Börse nach Feierabend (inkl. REALDEPOT)


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Neuester Beitrag: 05.11.11 17:08
Eröffnet am:02.11.10 22:27von: trailerAnzahl Beiträge:211
Neuester Beitrag:05.11.11 17:08von: zaphod42Leser gesamt:58.913
Forum:Börse Leser heute:18
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16574 Postings, 5049 Tage zaphod42Zudem

 
  
    #176
1
06.06.11 15:49
tendieren die Börsen weltweit zur Zeit abwärts. ME ist daher damit zu rechnen, dass im ATHEX die 550 nochmal angetestet werden, möglicherweise mit einem Fakeausbruch nach unten. Für mich wären die 500-550 die absolute Kaufgelegenheit. Die 600 von heute nach 10% Erholung letzter Woche lassen sich vermutlich kaum halten.  

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457 Postings, 6002 Tage trailerzaphod

 
  
    #177
1
06.06.11 23:57
Ich sehe das mit dem antizyklischen Investieren wie folgt:

In einer Baissee kann man ohne SL nachkaufen. Schließlich kommt danach die Hausse und die Kurse gehen evtl. über Einstand hinaus.

In einer Hausse ist Nachkaufen ohne SL kritisch. Denn falls die Kurse doch fallen, geht man den langen langen Weg durch die nächste Baisse.

Ich glaube nicht unbedingt, dass das Griechenlandinvestment au 3 Jahre richtig ist. Wer weiß, wo die Weltmärkte in 3 Jahren stehen. Ägypten kann man evtl. aufgrund der langfristigen Perspektven (junge Gesellschaft, hohes BIP-Wachstum, Demokratisierungsprozess) ohne SL laufen lassen. Aber Griechenland ist überaltert, stagniert wirtschaftlich und ist politisch führungslos. Dort wette ich mehr auf eine technische als eine fundamentale Übertreibung nach unten.

Es ist doch so:
- Du sitzt aktuell auf Buchverlusten und bist auf jeden Fall dabei wenn es wieder hochgeht.
- Ich verliere evtl. jetzt 10%, gehe 10% tiefer wieder rein, verliere nochmals 10%, verpasse dann evtl. einen guten Einstieg. Aber ich würde diese Posi nun mal nicht aussitzen.

Am Ende haben wir beide Recht - oder keiner ;-)

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16574 Postings, 5049 Tage zaphod42Erfahrungsgemäß

 
  
    #178
4
08.06.11 16:01
Geht man nach 10% Verlust durch SL nicht 10% tiefer wieder rein, sondern wartet erstmal ab, meist bis der Kurs wieder über das alte SL steigt. Geht zumindest mir so.

Man sollte sich stets über den Zeithorizont eines Trades klar sein, bevor man ihn eingeht. Es gibt da viele Lösungen, daher habe ich auch 3 Depots mit kurz- mittel- und langfristiger Perspektive, die ggf auch gegensätzlich positioniert séin können.

Was GR betrifft, so ist die Stimmung zur Zeit dermaßen schlecht, dass es langfristig nur aufwärts gehen kann. Doch kurz- und mittelfristig droht ein erneuter Selloff Richtung 500 (Kurs zur Stunde ca. 560,  wie am Sonntag von mir erwartet). Der Zeithorizont in GR muss daher eher Jahre als Monate betragen. Das Land hat nämlich Potenzial, aber leider zeit Zeit einen schlechten Ruf. Die Sparbemühungen kommen gut voran und es gibt einen gut ausgebildeten, junge, hungrigen, aber arbeitslosen und daher billigen Bevölkerungsanteil. Die alten Zöpfe werden abgeschnitten und dann geht es wie am Gummiband aufwärts...

ME kann es nun in den nächsten Tagen einen Selloff an allen Weltbörsen geben. Das wäre dann eine gute Kaufgelegenheit. Aber nur zum kaufen UND liegenlassen...  

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16574 Postings, 5049 Tage zaphod42ATHEX: Zurück auf Start

 
  
    #179
2
11.06.11 08:32
Wie erwartet testet gestern der ATHEX den 550-er-Boden an. Die GR-Anleihen fielen parallel auf den Mai-Boden zurück. Charttechnisch ist der ATHEX aus dem bullischen Keil nach unten rausgefallen.

Damit droht nun - auch unter Berücksichtigung der Gesamtlage - ein massiver Selloff wegen Käuferstreik. Für den Langfristiinvestor ist das aber eine Super-Kaufchance, denn der ATHEX ist immerhin schon seit 2010 um 50% gefallen und hat damit sehr viele Schmerzen eingepreist. Wieviele, ist allerdings für den Laien nicht messbar, vor allem auch mangels Infos zu den Gewinnen der Unternehmen. Der ATHEX ist aber stark Banklastig, es ist daher anzunhemen, dass auch ein Teil-Default der GR-Anleihen eingepreist wurde.

Fazit: Selloff abwarten, dann zugreifen und für ein paar Jahre halten - komme was wolle. Kaufziel: 500 oder etwas höher.  

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Angehängte Grafik:
chart_3years_ftseathex20.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
chart_3years_ftseathex20.png

457 Postings, 6002 Tage trailer1:0 zaph ;-)

 
  
    #180
1
17.06.11 14:33
So, in der Tat tut sich dynamisches in und um Athen.
Die minus 10% bei diesem Trade sind eingefahren.

Vorgehen wie folgt:
Stop Buy Order bei knapp über 600 im ATX gelegt. dort war mein Einstand.
Sollte es bereits jetzt wo Angi und Sarko sich einig sind, hochgehen, bin ich "prozyklisch" ab altem Niveau wieder dabei.
Geht es weiter runter, werde ich wieder versuchen ein "V" zu erwischen, sobald die rechte Seite vom V sich ausbildet.

Ägypten hält sich schön stabil. Dort könnte das Timing stimmen. Der Trade ist trotz aller Panik an den Börsen knapp 2% im Plus.

Ich meine einen riesigen Shift von Growth zu Value festzustellen.
Man schaue sich nur mal an, wie die Vorzeige Growth Aktien Dialog und Aixtron gerade verprügelt werden. Beide sind m.M.n. ab jetzt antizyklisch interessant.

Gruß, trailer

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457 Postings, 6002 Tage trailerEinstieg1500 Snap Interactive 0,83€, Details amWE

 
  
    #181
21.06.11 10:48

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457 Postings, 6002 Tage trailer3,3,2

 
  
    #182
1
26.06.11 21:48
Die Gründe für den Einstieg bei Snap sind hier nachzulesen:
http://www.ariva.de/forum/...ook-App-Anbieter-428980?page=1#jumppos32

Ansonsten bin ich aktuell wie folgt investiert:
3 Länder (Serbien, Griechenland, Ägypten)
3 Einzelaktien (Joyou, Gazprom, Snap)
2 Dax Posis
100% Long

Der weitere Fahrplan:
Trotz aller Bauchschmerzen halte ich an meiner Long-Einstellung fest.
Die Dax-Posis werden erst beim Erreichen der damaligen Kaufzone von 6700 aufgelöst.

Liquidität und mangelnde Alternativen bleiben weiterhin meine stärksten Argumente für steigende Kurse. Dazu gesellt sich aus antizylischer Sicht noch der schlechte Newsflow und die inzwischen ausgedehnte technische Korrektur.

Gruß, trailer

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457 Postings, 6002 Tage trailerPerformance Update Juni / 1.HJ

 
  
    #183
3
01.07.11 23:25
Sowohl Juni, als auch die erste Jahreshälfte ist vorbei.

Zum Juni:
Der Dax hat mit dem SK von 7376 Punkten eine positive Monatsperformance von 0,6% vorzuweisen. Ich hingegen bin mit -357€, bzw. -1,3% negativ korreliert.
Woran liegt das trotz gehebelter Dax-Posi?
- Alle anderen Werte (Gazprom, Joyou, Serbien) sind ins Minus gerutscht
- zwei technische Dax Trades sind im Minus geschlossen worden
- Griechenland Ein- und Ausstoppen


Zum Halbjahr:
Auf Jahressicht liege ich mit -583€, bzw. -2,3% bei einem durchschnittlich im Depot gebundenen Kapital von 25.766€ definitiv nicht im Fahrplan.
Es ist simpel:
Geht das Szenario meiner Positionierung auf, sprich erreichen wir das ATH im Dax noch in 2011, so werde ich definitiv mit einer deutlich zweistelligen Performance abschließen.
Sollte es hingegen zu einem nachhaltigen Einbruch an den Märkten kommen, dann wird das dieses Jahr nix. Fest steht auch weiterhin, dass alle Positionen vor dem 31.12. aufgelöst werden und dann das JAhr 2012 mit einem disziplinierteren und geordneteren Fahrplan angegangen wird.

Die größten Gefahren für mein Szenario sehe ich bei folgenden Punkten:

- Banken-Abgabe bei Haircut für Griechenland reißt Bankenwerte wieder ins Minus. Andere Staaten (PIS) spekulieren ebenfalls auf einen Schuldenschnitt und stellen ihre eigene Situation überspitzt da. Es wird über Bailout von Irland, Spanien und Italien gesprochen. Dann haben wir ein ganz neues Level der EU-Krise.

- Arbeitsmarkt und Konjunkturentwicklung US. Die Dampflok der Weltkonjunktur fährt weiterhin auf dünnem Eis. Sollte dies brechen, wird über eine Rezession spekuliert und die Märkte spielen ein mögliches Baissee Szenario

- Alle weiteren Punkte wie Immoblase China, Inflationsgespenst EM, etc. erachte ich nicht für groß genug, um die Märkte zu schocken.

Sollten also weder Banken noch die US fallen, dann fallen auch keine Kurse. ;-)

Gruß, trailer

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457 Postings, 6002 Tage trailerChaos, Verluste und eine Reaktion

 
  
    #184
1
19.08.11 00:04
Ich bin nach  Alle 6 Werte haben im Schnitt 30% eingebüst - entspricht 3000€ Verlust
Soweit so gut.
Doch ich hatte ja auch noch zwei Dax-Posis.
a) 4.000€ mit KO bei 5900. Einstand war 7.000 und dort sollte auch der SL liegen.
Ohne SL wurde die Posi bis auf Null geschossen. Die Posi stand bei 5.000€ - die sind nun weg. 18% Depotwert unwiderruflich vernichtet.

b) 10.000€ habe ich bei Fukushima Dax 6660 mit KO 4900 gekauft und wollte bei Dax 8.000 abstoßen. Sl sollte 6700 kurz über Einstand sein... Die Posi ist jetzt mit über 50% im Verlust u.nd steht anstatt bei 12.500 nur noch bei 4.500€. Also 8.000€ Verlust.

Unterm Strich sind also 16.000€ "weg". 60% meines Depots wurde innerhalb eines Urlaubs vernichtet.
Bei den Länderwerten spreche ich von Buchverlusten. Verdammt ärgerlich - aber evtl. durch Aussitzen zu recovern.
Aber die 5.000€ aus dem ausgeknockten KO lassen meinen Atem stocken. Unwiderruflich. Tot.

Und die 10.000€-Position die jetzt nur noch 4.500 wert ist, lähmt mich. Diese Posi darf nicht ausgeknockt werden. Denn wenn, dann bleibt mir kein Geld mehr um die Verluste reinzuholen.

Die Theorie sagt: Wenn du Verluste machst, dann mach Pause.
Aber hey: Ich habe das Geld nicht durch Gier, sondern durch Dummheit verloren.
Wenn ich wenigstens bei einzelnen Trades falsch gelegen hätte... - aber sowas... SL´s nicht verlängern. Einfach krank und dumm und peinlich.

Und nun?
Als die Märkte vor ein paar Tagen wieder bei 6.000 standen, dachte ich, ich wäre mit der Posi aus dem Schneider. Aber der heutige Downer zeigt: Da geht noch mehr Panik an den Märkten und es ist nicht auszuschließen das das Ringen um die Eurobonds auch die 4900 fordert.
A) Ich könnte resignieren, jetzt alles verkaufen und das restliche Geld zur Seitenlinie packen. Aber ich kann nicht. Ich bin süchtig.
B) Ich könnte den KO in einen OS tauschen, aber bei der hohen Vola jetzt sind Calls zu teuer. Der Schein würde eine Erholung bei sinkender Vola nicht mitmachen.

C) Ich habe mich für C entschieden. Ich habe eben außerbörslich den 4900er KO verkauft und direkt das Geld in einen 4500er KO gesteckt. Das hat den Nachteil, dass der Hebel statt 8 jetzt nur noch bei 5 liegt und ich bei einer Erholung nicht voll partizipieren würde. Aber es gibt mir Ruhe für die nächsten Tage und so werde ich auch weiter verfahren. Ich werde den Schein je nach Entwicklung der Märkte nochmals nach oben oder unten abtauschen. Bei steigenden Märkten den KO ranziehen und Hebel damit erhöhen - bei fallenden Märkten die Luft weiter rauslassen.

Unterm Strich bin ich auf dem Börsenstrich. Ein Junkie vor dem goldenen Schuss. Kein Deut besser als die Politiker die Feuer mir Feuer bekämpfen, Schulden mit Schulden heilen wollen. Ich bin nicht mehr handlungsfähig.

Mit "normalem" Risiko-Management kann ich diesen Verlust nicht reinholen - also beginnt jetzt ein Eiertanz. Ich werde zocken müssen, unverhältnissmäßige Risiken eingehen.

Psychisch ist es der reinste Horror und entgegen jeder Buchlogik.
Doch ich mache es, um nach der Verlustrecovry auch irgendwann wieder bei dem Kapital vor meinem Urlaub zu sein und dann die ganzen Ideen für ein vernünftiges, risiko-angepasstes Investieren anwenden zu können.

Unbelehrbar geht ein Permabulle schlafen.






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457 Postings, 6002 Tage trailerBeim obigen Post fehlt der Anfang - hier nochmals

 
  
    #185
3
19.08.11 00:07
Ich bin nach  Alle 6 Werte haben im Schnitt 30% eingebüst - entspricht 3000€ Verlust
Soweit so gut.
Doch ich hatte ja auch noch zwei Dax-Posis.
a) 4.000€ mit KO bei 5900. Einstand war 7.000 und dort sollte auch der SL liegen.
Ohne SL wurde die Posi bis auf Null geschossen. Die Posi stand bei 5.000€ - die sind nun weg. 18% Depotwert unwiderruflich vernichtet.

b) 10.000€ habe ich bei Fukushima Dax 6660 mit KO 4900 gekauft und wollte bei Dax 8.000 abstoßen. Sl sollte 6700 kurz über Einstand sein... Die Posi ist jetzt mit über 50% im Verlust u.nd steht anstatt bei 12.500 nur noch bei 4.500€. Also 8.000€ Verlust.

Unterm Strich sind also 16.000€ "weg". 60% meines Depots wurde innerhalb eines Urlaubs vernichtet.
Bei den Länderwerten spreche ich von Buchverlusten. Verdammt ärgerlich - aber evtl. durch Aussitzen zu recovern.
Aber die 5.000€ aus dem ausgeknockten KO lassen meinen Atem stocken. Unwiderruflich. Tot.

Und die 10.000€-Position die jetzt nur noch 4.500 wert ist, lähmt mich. Diese Posi darf nicht ausgeknockt werden. Denn wenn, dann bleibt mir kein Geld mehr um die Verluste reinzuholen.

Die Theorie sagt: Wenn du Verluste machst, dann mach Pause.
Aber hey: Ich habe das Geld nicht durch Gier, sondern durch Dummheit verloren.
Wenn ich wenigstens bei einzelnen Trades falsch gelegen hätte... - aber sowas... SL´s nicht verlängern. Einfach krank und dumm und peinlich.

Und nun?
Als die Märkte vor ein paar Tagen wieder bei 6.000 standen, dachte ich, ich wäre mit der Posi aus dem Schneider. Aber der heutige Downer zeigt: Da geht noch mehr Panik an den Märkten und es ist nicht auszuschließen das das Ringen um die Eurobonds auch die 4900 fordert.
A) Ich könnte resignieren, jetzt alles verkaufen und das restliche Geld zur Seitenlinie packen. Aber ich kann nicht. Ich bin süchtig.
B) Ich könnte den KO in einen OS tauschen, aber bei der hohen Vola jetzt sind Calls zu teuer. Der Schein würde eine Erholung bei sinkender Vola nicht mitmachen.

C) Ich habe mich für C entschieden. Ich habe eben außerbörslich den 4900er KO verkauft und direkt das Geld in einen 4500er KO gesteckt. Das hat den Nachteil, dass der Hebel statt 8 jetzt nur noch bei 5 liegt und ich bei einer Erholung nicht voll partizipieren würde. Aber es gibt mir Ruhe für die nächsten Tage und so werde ich auch weiter verfahren. Ich werde den Schein je nach Entwicklung der Märkte nochmals nach oben oder unten abtauschen. Bei steigenden Märkten den KO ranziehen und Hebel damit erhöhen - bei fallenden Märkten die Luft weiter rauslassen.

Unterm Strich bin ich auf dem Börsenstrich. Ein Junkie vor dem goldenen Schuss. Kein Deut besser als die Politiker die Feuer mir Feuer bekämpfen, Schulden mit Schulden heilen wollen. Ich bin nicht mehr handlungsfähig.

Mit "normalem" Risiko-Management kann ich diesen Verlust nicht reinholen - also beginnt jetzt ein Eiertanz. Ich werde zocken müssen, unverhältnissmäßige Risiken eingehen.

Psychisch ist es der reinste Horror und entgegen jeder Buchlogik.
Doch ich mache es, um nach der Verlustrecovry auch irgendwann wieder bei dem Kapital vor meinem Urlaub zu sein und dann die ganzen Ideen für ein vernünftiges, risiko-angepasstes Investieren anwenden zu können.

Unbelehrbar geht ein Permabulle schlafen.

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1071 Postings, 5381 Tage leeroy.kincaidtold ya

 
  
    #186
1
19.08.11 17:22
#149

kann jetzt wieder nur mit dem kopf schütteln:

>>Aber hey: Ich habe das Geld nicht durch Gier, sondern durch Dummheit verloren.

kauf von gehebelten ko scheinen auf kredit ist ziemlich nah an der definition von gier. das ganze jetzt auf einen ultimo order zu schieben ist nix anderes als eine ausrede. schluss ist anscheinend wirklich immer erst bei null.

jetzt gehts grad weiter mit den derivaten. 4500 statt 4900. sinnfrei.

kennst du requiem for a dream? erkennst du vergleichbare handlungen?  

457 Postings, 6002 Tage trailer"Reset-Knopf im Kopf"

 
  
    #187
2
30.08.11 00:44
Vorab @leeroy.kincaid:
Bzgl. "requiem for a dream", Niedergang eines Drogensüchtigen...:
Ich kenne den Film nicht, kann mir aber durchaus denken, was du mit "vergleichbaren Handlungen" meinst. Immerhin habe ich mich selbst in meinem Post oben wie folgt beschrieben: "Unterm Strich bin ich auf dem Börsenstrich. Ein Junkie vor dem goldenen Schuss"

Ich habe die letzten 10 Tage intensiv nachgedacht. Zur Erinnerung: Ich habe durch den August-Crash knapp 60% meines Depots verloren, teilweise ausgeknockt. Von 27.000€ sind nur noch ~12.000 da. Seit 2008 habe ich 20.000€ kumuliert eingezahlt. Das heißt also, dass ich nicht nur in 2011 grottenschlecht bin, sondern auch die Erträge der Jahre zuvor vernichtet habe. Bei meinen nun folgenden Entscheidungen und Erläuterungen muss man bedenken, dass ich Ende 20 bin, einen gut bezahlten Job habe und mich der Verlust des Geldes NICHT meine Existenz kosten wird. Dennoch habe ich nichts zum Nachschießen. Es ist also mein "letztes freies" Kapital.

Meine Erkenntnis der letzten Tage war:
Mein Ego steht mir selbst im Weg. Ich "kann" nicht ertragen, dass meine Gesamtperformance nach 3,5 Jahren nun negativ ist. Ich "will" zurück ins Positive. Ich will dieses Desaster wieder aufarbeiten. Ja, ich will es so sehr, dass ich dabei wohl auch riskiere mein restliches Kapital zu "verzocken". Diese (Selbst-)Erkenntnis ist nicht einfach zu handhaben.

Am Ende bedeutet es, dass ich von mir "erwarte", dass ich meine verbleibenden 12.000€ verdopple. Und das möglichst bis Jahresende. Wie soll das funktionieren? Ich habe in den letzten Jahren mühselig eine zweistellige Rendite erwirtschaftet. Eigentlich habe ich nur 2009 so richtig viel verdient und nun soll gerade ich mein Depot verdoppeln???

Anscheinend warte ich auf den final Showdown. Alles oder Nichts. Entweder es geht gut oder mein Depot ist bei Null... Vielleicht sollte ich den Prozess abkürzen und einfach die 12.000€ nehmen und im Casino auf rot oder schwarz setzen. ;-)

Ich "kann" einfach nicht aufhören und habe darüber nachgedacht, evtl. alles in einen Schein zu stecken und diesen "all or nothing trade" einzugehen. Ja, so verzweifelt bin ich.

Dies hat mich zur nächsten Erkenntnis gebracht:
Es macht überhaupt keinen Sinn mein Depot mit den restlichen Werten ohne SL´s einfach laufen zu lassen. Mich lähmen die Verluste bereits beim Hinsehen. Auch das Halten des KO-Scheins ohne wirklichen SL ist völliger Blödsinn.

Meine Aufgabe also:
Um die -15.000€ aufzuholen stelle ich mir vor heute nochmals "bei Null" zu beginnen.
Was würde ich machen, wenn ich nicht positioniert wäre? Naja, so wirklich schaffe ich es nicht neben mich zu treten. Denn wenn ich wirklich nicht investiert wäre, dann würde ich mich jetzt langsam in den Markt testen. Aber ich will nun mal mein Depot verdoppeln und daher MUSS ich mich nun entsprechend positionieren.

Meine Überlegungen "als Dauerbulle":
Trotz aller  Unsicherheiten an den Märkten, besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Markt sich "erstmal" ausgekotzt hat. Die 5400 im Dax scheint zu halten, erste technische Anzeichen einer Bodenbildung sind erkennbar und eine technische Gegenreaktion ist nach dem Crash überfällig.

Meine Handlung:
Ich positioniere mich für eine technische Reaktion bis in den Bereich 6200 und werde dann weiter entscheiden. Alle Werte bekommen einen StopLoss. Für mich simulierte Kaufkurse, als hätte ich heute gekauft. Sollten wir ohne dass ich SL´s nachziehen kann, direkt unter die 5400 abtauchen und meine Einzelwerte auch die August-Lows unterschreiten, so wäre mein Depot satte 41% leichter. Ich gehe also ein extrem hohes Risiko ein. (siehe angefügte Grafik).

Die Werte im Einzelnen:
Aufgrund eines nicht so stark zu erwartenden Rebounds habe ich die Zertis auf den serbischen Belex sowie den ägyptischen CASE mit jeweils 15% Verlust verkauft.
Beibehalten habe ich Gazprom (hat in USD bereits den horizontalen August-Wiederstand bei 12,20 geknackt, gute News, immernoch "spottgünstig"), und Joyou (Weiterhin hoch profitabel, Prognose für 2011 bestätigt, Reboundpotenzial als runtergeprügelter China-Wert im Rahmen des Sino-Skandals). SL´s sind in der angefügten Grafik vermerkt. Außerdem ist die Spekulation auf Snap Interactive noch drin. Ich halte von dem Nebenwert aufgrund des GEschäftsmodells enorm viel. Die mangelnde Liquidität verbietet jedoch einen SL - das heißt, das die Position mit der Anschaffung i.H.v. ~1.200€ ins Risiko schlägt. Und das Zerti auf den grieschichen Index ist auch weiterhin dabei, da ich hier ebenfalls enormes Rebound-Potential vermute.
Damit bleibt noch die gehebelte Dax-Posi mit ~5.000€. Ich werde diese Posi definitiv nicht bis zum KO (aktuell 4500) halten, sondern habe einen SL unter die August-Tiefs bei 5380 platziert.

Zwei Mal "All In":
Zusätzlich habe ich noch zwei gehebelte Posis bei denen der KO dem SL entspricht.
Beide Mal habe ich ungefähr 6% meines Depots gesetzt.
Trade I ist ein Trade auf ein evtl. Up-Gap morgen bei gleichzeitig einsetzender Dynamik in Richtung 6.000. Sicherlich absolutes Wunschdenken. Aber als sich DOW, S&P und Dax heute Abend auf den Weg in Richtung TH gemacht haben, habe ich um 21.30h zugeschlagen. Der KO liegt bei 5625, der Hebel bei 75. Wie gesagt, 700€ = 6% Einsatz. Geht der Markt hoch, bewege ich knapp 50.000€ mit. Wenn nicht, dann nicht.
Die selben Gründe, die mich bewegt haben Joyou zu halten (hochprofitabel, Ausblick bestätigt, bei Sino-Skandal unter die Räder gekommen), haben mich bewegt bei Kinghero einzusteigen. Aufgrund mangelndem Cash und dem Ziel der Depotverdopplung bin ich mit Hebel 5, KO 12,00€, Einsatz ebenfalls 700€ rein.

So, damit ist die Welt wieder klar.
Ich weiß was mich zu erwarten hat, wenn die Börse Level a,b oder c erreicht oder reißt.
Trotz des hohen Risikos werde ich jetzt innerlich ruhiger....

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Angehängte Grafik:
2011-08-29_depotueberblick.png (verkleinert auf 29%) vergrößern
2011-08-29_depotueberblick.png

457 Postings, 6002 Tage trailerMonatsperformance Juli und August....

 
  
    #188
31.08.11 22:53
Vorab:
Die vor 2 Tagen eingegangene Spekulation auf das Opening Gap ist nicht aufgegangen.
Der Dax lief unter die 5600 und der Schein wurde ausgeknockt.
Da ich weiter von der Bewegung in Richtung 6000 ausgehe, habe ich eben im Direkthandel nochmals 400€ in den Schein DE000DE09EV0 gesteckt. Ko bei 5625, kein SL.

Der Vollständigkeit halber anbei die Daten zu den letzten beiden Monaten nach Auswertung:

Juli: Dax -2,9% / Ich: -10,2% = -2.761€
August: Dax -19,2% / Ich: -51,7% = -12.620

Das BEdarf wohl keiner weiteren Ausführungen.... - habe ich ja auch zu hauf kommentiert und meine jetzige Positionierung im letzten Post dargestellt.

Gruß, trailer

Optionen

457 Postings, 6002 Tage trailerwenn Dax unter 5340, dann short...

 
  
    #189
2
04.09.11 16:34
So, meine beiden Long KO-Trades mit 6% und 4% des Kapitals sind schief gegangen.
Die Vola zu hoch, die Unsicherheit zu hoch, mein Risiko zu hoch.

Die Lage übers WE (Hard Default Griechenland, GS-Papier zum EU-Banken Shorting Aufruf, technische Entwicklung Freitag) ist evtl. ein Funken für den nächsten "Erdrutsch".
"Erdrutsch" sage ich deshalb, weil die Region um 5400 eine mehrfach geteste horizontale Wiederstandszone ist. Darunter gibt es erst bei ca. 5000 und 4500 wieder Wiederstände. (siehe Grafik)

Vorab: Nein, ich bin jetzt nicht zum Bären geworden. ICh denke, dass die aktuellen Kurse ein herrvorragendes Einstiegsniveau sind und man mit der nächsten Ralley ordentlich Gewinn machen kann. Die Kunst wird sein, am Beginn dieser Ralley noch Kapital zu haben... ;-)

Zum Zweck des Kapitalerhaltes sind ja auch wieder alle Werte mit SL versehen.
Außerdem werde ich, sofern es eine Etage tiefer geht, auch prozyklisch short gehen.
Ich habe soeben folgende Stop-Buy Order unter das Tief vom 19.08. gelegt:

ISIN: DE000DE03GX4
Stop-Buy: 3,10€ = Dax 5340
Stk: 151
SL = KO des Schein bei 5650 (über dem GAP vom Freitag)

Optionen

Angehängte Grafik:
dax.png (verkleinert auf 83%) vergrößern
dax.png

457 Postings, 6002 Tage trailerHhm..... Lage..... Verschwörungstheorien

 
  
    #190
4
05.09.11 22:16
Hhm....
Also meine Kausalkette zum Short ist aufgegangen.
Im Laufe des Tages habe ich nochmals 100Stk. nachgekauft.
Ich halte jetzt also 250Stk. im DE000DE03GX4.
Kauf-Schnitt zu 3,25.
SL hole ich ran und lege es über das Dax Hoch bei 5406, entspricht 2,44€ im Zerti.

Lage...
Im Nachhinein wäre ich natürlich lieber viel stärker Short gewesen.
So hat das Depot weiter verloren. Die Short-Posi steht mickrige 300€ im Plus.
Den SL gerissen hat meine gehebelte Dax-Posi bei der ich bei 5325 einen Reißleinen-SL gezogen habe. Alle Einzelwerte liegen noch über den SL.
Das Depot liegt nur noch knapp über 9.000€...

Verschwörungstheorien....
Fundamental bleibe ich dabei, dass die Dax-Entwicklung nicht durch Rezessionsängste zu rechtfertigen ist.
Wie eingangs erwähnt, arbeite ich selbst bei einem Dax Konzern, kenne unsere Zahlen und die der Lieferkette sowie der Kunden... Warum also fällt der Dax soviel mehr als andere Indizes? Hier meine (Verschwörungs-)theorie:
Nachdem es konzertierte Spekulationen gegen den Euro gab, gibt es nun einen spezifischen Feind: Deutschland.
Warum?
Weil Deutschland eine Europa-Politik betreibt, die einigen nicht gefällt.
Frage also: Was ist spezifisch an der deutschen EU-Politik?
Es ist die konsequente Haltung gegen Euro-Bonds.
Wem passt das gar nicht?
Den Banken, die als Gläubiger der PIGS-Staaten auftreten?
Warum wollen diese Banken die Euro-Bonds?
Weil sie nur dann noch Geld zurückbekommen. Denn wenn Griechenland mit einem Hard Cut (Default) aus der EU austritt, dann bekommen sie die Drachme. Die Drachme wertet sofort massiv ab und die Schulden werden real vervielfacht. Griechenland kann diese nicht bedienen und ist pleite. Die Banken gehen leer aus.
Was muss also passieren, damit Deutschland einlenkt?
Die Kurse der deutschen Wirtschaft werden in den Keller geprügelt, um den Druck auf die Politik zu erhöhen.
Wie prügelt man Kurse:
- USA äußeren sich besorgt über die EU (siehe Kommentare von Ben)
- Ratingagenturen werten weitere Länder ab (siehe aktuelle Entwicklung Italien)
- Investmentbanken empfehlen Short Attakcen (am WE über GS geschehen)
- man streut Gerüchte (siehe Downgrade Gerüchte über DE)

Was kann nun passieren?

A) Es gibt Euro-Bonds. Banken bekommen ihr Geld (vom Steuerzahler). Die Kurse werden wieder und zwar heftig steigen. Wahrscheinlich für ein "letztes" Mal vor dem finalen Systemknall. Denn nochmals kann man die VErluste nicht sozialisieren.

B) Es gibt keine Euro-Bonds. Griechenland steigt aus der EU aus. Andere Staaten überlegen selbiges. Warum sollte Silvio sparen, wenn den Griechen durch die Zwangsinsolvenz die Schulden gestrichen werden. Die Märkte spielen das "Ende der EU" und es geht in nie gekannten Dimensionen nach unten. Dann merkt man, dass ein Großteil der Realwirtschaft im Kern von Europa gesund ist und während einige Banken eventuell wirklich pleite gehen, werden runtergeprügelten Dax-Defensive große Sprünge nach oben machen.

Soweit zu meinen Montagsabendtheorien.

Daraus folgt für mich:
It´s tuff times... ;-) Ich werde wachsam sein und immer mal wieder mit kleinen Orders versuchen einen Trendwechsel prozyklisch zu erwischen. Das heißt auch, dass ich bei weiter fallenden Kursen prozyklisch nachlege und mich nicht (mehr) antizyklisch dagegen stelle. Gleichzeitig bin ich bereit, bei einem Drehen der Kurse einzusteigen (aus diesem Grunde platziere ich eine Order mit 350€ Risiko als Stop Buy Order überm TH bei Dax 5406 und SL bei 5325.

Eine spannende Zeit....

Gruß, trailer

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457 Postings, 6002 Tage trailerGlattstellung Short bei 5332 und Wechsel auf Long

 
  
    #191
07.09.11 08:29
Kurze Info von unterwegs:
Ich habe den SL des SHort auf Einstand nachgezogen und werde bei 5332 auf Long drehen (Order bereits außerbörslich platziert).
SL wieder relativ eng bei 5252, Risiko 3,5% = 350€.
Gruß, trailer

Optionen

457 Postings, 6002 Tage trailerGut gedreht. ,-)

 
  
    #192
1
08.09.11 07:57
So, mit dem Short bin ich auf Kaufkurs rausgekommen.
Den long von gestern bereits mit SL knapp über Einstand bei Dax 5338.

Aber inhaltlich....:
Obamas Rede heute. Sell on good news weil gestern alles vorweggenommen?
Technisch wurde die 5400 Zone zurückerobert. Kommt jetzt die Erholungsralley?
Oder kommt erst Helikopter Ben nächste Woche mit QE3?

Mal schauen. Ich "muss" irgendwann das Risiko wieder hochfahren, um die schmerzlichen Verluste einzufahren. Aber der Moment ist noch nicht da.

Update zum WE.
Gruß, trailer  

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457 Postings, 6002 Tage trailerUnd wieder gedreht... Trigger 5314

 
  
    #193
3
08.09.11 23:37
Es ist so wahnsinnig spannend gerade. Die Rede erst nach Börsenschluss.
Der LongTrade ist auf Einstand raus.
Für morgen platziere ich eine Stop Buy Short Order.
Warum?
Weil die 5400 nicht mehr gehalten hat und der Markt m.M.n. wirklich das Potential hat nochmals auf die 5000 runterzurasseln.
Sollte das heutige Low unterschritten werden, gehe ich short. Die Order liegt bei 5314, SL unter den meiner Meinung nach wichtigen 5400 bei genau 5393. Risiko sind 5%, also 500€.
Entspricht 500 Stk. in folgendem Schein DE000DE028F2 mit SL bei 4,52€.

Gruß, trailer

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457 Postings, 6002 Tage trailertoo big to fail or too big to bail?

 
  
    #194
1
11.09.11 19:01
Vor einer Woche habe ich in meinen "Verschwörungstheorien" geschrieben, dass eine meiner Meinung nach realistische Variante der Austritt von GR ist.
Wer am Wochenende Zeitung gelesen hat, dem ist aufgefallen, dass nahezu alle großen Blätter ebenfalls in diese Richtung spekulieren.

Angenommen es kommt zur Feststellung der Zahlungsunfähigkeit und dem damit verbundenen Austritt aus der EU. Dann sind wie letzte Woche angesprochen, zwei Fragestellungen von oberster Bedeutung:

1. Benötigen deutsche Banken erneutes Geld wenn sie die GR-Foderungen um 100% "wertberichtigen"? Und falls ja, erhalten sie dieses Geld? Kann Angie dem Ackermann nochmals Milliarden geben, wenn wir alle dann bis 69 arbeiten sollen und unsere Kinder keine neuen Schulen bekommen? (Genau so schwarz/weiß wird es von den Medien aufgenommen werden)

2. Wie reagieren Italien, Portugal auf einen Austritt von GR? Silvio meint es ja schon jetzt nicht ernst mit dem Sparen und würde meiner Meinung nach Hardball spielen.

Noch immer ist nicht klar, ob wir eine Bankenkrise, Schuldenkrise oder Staatenkrise haben. Die Tatsache, dass ein Fallen des Domiosteins Griechenland jedoch sowohl das Bankenkarussell (siehe 1.) und auch das Staatenkarussel (siehe 2.) in Schwingungen versetzten wird, zeigt ganz klar, dass wir eine Systemkrise haben.

Damit erleben wir nächste Woche evtuell ein "Doppel-Domino".
Und in diesem Szenario wird entscheidend sein, welche Bank und welches Land too big to fail oder halt too big to bail ist....
Und auch wenn ich weiß Gott kein Fan von Weltuntergangstheorien bin, so kann ich dem folgenden Artikel zur Sinnhaftgkeit der Banken einiges abgewinnen...:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...0.html?p4590890=all

Für mich bedeutet all dies:
Die Short-Posi bekommt ein SL auf Einstand. Alle anderen Posis (Gazprom, Kinghero, Snap, Griechenland) unverändert, da SL nicht gerissen. Dank der Short-Gewinne hat sich das Depot inzwischen leicht von dem Tiefkurs bei 9.100€ auf 9.600 erholt.

Gruß, trailer

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2240 Postings, 7918 Tage MeckiGut analysiert

 
  
    #195
1
12.09.11 11:37
Das, was der Ludwig Pollain im Interview mit dem Handelsblatt sagt, trifft ins Schwarze und ist auf eine frapierende Weise richtig, finde ich.

Ob diese Ansicht irgendwann mal mehrheitsfähig bei den deutschen politischen Entscheidungsträgern wird?


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457 Postings, 6002 Tage trailer@Mecki

 
  
    #196
1
12.09.11 22:41
Ganz ehrlich: Mir geht der von mir gepostete Artikel nicht mehr aus dem Kopf.

Im US-Bären-Thread schrieb jemand, dass der Ausweg nur darin liegt, dass sich der Staat nebst Exekutive, Legislative und Judikative auch eine "Monetative" zulegt, um wirklich wirksam steuern zu können. Banken wären damit obsolet.
Wofür braucht man sie denn noch? Jedes Argument, dass mir einfällt, kann ich bis jetzt entkräften...

Für viele mag dies Quatsch sein, aber ich hoffe inständig, dass wir aus dieser Krise nicht mit Liquidität rausgespült werden. Ich hoffe auf einen Systemwechsel. Vielleicht kommt dies erst in einigen Jahren in Form einer Währungsreform. Aber ich denke einfach, dass wir so nicht weitermachen können...

Gruß, trailer

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457 Postings, 6002 Tage trailerPositionierung Dax

 
  
    #197
12.09.11 23:13
Interessant ist, dass wir die "magische 5.000" heute intraday mehrmals geschnitten haben. (siehe Anhang). Das Tief bei 4965 war meiner Meinung nach tief genug, um eine SL-Welle und einen "richtigen" Chaos-Mode einzuleiten. Dies ist nicht passiert. Im Gegenteil, heute Abend ging die Börse angeblich aufgrund der Gerüchte über einen Aufkauf italienischer Anleihen durch China in die Höhe.

Daraus folgt für mich:
Trigger-Marke Short ist die 4965.
Ich lege mich mit einer Stop-Buy Order bei 4950 auf die Lauer.

Trigger-Marke Long ist die 5150.
Dort prallte der Dax in den letzten Tagen sowohl von oben als auch von unten ab und die Marke galt als letzte Hürde vor der 5000.
Bei 5175 sehe ich diese Marke als erobert an, stelle den Gewinn im aktuellen Short-Schein dort glatt und gehe long.

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457 Postings, 6002 Tage trailerErläuterung Positionierung

 
  
    #198
12.09.11 23:55
Aufgrund einer BM-Nachfrage nochmals ein paar Zeilen zu meiner Positionierung.
Fundamental halte ich den "weltweiten Pauschal-Absturz" weiterhin für übertrieben und lasse daher die Einzelinvestments mit den SL-Kursen von Anfang September laufen.

Den Dax zerrt es meiner Meinung nach weiterhin volatil hin- und her.
Weder fundamental noch technisch wird man den Boden im Vorfeld erkennen können.
Dafür gibt es für beide Seiten viel zu viele konträre Signale. Anstatt sich also auf eine Seite festzulegen, versuche ich über Stop Buy Marken bei Überschreiten (long) oder Unterschreiten (short) bestimmter Marken mich im Markt positionieren. Das Risiko wird dabei zwischen 3-5% liegen.

Ziel 1 ist es so schnell wie möglich den SL auf Einstand nachzuziehen, um auf break-even die Position zu drehen (wie letzte Woche) falls es gegen mich läuft. Bei diesen kurzfristigen Positionen orientiere ich mich zu einem Großteil an den technischen Signalen von boerse-pur.de und kombiniere es mit mittelfristigen Unterstützungen und Widerständen.

Ziel 2 ist es damit den nächsten Trend früh zu erwischen und prozyklisch zu hebeln (siehe Zielsetzung Depotverdopplung weiter oben). Die Richtung ist nicht entscheidend.
Ich kann mir inzwischen aus vielen Gründen einen Dax-Abverkauf bis zu den 2008er Niveaus vorstellen und ebenso kann ich mir einen Dead-Cat Bounce bis 6000 oder höher vorstellen.

Da ich momentan beruflich viel unterwegs bin, werde ich evtl. nicht so wie diese Woche alle Positionierungen und Updates posten können. Summary gibt es dann am WE.

Anbei zur Info der aktuelle Depot-Stand.

Gruß, trailer

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Angehängte Grafik:
2011-09-12_depotueberblick.png (verkleinert auf 29%) vergrößern
2011-09-12_depotueberblick.png

457 Postings, 6002 Tage trailerNachtrag Geschäftsmodell Banken

 
  
    #199
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13.09.11 12:24
Die von mir oben angesprochene (Un-)Sinnhaftigkeit der Banken wird auch in folgendem Artikel aufgeriffen:

Niemand traut der Blackbox Bank
Dienstag, 13. September 2011, um 12:55
Die Risikomanager geben den Ton an: Alles muss raus. Und weil sich niemand mehr traut dagegenzuhalten, hat sich eine rasante Eigendynamik entwickelt. Der Markt reagiert inzwischen übertrieben.

Es gibt keinen triftigen Grund, warum die französischen Banken so radikal abgestraft werden, dass die Regierung sogar schon Spekulationen über eine Verstaatlichung zurückweisen muss. Ähnlich wie die deutschen Großbanken haben BNP Paribas (Other OTC: BNPQF.PK - Nachrichten) , Société Générale (Paris: FR0000130809 - Nachrichten) und Crédit Agricole (Paris: FR0000045072 - Nachrichten) ihr Engagement in Griechenland bereits zurückgefahren. Einen stattlichen Teil ihrer Verluste haben sie abgeschrieben. Zugleich sind sie ordentlich kapitalisiert und können weitere drohende Schocks wegstecken. Selbst bei einer Herabstufung durch Ratingagenturen wie Standard & Poor's liegt die Bonität von Frankreichs Banken immer noch auf dem Niveau der Deutschen Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) - und das ist beileibe nicht dramatisch schlecht. Aber über solche Fakten gehen Investoren inzwischen hinweg. Dass auch große deutsche Geldinstitute massiv an Wert einbüßten, deutet vielmehr auf einen viel fundamentaleren Vertrauensverlust hin, als allein durch eine graduelle Zuspitzung der Schuldenkrise zu erklären wäre: Der Markt zweifelt nicht nur an der Überlebensfähigkeit einzelner Geldhäuser. Er zweifelt generell am Geschäftsmodell der Banken.

So stellt sich die Frage, wie etwa die Deutsche Bank, die momentan noch 20 Mrd. Euro wert ist, weiterhin 10 Mrd. Euro operativen Jahresgewinn machen will - trotz Finanzkrise, Börsencrash und ausfallgefährdeten Staatsanleihen. Die Geschäftsbilanzen der Finanzinstitute geben darauf keine glaubwürdige Antwort. Sie gleichen einer Blackbox. Das akzeptieren die Investoren nicht länger. Darum helfen nun weder Kosteneinsparungen, Entlassungen noch der Verkauf von Firmenteilen. Das ändert an den katastrophalen Erträgen für die Investoren kaum etwas: Nur um 0,7 Prozent jährlich wuchs etwa der Euro Stoxx Banken über 20 Jahre, weniger als jeder andere Branchenindex. Da ist es kaum noch zu vermitteln, dass die höchsten Gelder dort gezahlt werden, wo es für Aktionäre am wenigsten zu verdienen gibt.

http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/...nk-ftd-1666755013.html?x=0

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457 Postings, 6002 Tage trailerDie Rache der Banken

 
  
    #200
1
14.09.11 00:50
Warum erzählt mir denn niemand, dass ariva die IP-Adressen speichert und an alle Broker weiterleitet???
Dort wird dann ein Abgleich mit den IP-Adressen der Ordereingaben gemacht. Die ganzen Ariva-Moderatoren sind in Wahrheit ehemalige Investmentbänker deren Aufgabe nun ist, Systemkritiker zu finden und dem Broker zu melden. Dort wird sofort und schonungslos interveniert. Nach meiner Systemkritik der letzten Tage war ich kurzfristig der Bankenfeind Nr.1.

ý Ob ich auf Drogen bin? Nein.

Aber anders ist nicht zu erklären, dass mir der Markt und die Bängster die den Markt reiten mir heute einen kollektiven "Fuckfinger" gezeigt haben.
Zur Erinnerung: Meine Positionierung gestern sah vor, dass ich bei deutlichem Überschreiten der 5150 long gehen wollte, Order lag bei 5175. Und bei deutlichem Unterschreiten der 5000 short gehen wollte, Order lag bei 4950.

Als braver Arbeitnehmer arbeite ich den ganzen Tag und gucke heute auf den Dax.
Tief lag bei 4965, ok Short Order anscheinend nicht ausgeführt.
Die 5175 wurde am Nachmittag erreicht, also bin ich long.

Dann der Blick ins Depot. Ein Blick, eine Erkenntnis: 1.400€ weniger als gestern.
WAS ZUM TEUFEL IST PASSIERT????
Nach dem ich das Orderbuch gewälzt habe, wurde folgendes klar:
Beide Orders waren im außerbörslichen Direkthandel platziert.
Und dort wurde der Dax vorbörslich bereits über 5175 getaxt, d.h. meine Long-Order wurde aktiv und dann bei 5000 ausgestoppt.
Und dann wurde der Dax im Tief auch noch auf 4950 getaxt, d.h. meine Short-Order wurde aktiv und dann bei 5050 wieder ausgestoppt.

Und dieser Doppelhorror sowie die im Gewinn ausgestoppte Short Order von letzter Woche führte zu dem riesigen Tagesverlust.

Daher auch meine ironische Eingangsbeschreibung.

Und jetzt mal ehrlich:
Ich verstehe ja, das die Emmis den Dax vor 9h und nach 18h beliebig taxen können.
Aber ist es "legal", dass die Short Stop Buy Order ausgelöst wurde? Denn die 4950 haben wir weiß Gott nicht gesehen.
Wenn jmd. Erfahrung damit hat, dann bitte ich um Meldung. Werde dazu jetzt auch mal recherchieren und meinen Broker nerven.

Ansonsten morgen Stop Buy Long über 5223 mit SL bei 5144.

Gruß, trailer

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