Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 73 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.584.635 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 123 | |
Bewertet mit: | ||||
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Doch statt meine ganzen "Wirklichkeitstreffer" aufzuzählen, mache ich es von der Gegenseite, und liste mal ein paar jener Aspekte auf, die es mit der Wirklichkeit nun wirklich nicht so hatten:
Frag mal die Märchenerzähler,
die meinten der Kurs ginge schon rauf, würde man nur das vglw. mickrige 20.-Mio.-Euro-ARP 2018/2019 in Gänze ausnutzen,
die meinten, auf den NAV nicht achten zu müssen, sondern auf das KGV,
die meinten, es sei kein Cash vorhanden,
die meinten, Kurse von 60, 70, 80 und mehr Euros seien gerechtfertigt,
die immer jammerten und weiter jammern, weil sie Seitwärtsphasen, zu hohe Einstiegskurse oder die Tatsache, dass ein Kurs sich auch mal ziemlich losgelöst von der operativen Performance verhält, nicht ertragen konnten und können,
die meinten, es sei Aurelius' Schuld, dass der Kurs sich nicht ihrer Erwartung und Prognose erfüllte,
die meinten, das Portfolio bestünde weitestgehend nur aus dahinsiechenden Firmen,
etc. pp.
Ich brauche keine Verteidigung durch andere User (auch wenn ich das schätze), höchstens mehr Zeit, um die ganzen Irrtümern und die ganze Schlechtigkeit zahlreicher User en Detail zu erörtern.
Und nun kauft alle oder wartet ab, aber bitte nicht dieses Gejammer.
Klagelieder könnt Ihr demnächst wieder in der Kirche anstimmen oder geht zum Bemitleiden in den Keller ;-)
Freut euch lieber über aurelius'ke Verhältnisse. Auf der Kaufseite kommen nun viel mehr Unternehmen für euer Depot in Betracht, als vor Corona. Nutzt es.
Grüße.
Dass Du, Zwetschge, nun den Kursverlauf immer am NAV festmachst, ist eine Kausalität, welche nicht zwingend stimmen muss. Der Kurs hat nie dem NAV entsprochen. Jetzt kann man natürlich schon sagen " Der Kurs ist mal höher als es der NAV zulässt (Übertreibung) oder der Kurs ist zu niedrig (als es der NAV hergeben würde"). Aber genauso kann es an Mondphasen, Marktumfeld, Gewinn, Leerverkäufern oder was auch immer liegen. Am schönsten finde ich persönlich "die Leerverkäufer haben 2017 erkannt, dass der NAV unter dem aktuellen Kurs liegt und haben diese Chance genutzt". Ganz bestimmt - anders kann es gar nicht gewesen sein.
Also lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde es schade, dass hier im Forum nur eine Meinung zugelassen wird. Und wenn man die, die eine andere Meinung vertreten, als Idioten und Pusher darstellt, läuft es eben am Ende doch auf ein "nicht zulassen" heraus. Die Meinungsfreiheit und Vielfalt erschöpft sich nicht nur in der Äusserungsfreiheit. Es handelt sich immer nur um Ansichten, nie um Wahrheiten.
Der Kursverlauf von Aurelius ist freilich enttäuschend. Ich selbst würde mir tatsächlich eine etwas höhere Signaldichte der Haupteigentümer wünschen. Manchmal reicht es eben nicht, operativ erfolgreich zu sein.
Zwetschge hat mich neulich als Pusher bezeichnet, da ich nicht bereit bin, Aurelius nur nach dem NAV zu bewerten. Dies, da Aurelius's Geschäftsmodell eben nicht im reinen "halten und verwalten" von Beteiligungen liegt (wofür man vielleicht 5 Leute bräuchte), sondern mit einer dreistelligen Anzahl von Mitarbeitern gezielt Beteiligungen kauft, entwickelt und (möglichst schnell) wieder verkauft. Entsprechend stellt es Aurelius auch auf Slide 34 der folgenden Präsentation dar:
https://aureliusinvest.com/site/assets/files/3834/...10_01_2020-1.pdf
Aurelius bezeichnet den operativen Teil als "M&A Machine" und den Holding Teil als "NAV". Der NAV dient mir nur als untere Verteidigungslinie, da bei einer Insolvenz der NAV (bei richtiger Berechnung) eine der letzten Linien darstellen sollte. Darüber hinaus erzielt Aurelius aber eben auch einen OPERATIVEN Gewinn, welcher durch den NAV nicht widergespiegelt wird. Aurelius hat auch Know How und einen Brand (Marke) entwickelt, und ist damit nicht mehr nur rein personenabhängig. Entsprechend bin ich bereit, diesem Geschäftsmodell eine Bewertung zukommen zu lassen.Genau dieser operativer Aspekt unterscheidet Aurelius eben von der klassischen Holding und entsprechend würde Aurelius aus meiner Sicht auch nicht das steuerliche Holdingprivileg geniessen, wie es beispielsweise einige Schweizer Kantone kannten. Diese Ansicht macht einen nicht zum Pusher.
- steuerliche Gründe? Das macht dann Sinn, wenn die beiden z.B. nicht am selben Ort wohnen und nicht zusammen besteuert werden....
- familienrechtliche Gründe? Scheidung, Schenkung (der Preis beinhaltet ja ein Schenkungselement), etc.
- heikles Thema: Verminderung des Haftungssubstrats? Da es sich ja nur zu einem Teil um eine Schenkung handelt, ist der Eigentumserwerb wohl im Falle einer Pfändung nicht anzufechten...aber Achtung, bitte keine Gerüchte daraus entwickeln. Die Summe ist viel zu unbedeutend.
- interne Umstrukturierung? Markus hält den Grossteil seiner Aktien ja in seiner Lotus-Gesellschaft...
Ich vermute aber, man wollte ein Schenkungselement vermeiden und nutzt nun geringe Kurse zum Eigentumsübergang. Vielleicht war es schon länger geplant und die Dame hatte bei höheren Kursen nicht das nötige Kleingeld.
Wurde zwar schon am 17.03 veröffentlicht, ist mir aber erst heute aufgefallen und wahrscheinlich auch noch für andere Investierte interessant:
https://aureliusinvest.de/equity-opportunities/...enden-corona-krise/
Kauft also kein Verlust Geschäft das ist clevere
Moderation
Zeitpunkt: 23.03.20 12:51
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Kommentar: Provokation
Zeitpunkt: 23.03.20 12:51
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Kommentar: Provokation
Man dürfte schon davon ausgehen, dass die Tochter eines reichen Mannes nicht am ausgestreckten Arm verhungert. Der Steuerberater wird da schon gute Arbeit leisten.
Zurück zu Aurelius: Die derzeitigen Schwankungen sind extrem, extremer noch als am übrigen Markt. Das Timing von OnFake war hier in der Retrospektive verheerend. Egal wie miserabel der entsprechende Bericht war, er hat zur Verunsicherung beigetragen, Aurelius ist zudem ein marktenger Wert, und im Kochtopf mit der derzeitigen Situation ergibt sich eine Volatilität jenseits von gut und böse. Schön für alle, die Geld und Mut haben, ich gönne euch die Einstiegskurse. Für mich kommt die Krise zwei Jahre zu früh, bis dahin wird vermutlich wieder Ruhe eingekehrt sein.
Und wer mir jetzt vorwirft, dass es zynisch sei, solche Worte in der aktuellen Krise zu nutzen: Ich bin mir mehr als deutlich bewusst, dass hier wirtschaftliche Existenzen (auch meine eigene) und menschliche Leben am seidenen Faden hängen. Aber Betroffenheitsäußerungen sind denke ich bei zeit/spiegel/Bild/whatever besser aufgehoben, in einem Aktienforum sollte es darum gehen, wie eine Situation in Bezug auf die besprochene Aktie wirkt. Und in dieser Hinsicht ist Corona für Personen mit Liquidität derzeit wohl eine nicht erwartete Chance, deutlich unter Marktwert zuzukaufen (nicht nur bei Aurelius).
Ein klarer Fall von Unterbewertung! o:))))