Intel - ein kurzfristiger Trade?
Seite 77 von 230 Neuester Beitrag: 12.12.24 11:49 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.04 20:27 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 6.734 |
Neuester Beitrag: | 12.12.24 11:49 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 1.246.856 |
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- oder aus strategischen Gründen, um später billiger wieder einsteigen zu können?"
Letzteres trifft zu. Die Korrektur hat mich bisher überrumpelt. Mein Fahrplan sah
so aus:
Ich habe die Korrektur für Anfang Mai erwartet, etwa so, wie sie auch kam.
Der Webfehler: ich wollte die Kurse "laufen lassen", bis zum Schluß. Dann sofort
nach Einsetzen der Korrektur die erste technische Reaktion zum Auschecken nutzen. Pustekuchen. Die Reaktion kam bis heute nicht. Deshalb habe ich die
Korrektur auch "crashartig" genannt. Denn zum Crash gehören das Überraschungs-
moment und die "Nicht-Beherrschbarkeit".
Dennoch gehe ich davon aus, daß wir bei Einsetzen der Zahlen-Saison eine recht
deutliche Korrektur nach oben erleben werden. Dabei sollte wenigstens die Hälfte
der Verluste wieder ausgebügelt werden. Die Erholungsrallye werde ich möglichst
mit Giftigen unterstützen und ausmosten.
Und DANN checke ich aus. Denn die Korrektur dürfte (wie Du auch sagtest) bis
in den Herbst anhalten. Schaffe ich es dann, zu deutlich tieferen Kursen wieder einzuchecken, kann ich meinen Fehler wieder (teilweise) ausbügeln.
Insofern habe ich eine "Offene Rechnung" - mit der Börse.
"Sollte es mir gelingen, meine drei aktuellen Positionen zum EK wieder loszuwerden
(4 % höher als jetzt)"
Ich glaube, da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Sobald die technische
Erholung läuft, wird INTEL schnell wieder Kurse um 20 USD errreicht haben.
Der heutige Kurs-Anstieg ist aber wohl eher auf die News in P. 1900 zurückzuführen.
Intel's Tri-Gate Transistor to Enable Next Era in Energy-Efficient Performance
Last Update: 1:12 PM ET Jun 12, 2006
SANTA CLARA, Calif., Jun 12, 2006 (BUSINESS WIRE) -- Intel Corporation researchers today disclosed they have developed new technology designed to further extend the company's leadership in energy-efficient performance.
Intel's research and development involving new types of transistors has resulted in further development of a tri-gate (3-D) transistor for high-volume manufacturing. Since these transistors greatly improve performance and energy efficiency Intel expects tri-gate technology could become the basic building block for future microprocessors
sometime beyond the 45nm process technology node.
Planar (or flat) transistors were conceived in the late 1950s and have been the basic building block of chips since the dawn of the semiconductor industry. As semiconductor technology moves deeper into the realm of nanotechnology (dimensions smaller than 100nm), where some transistor features may consist of only a few layers of atoms, what was previously thought of as "flat" is now being designed in three dimensions for improved performance and power characteristics. Intel, leading the industry in producing high volumes of ever smaller chip geometries, has created a way to use these three-dimensional, or tri-gate, transistors in concert with other key semiconductor technologies to enable a new era of energy-efficient performance.
Tri-gate transistors are likely to play a critical role in Intel's future energy efficient performance capabilities because they offer considerably lower leakage and consume much less power than today's planar transistors. Compared to today's 65nm transistors, integrated tri-gate transistors can offer a 45 percent increase in drive current (switching speed) or 50 times reduction in off-current, and 35 percent reduction in transistor switching power. Increased performance and reduced energy consumption improve the experience for users of PCs and other devices using Intel platforms.
"These results demonstrate that Intel is taking a leadership approach to new advancements," said Mike Mayberry, Intel vice president and director of component research. "Intel has successfully integrated three key elements -- tri-gate transistor geometry, high-k gate dielectrics, and strained silicon technology -- to once again produce record transistor capabilities. These results give us high confidence that we can continue Moore's Law scaling well into the next decade."
Intel technologists will present a technical paper on this research on June 13 at the 2006 Symposium on VLSI Technology in Honolulu.
SOURCE: Intel Corporation
Nach wie vor rätsel ich, ob Intel es schaffen könnte, gegen den Trend zu steigen. Fundamental wäre das denkbar. Vielleicht hatte die Aktie ja auch dieser Tage zusammen mit MSFT ihren "Privat-Crash" gesehen - so wie Philip Morris im März 2000.
Ich bin auch massiv in Intel investiert zu ca 14.5 Euro und mir lässt jetzige Stimmung kalt...
Sollte intel weiter auf 15 Dollar fallen werde ich einfach nachkaufen...kein Problem...weil INTC wieder steigen wird ES IST SICHER-IM MOMENT IST DIE MASSE GEGEN INTEL –ES WRID SICH ABER ÄNDERN,UND DAVON MÖCHTE UND WERDE ICH MASSIV PROFIETIREN..
Ich sehe auch das du Kostolanyleser bist (wie ich auch)- seit der Korrektur 2001 habe mir geschworen nie wieder Aktien zu Höchstkursen zu kaufen..!!Seit dem kaufe ich Antizyklisch was mir einige Erfolge gebracht hat ...heute habe ich eine mit Gewinn was verkauft was ich vor 4 Wochen gekauft habe...
Halte deine INTC –und sogar kaufe dazu wenn sie weiter fallen sollte..
Wally
§
"Richtig" zu verkaufen soll ja wesentlich schwieriger sein, als "richtig" zu
kaufen.
Passend dazu gibt es auch einen Spruch aus der Kiste der Börsenweisheiten:
"Bei Erreichen streichen". Vielleicht erinnerst Du Dich im geeigneten Moment
daran...
INTEL wird gegen den Trend steigen (können), wenn sie positiv überrascht.
Wenn z.B. ein anerkannter Guru begeistert über den neuen XY-Proz schreibt
(ähnliches hast Du ja schon angesprochen). Eine positive Überraschung wären
natürlich auch besser als erhoffte Verkaufszahlen. Und wichtig wäre auch,
daß AMD nicht patzt; sonst wird INTEL in Sippenhaft genommen.
wally
Sind schon die Zahlen zur Preisentwicklung ausgefallen wie erwartet -eher
aber besser- ohne allerdings den weiteren Kursverfall stoppen zu können, hören
sich die Begründungen für das heutige Abtauchen geradezu schizophren an:
"Börsianer verwiesen auf die anhaltende Unsicherheit darüber, ob die US-Noten-
bank die Zinsen anheben werde."
Wie bitte? Hat man das nicht schon vor vier Wochen gehört? - Und dann noch
das:
"Ebenso bremsten Befürchtungen über eine rückläufige Wirtschaftsentwicklung
das Engagement der Investoren."
Habe ich richtig gelesen? Das klingt mir verdammt nach Sonnenstich...
Wurden monatelang steigende Ölpreise und explodierende Rohstoffpreise wegen
ausufernder Inflation und damit steigenden Zinsen zum Intimfeind prosperieren-
der Börsenkurse ausgerufen, interessiert sich kein Aas mehr dafür, daß diese Spielverderber just dieser Tage am Einknicken sind.
Wird den verblüfften Börsianern nun eine andere Nummer vorgeführt - das "Lied
vom Gegenteil" - ein sinkender Ölpreis als Wurzel allen Übels?
Sind wir Narren? Oder die Opfer von Narren?
Beruhigen wir uns: wenn Narren das Regiment führen, ist das stets von begrenz-
ter Dauer - ob bei unserer Fasnet oder beim Karneval in Rio.
Auch an der Wall Street wird der Tanz der Pappnasen bald wieder vorbei sein.
Echte Lachnummer der Kursverlauf, zum Glück bin ich mit 7% Minus damals ausgestiegen, sonst hätte ich jetzt einen Verlust von 20% Prozent!
AL, du bist aber auch nicht mehr sooo überzeugt. hast ja immer wieder auf die Trendwende gehofft. Aber deine Prognose bezüglich dem Dollar war gut, hoffe es geht wieder auf 1,20 runter.
Bezüglich meinem ersten Trade:
Hab damals mit 15 Jahren 4000 € in EA (Computerspiele-Firma) investiert aufgrund einer kleinen Börsenrubrik in der Gamestar( ich weiß, Mega lol), der Kurs hat sich aber mehr als verdoppelt und ich konnte nach 1 1/2 Jahren verkaufen. Damals war Internet noch zu teuer und als ich so bei der Bank die Verkaufsorder abgab, haben die alle doof gekuckt. War schon lustig als ich alle paar Monate nach dem Kurs nachfragte(nach Schulschluß lol).
Na ja, 1999-2001 hatte ich dann Internet und habe die ganze Zeit nur noch getradet(immer so 7-10% Gewinn alle 3-4 Wochen gemacht. War damals aber ja keine Meisterleistung). Als ich dann den Crash nicht erkannte und dachte, dass man das leicht in paar Wochen aussitzen kann, war ich am Arsch!
AMD rutschte auf 3$ und damit 40% meines Kapitals. Trotzem wieder mit 10% Gewinn nach 5 Jahren bei 38$ verkauft und den Rest(Micron und Cisco) mit teilweise Verlust von 20%-40% ebenfalls.
Als letztes reite ich seit dem auf Intel rum, aber die Story kennt ihr ja.
Fazit: Im Endeffekt ein Nullsummenspiel. Ich hätte damals das Geld jedoch nicht so freizügig für Party und Mädchen und Technik-Schnickschnack(Play Station 2 für 869 Mark lol)ausgeben können, wenns nicht an der Nasdaq gewonnen worden wäre.
Mehreren Berichten von Online-Magazinen zufolge will AMD unmittelbar nach der Markteinführung von Intels neuem Desktop-Prozessor "Core 2 Duo" (Codename Conroe) mit massiven Preisnachlässen reagieren. Sowohl die Dual- als auch die Single-Core-CPUs sollen günstiger werden.
Dies melden unter anderem DailyTech und die taiwanische DigiTimes. Beide berufen sich auf Informationen von Mainboard- und PC-Herstellern. Demnach plant AMD für den 24. Juli 2006 starke Preissenkungen - nach bisher nicht bestätigten Angaben soll der Core 2 Duo am 23. Juli auf den Markt kommen. Intel plant dem Vernehmen nach für denselben Tag ebenfalls Abschläge, vor allem bei den Single-Core-Prozessoren wie dem Pentium 4.
Die Einkern-CPUs soll es den Berichten zufolge auch bei AMD besonders hart treffen, so wäre dann etwa ein Athlon 64 3800+ in 1.000er-Stückzahlen statt für 290,- US-Dollar schon für 142,- US-Dollar zu haben. Nicht um die Hälfte, aber um 40 Prozent billiger sollen auch die Dual-Core-Modelle werden. Laut der inoffiziellen Preislisten könnte der Athlon 64 X2 4600+ dann statt 558,- nur noch 301,- US-Dollar kosten. Auch das bisherige Top-Modell der X2-Serie, der 5000+, wäre mit 403,- statt bisher 696,- US-Dollar halbwegs bezahlbar. Aus den unbestätigten Meldungen geht nicht hervor, ob auch die Highend-Prozessoren der FX-Serie von AMD von den Preissenkungen betroffen sein sollen.
Links zu diesem Artikel: http://www.pc-magazin.de/common/nws/einemeldung.php?id=45878
13.06.2006 15:59
AMD: Prudential senkt Kursziel deutlich
Die Prudential Equity Group (Nachrichten/Aktienkurs) hat für die Aktie von Advanced Micro Devices (Nachrichten) die Einstufung “overweight” bekräftigt. Das Kursziel wurde allerdings deutlich von 65 auf 45 Dollar verringert.
Daneben wurde die Gewinnprognose für 2006 von 1,95 auf 1,73 Dollar und für 2007 von 2,54 auf 2,24 Dollar je Aktie zurückgenommen.
Es sehe so aus, als ob der Preiskampf mit dem Konkurrenten Intel bald an Schärfe gewinnen werde. Eigene Umfragen hätten ergeben, dass AMD mit wichtigen Kunden zur Zeit in Verhandlungen über Preissenkungen sei. Diese seien als Antwort auf Intels äußerst aggressive Preisstrategie im Mikroprozessorenbereich zu sehen. Allerdings werde sich diese Situation möglicherweise im dritten Quartal wieder etwas entspannen. Intel werde vermutlich wieder zu einer rationaleren Strategie zurückkehren, sobald die Lagerbestände abgebaut seien und der Konzern eine neue Produktreihe vorstellen könne.
Mit anziehenden Preises bei Intel ist gerade nicht zu rechnen. Die Preise für Core 2 Duo bzw. Conroe sind ja schon seit Wochen bekannt. Danach soll das Topmodell, der E6700, der in den meisten Bereichen einem FX62 überlegen ist, für etwas über 500 USD verkauft werden. Er wäre damit etwa halb so teuer wie ein FX62, aber etwas teurer wie das bisherige Topmodell, der X 2 5000, der statt 696 zukünftig nur noch 403 USD kosten soll. Es ist kaum davon auszugehen, dass Core 2 Duos Ende 2007 teurer werden, Eher das Gegenteil ist zu erwarten. Der Preisdruck auf AMD lässt also nicht nach!
Rumor: Dell and AMD thinking desktop?
June 13, 2006 5:19 PM PDT
Citigroup put out a research note Tuesday claiming that Dell and AMD are getting together on a desktop PC to be released in September, according to a report from the Associated Press.
Dell already sells AMD-based desktops--sort of--through its acquisition of Alienware earlier this year. Alienware operates separately from Dell as a wholly-owned subsidiary. But this would be the real thing, a Dell-branded AMD system, if the reports are correct.
The Dell-AMD rumors have always been a persistent thread in the tech industry, but it's a little different now. After years of speculation about Dell's exclusive relationship with Intel, AMD now proudly counts Dell as a customer of its Opteron server, which Dell plans to use in a four-processor server later this year.
Through all the years Dell stayed true to Intel, the PC maker frequently cited the problems it would face maintaining two separate product development and testing teams if it had an AMD-Intel lineup. That's one of the reasons why Dell plans to enter a relatively low-volume market first with its Opteron servers, and also why Citigroup isn't expecting AMD boxes to suddenly take over Dell's desktop lineup, according to reports.
However, the information superhighway is riddled with the wreckage of predictions made about Dell and AMD, so don't count on a Dell Athlon 64 system just yet.
Posted by Tom Krazit
http://www.handelsblatt.com/Vorsorge-Anlage/...t/0/dell-aktie-stoppt-
talfahrt.html
Hier die m.E. wichtigsten Passagen:
Michael Dell macht Nägel mit Köpfen: Vor zwei Wochen kaufte der Gründer und Geschäftsführer des Computerriesen Dell für rund 70 Mill. Dollar fast drei Millionen Aktien seines Konzerns. So viel hatte seit mindestens drei Jahren kein anderer Chef eines US-Unternehmens mehr für eigene Aktien ausgegeben, errechnete der Finanzdienstleister Insiderscore.com.
das Klingt wirklich sehr zuversichtlich.... anders als bei Intel
Gleichzeitig rückt Dell näher an die Kunden heran. In Indien soll noch vor Jahresende die erste Dell-Fabrik den Betrieb aufnehmen. Dadurch würde die Lieferzeit für die Region um einige Tage reduziert; ein entscheidender Faktor auf dem boomenden indischen Markt, der jährliche Wachstumsraten von fast einem Drittel verzeichnet.
der indische Markt ist ein Wachstumsmarkt. Da Dell hauptsächlich Intel verkauft, werden INTC Halter ebenfalls profitieren
Dem Kundengeschäft sollen noch weitere Initiativen auf die Sprünge helfen. „Dell will mehr als 100 Mill. Dollar investieren, um seinen Kundenservice zu verbessern und die Telefon-Kundendienste zu erweitern“, lobt JP-Morgan-Mann Shope, der den Schritt für eine sinnvolle Maßnahme hält.
späte Einsicht
Andere Experten begrüßen die Investition ebenfalls – auch weil Dell nach Schätzungen von Standard & Poor’s (S&P) auf mehr als neun Mrd. Dollar Barmitteln sitzt. „Selbst mit Aktienrückkaufprogrammen, Dividenden und Firmenübernahmen würde es eine Weile dauern, bis so eine Summe aufgebraucht ist“, sagte S&P-Analyst Howard Silverblatt der Agentur AP.
Frage: Angenommen, die Analystenschätzungen treffen zu, ist dass positiv oder negativ für die Börsen?
Naja, das einzige, was jetzt für einen Einstieg spricht, ist ja eigentlich der Umstand, dass viele Aktien auf Tiefststand stehen.... und daher unterbewertet erscheinen.
Damit der breite Markt aber vom Verkaufstrend auf den Kaufstrend umschwengt, müsste es erst ein Signal geben... wie die Aussicht auf steigende Gewinne....
Bei einem sich abflachenden Weltwirtschaftswachstum sind weitere Gewinne aber eher schwer zu realisieren.... warum sollte ich oder jemand anderes jetzt also in Aktien investieren...? Ich glaube also nicht, dass niedirge Kurse allein den Abwärtstrend brechen können.
Davon abgesehen: Sind die Aktienmärkte wirklich so stark unterbewertet? Die immer wieder angeführte Kennzahl KGV ist m.E. problematisch. Die Kurse stehen zwar tief, aber die Gewinne der Unternehmen sind auch sehr hoch. Erst aus dieser besonderen "Schieflage" bei fast allen Aktien ergibt sich ein Marktbreites KGV von 12-15.
Spekuliert man nun auf steigende Kurse, weil man mit einem Ende der Korrektur rechnet, müsste man folgendes sehen:
Bei steigenden Kursen müssten die Gewinne der Unternehmen ebenfalls anziehen, damit das KGV weiterhin attraktiv bleibt. Was aber, wenn viele Unternehmen in den nächsten Monaten Gewinnrückgänge zu verzeichnen haben, weil sich das Weltwirtschaftswachstum verschlechtert. Bei zurückgehenden Gewinnen wird das KGV automatisch schlechter, auch wenn der Aktienkurs gleich bleibt. Zieht der Aktienkurs aber an, und werden die Gewinne schlechter, wirkt sich dies noch viel stärker aufs KGV aus. Spätestens dann ist die Enttäuschung auf den Aktienmärkten richtig groß......
Dass sich das Weltwirtschaftswachstum abschwächt, ist relativ sicher. Dass die Gewinne der Unternehmen die derzeitigen Rekorde nicht mehr erreichen, ist wohl auch wahrscheinlich, soweit es sich nicht um Wachstumsmärkte/branchen handelt.
Sollten die Kurse irgendwann demnächst wieder steigen, also bei einer einsetzenden Erholung, wird das Risiko eines richtigen Crashs m.E. eher größer als kleiner.
D.h., jetzt und alsbald ist vielleicht kein guter Einstiegszeitpunkt, auch wenn der Dax auf 4800 Punkte fällt......
Eines noch: Bei der ganzen Überlegung sind die Auswirkungen steigender Zinsen noch gar nicht berücksichtigt worden.
Würde mich nicht wundern, wenn AMD eine Klage anstrebt, in dem Intel Dumping-Preise vorgeworfen werden, die die Konkurrenz ruinieren sollen. Intel wird sich aber mit der Umstellung auf die - teure - Core-Serie und dem Abbau von Lagerbeständen rausreden können. AMD konkurriert mit seiner jetzigen Produktpalette, die technologisch auch nach Umstieg auf Sockel AM2 praktisch stagniert, mit der alten P4-Reihe von Intel. Die drastischen Preissenkungen von Intel im P4-Sektor könnte AMD daher ruinieren.
Sollte AMD in dem Preiskampf tatsächlich die Puste ausgehen, wäre das für Intel - nach kurzfristigen eigenen Gewinneinbußen - sensationell: Intel wäre dann wieder Monopolist und könnte wie Microsoft dem Markt die Preis diktieren. Dass AMD überhaupt so weit gekommen ist wie bislang, ist in einer derart kapitalintensiven Branche schon beachtlich: Allein was Intel in den letzten fünf Jahren in neue Fabriken und Technologien investiert hat - 25 Milliarden Dollar - entspricht mehr als dem Doppelten der Marktkapitalisierung von AMD (z. Z. 11,8 Mrd. Dollar).
Diese Investitionen hätte Intel nicht getätigt, wenn damit keine Entwicklungsvorsprünge erzielt worden wären. Sie zeigen sich u. a. deutlich im Vorsprung in der 65-nm- und nächstes Jahr in der 45-nm-Technik sowie im völlig neuartigen stromsparenden Tri-Gate-Transistor (P. 1903). All dies zahlt sich auch unmittelbar wirtschaftlich aus (z. B. mehr CPUs pro Wafer bei annähernd gleichen Kosten).
Doktore, der DIE (Chipgrundfläche) wird tatsächlich größer bei den AMD-Athlon 64 mit AM2-Sockel. AMD will die daraus resultierende niedrigere Ausbeute pro Wafer (da passen nun weniger CPUs rauf) dadurch kompensieren, dass die Wafer-Größe von 200 auf 300 mm vergrößert wird. Intel arbeitet aber bereits seit Anfang des Jahrtausends mit 300 mm Wafern. Auch hier zeigt sich, das frühzeitige Innovationen sich auszahlen.
Zu Prudential: Es ist lächerlich, das Kursziel für AMD von 65 auf 45 zu senken, NACHDEM die Aktie in den letzten drei Monaten von 44 auf 24 USD gefallen ist. Realistisch ist ein Kursiel von 15 Dollar. AMD scheint mir nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge eher eine Short-Empfehlung. Wall Street ist aber mental immer noch auf "strong buy" - da der Wissenstand bei 2005 stehen geblieben ist. Das Umdenken - kombiniert mit vernichtenden Downgrades - wird wohl erst kommen, wenn AMDs nächste Zahlen "stark unter den Erwartungen" ausfallen.
Ich wäre ja mal gespannt, welches KZ Analysten Intel geben würden, wenn sie jetzt schon wüssten, dass AMD bankrott geht. Ich schätze: über 40 Dollar.
Zum Options-Verfalltag (Freitag) hin steigen Aktien ohnehin meist. Aktien werden dann auch gern bei runden Optionsmarken "festgenagelt". Intel wird Freitag daher vermutlich bei 17,50 USD stehen. Dann verfallen sowohl die 17,50-Calls als auch die 17,50 Puts für Juni wertlos. Bei Street.com hatte ein Guru vor einigen Monaten (bei Kursen um 19,50 USD) empfohlen, "deep-in-the-money"-Calls auf Intel zu kaufen. Das waren damals Optionen mit Basispreis 17,50 USD. Alle Naseweise, die danach handelten, werden Freitag "enteignet". Danach könnte Intel übrigens steigen - und sei es auch nur, um den Call-Käufern zu zeigen, dass sie komplette Idioten waren.
Auch die überfällige Erholungs-Rallye des Gesamtmarktes könnte sich nächste Woche fortsetzen. Bei SP-500-Ständen um 1280 drohen aber Shorter wieder das Kommando zu übernehmen. In den Wochen darauf könnten die Börsen noch unter gestrige Tiefstände fallen. Das MÜSSEN sie aber nicht, weil sie zuweilen irrational und stur sind.
Je mehr Leute dieses "Textbook" (mein obiges Szenario für den Gesamtmarkt) kennen und danach handeln, desto unwahrscheinlicher wird, dass es sich so einstellt.
Auch die sprichwörtliche Snap-Back-Rallye der Nasdaq, die bei den letzten 61 Einbrüchen mit der Präzision eines Uhrwerks ablief, blieb dieses Mal aus, weil zuviele Leute darauf gesetzt hatten. An der Börse gelten Faustregeln genau so lange, bis die Mehrheit sie kennt und danach handelt. Von da an werden Mehrheiten, wie üblich, abgestraft.
Es gibt daher auch kein für "ewige Zeiten" erfolgreiches Trading-Konzept. Erfolgreich ist nur der, der als einer der ersten bei neuen Konzepten mitmischt. Trader müssen sich daher beständig weiterentwickeln - was schon eine Arbeit für sich ist.
Man muß unterscheiden zwischen den USA, Europa und den Schwellenländern.
In den USA werden die Korrekturen nicht so stark ausfallen, wie andernorts.
Die Indizes haben einfach weniger Speck angesetzt, als die anderer Länder.
Vorgestern habe ich Ziele für den Nasdaq genannt. Bei denen bleibe ich.
Die Indizes der Schwellenländer werden sich lt. Bernecker am Ende HALBIERT
haben. Das klingt dramatischer, als es ist. Ein Teil davon ist schon abgear-
beitet.
Europa hat hohe Gewinne erzielt; auch die werden lt. Bernecker wieder zur
Hälfte abgegeben. Bei einer Reihe von Aktien ist das schon geschehen. Daran
kann man erkennen, daß die erste Welle der Korrektur weitgehend gelaufen ist.
Bernecker sieht den Auffangboden im Dax bei 5.300...5.250. Andere Experten
halten 5.160 für möglich. Gestern wurden 5.275 errreicht. Auch das ein Indiz
für das Auslaufen der ersten Welle.
Machen wir die Probe: der Gewinn seit Anfang 2005 lag im Top bei 1.900 Punk-
ten. Davon die Hälfte weider abgegeben macht 5.212. Die 5.250 sind also in
mehrerlei Hinsicht glaubhaft. Werden sie erreicht, ist der Dax nach heutigen
Ertragsverhältnissen wieder objektiv extrem billig. So hat zum Beispiel DAIMLER
per heutigem Kurs ein KGV 2007e von 8,4. Wenn der Kurs voll durchkorrigiert ist
(etwa bei 34,-Euro) liegen wir bei 7,7! - Ich meine: sensationell, für einen Big
Player wie DAIMLER. Immer vorausgesetzt, die Gewinne legen auch künftig zu.
Daran habe ich nicht den leisesten Zweifel.
Es sieht so aus, als ob die deutschen Aktien erneut zum Top-Pic der globalen
Szene werden; denn die deutsche Erfolgsgeschichte fängt erst richtig an: der
Binnenmarkt beginnt anzuziehen.
Fazit:
Die Korrektur (erste Welle) ist nahezu erledigt. Kurzfristig werden sich beste
Chancen zum Einstieg ergeben. Allerdings: es bleiben Tradingchancen. Die Fort-
setzung und Weiterentwicklung des alten Trends, werden wir erst im Spätherbst
erleben.
"Ist die Nacht am finstersten, ist die Dämemrung schon nah" - Börsenweisheit.
Fuzzi, wir sind offenbar beide der Ansicht, das wir jetzt lediglich eine temporäre Erleichterungs-Rallye sehen werden (Dein "leg B"). Ich werde daher schon am Ende dieses Leg B mein Zeug abladen. Wieso willst Du damit bis August warten? Ich schätze, leg B toppt spätestens Ende Juni aus.
mit 9 angegeben, von mir etwas umständlicher umschrieben; aber im Ergebnis
das selbe. Folglich müßte es hinhauen ;-)
Was könnte die Erholungsrallye auslösen?
Zum einen natürlich eine positive Überraschung, z.B. heute, wie Du m.E. richtig
angedeutet hast. Zum anderen hört man heute, daß wichtige Unterstützungen
bei den Ölpreisen gebreakt worden sind; das gibt Stoff für die kommenden
Tage (nachlassender Kostendruck, nachlassender Inflationsdruck, nachlassen-
de Zinsangst...). Auf jeden Fall wird das Signal aus NY kommen.
Wieso ich bis August warten will: weil ich davon ausgehe, daß die Erholung
zwei Monate anhält. Danach folgt der September - klassischer Bären-Monat.
Es scheint alles zusammenzupassen.
Wer den Ausstieg vergeigt hat (so wie ich), kann mit klugem Managment noch
vieles reißen: die kommende Erholungsrallye mit Gehebeltem mitsurfen; dann
einigermaßen rechtzeitig aussteigen und anschließend mit etwas Glück nahe
den Tiefs zurückkaufen (klingt klasse, ist aber sooooooo schwer...)
Bernecker geht von einer Erholung aus, die den Dax wieder bis auf 5.800 führt.
Die US-Indizes dürften erneut die Tops vom April von unten kratzen.
Im ersten Quartal 2006 wuchs der weltweite PC-Markt um "gesunde 12,6 Prozent", lautet die Feststellung der Marktforscher von IDC, die in ihren Statistiken Desktop-PCs, Notebooks und x86-Server, jedoch keine Handheld-Geräte erfassen. Die Zuwachsrate liegt über den Erwartungen von IDC, die für das erste Quartal zunächst mit einem Wachstum von 11,8 gerechnet hatten. Zugleich ging die Nachfrage nach PCs in Westeuropa "beträchtlich" zurück, meldet IDC – allerdings ohne konkrete Werte anzugeben. Immerhin aber liegen die Erwartungen für das Gesamtjahr über den ursprünglichen Erwartungen; das Wachstum von 15,1 Prozent im Jahr 2004 und von 16 Prozent im Jahr 2005 werde aber bei weitem nicht erreicht.
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Während die Marktforscher für das gesamte Jahr 2006 mit einem Absatzplus von 10,8 Prozent gegenüber 2005 auf 230,2 Millionen Rechner weltweit rechnen, fällt das regionale Wachstum in den USA in diesem Zeitraum mit 5,7 Prozent deutlich geringer aus. Für 2007 hingegen wird sich das Wachstum im US-Markt mit 11,1 Prozent wieder der weltweiten Wachstumsrate (11,7 Prozent gegenüber 2006 beziehungsweise 257,1 Millionen PCs) annähern. Dabei liegen die Zuwächse bei PC-Käufen durch Privatleute jeweils höher als beim geschäftlichen Bedarf.
Als Gründe für die Abschwächung der Nachfrage nach PCs in den Industriestaaten führt IDC die verzögerte Einführung von Windows Vista sowie auf wachsende Lagerbestände zurück, die die Anbieter zu Preissenkungen zwingen. Hingegen sei die Nachfrage nach Laptops ein Schlüsselfaktor für den Wertzuwachs des PC-Markts. Hinzu kommt die weiterhin starke Nachfrage nach Desktop-PCs in Entwicklungsländern. Auch die wachsende Verbreitung von Dual-Core-Prozessoren trägt dazu bei, dass der Gesamtwert der PC-Anschaffungen weiterhin zunimmt. Für 2008 rechnet IDC damit, dass 284,5 Millionen PCs mit einem Marktwert von 253,9 Milliarden US-Dollar abgesetzt werden. (ssu/c't)
zu den "Experten", die über selbige urteilen, heute in seiner AB-Daily unter der Headline "erst Vogelgrippe, jetzt Bärengrippe" schreibt:
"Die Nerven beginnen zu flattern. Das registriere ich eher befriedigend, wenn es
auch sehr sarkastisch klingt. Die heutigen Schlagzeilen lesen sich doch schon
ganz gut:
FAZ: „Anflüge von Panik an den Börsen.“
FTD: „Crashangst“ (Ausgeschlafen?)
Noch weitblickender, ebenfalls FAZ: Herr Heribert Müller aus der Börsenmetropole Krefeld: „Der DAX wird langfristig unter 2000 Punkte fallen.“ Und weiter: „Der im
März 2000 begonnene Bärenmarkt endet erst 2018.“ Womit doch wohl alles klar ist. Übrigens: Im März 2003 lautete eine ähnliche Prognose: „DAX-Ziel 800 bis 2012.“
Alles klar?"
An dieser Stelle ist mir beim Frühstück die Wurstsemmel im Hals stecken geblie-
ben - vor Lachen. Und weiter:
"Tokio versucht heute einen ersten Dreh aus der gleichen Lage wie der DAX ges-
tern. Das ist bündig, siehe Chart.
Bitte beachten: Tokio und Frankfurt sind die Börsen, die besonders „hedge-lastig“
sind. Ich weise immer wieder darauf hin. Wenden verlaufen in solchen Fällen kurz,
heftig und sogar dramatisch. Demgegenüber:
New York sieht zwar auch nicht überzeugend aus, doch fährt weitaus cooler.
0,4 % bis 0,7 % Tagesabschläge sind keine relevante Größe. Indes: Auch in New
York verzichte ich heute auf eine neue Empfehlung. Hier warten Sie ab."
Westerburg, 13. Juni 2006 (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Prudential Financial vergeben für die Aktie des US-amerikanischen Unternehmens Intel (Nachrichten/Aktienkurs) (ISIN US4581401001/ WKN 855681) weiterhin das Rating "underweight".
Im Zuge ihrer Nachforschungen hätten die Analysten feststellen können, dass es Intel nicht gelinge, die vorhandenen Lagerbestände in Asien zu verringern. Die kürzlich angekündigten Preissenkungen würden diese Feststellung bestätigen. In der Folge werde das Unternehmen Einbußen im Hinblick auf das EPS hinnehmen müssen. Zudem steige die Gefahr, dass es im zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres zu Abschreibungen auf die Lagerbestände kommen werde.
Im bereits beendeten Geschäftsjahr 2005 habe Intel ein EPS in Höhe von 1,39 USD erwirtschaftet. Die EPS-Schätzung der Analysten betrage für das Geschäftsjahr 2006 0,73 USD, für 2007 werde ein EPS in Höhe von 0,94 USD erwartet. Auf dieser Grundlage lasse sich ein 2006-KGV von 23,1 sowie ein 2007-KGV von 17,9 ermitteln. Das Kursziel für die Aktie habe man von bislang 15 USD auf nunmehr 14 USD gesenkt.
Das Rating der Wertpapierspezialisten von Prudential Financial für die Intel-Aktie lautet vor diesem Hintergrund "underweight".
Analyse-Datum: 13.06.2006