E.on SE - Chance oder Risiko
mal wieder bisschen Liquidität verschafft und bei Leoni kasse gemacht.
Dann wollen wir doch mal sehen was sich noch so als Investment aufdrängt, vllt. mal auf einen fallenden DAX wetten?
Unser Egon hat ja zumindest wieder die richtige Richtung gefunden, wenn auch quälend langsam. Naja besser 2020 bei 14,00 als nie.
OK Ok da hast du recht, aber habe auch nur Aktien!^^
Die Scheine hatte ich auf Leoni (eben liquidiert), Salzgitter und VW.
Ja das wäre interesant, wenn sie bei 20 € stehen bin ich bei 0! ;-)
Die Annahme von heute Vormittag schein sich zu bestätigen. Citadel hat gestern eine größere Position geschmissen. Genaueres weiß man wohl aber erst bei 12%. Wundert mich dass der Kurs aber heute so runter geht, es sein denn der nächste Angriff beginnt, schließlich werden die Reihen lichter und noch hat man Patronen im Lauf.
dass ich nicht nur Eon und K+S habe
hab noch Drillisch und Leoni (leider sehr wenige)
ansonsten hätt ich mir schon nen Strick gesucht;-)
Um langfristig mit Gewinn zu verkaufen, muss man erst Witwer werden oder seine Kinder als Waise hinterlassen... ;-)
es sollte sich aber das umfeld nach der wahl bessern, aber ich würde mich nicht auf "sofort" verlassen. allein die regierungsbildung und die zeit die eine reform braucht, dann ist schon wieder weihnachten....
Um den CO2 Ausstoß zu senken ist eine Verringerung der CO2 Zertifikate hilfreicher und effektiver.
ist wieder bei TK ab start. Weil ja so viele Hedgefonds Interesse haben, da angeblich die Firma dreimal soviel wert ist. Klaro. Wieder ein neuer Spielplatz für die Coba. Wünsche ihnen viel Glück dabei. Das werden sie auch brauchen.
ich ja jetzt wieder zurück bin und mehr Zeit habe und heute was über private Windanlagen gelesen habe, will ich dazu ein paar Worte schreiben. Worte die schon viele Vertreter auf Windmessen verunsichert haben (meine Lieblingsbeschäftigung). Aber um die Worte auch mit Thesen zu untermauern, müssen wir einen Ausflug in die Physik machen. Berechnen wir zuerst einmal die Energie des Windes. Dazu postulieren wir ein einfaches Teilchenmodell. Dann fragen wir uns welche Energie haben die Teilchen ? Potentielle und auch kinetische (Bewegungsenergie). Die Potentielle ist für Windkraftanlagen nicht wichtig. Es geht rein um den Wind und die Geschwindigkeit (also die kinetische Energie). Dann erinnern wir uns an den Schulunterricht in Physik. Dabei war die kinetische Energie durch E=0,5*m*v² gegeben. Wobei m die Masse ist und v die Geschwindigkeit. Die Masse drücken wir durch die Dichte mit m=rho*V aus. Wobei rho die Dichte ist und V das Volumen. So jetzt kommt der Trick. Man kann eine Längenmaß erhalten, indem man die Geschwindigkeit v mit der Zeit t multipliziert. Für das Volumen brauchen wir aber noch eine Fläche A. Es gilt also V = v * t * A. Dies setzen wir in E ein. Damit erhalten wir E=0,5*rho*A*t*v³. Die Energie hängt also von der Dichte, der Fläche, der Zeit und der Geschwindigkeit hoch drei ab. Wenn wir uns dann wieder erinnern, dass Leistung P nichts anderes ist als Arbeit durch Zeit, können wir t einfach aus der E Formel canceln und erhalten für die Leistung P: P=0,5*rho*A*v³. Die Leistung des Windes ist also abhängig von der Dichte der Luft, Der Fläche des Rotors und der Geschwindigkeit hoch drei. Checken wir mal Wikipedia was dort dazu geschrieben wird: http://de.wikipedia.org/wiki/Windenergie. Die gleiche Formel steht dort nur noch mit Wirkungsgraden. Der Wirkungsgrad ist immer kleiner eins und vermindert die Leistung nochmal. Wir rechnen hier physikalisch unmöglich mit 100 % und legen dar, dass eine Windkraftanlage ein Wahnwitz für Privatanwender ist. Aber dazu später. So jetzt bauen wir uns mal in Deutschland eine Anlage mit einem Rotordurchmesser von 5 m. Schon stattlich für den Nachbar von nebenan. In München hab ich einen Durchschnittswind von 3,5 m/s. In kleineren Stürmen 7 m/s (selbst gemessen). So die Fläche ist also mit A=D²*pi/4 gegeben. Berechnen wir mal die Leistung bei einem Wirkungsgrad von 1 für 3,5 m/s. Die Fläche beträgt also A=3,93m². Die Dichte von Luft beträgt im Mittel ca 1,293 kg/m³. Setzen wir nun noch die 3,5 m/s in die Leistungsformel für P ein erhalten wir: P=108 Watt. Wohlgemerkt bei 100 % Wirkungsgrad. Was können wir also mit einem 5 m Durchmesser Rotor betreiben. Antwort einen PC mit Monitor. Lohnt es sich dafür 20000 € auf den Tisch zu legen ? Die Antwort überlasse ich jedem :). Das, was hier viele nicht umtrauen ist die Geschwindigkeit hoch 3. Das bedeutet doppelte Geschwindigkeit = 9 Fache Leistung. Genau aus dem Grunde bauen auch die Großen ihre Räder nur Offshore mit entsprechenden Windstärken. Dazu müssen die Anlagen auch auf sehr hohe Höhen und haben große Rotoren, da der Durchmesser quadratisch eingeht. D.h. doppelter Durchmesser = 4 fache Leistung. Für mich ist also aus rein physikalischen Gründen eine private Nutzung der Windenergie unmöglich. Die Natur gibt einfach nicht her, was viele so darüber propagieren. Es lohnt sich nur bei hohen Windstärken und sehr großen Anlagengrößen. Das Szenario Privatanwender Wind/Solar ist ein Hirngespienst. Damit will ich aber nicht die Autoren angreifen, die sowas genannt haben. Wer die Rechnung nun als anstrengend empfand - sorry, aber ich wollte auch darlegen wie ich auf x y und z komme. Es fällt nichts vom Himmel, wie auf so manchen Messen oder Propagandaveranstaltungen. In dem Sinne allen einen schönen Abend.
1. CDU/CSU/FDP müssen was für die Grundlastkraftwerke tun, wegen Wirtschaftspolitik. Und weil sie nicht rückständig wirken wollen, werden das (wenigstens) "auch" Gaskraftwerke sein.
2. Rot/Grün muss was gegen CO2 tun, sonst verlieren die Grünen ihr Gesicht, das heißt CO2-Zertifikate werden verknappt oder es gibt ne CO2-Steuer, das hilft den Gaskraftwerken.
3. CDU/SPD wird auch was refomieren (EEG wegen sozialverträglichen Preisen und Industriepolitik) und dabei müssen die aus Vernuftgründen was für die Versorgungssicherheit und damit Grundlastkraftwerke tun. Wobei die SPD sicher auf Gas setzen will, wegen Zukunft usw.
ALLE müssen was am EEG machen, weil die Verbraucher denen sonst aufs Dach steigen, senken wird das die Preise auch nicht, aber vielleicht etwas weniger stark ansteigen lassen. Bei den Verhandlungen dafür wird, egal wer die führt, immer die Versorgungssicherheit eine Rolle spielen und damit wieder die Grundlastkraftwerke.
Also diesmal sollte was für e.on dabei rumkommen, beim letzten Mal gings ja noch um Atomkraft: Ja/Nein, da wars mehr vom Wahlausgang abhängig.
Einzige Gefahr: Jemand (CDU) entdeckt seine soziale Ader und verdonnert die Großen zum Weiterberieb von Kraftwerken (auch bei Verlusten), wegen Versorgungssicherheit. Das dürfte zu einem massiven Rechtsstreit führen. Ob da "Eigentum verpflichtet" gilt oder das Recht frei darüber zu verfügen.....Muss mal ein Jurist dazu was sagen....
dass man eine Anlage 50 km von Festland baut, da dann die Kosten für die Leitungen explodieren. Sowas macht z.b. die BRD. Eon investiert deshalb lieber in England, wo die Anlagen näher am Festland sind und somit auch effizienter betrieben werden können. So dann noch zu den Stadtwerken. Eon hat ja zahlreiche Beteiligungen an sie veräußert. Für mich war das taktisch sehr klug gemacht. Man erzielte nämlich hohe Preise und lässt das Risiko nun andere tragen. Ich bin mir relativ sicher, dass die Stadtwerke damit auf die Nase fallen. Das Management dort ist global und politisch nicht so erfahren wie die großen Konzerne. Die holen sich nun erstmal eine blutige Nase und nehmen rießige Verschuldungen in Kauf. Spätestens dann bekommt man die Assets wieder günstig zurück. Wenn nicht ist auch nichts verloren. Für mich war es eine Weise Entscheidung. Wie auch viele andere Seitens des E.on Managements. Die Leute dort haben Erfahrung und wissen, was sich lohnt und was nicht. Ihnen unvermögen zu unterstellen ist gewagt und in meinen Augen auch nicht zu halten. Alles in allem ändert das nichts an der schwierigen Lage. Man sollte aber nicht vergessen, dass Strom eins der wichtigsten Güter ist. Wenn ich Versorger nicht in schwierigen und wirtschaftlich schlechten Zeiten kaufe, wann dann? Nur meine Meinung dazu. Der Energiemix von Morgen besteht aus erneuerbaren (aber nicht nur), Gas und evtl ein wenig Atom. Kohle wird mehr und mehr von der Bildfläche verschwinden. Die Anlagen werden sicherlich bereitgehalten aber mehr und mehr vom Netz genommen. Sei es durch höhere Steuern oder andere Interventionen. Merkel hat auch klar das Wort GAS und nicht Kohle in den Mund genommen. Allein aus der Sichtweise ist E.on heute billig. Was soll schon noch passieren. Klar möglich ist alles. Allerdings ist das Risiko im Vergleich zur Chance nun allemal angemessen.
Müssen das jetzt nur noch die Öko's
lesen ( und verstehen )