der Free Cash Flow bei 17 Mio. €, in diesem Jahr soll er laut den Analysten bei 10 Mio. € liegen und im kommenden Jahr bei 15 Mio. €. S&T hat aber im Juni schon einen neuen 30 Mio. € Kredit(linie) aufgenommen. Selbst wenn der Cash Flow im 2. Hj. ohne die Zahlungen der Kontronanteile und der Raiffeisenübernahme (dürfte so alles zusammen gut und gerne 50 Mio. € kosten) bei um die 20 Mio. € liegen würde, dann sage ich mal bzw. schätze ich, dass S&T selbst wenn der neue Kredit über 30 Mio. € vom Juni voll in Anspruch genommen würde Ende des Jahres keine Liquidität über 30 Mio. € ausweisen wird wenn alles bezahlt ist. Ist jetzt nicht gerade viel für ein Unternehmen das neben Übernahmen auch organisch gut wachsen will. Außerdem sind die Cash Flows im 1. Hj. bei S&T grundsätzlich negativ. 4 Mio. € an Divizahlungen fallen dann auch noch im 1. Hj. 2017 an. Würde dann bedeuten, dass Ende des 1. Hj. 2017 die Liquidität wohl auf unter 20 Mio. € fallen dürfte !! Ohne eine neue Kreditaufnahme kann meines Erachtens diese Raiffeisen-Übernahme nicht funktionieren. Da kann mir dieser Austria erzählen was er will.
Auch nicht ganz vergessen sollte man, dass die Eigenkapitalquote von S&T mit 34% zwar ordentlich ist, aber mit Sicherheit nicht als gut bezeichnet werden kann und die wird mit ganz großer Sicherheit nach Kontron und nach Raiffeisen wohl fallen. Ganz einfach schon alleine wegen des Effektes, dass die Bilanzsumme (z.B. zusätzliche Assets) hochgehen wird. Bei einer Eigenkapitalquote unter 30% werden die Banken meist nervös und genau darum sehe ich hier schon eine große Gefahr einer neuen Kapitalerhöhung nach der Hauptversammlung im kommenden Sommer.
Zudem und das ist halt für eine EPS-Schätzung zum nächsten Jahr sehr wichtig wie hoch wird die Kaufpreisallakation zu Raiffeisen ausfallen für die kommenden 3, 4 Jahre ? So lange man das nicht weiß und wie viel Raiffeisen im kommenden Jahr an EBIT bringen soll, so lange tut man sich natürlich verdammt schwer ein 2017er EPS abzuschätzen.
Es liest sich ja nett, dass Kontron schon im kommenden Jahr wieder profitabel sein soll. Die Frage dabei ist auf welche Basis soll denn Kontron in 2017 profitabel werden ? Auf EBITA-, EBIT-, EBT-Basis oder beim Nettogewinn ? Da gibt es ja dann doch himmelweite Unterschiede. Wenn ich mir die aktuelle Analystenschätzungen zu Kontron anschaue, dann wird für 2017 ohnehin schon auf EBIT-Basis der Turn Around erwartet (1 Mio. €) mit einem kleinen Nettoverlust von 1 Mio. €. Hoffen wir mal, dass es mit der Weltwirtschaft wirklich bergauf geht im kommenden Jahr wie es erwartet wird, denn für Kontron ist eine gute Weltwirtschaft sicherlich wichtiger wie für S&T.
Ich glaube nicht, dass S&T im kommenden Jahr ihr EPS steigern kann (z.B. höhere Zinsaufwendungen, PPA Raiffeisen, 10%ige Verwässerung) und dann reden wir hier im nächsten Jahr von einem EPS zwischen 0,45 bis 0,50 €. Genau darum erwarte ich auch bei S&T in den nächsten 12 Monate keine deutlich höheren Kurse > 10 €. Die Aktie ist ja ach super gelaufen bis jetzt in diesem Jahr. Schon alleine das hohe KGV dürfte das Kurspotential belasten, aber auch die Bilanz ist nach den ganzen Deals nicht gerade als top zu bezeichnen (Nettofinanzverschuldung Ende 2017 > 30 Mio. € ??).
Interessanterweise wurde in der letzten Woche eine Analystenschätzung zu 2017 bei Reuters neu angepasst: Vielleicht von Hauck & Aufhäuser:
Umsatz: 712 Mio. € (alt: 562 Mio. €)
EPS: 0,53 € (alt: 0,59 €)
Offenbar weiß da jemand schon recht gut Bescheid was da von der Übernahme der Raiffeisen zusätzlich dazu kommen wird. Ein Umsatz von 150 Mio. € und ein EPS-Rückgang zur alten Schätzung um knapp 10%. Wahrscheinlich wegen der PPA-Amortization und den höheren Zinsaufwendungen.
Sehr schwierig alles derzeit abzuschätzen, aber eines steht für mich fest, die kommenden Monate werden kurstechnisch (sehr) schwierig, alleine schon weil nun durch Kontron ein höheres Risiko drin ist, und genau darum schaue ich mir das hier schön von der Seitenlinien aus an. Sollte die Aktie wieder über ihr Alltime High kommen was ich aber nicht glaube selbst bei einer Jahresendrallye der Gesamtmärkte oder im Worst Case an die 200-Tageslinie, dann würde ich wohl ins Grübeln kommen. Zur Zeit sehe ich nach dem Kontron-Deal bei anderen Aktien einfach bessere Kursgewinnchancen und ich habe ja eh schon am 'Tag der Bekanntgabe dieses Kompensationsdeal umgeswitcht auf Cancom und bei Datagroup und First Sensor habe ich weiter aufgestockt.
Was dabei Bayer zu erzählen hat, ist komplett uninteressant, die können von mir aus auch Chemiewaffen herstellen, das interessiert mich einfach nicht.
Und zu Kontron muss man nichts weiter sagen. Deren Bilanzen sind jahrzehntelang das Grauen pur. Wenn mir der liebe Gott erzählt, alles wird gut, dann sage ich: Ja gerne, überzeuge mich, ich will aber nicht irgendwelche Planungen von irgendwelchen Foristen sehen, sondern Fakten. Ich schaue mir das gerne in einem dreiviertel Jahr noch mal an.
Bis dahin ist ein gleichbleibendes EPS für das komplette Jahr 2017 einfach absolut kein Kaufgrund, denn die S+T Aktie ist nicht gänzlich umsonst krass und deutlich hochgelaufen, da ist einiges eingepreist.
Hier hat man manchmal den Eindruck, die Leute sind erst seit ein oder zwei Jahren an der Börse. Wie Aktien bei der Finanzkrise 2008 bewertet wurden, sollte jedem bekannt sein.
Könnte auch sein, daß ab jetzt nie wieder Krisen kommen, nie wieder Finanzkrise, nie wieder Griechenland, nie wieder Brexit, nie wieder China. Wer das glaubt, kann gerne S+T kaufen, gibt zwar bessere Aktien, aber so what, 2018 wird ja alles ganz toll. Wer das hingegen nicht glaubt, wird keineswegs die Cashquote
http://www.snt.at/20161014_Kepler.pdf
Diese Keppler-Schätzungen hauen mich echt nicht vom Hocker und bestätigt eigentlich meine derzeitige Skepsis zu S&T. Zumal dann auch noch die Gewinnmargen nicht der Hit sein sollen für 2018 mit einer EBITA-Marge von 7,3% und einer EBIT-Marge von 5,7%. Für 2017 erwartet Keppler einen Gewinnmargenrückgang von 0,8% wegen der Raiffeisen Informatik.
... die seit vier jahren gewinne mit der aktie eingefahren haben, duerften von dem trubel in diesem forum amuesiert sein
am 08.08.12 --beim kurs von 2,41-- schrieb ich auf w:o: "ich kenne keine günstigere turnaround-aktie ...", http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...indruckender-turnaround
damals stimmten die bewertungs-relationen, heute nicht mehr, stimmt's lumumba72 ?
den/die letzten beissen die hunde :-O
Was steht in dieser Analyse??
We expect a negative impact on our 2017 EPS estimates and a neutral impact on 2018E. We leave our rating/TP unchanged.
Übersetzung: Wir erwarten einen negativen Einfluss auf unsere Schätzungen für das Jahr 2017 und eine neutrale Auswirkung auf 2018. Wir lassen unser Rating Halten unverändert.
Also ziemlich genau das, was hier von den Skeptikern vorgetragen wurde, mehr muss man dazu nicht wissen. Etwaige positive Effekte für 2018 wird man frühestens in einem dreiviertel Jahr erkennen können, kurzfristig besteht hier absolut kein Handlungsbedarf.
Der S+T Aktienkurs ist in den letzten 12 Monaten extrem gut gelaufen. Vor 12 Monaten stand der S+T Aktienkurs bei 4,50. Bei den jetzigen Aktienkursen sind sehr viele richtig gute Nachrichten also ausreichend eingepreist.
mal jemand, der --intuitiv-- auf die mageren cash-eps hinwiest
ich hatte es am 03.08.16 vorgerechnet:
konzerngeldflussrechnung, seite 7 des halbjahresberichts Q2_2016, http://www.snt.at/2016_HB.pdf
H1/2016
mio
7,040 Ergebnis vor Ertragsteuern
+4,235 Abschreibungen
+1,970 Zinsaufwendungen
-2,361 gezahlte Zinsen (s.unter Finanzierungstätigkeit)
-0,155 Zins- und andere (nicht zahlungswirksame) Erträge
+0,475 Zunahme Rückstellungen
-0,133 nicht zahlungswirksamer Gewinn nicht-finanzielle Vermögenswerte
-1,458 sonstige nicht zahlungswirksame Erträge
-2,405 gezahlte Ertragsteuern
=7,208 Cash earnings Konzern H1/2016
88% entfallen auf Aktionäre
=6,343 Cash earnings Aktionäre H1/2016
/43,855mio umlaufende Aktien (unverwässert)
=0,145 Cash EpS H1/2016
Weder hat halbgott den Fehler bei den EPS bemerkt (in der Studie wurde eine Kapitalerhöhung von 50% für den Kontron-Erwerb berücksichtigt und dabei übersehen, dass S&T bereits mit der 10%igen Kapitalerhöhung knapp 30% erworben hat und somit nur noch 70% der Aktien erwerben muss), noch dass das Kursziel von 9,30 auf 10,50 Euro angehoben wurde!
Wenn an der Börse auch ein "blindes Huhn" mal ein Korn findet, dann habe ich noch die Hoffnung, dass auch "Halbgott" noch ein Korn finden wird -;)
Niederhauser hat sicher oft genug bewiesen , dass er
Unternehmen erfolgreich führen kann . Allerdings sollte
man dem nicht blindlings glauben . Was mich persönlich
"stört" ist , dass er jetzt sein eigenes Baby Kontron wieder
anfasst ... mag sein , dass er es wieder in die richtige
Richtung bekommt - aber bevor ich keine Zahlen und
Fakten sehe , fasse ich das Ding nicht mehr an . Schmeckt
mir noch etwas zu sehr nach Selbstverwirklichung ... aber
ich mag mich auch gerne täuschen ...
( nur meine persönliche Meinung )