E.on SE - Chance oder Risiko
Du hast zwei Optionen (für mittel- bis langfristigen Engagement):
1. Du spekulierst darauf, dass der Boden hält und der Abwärtstrend zum erliegen kommt. Dann musst du halt deinen aktuellen Einstieg bei 11,82 absichern.
2. Du hälst dich raus, bis die Trendumkehr zumindest in der kleinsten für dich in Frage kommenden Zeiteinheit vollzogen ist. Dein Einstieg ist dann zwar höher. Aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass du nicht noch mehr Kohle für die nächsten paar Jahre in einem dahinsichenden Wert gebunden hast
Habe eine monatliche Sparrate von ~ 500,- Euro auf diese Fonds verteilt.
1) 35 % Kapital Plus (sicher)
2) 30 % Arero (Mischfond Aktien/Renten/Rohstoffe)
3) 25 % Multi Asset - Dachfond auf Carmin/Flossbach
4) 10 % BGF World Mining - läuft zum Jahresende aus
Die Fond-Sparraten sind höher als aus laufendem Einkommen dauerhaft möglich, da auch Riester (solange noch Zulagen für 2 Kinder gezahlt werden), Rürup (attraktiv wegen Steuer) , LV (uralt mit hohem Garantiezins und als Direktversicherung) etc. noch laufen. Transferiere also langsam cash in hoffentlich leicht höhere Renditezone.
Das bullish engulfing in den Tageskerzen bedarf einer Bestätigung am heutigen Tage und hat insofern nur eine geringe Aussagekraft bis dahin. Wer nach Candles tradet, steigt also heute eoD am Ende einer grünen Kerze ein. Nach Markttechnik jedoch erst über der besagten Marke von Travel. Und von Wochen und Monatsbasis schreibe ich erst gar nicht, um hier niemanden zu verwirren...
Die Bären haben in Bezug auf die Aktie des Energieversorgers derzeit das Ruder
fest in der Hand. Am gestrigen Handelstag orderten die Pessimisten 13.657 Puts,
um auf weiter fallende Kurse der RWE-Aktie zu setzen. Die Optimisten kamen
dagegen auf magere 9.535 Calls. Die Put-Call-Ratio von 1,475 ist Ausdruck der
tiefen Skepsis der Anleger in Bezug auf die RWE-Aktie.
Auf Wochenbasis stellt sich die Situation kaum besser da. Die Bären orderten
diese Woche bislang 28.638 Puts. Von den Bullen wurden gerade mal 21.465
Calls gehandelt. Die Put-Call-Ratio von 1,33 signalisiert, dass die Börsenprofis
fest mit einer Fortsetzung des Abwärtstrends für die RWE-Aktie rechnen.
Charttechnisch sieht die Situation für die RWE-Aktie weiterhin ausgesprochen
trübe aus. Die gleitenden Durchschnittslinien GD38, GD50, GD100 und GD200
sind nach unten durchkreuzt und lassen weiter fallende Kurse für die RWE-Aktie
erwarten. Darauf lauern offenbar auch die Börsenprofis.
>>also als ein ja-aber Signal zu verstehen?
Nein.
Das ist nur ein anderes Handelsansatz. Man kann Fundamentaldaten, Candles, Charttechnik, Markttechnik, Indikatoren, Bauch etc. traden. Oder eine der unzähligen Kombination daraus die verschieden zu einander gewichtet sind.
Ein "bullish engulfing" mag für einen Candle-Puristen in einem bestimmten Markt und Marktphase ein Handelssignal sein. Für einen anderen, der nach Markt- oder Charttechnik handelt ist es nicht von Bedeutung und für einen dritten ist es vielleicht ein Ausrufezeichen: Achtung! Da könnte jetzt auch in deinem Setup was kommen. All diese Sachen sind nicht nicht wirklich widersprüchlich. Sie bilden immer die gleiche Marktrealität ab nur halt in verschiedenen Spiegeln. Und verschiedene Leute sehen in diesen Spiegeln das, was sie sehen möchten oder was deren Erfahrung sie sehen lässt. Das ist der Grund, warum die "Kunst der Reduktion" so unendlich schwierig ist und auch warum nicht ein mal die voll mechanischen Handelssysteme (mit deren von Astrophysikern entwickelten Software) der Investmenthäuser das ganze Geld dieser Welt innerhalb der kürzesten Zeit aufsaugen können :-)
Die Put-Call-Ratio von 1,475 ist Ausdruck der tiefen Skepsis der Anleger in Bezug auf die RWE-Aktie.
Kann man so einfach nicht sagen. Das hohe PCR kann man auch als Kontraindikator sehen. Einerseits haben wir die vielen Käufer von Puts, denen aber entsprechende Verkäufer entgegenstehen. Dieses sind in der Regel die Banken. Und wer gewinnt statistisch gesehen häufiger? Die Verkäufer? Rrrichtisch.
Ich vermute in 1-2 Wochen sind wir schlauer.
Wenn du allerdings vom Februar- oder noch besser vom Märztief die Linie ziehen würdest, hätten wir ein bullishes Keil!
Zitat: "Der bullishe Keil ist eine Bodenbildungs-Formation, die am Ende eines Abwärtstrend entsteht. Der Abwärtsdruck lässt nach, und die untere Trendlinie wird flacher.
Auf der anderen Seite können sich die Bullen noch nicht durchsetzen.
Aus dieser Kombination entsteht eine Keil-Formation mit einem positiven Ausbruchs-Charakter. "
http://www.bullchart.de/ta/formationen/index1.php
Der Konsolidierungsphase in einem Abwärtstrend folgt nun mal i.d.R. weitere Abwärtsbewegung. Normalerweise würde man hier nicht ein Tag damit verbringen, darüber zu diskutieren. Aber Eon ist nun mal auf dem Niveau interessant: Sie schreiben Gewinne, zahlen Dividende, sind nicht insolvenzbedroht und ich habe mir sagen lassen, dass die Firma auch fundamental günstig bewertet sein soll. Wenn nun der Boden wieder Erwarten halten sollte, bietet sich hier 'ne Chance an, die man nicht so oft an der Börse antrifft. Manche warten schon seit 6 Jahren darauf. Da macht noch ein weiteres Jahr des Wartens den Kohl nicht mehr fett.
CD hat es schon mal erwähnt und ich denk auch so: Keine Sau interessiert sich für Eon.
2:1 für runter
http://www.focus.de/finanzen/boerse/tid-33208/...ben_aid_1084297.html