BHP Billiton - Im Fadenkreuz von Private Equity


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Neuester Beitrag: 03.04.24 12:26
Eröffnet am:04.05.07 18:55von: StöffenAnzahl Beiträge:521
Neuester Beitrag:03.04.24 12:26von: AkatienguruLeser gesamt:377.411
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8485 Postings, 6612 Tage StöffenSchlimm, schlimmer, Minensektor

 
  
    #201
1
08.12.15 14:34
Dass, was an Restrukturierung just bei Anglo American passiert, das dürfte in ähnlich gelagerten Zügen BHP wahrscheinlich noch bevorstehen. Aktuell dazu der ZeroHedge-Blog:

"World's Fifth Largest Miner Announces Massive Layoffs, Suspends Dividend, Sells 60% Of Portfolio"

http://www.zerohedge.com/news/2015-12-08/...ds-dividend-sells-60-port

Eine Erholung der Aktienkurse kann auschliesslich nur mit steigenden Rohstoffnotierungen einhergehen. Doch eine derartige Erholung ist weit und breit nicht in Sicht. Im Gegenteil, womöglich steht das Finale Furioso erst noch bevor:

Rohstoffexperte Gerlach: Das Schlimmste kommt noch

Der Verfall der Rohstoffpreise hält die Weltwirtschaft in Atem. GAM-Experte Gerlach zieht daraus Parallelen zur Großen Depression in den 1930er-Jahren.

"Dies ist der dramatischste Einbruch seit 2008. Es sollte nun klar sein, dass dieser breite Preisverfall nicht nur ein einfacher Angebotsschock ist. Es steckt viel mehr dahinter"

http://www.boerse-online.de/nachrichten/fonds/...ommt-noch-1000943421
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731 Postings, 4122 Tage MoniDjangoKaufen wenn die Kanonen donnern

 
  
    #202
1
08.12.15 19:30
Dies ist in meinen Augen schon eine deutliche Übertreibung.Da man in Wirklichkeit so gut wie nie den Tiefpunkt einer Aktie trifft,habe ich heute gekauft.
Fällt sie weiter dann verbillige ich,dreht der Rohstoffsektor wieder,und das wird er laut den Zyklen,gehöre ich zu den Gewinnern  

8485 Postings, 6612 Tage StöffenDer nächste, bitte...

 
  
    #203
2
08.12.15 20:46
Wenn man sich den Thread hier mal durchliest, so gab es da in der jüngeren Vergangenheit schon so manch einen Bottom-Caller, der aber sehr wahrscheinlich nunmehr mit seiner Position satt im Minus sitzen dürfte. Die meisten Hau-Ruck-Anleger unterschätzen eben oft das Tempo, mit dem es nach unten geht, sowie eben auch das Zeitfenster, dass es braucht, um einen tragfähigen Boden auszubilden. Alles, was wir an Kurserholungen in den letzten 4 Jahren im Bereich der Rohstoffaktien gesehen haben, das waren Bärenmarkt-Rallies, welche eher zum Abbau von Aktien-Beständen aus diesem Sektor geeignet waren als für den Aufbau von Positionen. Eine Rohstoff-Baisse kann durchaus sehr lange andauern und Invests in einem solchen Bereich können da auf Jahre hinweg totes Kapital darstellen. Viele Akteure unterschätzen das gewaltig.

Sicherlich wird sich der Rohstoffmarkt ab irgendeinem Zeitpunkt erholen, nur wird sich dieser Zeitpunkt womöglich noch in recht ferner Zukunft befinden. Und hier an dieser Stelle nicht zu vergessen, wir befinden uns in den überwiegenden Bereichen immer noch in einem Stadium der Überkapazitäten, nicht etwa der Knappheiten. Von daher sei die Frage hier mal situationsbedingt mehr als angebracht, ob es da nicht schon eher Sinn macht, sein Geld entsprechend in einen sich neu entwickelnden Aufwärtstrend des Rohstoffmarkts anzulegen, als seine Knete momentan in eine recht ungewisse Zukunft zu investieren, vor allem unter dem Aspekt, dass die Kurse momentan beständig und fallbeilartig nach unten rauschen. Und das Prinzip Hoffnung ist erwiesenermassen der schlechteste Anlageberater von allen.

Aber nicht umsonst haben wir ja in der deutschen Sprache den schönen Begriff "Lehrgeld". Und manch einer wird dann eben dieses Lehrgeld dafür zu zahlen haben, weil er die Lehre, die der Markt aktuell eindrücklich und untrüglich vermittelt, nicht annehmen wollte.

8485 Postings, 6612 Tage StöffenUnd weiter das fallende Messer kaufen

 
  
    #204
1
08.12.15 23:16
Sämtlich getätigte globale Rohstoffwetten waren ausgerichtet auf das angeblich scheinbar unendliche Wachstum Chinas und dem damit verbundenen Hunger nach Rohstoffen.

Allerdings gibt's da wohl momentan so etwas wie einen mehr als stotternden Motor zu betrachten, da scheinbar der Ventiltrieb erhebliche Aussetzer aufweist, was im Endeffekt schon auf einen entstehenden dann kapitalen Motorschaden hinweist.

Die chinesische Regierung hat, aus Angst vor sozialen Konflikten, mit einer wahren Schuldenorgie auf die Krise von 2008 reagiert. Um 21 Billionen US-Dollar wuchs der Schuldenberg, während die Wirtschaft nur um fünf Billionen US-$ wuchs. Mindestens sechs Billionen US-Dollar wurden nach Schätzungen in den Sand gesetzt. Mehr Schulden statt weniger, so lautet die Devise! Und dabei immer im Hinterkopf haben: Es sind nur die ausgewiesenen Schulden, nicht die verdeckten! Erscheint womöglich sicherlich in Anbetracht chinesischer Devisenreserven wie eine angenommene vernachlässigbare Hausnummer, wohl aber nun zu den zu besichtigen Konsequenzen, die die dementsprechenden enttäuschenden News dazu heran dienen, die den Abschwung im globalen Wirtschaftswachstum verdeutlichen:

"Chinas Ausfuhren sind im November um 6,8% deutlicher zurückgegangen als erwartet. Die Einfuhren sanken 8,7%.

Nach dem jahrelangen Boom steuert die Volksrepublik 2015 auf das schwächste Wachstum seit einem Vierteljahrhundert zu. Die Regierung peilt ein Plus von 7% an – nach 7,3% im Vorjahr."

http://www.fuw.ch/article/chinas-exporte-fallen-starker-als-erwartet/

Und diese Zahlen aus dem chinesischen Politbüro sind wohlgemerkt eher schöngefärbte, offiziell publizierten Zahlen, welche womöglich keiner seriösen Überprüfung standhalten würden, da es wie immer stets eine eigentliche Wahrheit hinter der publizierten Wahrheit gibt. Good luck!

8485 Postings, 6612 Tage StöffenWeiterhin unter Druck

 
  
    #205
2
09.12.15 08:44
Die Preise für Eisenerz sacken beständig durch. Erze mit einem Gehalt von 62%, die im März 2011 noch für knapp 192 US-$/t gehandelt wurden, haben gestern mit 38,65 US-$/t ein neues Tief markiert. Preise unter 40 US-$ machen auch den großen Erz-Produzenten schwer zu schaffen, wobei eine Trendwende im Preisgeschehen aufgrund anhaltend schwacher Nachfrage weiterhin nicht in Sicht ist. Der CEO von BHP Billiton äußerte sich diesbezüglich auch recht skeptisch.

"Iron Ore in the $30s Seen Near Tipping Point for Largest Miners"

BHP said Chief Executive Officer Andrew Mackenzie set out the company’s view last week, saying the producer remains “relatively bearish about the long-term projections for prices,” of steel and its raw materials, including iron ore.

http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-12-08/...r-largest-miners

1298 Postings, 5939 Tage Mehr WissenDes Einen Leid und des Anderen Freud

 
  
    #206
3
12.12.15 10:47
Eine Zusatzinformation zu Post#198 vom 02.12.15:

In ihrer Tagesinformation Rohstoffe schrieben die Rohstoffanalysten der Commerzbank gestern (11.12.):

„… hat … Freeport-McMoRan, der größte börsennotierte Kupferproduzent, angekündigt, seine Kupferproduktion um weitere 100 Mio. Pfund (gut 45 Tsd. Tonnen) zu reduzieren. Mit den bereits bekannten Kürzungen drosselt Freeport seine Produktion damit um nunmehr 350 Mio. Pfund (knapp 160 Tsd. Tonnen). Hiervon betroffen sind Minen in Nord- und Südamerika. Das Unternehmen wird eigenen Angaben zufolge noch weitere Kürzungen vornehmen, sollte sich die Marktsituation nicht verbessern. Die deutlichen Produktionskürzungen, nicht nur bei Kupfer, sollten im nächsten Jahr zu einem merklich knapperen Angebot an den Metallmärkten führen und somit die Metallpreise unterstützen.“
 

2642 Postings, 9049 Tage buckweiserwars das jetzt

 
  
    #207
1
15.12.15 21:11
oder gehts noch tiefer, hab mir gestern Nacht mal den kompletten thread reingezogen inkl. des Übernahmenversuches von Rio Tinto (das ging in dreistellige Mrdbereiche, vale kostet aktuell nur 4-5 mrd), ich sehe bei den Rohstoffwerten Potenzial für Verdopplung auf Sicht von 12 Monaten bei den grossen und Vervielfachung bei den kleinen Erzeugern, gerade weil da gerade Totenstimmung herrscht, solche Möglichleiten bekommt man nicht so oft an der Börse, aber das hat man bei Goldminen vor einem Jahr auch schon gesagt und da ging es dann nochmal tiefer, was wenn es bei den BRICS doch mal bergauf geht mit der Konjunktur...  

8485 Postings, 6612 Tage StöffenSolange der Preis für das Eisenerz

 
  
    #208
1
16.12.15 08:18
weiterhin seinen Boden sucht, was immerhin bereits schon mittlerweile 5 Jahre andauert...
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8485 Postings, 6612 Tage StöffenUnd solange auch der CCFI-Schiffahrtsindex

 
  
    #209
2
16.12.15 08:19
sich ebenfalls im Sturzkampfbomber-Modus befindet,wird auch die BHP Billiton-Aktie nicht zu einer wesentlichen Erholung gelangen.

Der chinesische CCFI-Index ist nach dem ebenfalls abgestürzten Baltic Dry Index der zweitwichstigste weltweite Frachtschifffahrts-Index.

Zwei interessante Hintergrund-Artikel dazu

"Dogged by Lousy Global Demand and Wild Overcapacity, China Containerized Freight Index Crashes to Worst Level Ever"

http://wolfstreet.com/2015/12/08/...ccfi-crashes-to-worst-level-ever/

"China’s Steel Industry Bleeds, Prices Collapse, Losses Mount, and Now the Government Gets Gloomy"

http://wolfstreet.com/2015/12/09/...-even-the-government-gets-gloomy/
Angehängte Grafik:
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2642 Postings, 9049 Tage buckweiserdanke für Deine vielen Infos

 
  
    #210
2
16.12.15 13:54
...ich hab gestern meine Positionen bei BHP und Vale verdoppelt, auch bei EON, einfach aus dem Gefühl heraus das jetzt die Wende einsetzt, Diesel gab es zu unter 1 Euro an der Tanke und die Tiefs bei vielen Rohstoffen aus 2008/2009 wurden nochmal getestet, dazu die Weltklimakonferenz, der milde Winter in Europa und den USA, das Unglück in Brasilien, der Absturz der BRICS, Verfallstag, Fedentscheidung heute, steuerliche Verlustrealisierung in 2015 bei den abgestürzten Werten, Selloffs, da ist viel zusammen gekommen der zu dem jetzigen Iststand geführt hat, ich bin relativ zuversichtlich, bzw fast euphorisch das ich damit noch viel Geld verdienen werde  

2642 Postings, 9049 Tage buckweiservor ein paar Jahren waren seltene Erden

 
  
    #211
1
16.12.15 14:01
gross in Mode, sogar die Politik und Fr. Merkel sprachen davon das man sich den Zugang zu Rohstoffen sichern müsse und es machte sich Panik breit, regelmässig wurden bei den Bahnstrecken die Oberleitungen geklaut und Züge fielen aus, sogar die Dachrinnen an unsere Kirche waren plötzlich weg, überall machten "Goldbuden" auf, das war das andere extrem  

1651 Postings, 5311 Tage Rookie10@buckweiser

 
  
    #212
1
16.12.15 15:09
Das sehe ich auch so. Hier ist schon sehr viel eingepreist, vermutlich sogar eine Dividendenkürzung. Ich rechne mit einer Kürzung, die aktuellen Divirendite liegt bei über 10%. Selbst wenn die Divi um die Hälfte gekürzt wird, stehen wir immer noch bei einer tollen Rendite.
Sollte der Kurs weiter sinken, wird nachgekauft. Bis dahin wird Dividende kassiert und dann reinvestiert.  

2642 Postings, 9049 Tage buckweiserkein Gift im Fluss

 
  
    #213
2
16.12.15 15:28
http://www.ariva.de/news/...nach-Brasiliens-Umweltkatastrophe-5591916

heisst auch keine hohe Belastung an den Ufern, d.h es ist auch nicht ausgemachte Sache das es zu den 5 Mrd. Euro Strafzahlungen von BHP und Vale kommt  

8485 Postings, 6612 Tage StöffenDividendenkürzung scheint fix

 
  
    #214
3
21.12.15 18:52
"BHP Billiton prüft Dividendensenkung"

so titelt aktuell das schweizerische FuW-Mag in einem nur für Abonnenten zugänglichen Artikel, der sich wiederum auf die Financial Times beruft (jedoch ebenfalls nur für Subscriber).

BHP verfolgt damit zwei Ziele, so der kurze einsehbare Artikel und zwar

a) einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit zu entgehen und

b) genügend "Cash in de Täsch" zu haben für die mögliche Akquirierung von Geschäftsbereichen, welche verschuldete Mitbewerber unter Druck veräußern müssen.

http://www.fuw.ch/article/bhp-billiton-pruft-dividendensenkung/

Bestätigt meine Ansicht, dass in den heutigen zinslosen Zeiten die BHP-Divi eigentlich viel zu gut klang, um Bestand zu haben. Normalerweise, wenn ein Unternehmen eine Rendite wie die von BHP Billiton bietet, so wäre das als ein klar unterstützender Faktor für den Aktienkurs ausgewiesen. Bislang jedoch eindeutig wohl nicht.

8485 Postings, 6612 Tage StöffenWie könnte das finale Verfalls-Szenario aussehen?

 
  
    #215
1
22.12.15 18:36
Aus der aktuellen Wellenreiter-Kolumne von Robert Rethfeld dazu wie folgt:

[....] Fallende Preise für Öl und Gas greifen in die Feinmotorik weiterer Energieträger ein. Beispielsweise fällt der Preis für Kohle, aber auch für andere Bodenschätze. Ab April 2015 begann der europäische Grundstoffsektor („Basic Resources“) sturzbachartig zu fallen. Seither halbierte sich die Marktkapitalisierung.

Prominente Mitglieder dieses Sektors sind Rio Tinto, BHP Billiton und der Rohstoff-händler Glencore (alle notiert in London).

Wie endet so etwas? Durch einen wenig belästigenden Turnaround oder durch Schmerzen und Insolvenzen? Wir tippen auf Letzteres. Denn dieser Energie/Rohstoff-Zyklus ist ein „Boom/Bust-Zyklus“, der mit einer gigantischen Übertreibung begann. Er dürfte seinen Tiefpunkt mit einer Porzellan zerschlagenden Untertreibung zelebrieren. Möglicherweise wird es dabei eine spektakuläre Insolvenz eines Großunternehmens geben. Wenn es so weit ist, werden die Medien von einem Sektor berichten, der in Trümmerhaufen liegt, von Arbeitsplatzverlusten und von großen Schmerzen auch in der OPEC.

In dieser Zeit liegen antizyklische Kaufchancen in ausgewählten Blue Chips der Branche, die das Finale einer Baisse überleben.

https://www.wellenreiter-invest.de/...lumnen/oel-boom-bust-mit-folgen
Angehängte Grafik:
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basic_resources_stoxx_europe_600.png

2642 Postings, 9049 Tage buckweisermeine letzten Käufe liegen bei 9,32

 
  
    #216
23.12.15 09:53
sollte ich tatsächlich fast das Tief erwischt haben, bei anderen Werten, z.b. vale hänge ich aber mehr drin

zu dem VerfallsSzenario, ich glaub man darf da Eisenerz gar nicht isoliert betrachten, weil der ganze Rohstoffsektor fast gleich gelaufen ist, Eisenerz scheint da so eine Art Hebel zu sein weil es stärker schwankt, ob die Preise sich wirklich immer nach Angebot und Nachfrage richten bezweifel ich auch, Denken kann jeder, gegen den Verstand handeln ist die Kunst an der Börse  

942 Postings, 6080 Tage surdoKleine erholung möglich

 
  
    #217
1
23.12.15 13:55
Sieht so aus, könnte ein guter Start ins neue Jahr werden, ...

2642 Postings, 9049 Tage buckweiserGoldman Sachs stuft beim absoluten Tiefpunkt ab

 
  
    #218
3
23.12.15 15:16
ist schon die 3. Aktie  wo ich das in den letzten 2 Jahren beobachte, nach Südzucker bei 10 und K+S bei 16 glaub ich, unmittelbar danach setzte die Wende ein, ist das jetzt der Bildzeitungsindikator der Investmentbranche, also Sentiment oder steckt da System dahinter?  

1298 Postings, 5939 Tage Mehr WissenBHP Ltd = die australische BHP mit Kursplus am 24.

 
  
    #219
25.12.15 18:30
Die BHP Ltd, also die "australische" BHP hatte am 24. Dezember an der Börse Australiens noch ein schönes Plus von 5,3 % auf AUD 18,34 zu verzeichnen.

Die BHP plc, also die "britische" BHP konnte am 24. Dezember an der Börse in London aber nicht weiter zulegen.  

1298 Postings, 5939 Tage Mehr WissenBHP: Prognosen nicht einheitlich

 
  
    #220
1
27.12.15 12:28
@buckweiser #218
So ganz abwegig ist Ihre Beobachtung nicht, dass „nachdem sich alle für die eine oder andere Richtung einer prognostizierten Kursbewegung einig sind“, „die Börse“ die Gründe für Prognosen schon „eingepreist“ haben könnte. So kommt Goldman Sachs mit vielen weiteren Researchhäusern ziemlich zeitgleich zu einer „Neutral“-Einstufung. Ein „System“ im Sinne einer bewussten manipulativen Vorgehensweise steckt nicht dahinter. Credit Suisse („CS“) hatte am 16.12. BHP auf „outperform“ eingestuft.

In der Goldman Sachs Analyse geht deren Analyst unter anderem davon aus, dass BHP die bisherige Dividendenhöhe nicht halten könne. Und auch deshalb wertet der Goldman Sachs-Analyst BHP als „neutral“ ein. Der CS-Analyst geht davon aus, dass, wenn BHP die Dividende um die Hälfte senken würde, wäre es auf jetzigem Kursniveau noch eine attraktive Dividendenrendite. CS geht zudem davon aus, dass die Belastungen aus dem Dammbruch in Brasilien „mehr als eingepreist wären“.

Und da sind wir nun beim Thema, ob BHP die bisherige Dividendenhöhe halten kann oder besser: halten will. Dazu gibt es seitens BHP widersprüchliche Aussagen. „Die erste Grundlage ist eine starke Bilanz“, so Jac Nasser von BHP. Das deutet auf niedrigere Dividenden hin. Allerdings sagte er auch, dass die BHP Dividendenpolitik ein „solider Pfosten“ sein soll. Die Financial Times entwickelte daraus eine bemerkenswerte Story. BHP würde, wenn die Dividende und Kosten gesenkt würden, erstens die Bilanzqualität halten, so dass die Ratingagenturen bezüglich ihres Ratings nicht nervös würden. Und zweitens bekäme BHP freie Mittel zum Kauf von Anteilen an der bisher mit anderen gehaltenen Kupfermine Antamina, Peru.

Klarheit bezüglich der zukünftigen BHP-Dividende wird es wahrscheinlich am 23. Februar 2016 wenn BHP neueste Finanz-Geschäftszahlen veröffentlichen wird.
 

2621 Postings, 6301 Tage rotsGoldman Sachs

 
  
    #221
1
27.12.15 12:43
Fragt euch doch einfach mal, warum sollte euch ein Renditeorientiertes Institut  - gelinde gesagt - kostenlos mit Kurszielen versorgen.............  

8485 Postings, 6612 Tage StöffenWie bereits angemerkt

 
  
    #222
15.01.16 09:43
Eine Kakerlake kommt nie allein.
Angehängte Grafik:
bhp_fracking.png (verkleinert auf 82%) vergrößern
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311 Postings, 4501 Tage SilberhamsternOha

 
  
    #223
15.01.16 17:08
Das sind ja schon fast Appokalyphtische Ausmaße.Wie Tief kanns denn bei den Rohstoffaktien noch gehen.Das ist meiner Meinung nach jetzt schon eine Fehlbewertung u. übertreibung oder wir bekommen wirklich eine Depression (oder sind schon mitten drin?).Die Panik im Markt scheint wohl schon da zu sein u. viele wollen u. müssen einfach nur noch verkaufen um an Cash zu kommen.  

1298 Postings, 5939 Tage Mehr WissenBHP: Div-Senkung scheint sicher zu sein

 
  
    #224
1
17.01.16 11:32
Ob BHP jetzt „kaufenswert“, „haltenswert“ oder weiter verkauft werden solle, das ist in den Augen diverser Researchabteilungen auch jetzt noch nicht völlig einheitlich. Siehe auch Rubrik BHP-News hier bei ariva.
Eines scheint nun allerdings in die Nähe der Realität zu rücken: eine kräftige? Dividendensenkung. Gehen wir davon aus, dass die Dividende halbiert würde, dann ergäbe sich eine BHP-Jahresdividende von in etwa GBp 0,41. Bezogen auf den BHP-Kurs von GBp 615 errechne ich daraus immerhin noch eine sog. Dividendenrendite von etwas mehr als 6  %.

Für „Dividendensammler“ stellt sich natürlich noch die 1. Frage: Ist BHP dem Untergang geweiht? Wer dieses mit Nein beantwortet, der überlegt, ob die 2. Frage lautet: Wird BHP in Kürze eine Kapitalerhöhung durchführen (müssen) ? Denn es läuft in der City immer noch das Gerücht herum, dass BHP die Antamina Kupfermine in Peru kaufen könnte.
 

1045 Postings, 3958 Tage buzzlerDividende

 
  
    #225
17.01.16 22:12
eine Senkung ist auch absolut vernünftig.
Das Unternehmen sollte sich nicht durch "Ideologie" weiter belasten.

Ein Invest in zukunftsfähige Technologie (Vermeidung von Tailingbecken, SIC!) und Aquisition von günstigen Assets für die Zukunft ist jetzt genau das Richtige.  

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