AIG und die Zukunft
Seite 748 von 1008 Neuester Beitrag: 19.11.23 18:30 | ||||
Eröffnet am: | 14.10.08 09:11 | von: Ananas | Anzahl Beiträge: | 26.192 |
Neuester Beitrag: | 19.11.23 18:30 | von: Spaetschicht | Leser gesamt: | 3.059.151 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 1.345 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 746 | 747 | | 749 | 750 | ... 1008 > |
Date Open High Low Close Volume Adj Close*
27-Aug-09 40.35 50.04 39.25 47.84 148,878,600 47.84
26-Aug-09 34.13 38.05 33.28 37.69 27,435,500 37.69
Bei AIG muß man mit allem rechnen.
Ich glaube, irgendwann wieder AIG richtig stark wird. O.K. kein Aktien für 500€ , weil dazwische sicher splitet wird.
1999-2000-2001 wollte kaum jemand Apple Aktien langfristig behalten oder? und schau heute wo Apple steht.
AIG ist auch so ein Langfristige Investition. und ich habe habe Glück, und nutze ich die Gelegenheit.
Zocken mache ich, aber bei andere Aktien!
normalerweise setzt sich das EK nur zu einem Teil aus ausgegebenen Aktien zusammen. bei AIG sind es aber fast 100%.
gesamt-EK : rund 60 mrd. diese setzen sich so zusammen:
44 mrd (pref. serie E und F) + (Restbetrag aus "serie C") 12 mrd + 4 mrd (common marktkap.).
die 12 mrd werden wir abzahlen müssen...vermutlich durch kap.erhöhung,wenn es der kurs bis dahin zulässt.
die frage ist,was mit den 44 mrd passiert. die MÜSSEN aus dem eigenkapital verschwinden, da sonst die von mir angestrebten 220 USD kursziel alleine durch den wert der preferred schon im EK wieddergegeben werden würden.
die COMMONS sollten aber rund 40 mrd wiederspiegeln....ein EK von 80 mrd (also 44 pref. + 40 commons ist unrealistisch da soviel wert einfach nicht mehr vorhanden ist).
deshalb glaube ich dass die 44 mrd pref. irgendwann umgebucht werden, als normales fremdkapital,was für das EK besser ist (zb leverage,...). wenn man sich die eigenschaften dieses pref. E stocks anschaut,ist es im prinzip schon jetzt nichts anderes...aber um ratingabstufungen zu vermeiden ist es im EK verbucht.
die umwandlung in FK solte dann auch nicht zu einer ratingsbstufung führen, da durch die 60 mrd kreditlinie auch keine abstufung stattfand.deshalb sollten die 44 mrd auch kein problem sein...schon garnicht wenn die ertragslage wieder besser ist.
Deine Aussagen sind sehr gut, aber warum steht der Kurs nicht viel höher?
Es sollte ja ein kleines sein für solch eine Firma die Schulden anzubauen (nach Dienen Berechnungen), demnach müssten dass ja Institutionelle Anlger auch wissen und jetzt zuschlagen, dass tun sie aber nicht.
Gibt es Deiner Meinung nach einen Grund dafür? Lage eben doch nicht ganz so klar?
Würde mich interessieren. Auch die ca. 200$ sind meiner Meinung nach erst in ca. 5 jahren zu erreichen.....Wie siehst Du das?
unmöglich.
die fed hat sich als "bonbon" optionen auf aktienkäufe (AIG commons gesichert)-
diese haben eine laufzeit von 10 jahre. also geht selbst die fed davon aus,dass sich der aktienkurs in den nächsten jahren deutlich erholt,weil:
splittbereinigt, liegt das kaufrecht an den commons bei 50$ pro stück!!!
wenn die fed nicht davon ausgehen würde,dass in den nä. jahren der kurs deutlich über 50 $ liegt, würde sie nicht diese option wählen. die wollen ja daran was verdienen.
2 jahre wirds schon noch dauern bis die 200 USD möglich sind.
-es ist eben noch viel unsicherheit da bzgl der fed kreditlinie, da man ja nicht 100%ig weiß,wieviel aia und alico durch die ipos endgültig bringen. demnach weiß man auch nicht sicher,wielange es dauert bis diese abbezahlt ist. außerdem hemmen diese 80 % staatsbeteiligung doch gewaltig,da die großen, seriösen anleger ja eine aktie auch kaufen,um mitbestimmung zu haben...und die ist bei aig in keiner weise vorhanden.das ist das hauptproblem...stell dir vor da will ein fond 1 mrd investieren und bekommt dafür nicht eine einzige gültige bzw wirksame stimme,da der staat wenn er wollte alles so machen könnte,wie ER es will.
sobald die meldung kommt,dass die kreditlinie sicher abbezahlt werden kann (das wird im 1.stelligen mrd bereich der fall sein), und man ankündigt,den staatsausstieg durch kap.erhöhung zu planen,schießt das teil durch die decke.
daß -was Geldgeschäfte angeht- die Musik in den USA spielt.
In Deutschland wird das Hochtief Consessions IPO abgesagt und
die Bank of America sammelt durch die Ausgabe neuer Aktien
mal eben auf den Kapitalmärkten über 19 Mrd. US-Dollar ein.
die vermögenswerte von aig belaufen sich aktuell auf etwa 830 mrd usd.
diese sind zu fair value bewertet. und dies mitten in der globalen finanz/wirtschaftskrise. (es wurden quasi alle leichen aus dem keller geholt und eiskalt bewertet)
sobald die wirtschaft wieder anständig läuft und ein moderates wachstum erreicht ist,passiert ja folgendes:
der rechnung vorrausgesetzt wird:
-die rückzahlung der fedkreditlinie und der 12 mrd (staatsbeteiligung)
-die wandlung der 45 mrd (aus pref. E und F) in fremdkapital (was zu keinem downgrade durch die ratingagenturen führen sollte); ODER eine weitere behandlung des pref. E und F,wie es aktuell der fall ist.
ist dies geschehen ist die situation so:
830 mrd bilanzsumme. dem gegenüber steht fast ausschließlich fremdkapital.
das eigenkapital wäre dann nur noch 4 mrd bzw der wert des common stocks (aber wie gesagt,es ist auch möglich dass die 45 mrd aus pref E F noch weiterhin im eigenkapital bleiben.
rechnet man damit, dass die vermögenswerte aktuell etwa zw. 15 und 20 % unter wert sind (die meisten verluste waren ja durch abschreibungen verursacht). kann man wie folgt vorgehen:
ich rechne wie immer mit den negativsten zahlen:
nach aia und alico bleibt noch vermögen von etwa 800 mrd usd.
durch zuschreibungen in den nächsten jahren (fair value),gewinnen diese wieder an wert.zw. 15 und 20 %. nehmen wir mal 15 %.das wären dann wertzuwachs von rund 120 mrd usd.
jetzt mache ich einen zwischenschritt um die rechnung genau zu verfolgen:
die 120 mrd extra werden normalerweise dem eigenkapital zugerechnet. da den 800 mrd aber fast aussschließlich fremdkap. gegenübersteht,muss man von den 120 mrd den großteil abziehen und damit die fremdkapitalkosten decken.
bei einem geschätzten durchschnittszins auf fremdkapital von 10% fallen also 2/3 der 15%wertzuwachs auf FK-kosten.
dann bleiben noch 40 mrd übrig,die dann ins ek fließen.
daraus resultiert eine marktkapitalisierung von rund 44 mrd.dies bedeutet für den kurs etwa 300 usd.
dann ist das ek wieder auf einem soligen sockel. die gewinne/verluste aus dem laufenden geschäft haben ich jetzt nicht berücksichtigt,aber es ist klar dass NACH der wirtschaftskrise, die zuschreibungen bei aig nicht mehr so hoch sein werden,dh dass der wertzuwachs dann wieder hauptsächlich aus dem laufenden geschäft gemacht werden muss.
wäre die eigenkapitalquote etwa zw. 5 und 7%.
das ist bei banken und versicherungen eine eine normale bis leicht unterdurschnittliche quote. der bereich zw 6 und 9% wird als normal angesehen...
sage ich für mich, die Investition lohnt sich.
Das was du schreibst horcht sich sehr fundiert an . Also entweder du bist verrückt oder du hast den totalen Durchblick.
Weiter so
lg
BO
das ist ganz hohe Schule, aber jetzt solltest du uns noch sagen, ob du in AIG investiert hast oder nicht:-)
Und mit welchem Zeitfenster....?
Sehr gut rausgearbeitet, gut recherchiert, das wesentliche auf den
Punkt gebracht und die Aussichten der Aktie klar und deutlich aufgezeigt.
in aig investiert...hatte meine erste posi bei etwa 0,50 usd aufgebaut (noch vor rev.split) und dann immer wieder nachgekauft.am anfang wars nur ein zock,aber mittlerweile sieht die sache ja schon viel besser aus...daaamals,zu den guten alten zeiten, wo Ananas noch da war :D
ich hatte schon vor rev.split immer davor gewarnt und gesagt,dass das für die shorties ein gefundenes fressen ist. und ganz ehrlich: nur der panne an der frankfurter börse,nach dem revsplit,wo niemand in D handeln konnte,habe ich es zu verdanken, dass ich noch hier drin bin,weil das echt nerven gekostet hatte...dass die shorties nach RS das ding plügeln war klar...aber alte tiefststände...alter schwede.und damals war die lage für aig ja noch deutlich schwieriger.
zu meiner rechnung:
nach der ganzen krise, wenn aig wieder vollständig saniert ist,wird man sagen können,dass die fin.krise AIG etwa 220 mrd USD gekostet hat (komplett,mit allem drum und dran). kann man ermitteln über verschiedene wege...aber alle bringen mich zu dieser zahl (zB:bilanzsumme,verrechnet mit dem EK und der differenz des FK der zu vergleichenden jahre,das passt dann auch mit dem aktienkurs von 2007 und meinen vorrausberechneten 300 USD recht genau...ich hab mal das jahr 07 und die werte genommen die ich berechnet habe für das jahr ~2011)...wobei 2007 die fin.krise ja schon begonnen hatte.
vor ein paar tagen behauptet wurde,ich wolle den kurs nur drücken um hier billig einzusteigen:
meine posts an dem tag bezogen sich auch auf diese rechnungen...allerdings hatte ich da eine einzige fußnote!!!! im gao report übersehen...EINE FUßNOTE!!! . deshalb habe ich jetzt endgültig auch den kompletten bericht/plan/konstrukt der regierung und sämtliche sec files von aig (aus der zeit seit dem ersten bailout) KOMPLETT durchgearbeitet. und ich würde sagen,dass ich dieses gebilde jetzt endgültig inn und auswendig kenne.
das einzige was noch nicht ganz klar ist,ist,wie dann später mit der serie E und F weiter gemacht wird...ob sie als verbindlichkeit umgebucht werden oder nicht...ist aber auch für das ergebnis nur zweitrangig.
und ich finde,je höher der einsatz desto mehr sollte man sich mit der aktie beschäftigen...und an meinen posts kann man sehen,dass mein einsatz bestimmt nicht gering ist-soviel nur noch mal zu diesen anschuldigungen...
Bin nach wie vor begeistert von deinen letzten Postings.
Hast du auch eine Vorstellung, wie die ganze Sache laufen könnte, falls es eine W-Erhohlung gibt und kein V? Sprich gibt es Hinweise auf einen weiteren Notfallplan (außer, dass nur 3.2 Mrd von der in aussicht gestellten Kreditlinie genutzt wurden und da noch Restpotential ist)?
Zusätzlich möchte ich noch anmerken, dass wie ich die Amis einschätze mit GoldmanSachs etc. auch noch nicht alles abgehakt ist. Dort wurde ja definitiv (wahrscheinlich zur "heilmlichen" Stützung der Bank) zuviel Geld hin überwiesen bzw. nicht zuviel, aber für eine "Pleitefirma" wie AIG es war zuviel (100ct pro $ statt die wohl üblichen 40ct pro $)). Eventuell könnte da auch nochmal etwas über dunkle Kanäle an AIG zurückfließen.