Die Deutsche Postbank vorm Comeback?
19.08.2008 14:34
Postbank stürzt mangels Fantasie
Die einst heiß begehrte Postbank degeneriert offenbar zum Ladenhüter. Wie Reuters erfahren haben will, sind die letzten Interessenten so gut wie abgesprungen. Den Übernahmefantasien enthoben fällt die Postbank-Aktie auf ein Dreijahres-Tief.
Die Talfahrt der Postbank-Aktie begann am Dienstag um 13.40 Uhr. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete unter Berufung auf "mehrere mit der Angelegenheit vertrauten Personen", es gebe derzeit keine aktiven Verhandlungen der Postbank-Mutter Deutsche Post mehr mit potenziellen Interessenten. "Da passiert im Moment gar nichts", zitierte die Agentur einen "Insider". Nach dem Rückzug von ausländischen Interessenten - zuletzt war die britische Bank Lloyds TSB noch im Rennen - habe nun auch die Deutsche Bank abgewunken. "Es gibt keine Verhandlungen mit der Deutschen Bank mehr", zitierte die Agentur eine weitere, ungenannte Quelle. Grund seien die Preisvorstellungen der Deutschen Post.
Aktie auf Drei-Jahres-Tief
Die Aktie von Deutschlands größter Privatkundenbank stürzte daraufhin am Dienstag um bis zu sieben Prozent und war zwischenzeitlich für weniger als 40 Euro zu haben. So wenig kostete die Aktie zuletzt im Sommer 2005. Papiere der Mutter Deutsche Post notierten bis zu vier Prozent niedriger.
Ob der Postbank-Verkauf mit dem angeblichen Rückzug der Deutschen Bank nun endgültig gescheitert ist, bleibt offen. Reuters zitierte anonyme Quellen mit der Aussage, komplett gestoppt sei der Verkauf der Postbank noch nicht: "Der Prozess liegt brach, er ist aber noch nicht tot." Weder die Deutsche Bank noch Lloyds TSB wollten die Sachlage am Dienstag kommentieren.
"Nicht unter Wert"
Die Deutsche Post erklärte, eine Entscheidung über die Zukunft der Postbank sei noch nicht gefallen. "Wir sind in einem ergebnisoffenen Prozess. Wir stehen nicht unter Zeitdruck", sagte eine Sprecherin. Post-Chef Frank Appel hatte am Wochenende in einem Zeitungsinterview gesagt: "Das Problem ist, dass es wegen der Finanzkrise derzeit sehr wenige gibt, die sich die Postbank leisten können." Die Post werde die Bank, an der sie 50 Prozent plus eine Aktie hält, nicht unter Wert verkaufen. Bis zu einer Entscheidung werde es "nicht mehr ewig" dauern.
Ein Aufschieben dürfte schlecht für das Sentiment, aber mittelfristig gut für den Preis sein. Die Zeiten sind zur Zeit halt schlecht.
und Ausländische Investoren die bei der Dresdner zu kurz gekommen sind könnten sich ja nun ein neues Ziel suchen.
Aber bisher NUR Spekulation.
Auch hier tut sich ja schon lange genug NICHTS was sich zwar mal schnell ändern kann aber nicht muß.
www.comdirect.de
News - 01.09.08 20:31
Alle Augen auf der Postbank
Nach der Fusion von Commerzbank und Dresdner Bank steht nun die Postank im Zentrum der Aufmerksamkeit des deutschen Bankepokers. Seit Monaten wollen Gerüchte über einen Verkauf des Bonner Instituts durch ihren Mehrheitseigner Deutsche Post nicht verstummen. Am Ende könnte eine ausländische Bank den Zuschlag erhalten.
HB BONN. Inwieweit hinter den Kulissen noch weiter ernsthaft verhandelt wird, ist unklar. Die Signale wechselten, mögliche Taktiken waren nicht zu durchschauen. Auch von einem Scheitern der Verkaufsgespräche war in unbestätigten Medienberichten bereits die Rede.
Nach dem Deal von Commerzbank und Dresdner Bank gab es von Seiten der Post keine Neuigkeiten. Seit Ende Juni spricht die Post offiziell mit potenziellen Käufern. Eine Sprecherin wiederholte am Montag in Bonn den seit Wochen geltenden Satz, es gebe einen "ergebnisoffenen Prozess" - keine Silbe zum Stand der Verhandlungen, möglichen Interessenten oder einem Zeitplan. Äußerungen von Commerzbank-Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller, dass die Postbank derzeit nicht mehr zum Verkauf stehe, ließ die Sprecherin unkommentiert.
Als Hauptinteressent wurde zuletzt die Deutsche Bank gehandelt. Daneben fielen auch die Namen der spanischen Bank Santander und der niederländischen ING. Mit ihrer eigenen Fusion dürften Commerzbank und Dresdner Bank aus dem aktuellen Rennen ausgeschieden und eine früher als Option gehandelte Dreier-Fusion vom Tisch sein.
Für den Branchenprimus Deutsche Bank müsste nach dem Zusammenschluss der beiden Rivalen nun die Devise "vorwärts" gelten, wenn sie im Wettbewerb um Privatkunden in Deutschland nicht ins Hintertreffen geraten will. Mit der Postbank könnte die Deutsche Bank nicht nur einen Konkurrenten loswerden, sondern zugleich ihre Position gegenüber dem neuen Kontrahenten stärken.
Will deren Chef im Wettbewerb um die Privatkunden nicht nur Zuschauer sein, könnte Josef Ackermann nun zum entscheidenden Zug ansetzen. "Die Postbank zu gewinnen, hieße Kundenmasse pur," sagt Analyst Robert Mazzuoli von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Auch Bankenexperte Wolfgang Gerke erklärt, es sei denkbar, dass die Deutsche Bank nach der Übernahme der Dresdner durch die Commerzbank noch einmal etwa großzügiger über einen Kauf der Post-Tochter nachdenke. "Klar ist aber, dass die Deutsche Bank bei der Prüfung ihrer Optionen auch weiterhin auf den Preis schauen wird."
Der Postbank-Verkauf ist seit Monaten eine Hängepartie. Als Knackpunkt gilt mittlerweile der Preis. Die Finanzkrise hat der Mutter Post einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Aus den erhofften rund zehn Mrd. Euro (oder sogar mehr) Verkaufserlös dürfte nichts werden. Die Zeiten von Kursen der Postbank-Aktie von über 60 oder gar 70 Euro sind vorbei. Innerhalb weniger Wochen sackte der Kurs der im Börsenindex Dax gelisteten Postbank ab - am Montag lag er bei etwa 44 Euro. Damit beträgt der Börsenwert nur noch rund sieben Mrd. Euro.
Frühere Preisvorstellungen von Post-Vorstandschef Frank Appel dürften damit inzwischen deutlich gedämpft worden sein. Möglicherweise ist daher ein Rückzieher vom Verkauf nur noch eine Frage der Zeit. Appel hat einen solchen Schritt nicht ausgeschlossen: Falls die Post zum Ergebnis komme, dass der Zeitpunkt für einen Verkauf nicht günstig sei, "stehen wir nicht unter Druck".
Deshalb verdichteten sich in den vergangenen Woche auch die Zeichen, dass die Post den Verkauf erst einmal wieder auf Eis legen könnte, bis sich die Finanzmarktlage wieder aufgehellt hat. "Die Postbank ist mit Sicherheit ein hochinteressantes Ziel, aber der Zeitpunkt für eine Übernahme ist denkbar schlecht", sagte Analyst Georg Kanders von der WestLB der Finanzagentur dpa-AFX. "Wenn die Post klug ist, wird sie ihre Verkaufspläne nach hinten schieben."
Für den Experten der LBBW, Robert Mazzuoli, ist die wahrscheinlichste Variante, dass bei einem Verkauf der Postbank am Ende ein ausländisches Geldinstitut den Zuschlag erhält. "Ein Ausländer wird wohl den höchsten Preis zu zahlen bereit sein", sagte er. Auch wenn die Finanzmarktkrise Spuren in der Bilanz des Geldinstituts hinterlassen habe, stehe die Post beim Verkauf ihrer Tochter nicht unter Zugzwang. "Sie muss mit dem Preis nicht unbedingt heruntergehen und kann genüsslich um sich werben lassen", erklärte der Experte.
Quelle: Handelsblatt.com
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BANCO SAN EUR0.50 945,00 -0,05% LSE Dom. Midprices Lvl 1 + FTSE Indices
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 17,50 -2,99% XETRA
DEUTSCHE BANK AG NAMENS-AKTIEN O.N. 58,48 +0,64% XETRA
DEUTSCHE POSTBANK AG NAMENS-AKTIEN O.N. 43,93 -0,84% XETRA
News - 02.09.08 08:53
'HB': Entscheidung über Postbank-Verkauf steht möglicherweise kurz bevor
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Deutsche Post will laut einem Pressebericht möglicherweise in zehn Tagen über den Verkauf der Postbank entscheiden. Am 12. September (Freitag) treffe sich der Aufsichtsrat der Post, schreibt das 'Handelsblatt' (Dienstag). Dies könne bereits die entscheidende Sitzung sein, in der die Post den Verkauf des Kreditinstituts abblase. Post-Chef Frank Appel könne nicht mehr lange mit der Entscheidung warten kann, ohne seinen Ruf zu schädigen.
Die Post hält 50 Prozent plus eine Aktie an der Postbank und sucht seit Monaten nach einem Käufer für ihren Anteil. Bislang war über ein Zusammengehen mit der Allianz-Tochter Dresdner Bank und der Commerzbank spekuliert worden. Nachdem das Zusammengehen dieser beiden Institute nun beschlossen wurde, winkte Commerzbank-Chef Martin Blessing am Montag in Sachen Postbank ab./stw/tw
Quelle: dpa-AFX
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Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 114,80 +0,58% XETRA
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 17,80 -1,33% XETRA
DEUTSCHE POST AG NAMENS-AKTIEN O.N. 16,28 +1,62% XETRA
DEUTSCHE POSTBANK AG NAMENS-AKTIEN O.N. 43,94 -0,81% XETRA
Gruß
Davon gehe ich zumindest aus sollte die Postbank dann im Vorfeld wieder verstärkt ins interesse der Anleger kommen.
Sollte es dann raus sein und die Spekulationen der Gewissheit weichen?
Also wenn JETZT im Vorfeld interessant und SLs würde ich dann immer schön nachziehen.
Vorsicht,
in der Branche herscht aber noch lange nicht Eitel Sonnenschein also nur für Leute mit erhöhter Risikobereitschaft da ich in der Branche Lieber Vorsichtig als Nachsichtig wäre,
und es die Frage ist einen Wert zu Kaufen nur weil da einen Übernahme möglicherweise bald bevor steht.
Da eignet sich ein Kauf wohl nur für Leute die vielleicht mehr wissen oder absolut dran glauben das da schnell was passiert,
also ehr nicht soo interessant bzw. mit noch keinem soo guten Risiko/Chance Verhältnis wie derzeit bei vielen anderen soliden Werten aus anderen Branchen.
Die Branche bleibt eben noch heiß und Rückschläge sollten noch immer wieder folgen.
aber Oberfläche läßt auch schon vielleicht nichts anderes zu.
IM CLUB (wenn denn mal jemand antwortet)
klappt das aber ja aufjedenfall schon besser.
EINLADUNG an ALLE MIT INTERESSE AN SACHLICHEN DISSKUSSIONEN,
schaut doch mal IM CLUB vorbei.
Gerne auch über Kontakt per BM.
BITTE.