Ökoworld (ehem. Versiko) mit attraktiver Dividende
Die sollen unabhängig von irgendwelchen strategischen Erwägungen endlich zusehen, dass sie diese Abflüsse in den Griff bekommen. Irgendwie. Aber nicht irgendwann.
Zum VS und Vertrieb habe ich geschrieben. Alle erkennbar bräsig. Lies doch die von Euch eingestellten "Interviews" mit Cash online :-) mal durch. So einen kommunikativen Müll habe ich selten gelesen. Dazu die handelnden Personen. Großartig.
Kommt es am Markt zu einer Korrektur- und sie wird kommen- von 15%, 20% oder 25% sind gut 600 Mio AUM fort. Dazu die enormen Abflüsse, die sich ja verstetigen. Also für mich ist die Bude erledigt. Vielleicht verkaufen die Stammaktionäre das Geschäft an DEKA oder wen auch immer. Aber mehr Zukunft ist hier nicht.
Mein P steht jetzt übrigens wieder in der Garage:-). Heute erste Cabrioausfahrt bei herrlichem Sonnenschein.
Könnte also so weitergehen wie letztes Jahr. Offensichtlich kann man die Ablüsse nicht stoppen (dürfte vielen aktiv gemanagten Fonds bzw. deren Fondsgesellschaften so gehen), aber hat aber weiterhin gute Einnahmen. Durch die niedrigere Nettoinvestitionen würde der Ertrag geringer, ich glaub es kann durchaus wieder zumindest knapp 3€ EPS geben. Da ist bei 20 € Netcash dann halt Jammern auf hohem Niveau.
Was nicht heißt, dass ich die Nettoabflüsse irgendwie schönreden will, geht das die nächsten 3-4 Jahre so weiter, würde man von guter Kursentwicklung der Fonds dann irgendwann ab 2029/30 nicht mehr viel haben.
Wie erbärmlich ....
Das wären bei 27 Mio Überschuss eine Dividende von 2,4 bis 2,9 € pro Aktie.
Aber auch so sollte man zumindest mal die Hochs vom letzten Jahr bei 39 € anlaufen.
Bei der Betrachtung des Januarabflusses kann man sich ja fast schon die Frage stellen, ob beim new branding nicht auch gleich ein "new name" umgesetzt werden sollte.
Möglicherweise ist der Name Ökoworld - zumindest bei den außerhalb von Ökoworld agierenden Vertrieblern - "verbrannt", und deshalb ein völliger Neubeginn angesagt.
Trotz der Abflüsse wieder um die 3 Euro EPS schaffen?
Und dann vlt. mal ein bisschen Fantasie was man mit den Cash macht ??
Zumindest nach unten kann ich aufgrund der Absicherung nicht allzuviel Luft sehen. Nach oben leider auch nicht.
Hier meine Theorie zu den Abflüssen: bevor alles nach unten ging, waren so weit ich mich erinnere, die täglichen Zuflüsse ziemlich hoch. D.h. da sind viele Fonds-Anleger, mglw. auch getrieben von der TV Werbung, auf den aktuellen Kursniveaus rein gegangen. Dann kauft man, die Fonds schmieren gleich danach ab und kommen / sind jetzt wieder im Bereich des eigenen EKs. Da könnte ich mir vorstellen, dass viele "Schadensbegrenzung" betreiben, indem sie nach Jahren des Schmerzes "mit einem blauen Auge" wieder raus gehen und das teilweise als Befreiung empfinden. Nach dem Motto: puuh, Glück gehabt. Nichts / wenig verloren... aber halt auch nichts / wenig gewonnen. Ich könnte mir vorstellen, dass viele so ticken und handeln (kaufen - aussitzen - um den eigenen EK herum verkaufen).
Aber das ist nur eine Theorie.
Darin sind die Abflüsse als natürliche Abflüsse durch die Altersstruktur der Kunden bezeichnet. Das halte ich für eine interessante, aber dennoch sehr gewagte These, zumindest wenn man sämtliche Abflüsse darauf schiebt. Aber wer weiß schon, woher sie diese Info haben?!
Jedenfalls wurde das Kursziel in der oben verlinkten Kurzanalyse auf EUR 51,65 gesetzt.
Grundsätzlich halte ich die 51,65 € aber für einen realistischen fairen Wert der Ökoworld.
Hab vorhin mal die aktuellen Abflüsse im Februar bisher angeschaut. Wenn ich mich nicht verrechnet habe bisher 16 Mio Rückgang. Läuft dann wieder auf 40-45 Mio hinaus, wenn man es gleichmäßig hochrechnet. Aber vielleicht bessert es sich ja auch sukzessive die nächsten Wochen.
Immerhin sehen die Fondsperformances ganz vernünftig aus. Erinnert vieles ans letzte Jahr.
Diesen Ankereffekt, dass Anleger unbedingt ihren Einstandskurs wiedersehen wollen, gibt es - nicht nur bei Privatanlegern.
Ein Fondsmanager, mit dem ich über Ökoworld gesprochen habe, sagte mir, dass ich mich auf größere Mittelabflüsse einrichten sollte, wenn die Highwatermarks erreicht werden. Bei ihm im Fonds sind einige institutionelle Anleger nach einem Kursrutsch so lange dabei geblieben, bis die Fondskurse wieder so stark gestiegen sind, dass Performancefee angefallen wäre. Kurz vor Erreichen der Highwatermarks haben sie ihre Anteile zurück gegeben. Nun haben die Ökoworld Fonds vermutlich nicht so viele institunelle Anleger, aber eben Privatanleger, die ihren Einstandskurs gerne wieder sehen möchten.
Übrigens gilt das nicht nur für die Ökoworld-Fonds. Sondern auch für die Ökoworld Aktie. Wenn man sich mal den Chart und die Aktienumsätze seit Ende 2019 anschaut ist klar, dass es ein langer und schwerer Weg nach oben ist, weil das einfach so viele Aktionäre sein werden, die froh sind, wenn sie zu ihrem Einstandskurs wieder raus kommen.
>> Je nachdem ob man die eigenen Aktien abzieht oder nicht.
Warum sollte man die eigenen Aktien NICHT abziehen? Eigene Aktien, die ein Unternehmen selbst hält, sind nicht gewinn-, dividenden- oder stimmberechtigt. Deshalb werden sie grundsätzlich von der Aktienanzahl abgezogen und der Konzernüberschuss durch diese reduzierte Aktienanzahl geteilt. Oder hast Du es schon mal anders gesehen?
Welcher Monat war denn noch schlechter? Gemäß meiner Aufstellung Deiner Zahlen gab es keinen schlechteren Monat. Nah ran kommen nur noch
Nov. 2023 -84,32
Dez. 2023 -85,45
Alle anderen Monate seit Januar 2023 lagen doch deutlich drunter.
11.06.2024 12:18 #1682 biergott: '1474 war ja am 12.10.23,
da kam dann noch einiges obendrauf im restlichen Oktober... ich stell mal die Werte nochmal rein.
Jan 23: +14,31
Feb 23: -6,31
Mär 23: -11,07
Apr 23: -8,64
Mai 23: -61,92
Jun 23: -23,21
Jul/Aug 23: -95,68 (2 Monate!)
Sep 23: -40,41
Okt 23: -49,74
Nov 23: -84,32
Dez 23: -85,45
Summe 23: -452,44
01.01.25 11:06 #1981 biergott: Dezember/ 2024
wichtigste Erkenntnis: gesundes Neues!! :)
Jan -41,05
Feb -28,94
Mar -35,36
Apr -43,33
May -25,58
Jun -19,78
Jul -27,62
Aug -32,59
Sep -21,60
Okt -32,75
Nov -51,12
Dez -36,69
2024: -396,40 Mio.
Und Unternehmen selbst unterteilen in ihrer GUV meist das EPS in Aktien mit vollem Grundkapital und unter Berücksichtigung der eigenen Aktien.
>> Und Unternehmen selbst unterteilen in ihrer GUV meist das EPS in Aktien
>> mit vollem Grundkapital und unter Berücksichtigung der eigenen Aktien.
Ich habe das noch nie gesehen. Und Ökoworld, die ja eigene Aktien halten, weist in seinen Geschäftsberichten auch nicht zwei unterschiedliche Gewinne je Aktie aus.
Ich kenne, dass Unternehmen - die Wandelschuldverschreibungen und Optionsprogramme für MitarbeiterInnen austehen haben - den verwässerten und unverwässerten Gewinn angeben. Aber bei der Berechnung geht es nicht um die eigenen Aktien, die ein Unternehmen hält, sondern darum, dass es in Zukunft z.B. durch eine Wandelschuldverschreibung mehr Aktien geben könnte, sodass der Gewinn je Aktie dann kleiner ist.
Könntest Du mir bitte mal bei zwei Unternehmen die Seite im Geschäftsbericht sagen, wo das steht, was Du meinst. Ich würde mir das gerne mal ansehen.
Vielen Dank.