S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Nue ab 10,50 hatte S&T für leicht überbewertet gehalten und bin mit 20% meines Bestands raus, 80% werde ich weiter halten, da wich wie gesagt weiter an HN glaube.
für die 20% finde ich entweder was besseres oder ich gehe eben bei 9 wieder rein und trade etwas.
Ob sich Dein Tausch in Cancom auszahlen wird ist auch noch nicht sicher. Schauen wir mal. Eine kleine Position habe ich dort auch, aber ich bin nicht sicher ob Cancon die S&T outperformen wird. Es bleibt interessant.
Gehts hoch, hast du es ja kommen sehen (Zitat: Schöne Bodenbildung im Bereich € 9,10 und jetzt gehts gemütlich hoch).
Gehts runter, hast du auch das passende Argument (Zitat: wenn jetzt die 38 Tage Linie fällt , siehts nach einem Test der € 8,50 - 8,80 aus).
So oder so, wenn der jeweilige Fall eingetreten ist, hast du eine Warscheinlichkeit von 100% die richtige Aussage getroffen zu haben.
Vielleicht solltest du mal mit echtem Geld spielen und das Monopolygeld beiseitelegen.
Wenn Du das gemacht hast was du geschrieben hast, war dein Tag gar nichts, Du wartest immer noch auf deine Unterstützung bei 8,80, während ich bei 9,11 gekauft habe.
Irgendwas passt da nicht so ganz....
Zunächst mal muss man sagen, dass jeder Kauf an der Börse notwendiger Weise mit sich bringt, dass es da auch einen Verkäufer gibt. Das lässt sich nunmal nicht ändern. Insofern ist der Umstand, dass bei einer Übernahme jemand verkauft in sich nicht sehr aussagekräftig.
Des weiteren muss man hier speziell bedenken, dass das ganze für die Beteiligten kein Nullsummenspiel ist. Da ist nicht unbedingt des einen Gewinn des anderen Verlust (so wie das der Fall wäre, wenn einfach ein paar Aktien hin und hergeschoben werden).
Vielmehr wissen sowohl Warburg als auch Grossnigg, dass die Synergien überhaupt nur gehoben werden können, wenn sie aussteigen. S&T könnte niemals Kontron gegen seine Ankeraktionäre feindlich übernehmen. Damit S&T rein kann, muss Warburg raus. Ähnlich hätte Foxconn nie eine Übernahme von S&T gegen den Willen von Grossnigg und Niederhauser gewagt.
Beide mussten also zu einem Preis raus, der zwar möglicherweise etwas Geld auf dem Tisch liegen lässt. Dieses Geld kommt aber eben nur auf den Tisch, wenn sie aufstehen. Dafür bekommen sie jetzt eine Prämie in Form von Aktienpreisen, die für die jeweiligen Standaloneunternehmen recht erklecklich sind.
Daraus kann man aber in meinen Augen keineswegs schließen, dass die Aktien nicht noch deutlich steigen werden. Zu dem Argument kommt ja schließlich auch noch hinzu, dass Grossnigg ein Sanierer ist und kein Buy-and-Hold Investor. In seiner professionellen Historie ist Grossnigg zig mal zu sehr wenig Geld rein um dann nach erfolgreicher Sanierung auszusteigen. Der Ausstieg erfolgt bei solchen Leuten selten auf dem Zenit des Börsenkurses, sondern eher dann, wenn das Unternehmen wieder in der Spur ist. S&T hat Grossnigg also weit über seinen üblichen Horizont hinaus gehalten.
Nur mal als rein praktisches Beispiel, warum man in Grossniggs Ausstieg nichts hineinlesen sollte: erinnere Dich an die Situation vor knapp drei Jahren. Da wollte Grossnigg schon raus! Tatsächlich hatte er seine Aktien bereits Cloudeeva angedient, die für 3 EUR pro Aktie ein Übernahmeangebot machen wollten. Niederhauser war damals in Interviews recht griesgrämig, weil er nicht wollte, dass Grossnigg verkauft. Machen konnte er dagegen aber nichts. Letztlich hatte er Glück, dass Cloudeeva einen Rückzieher machte. Erst im Nachhinein konnte er Grossnigg bequatschen, nicht den Stecker zu ziehen.
Kurz: aus Grossniggs Exit kann man in meinen Augen nicht schließen, dass ab jetzt nur noch Quark kommt. Einen internationalen Wachstumskonzern im IT-Bereich aufzubauen ist einfach nicht Grossniggs Spiel.
Mir gehts nur ums Kurspotenzial. Du argumentierst, die Synergien könnten nur gehoben werden, wenn sie als Ankeraktionäre aussteigen. Na super, wenn du also in einem Unternehmen investiert bist, dass du für günstig bewertet hälst und auch noch zusätzlich Synergien erwartest, lässt du dich mit 10-15% Prämie abspeisen?
Ich find das Argument deinerseits zielich vereinfacht. Klar muss es bei einem Käufer auch einen Verkäufer geben, aber wieso muss das Warburg (aus ihrer Sicht) sein? Die können doch auch sagen, S&T soll sich bei Kontron an der Börse einkaufen, wenn der Deal so klasse ist. An Warburgs Stelle hätte ich gesagt, okay, wir geben 30% unserer Aktien und bei Rest guckt euch bitte bei anderen Fonds um oder kauft an der Börse.
Ich hab übrigens nicht gesagt, dass ab jetzt nur noch Quark kommt. Und zum langfristigen Kurspotenzial hab ich mich ja bereits positiv geäußert, wenn Niederhauser seine Vision wahrmachen kann und dabei auch gute Margen erzielen kann. Aber der Kurs hat sich in zwei Jahren ver4facht. Schon allein deshalb könnte noch längere Zeit Druck auf dem Kurs sein von Leuten, die dem Deal mit Kontron eben nicht so positiv gegenüberstehen wie du. Ich versteh ja deinen Ansatz, aber das du jetzt S&T mit 20% gewichtet hast, find ich ziemlich krass. Allein 700T € kamen also in den letzten zwei Tagen auf der Käuferseite nur von dir plus vielleicht private Käufe deinerseits. Find ich heftig, wenn man bedenkt, dass du keinerlei konkrete Zahlen kennst, die sich für die nächsten 1-2 Jahre daraus ergeben. Da ist doch noch viel zu viel unklar, um sich derartig umfangreich zu engagieren, zumal du noch vor 1-2 Wochen bei der alten S&T und einem Kurs von 9,5 € meintest deren Kurspotenzial wäre ausgereizt. Jetzt investierst du 20% deines Depots, nur weil Kontron hinzugekommen ist?
von den gezahlten kontroll-prämien haben nicht-kontrollierende aktionären nichts, daher besteht k e i n grund zu vermutung, dass, wie du schreibst, "die Aktien nicht noch deutlich steigen werden"
wenn, wie bei Kontron, der kurs noch weiter steigen sollte, dann nur, weil hier das sanierungs-/restrukturierungs-argument greift
Kannst du deine unqualifizierten und unnötigen Zwischenmeldungen nicht einfach mal bleiben lassen?!
Wenn man deinen fehlerhaften Aussagen oder Wertangaben etwas entgegensetzt, dann kommt ja ohnehin keine Antwort mehr ...
Spare dir deine Zeit, belese dich manchmal etwas mehr und dann schaffst du es irgendwann mal (falls das überhaupt beabsichtigt ist) sinnvolle Kommentare von dir zu geben ;)
... geht beim paketaufschlag für Kontron von 2,90 am 11. Okt. 2016 aus ("Verglichen mit dem Niveau von rund 2,90 Euro vor Bekanntgabe der Transaktion", http://boersengefluester.de/...us-holding-intershop-msg-life-lotto24/ )
das halte ich für naiv; der plötzliche und unvermittelte kursanstieg Kontrons setzte schon am 21. Sep. 2016 bei 2,40 ein, was auf einen 50%-aufschlag hinausläuft (3,60 ./. 2,40 = 1,20 = 50%)
Also gegenüber H&A scheint Niederhauser ja geäußert zu haben, dass er Kontron in 'nem halben Jahr profitabel haben will.
"Niederhauser is confident to make Kontron profitable within 6 months (H1 ‘16: € -15m adjusted EBIT)." http://www.snt.at/20161013_Hauck.pdf
Und neben Niederhauser scheint ja auch Foxconn optimistisch zu sein. Man darf nicht vergessen, dass die ja bereits 53 Mio € für die Minderheitsbeteiligung an der kanadischen Kontron-Tochter gezahlt haben. Und jetzt beteiligen die sich an S&T mit der Vorgabe, mit dem Geld aus der KE die Kontron-Ankeraktionäre rauszukaufen.
Im Übrigen macht doch Niederhauser nichts anderes als in der Vergangenheit auch: zum Großteil anorganisch wachsen. Nur weil es diesmal Kontron ist, drehen hier alle frei?! Verstehe ich nicht!
Basierend auf dieser Vermutung berechnest du deinen Aufschlag und wirfst mit diesen Zahlen herum, wie wenn es Fakten wären.
An alle anderen (eher neueren) Forumsmitglieder - meine Abneigung gegenüber Beiträge von Raymond hängt mit seinen Wortmeldungen der letzten 2 Jahre in diesem Forum zusammen.
Andere, wie hzenger oder katjuscha, die noch länger wie ich in diesem Forum sind, werden meine Einschätzung betreffend Raymond (wahrscheinlich) auch teilen.
wie viele sich hier mit ihrem Urteilsvermögen völlig überschätzen und Nh kritisieren. Sie wissen nichts, Nh weiß (fast) alles, natürlich mit den üblichen Restrisiken. Kontron wird einen enormen Imagegewinn bekommen und völlig anders wahrgenommen werden. Es wird ein Ruck durch die Firma gehen mit neuen Produkten, Vertriebsstärke von Foxconn, Siegermentalität etc. Ich könnte mir auch vorstellen, daß Nh, der seine Produkte aus dem Effeff kennt, Kaufbereitschaft eruieren ließ. Only just to do!
Vielleicht ist es gestern bei H&A überlesen worden: "Nh is confident to make Kontron profitable WITHIN 6 MONTHS!" Kann sich jeder selbst ausrechnen, was das bedeutet, wenn Nh so etwas
sagt...
Nur kurz zur Erklärung zu Deinen konkreten Bedenken: In meinen Augen war S&T um das Alltimehigh herum im wesentlichen fair bewertet, aber jedenfalls nicht mehr unterbewertet. In den Anstieg dahin habe ich verkauft und bin gestaffelt ausgestiegen. Mit dem Timing bin ich im Nachhinein sehr zufrieden. Ich steige lieber ein wenig zu früh aus als ein wenig zu spät und habe hier 90% der Rally mitgenommen.
Durch die Übernahme hat sich aber etwas verändert:
Zum einen ist der Deal in meinen Augen wertsteigernd. *Schlimmstenfalls* müssen die 10% Kapitalerhöhung wieder abgeschrieben werden. Aber allein schon der Marktzugang und das Cross-Selling durch Kontron ist in meinen Augen stark wertsteigernd. Wie stark, ist momentan schwer zu prognostizieren. Aber das muss ich auch nicht genau können, wenn ich annehme, dass bereits der Standalone Wert von S&T größer ist als mein Kaufkurs. Das Potenzial ist jedenfalls groß, weil der adressierbare Markt einfach sehr groß ist. On top kommt die Möglichkeit, dass man es schaffen könnte, Kontron zu sanieren.
Zum anderen ist es auch nicht unwichtig zu sehen, dass das Risiko einer Aktie nicht davon abhängt, ob ich sie mir schnell zusammengekauft habe, oder ob sie langsam und bedächtig aufgebaut habe. Ich bin ja hier nicht wahllos in irgendeinen Wert gesprungen, sondern bin zurückgegangen in einen Wert, den ich lange intensiv verfolgt habe.
Mir ist bewusst, dass der große Einstieg "spekulativ" wirken muss (oder "krass", wie Du sagst). Aber nimm einfach mal an, ich hätte einfach immer meine S&T Position als Buy&Hold weitergehalten. Dann stünde ich heute sogar mit einer Position dar, die noch größer als 20% wäre, weil der Wert sich so gut entwickelt hat.
Ob das Ganze dann aufgeht, sei dahingestellt. Vielleicht nicht, das werden wir sehen. Es entspricht meiner Portfoliostrategie auch Konzentration zu akzeptieren, weil es schwer genug ist, eine Hand voll unterbewerteter Titel zu identifizieren. Statistisch kann man Diversifizierung über 10 Werte hinaus im wesentlichen nicht mehr spüren.
Eine 20% Position bei S&T birgt klarerweise gewisse Risiken. Hab ich vorhin so auch in der Kommentarfunktion nochmal kommuniziert. Am Ende wird nicht jedes Investment aufgehen. Ich sehe S&T aber (anders als Du vielleicht) nicht als Hochrisikoposition. Zum einen wegen der guten operativen Basis (siehe Auftragsbestand). Zum anderen weil es in Foxconn jetzt einen konkreten Interessenten für eine Gesamtübernahme von S&T gibt.
Das ist so nicht korrekt. Die Restrukturierungsmaßnahmen sind gemacht:
Standortkonsolidierung
IT Konsolidierung und weltweites SAP System
Lieferantenkonsolidierung
Produktkonsolidierung - Konzentration auf rentable Bereiche
Einführung einer IOT Plattform
Aber:
Es wurde schlecht gemacht und das ist ein Mitarbeiterproblem bzw lag auch an Schwirz
Ich sehe hier grosses Potential, wenn die Mitarbeiter wieder mitziehen (viele fähige Leute sind auch gegangen und wichtige Schnittstellen funktionieren nicht)
Aber das kann man alles relativ schnell in den Griff bekommen, wenn man motivierte Mitarbeiter hat und das traue ich HN zu.
Die Aussage in der H&A Analyse, wenn sie denn so gemacht wurde, ist für mich nicht realitätsfremd. Ich glsube nicht das wir 24 Monate warten müssen wie Katjuscha annimmt, bis sich hier positive Fakten durchsetzen. Und da die Börse ohnehin die nächste 9 Monate vorwegnimmt, ist ier auch eine (kleine) Gefahr den Zug zu verpassen wenn man zwischenzeitlich ausgestiegen ist.
Dass es nun indirekt Kontron geworden ist schägt 2 Fliegen mit einer Klappe:
S&T bekommt was HN wohl wollte und Kontron bekommt wieder eine indirekte Führung, die einen Plan hat. Somit besteht dort auch nicht mehr die Notwendigkeit einen embedded Spezialisten als CEO zu suchen, hier reicht ein guter CFO und COO.