E.on SE - Chance oder Risiko
läuft zumindest in eine Richtung. LH täuscht erst an und dann runter. Naja ihr wisst ja was ich von Fluganbieter AG's halte. Ich glaube ich arbeite doch noch für Viking. Hab LH ja mal zum short vorgeschlagen. Der Reibach würde jetzt schon reichen.
Geschäftsleitung macht auch vieles richtig, nur ist die ganze Branche in ein einziges Discountwunder verfallen. Man verdiente dort ohnehin nie üppig. Aber dann auch noch der Preiskampf - gute Nacht.
Im Falle von Egon haben wir es ja schon öfters durch, dass es sich um ein Unternehmen handelt, das Milliarden Gewinne macht und weiterhin eine gute Dividende auszahlt.
So verlockend Börse auch scheint, die schnelle Mark verdienen zu wollen, so funktioniert dies nur mit konsequenter Technik (z.B. CT) - und selbst dann nicht immer. Für ein fundamentalen Einstieg muss man in anderen Dimensionen insbesondere bzgl. des Zeithorizontes versuchen zu denken.
Hierzu mal ein netter Vergleich. Ich habe einen Bekannten (Vater eines Mitschülers im Kindergarten meines Sohnes), der ist Fondsmanager eines Private Equity Fonds im Gesundheitswesen - also eines "klassischen" Hedgefonds. Über die Dimension der Anlagesumme lasse ich mich mal nicht aus, da schlackern nur die Ohren - also fern von einer Anlagemöglichkeit, für einen Kleinanleger wie mich. In diesen Fonds werden nur Anleger reingelassen, die eine sehr hohe Mindesteinlage liefern können. Es ist ein geschlossener Fonds und nur für sehr wenige Anleger offen. Ist die Investitionssumme erreicht, wird er geschlossen. Danach arbeitet das Teil 7 Jahre! Die Rendite liegt auf 7 Jahre bei 70%, wenn ich es noch richtig in der Birne habe. Jährlich erfolgt ein Zwischenbericht an die Anleger.
Warum schreibe ich das alles? Selbst in solchen "gierigen Fonds" wird mit längerem Zeithorizont gearbeitet. Auch wenn da eine Rendite von 70% und mehr möglich ist (hat sicherlich auch seinen Preis bzgl. des Risikos) , wird diese auf 7 Jahre betrachtet. Und auf 7 Jahre ist 70% selbst bei Egon möglich - schaut euch LH, Post, Allianz usw. an.
Mein Investment hat mindestens 3 Jahre Zeit. Danach wäre es blöd, wenn wir immer noch nicht höher stehen würden, aber dann bleibts halt länger liegen...
ALSO, nicht immer den 5 Minuten Chart ansehen und frustrieren. Ob es ein Fehlinvest war, sollte man als langfristiger Anleger OHNE SL erst nach einigen Jahren bewerten.
Eon geht auf 8,30 runter, zuckt etwas auf 8,70 hoch, der Bossi kriegt Panik, dass er den Zug verpasst, steigt ein, Eon fällt auf 7,70, der Bossi kriegt Panik, steigt aus, Eon steigt auf 9, Bossi wartet auf den Rücksetzter, Eon Steigt auf 50 EUR, Bossi beißt sich die nächsten 10 Jahre in den Arsch.
Eigentlich funktioniert so was nur mit Buy Limit Ordern, die man mental anschließend vergisst und sich nicht mehr über das Unternehmen informiert. Denn das Problem ist, dass wenn man auf dem Niveau angelangt ist, die Nachrichtenlage so schlimm ist, dass keiner auch nur daran denken kann, einzusteigen.
Manchmal ist eine nüchterne Betrachtungsweise hilfreich:
Angenommen ich habe eine Flop-Aktie in Depot, die 10% meines Depotwertes ausmacht. Dann habe ich zwei Möglichkeiten:
a) Ich warte ab. Ich sage mir: die Aktie wird sich irgendwann erholen, wenn ich Glück habe.
b) Ich vergleiche das Potential dieser Aktie mit anderen Aktien (ETFs, Fonds...). Wenn ich zu dem Schluss komme, dass ich woanders bessere Chancen habe, schichte ich das Geld um. Der einzige Verlust, den ich mache, sind die Ordergebühren.
Für mich ist der Zeitfaktor wichtig. Ich gebe der Flop-Aktie eine bestimmte Zeit zum Erholen (vielleicht ein Jahr). Wenn ich merke, dass sich nichts tut, werfe ich sie aus dem Depot und investiere das Geld woanders.
Das ist auch aus psychologischen Gründen wichtig. Eine Flop-Aktie demotiviert und bindet die Aufmerksamkeit, die man für andere Aktien benötigt.
So ist es. Jede Information hier oder auch wo anders lenkt zumindest mich persönlich von den Umständen, die zur Entscheidung geführt haben ab und kann für den jeweiligen Handlungsansatz im besten Fall oftmals als unnötig und im schlimmsten Fall als Desinformation eingestuft werden. Aber ich bin mir dessen ja bewusst. Wenn doch bloß nicht humorfreien Mods hier ihr Unwesen treiben würden :-))
Mich hat das Forum schon oft vor Panikreaktionen bewahrt. Die aufmunternden Sätze vieler Schreiber schützen einen davor, zu schnell zu verkaufen.
http://www.focus.de/finanzen/boerse/tid-33333/...urz_aid_1090715.html
'dieses Forum als netten Zeitvertreib anzusehen. Quasi eine anonyme Selbsthilfegruppe mit Gleichgesinnten'
CD in Hochform, höchst amüsant. Bitte weiter so :)
Die Gewinne beim Gold, dass dann ja auf 10.000$ steigt machen sämtliche Aktienverluste locker wett :)
was habe ich Geduld gehabt, und dann kam "ich will Kanzler werden" Peer und ich war mit meinen HRE enteignet, nochmal seufz.
Ist gut, wenn es funktionierte.
Letztendlich ist man in Mehrheit der Fälle eher dazu geneigt der subjektiven Einschätzung der Menschen zu folgen, welche mit der eigenen subjektiven Einschätzung übereinstimmt. Dadurch erhöht sich aber nicht die Wahrscheinlichkeit, die richtige Entscheidung zu treffen. Wenn der Plan jedoch darin besteht, dem Thread-Konsens zu folgen, so soll man sich wie bei jedem Plan halt daran halten.
An schlechten Aktientagen stieg häufig im Gegenzug Gold, was die Verluste aus Aktien zum Teil kompensieren konnte.
Ich möchte das in meinem Depot nicht mehr missen.
1. Weniger politisch, aber immer noch ein Edelmetall. Also zum Teil auch gleiche Funktion wie Gold, wenn auch weniger ausgeprägt
3. War viel stärker abgestürzt als Gold.