An Paul Pape von Ariva


Seite 8 von 10
Neuester Beitrag: 03.05.09 11:59
Eröffnet am:23.04.07 20:35von: montanaAnzahl Beiträge:242
Neuester Beitrag:03.05.09 11:59von: PalaimonLeser gesamt:13.057
Forum:Talk Leser heute:12
Bewertet mit:
16


 
Seite: < 1 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
| 9 | ... >  

30831 Postings, 7030 Tage ScontovalutaEinige Verdopplungen haben sich eingeschlichen,

 
  
    #176
27.04.07 01:05
wer bringt das auf Vordermann?  

42940 Postings, 8491 Tage Dr.UdoBroemmeEs wird Zeit für den Directors-Cut *g*

 
  
    #177
3
27.04.07 01:24
<img ©

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

662 Postings, 6300 Tage Tony.WonderfulWehe, einer der Beteiligten hier,

 
  
    #178
2
27.04.07 11:31
wirft mir mal vor, daß ich "Germany´s next Top-Model" gucke! *g

LG Tony  

63294 Postings, 7723 Tage Don RumataUps Tony heute mal früh augestanden !

 
  
    #179
27.04.07 11:41

63294 Postings, 7723 Tage Don RumataRevision

 
  
    #180
1
27.04.07 12:08
hab alle Doppel gelöscht, fehlen jetzt ein paar Zeilen, dafür passt jetzt wieder alles, wenn ich nichts übersehen habe... :-)
Hab dem Ganzen auch schon mal einen Vorschlag für die Überschrift angefügt, wegen des Copyright... es sollte ja mal als Buchausgabe(Hörbuch?) erscheinen...
Also gebt Euch Mühe
"g"

__________________________________________________

Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!

Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.
         

 

42940 Postings, 8491 Tage Dr.UdoBroemmeAn Paul Pape von Ariva

 
  
    #181
3
27.04.07 12:43
Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!

Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.

Die Kölsch-Hölle vor der ihn seine Mutter immer gewarnt hatte! Noch brutaler als die Alt-Hölle von nebenan aus der giftige blau-weiße Dämpfe aufstiegen und schreckliche russische Flüche zu vernehmen waren.

Ob der Kölsch-Teufel bestechlich war?

"Wenn du mich frei lässt, verrate ich dir, wo man diese wunderbaren Gänsefedern findet. Mit daraus gefertigten Federbällen verlierst du kein einziges Spiel mehr".

<img ©

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

3903 Postings, 6472 Tage roundaboutsOh, ich hätte fast übersehen,

 
  
    #182
27.04.07 12:53
welch interessanten Ergüsse der Doc hier so von sich gibt. Sophie hatte mich dermaßen vereinnamt. Sorry Doc, dass ich die Wichtigkeit Deines pungenten Einfallsreichtums in Sachen Paul Pape so unterminieren konnte.
Weiter so! Das braucht Ariva. Das braucht die Welt!
Wer braucht Sophie? Achja, ich vergaß: Da gibt's doch jemanden, der allen Ernstes seine Befriedigung im Flirt mit einer IT-Tussy zu finden sucht. Wie hieß der noch?

________________________________________________
You win on the roundabouts and you lose on the swings  

58960 Postings, 7818 Tage Kalli2003*schlapplach*@DocB

 
  
    #183
27.04.07 13:00

So long (oder doch besser short?)  

...be happy and smileKalli  

 

42940 Postings, 8491 Tage Dr.UdoBroemmeSchön, dass es dir auch gefällt, roundy!

 
  
    #184
1
27.04.07 14:22
Vereinnahmen hat übrigens nichts mit dem Namen zu tun, sondern hat seinen Ursprung beim Wörtchen "nehmen". Nur damit du Sophie nichts falsches beibringst.

<img ©

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

3903 Postings, 6472 Tage roundaboutsRecht hast Du, Doc,

 
  
    #185
2
27.04.07 19:27
danke für den Hinweis.
Aber dann schreib "neidisch" auch bitte nicht mehr mit "ig". Man könnte sonst denken, Du hättest einen Sprachfehler.

*gg*

________________________________________________
You win on the roundabouts and you lose on the swings  

63294 Postings, 7723 Tage Don Rumata An Paul Pape von Ariva

 
  
    #186
1
27.04.07 21:43
Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!

Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.

Die Kölsch-Hölle vor der ihn seine Mutter immer gewarnt hatte! Noch brutaler als die Alt-Hölle von nebenan aus der giftige blau-weiße Dämpfe aufstiegen und schreckliche russische Flüche zu vernehmen waren.

Ob der Kölsch-Teufel bestechlich war?

"Wenn du mich frei lässt, verrate ich dir, wo man diese wunderbaren Gänsefedern findet. Mit daraus gefertigten Federbällen verlierst du kein einziges Spiel mehr".
Verschmitzt zwinkerte das Teufelchen mit den Augen. Solch eine Unverfrorenheit begegnete auch ihm, einem gestandenen und erfahrenen Diener der Unterwelt, nicht jeden Tag. Es war an der Zeit ein Exempel zu statuieren.  

42940 Postings, 8491 Tage Dr.UdoBroemmeAn Paul Pape von Ariva

 
  
    #187
5
27.04.07 22:00
Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...

Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.

Die Kölsch-Hölle vor der ihn seine Mutter immer gewarnt hatte! Noch brutaler als die Alt-Hölle von nebenan aus der giftige blau-weiße Dämpfe aufstiegen und schreckliche russische Flüche zu vernehmen waren.

Ob der Kölsch-Teufel bestechlich war?

"Wenn du mich frei lässt, verrate ich dir, wo man diese wunderbaren Gänsefedern findet. Mit daraus gefertigten Federbällen verlierst du kein einziges Spiel mehr".
Verschmitzt zwinkerte das Teufelchen mit den Augen. Solch eine Unverfrorenheit begegnete auch ihm, einem gestandenen und erfahrenen Diener der Unterwelt, nicht jeden Tag. Es war an der Zeit ein Exempel zu statuieren.

Das Kölsch-Teufelchen winkte bilanz und kiiwii heran, damit sie den Delinquenten für die schrecklichsten Qualen, die ein menschliches Hirn sich ausdenken kann, vorbereiten.

Eine schwere Bohlentür öffnete sich mit einem lauten Knarren und gab den Blick auf ein altertümliches Klassenzimmer frei.
Als sich die Frau, die zuerst mit dem Rücken zur Tür stand, umdrehte, wurden Klecksens schlimmsten Befürchtungen Gewissenheit:

Englischunterricht bei roundabouts! "Wer hatte sich nur diese unsägliche Qual erdacht" schoss es Klecks durch den Kopf.

<img ©

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

63294 Postings, 7723 Tage Don RumataDoc, Du bist nur schwer zu toppen

 
  
    #188
1
27.04.07 22:19

3903 Postings, 6472 Tage roundaboutsFrag mal meine Kursteilnehmer,

 
  
    #189
2
27.04.07 22:25
wie witzig sie meinen Unterricht finden. Am Ende liegen wir alle uns krümmend vor Lachen auf dem Boden. Kannst ja mal hospizieren.
Und ne schöne Tasse schwatten Assam gibt's gratis dazu *gg*

________________________________________________
You win on the roundabouts and you lose on the swings  

42940 Postings, 8491 Tage Dr.UdoBroemmeAn Paul Pape von Ariva

 
  
    #190
4
27.04.07 22:29
Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!

Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.

Die Kölsch-Hölle vor der ihn seine Mutter immer gewarnt hatte! Noch brutaler als die Alt-Hölle von nebenan aus der giftige blau-weiße Dämpfe aufstiegen und schreckliche russische Flüche zu vernehmen waren.

Ob der Kölsch-Teufel bestechlich war?

"Wenn du mich frei lässt, verrate ich dir, wo man diese wunderbaren Gänsefedern findet. Mit daraus gefertigten Federbällen verlierst du kein einziges Spiel mehr".
Verschmitzt zwinkerte das Teufelchen mit den Augen. Solch eine Unverfrorenheit begegnete auch ihm, einem gestandenen und erfahrenen Diener der Unterwelt, nicht jeden Tag. Es war an der Zeit ein Exempel zu statuieren.

Das Kölsch-Teufelchen winkte bilanz und kiiwii heran, damit sie den Delinquenten für die schrecklichsten Qualen, die ein menschliches Hirn sich ausdenken kann, vorbereiten.

Eine schwere Bohlentür öffnete sich mit einem lauten Knarren und gab den Blick auf ein altertümliches Klassenzimmer frei.
Als sich die Frau, die zuerst mit dem Rücken zur Tür stand, umdrehte, wurden Klecksens schlimmsten Befürchtungen Gewissheit:

Englischunterricht bei roundabouts! "Wer hatte sich nur diese unsägliche Qual erdacht" schoss es Klecks durch den Kopf.

Wütend funkelten die Augen roundabouts hinter den runden Brillengläsern.

"Du weißt, dass ich wegen dir das Captains-Dinner verpasse?"

Klecks kauerte sich noch tiefer in die Holzbank, der man ansah, dass auf ihr schon Generationen von verängstigten Schülern von Lehrern wie roundabouts gequält worden sind.

.

<img ©

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

63294 Postings, 7723 Tage Don RumataAn Paul Pape von Ariva

 
  
    #191
1
27.04.07 22:36
Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!
Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.

Die Kölsch-Hölle vor der ihn seine Mutter immer gewarnt hatte! Noch brutaler als die Alt-Hölle von nebenan aus der giftige blau-weiße Dämpfe aufstiegen und schreckliche russische Flüche zu vernehmen waren.

Ob der Kölsch-Teufel bestechlich war?

"Wenn du mich frei lässt, verrate ich dir, wo man diese wunderbaren Gänsefedern findet. Mit daraus gefertigten Federbällen verlierst du kein einziges Spiel mehr".
Verschmitzt zwinkerte das Teufelchen mit den Augen. Solch eine Unverfrorenheit begegnete auch ihm, einem gestandenen und erfahrenen Diener der Unterwelt, nicht jeden Tag. Es war an der Zeit ein Exempel zu statuieren.

Das Kölsch-Teufelchen winkte bilanz und kiiwii heran, damit sie den Delinquenten für die schrecklichsten Qualen, die ein menschliches Hirn sich ausdenken kann, vorbereiten.

Eine schwere Bohlentür öffnete sich mit einem lauten Knarren und gab den Blick auf ein altertümliches Klassenzimmer frei.
Als sich die Frau, die zuerst mit dem Rücken zur Tür stand, umdrehte, wurden Klecksens schlimmsten Befürchtungen Gewissenheit:

Englischunterricht bei roundabouts! "Wer hatte sich nur diese unsägliche Qual erdacht" schoss es Klecks durch den Kopf.
Wütend funkelten die Augen roundabouts hinter den runden Brillengläsern.

"Du weißt, dass ich wegen dir das Captains-Dinner verpasse?"

Klecks kauerte sich noch tiefer in die Holzbank, der man ansah, dass auf ihr schon Generationen von verängstigten Schülern von Lehrern wie roundabouts gequält worden sind.

Der Anblick trieb ihm den kalten Schweiß auf die Stirn. Diese glänzende Ledermontur und der Rohrstock in der rechten Hand, den sie lässig schwingend in die andere Hand schlug, der unbeschreibliche, stechende Blick ihrer Augen ließen in die Abgründe hinter der unbeweglichen Maske ihres Gesichts mit Schrecken erkennen.  

3903 Postings, 6472 Tage roundaboutsSo. Und jetzt mein Foto. Siehst Du da runde

 
  
    #192
1
27.04.07 22:40

Brillengläser?
________________________________________________
You win on the roundabouts and you lose on the swings
Moderation
Zeitpunkt: 13.05.12 09:49
Aktion: Löschung des Anhangs
Kommentar: Erotischer Inhalt

 

 

63294 Postings, 7723 Tage Don RumataDie sind etwas runtergerutscht

 
  
    #193
1
27.04.07 22:42

42940 Postings, 8491 Tage Dr.UdoBroemmeAn Paul Pape von Ariva

 
  
    #194
3
27.04.07 22:43
Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...

Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.

Die Kölsch-Hölle vor der ihn seine Mutter immer gewarnt hatte! Noch brutaler als die Alt-Hölle von nebenan aus der giftige blau-weiße Dämpfe aufstiegen und schreckliche russische Flüche zu vernehmen waren.

Ob der Kölsch-Teufel bestechlich war?

"Wenn du mich frei lässt, verrate ich dir, wo man diese wunderbaren Gänsefedern findet. Mit daraus gefertigten Federbällen verlierst du kein einziges Spiel mehr".
Verschmitzt zwinkerte das Teufelchen mit den Augen. Solch eine Unverfrorenheit begegnete auch ihm, einem gestandenen und erfahrenen Diener der Unterwelt, nicht jeden Tag. Es war an der Zeit ein Exempel zu statuieren.

Das Kölsch-Teufelchen winkte bilanz und kiiwii heran, damit sie den Delinquenten für die schrecklichsten Qualen, die ein menschliches Hirn sich ausdenken kann, vorbereiten.

Eine schwere Bohlentür öffnete sich mit einem lauten Knarren und gab den Blick auf ein altertümliches Klassenzimmer frei.
Als sich die Frau, die zuerst mit dem Rücken zur Tür stand, umdrehte, wurden Klecksens schlimmsten Befürchtungen Gewissenheit:

Englischunterricht bei roundabouts! "Wer hatte sich nur diese unsägliche Qual erdacht" schoss es Klecks durch den Kopf.
Wütend funkelten die Augen roundabouts hinter den runden Brillengläsern.

"Du weißt, dass ich wegen dir das Captains-Dinner verpasse?"

Klecks kauerte sich noch tiefer in die Holzbank, der man ansah, dass auf ihr schon Generationen von verängstigten Schülern von Lehrern wie roundabouts gequält worden sind.

Der Anblick trieb ihm den kalten Schweiß auf die Stirn. Diese glänzende Ledermontur und der Rohrstock in der rechten Hand, den sie lässig schwingend in die andere Hand schlug, der unbeschreibliche, stechende Blick ihrer Augen ließen in die Abgründe hinter der unbeweglichen Maske ihres Gesichts mit Schrecken erkennen.
          §  
Klecks hob vorsichtig die Hand: "Frau Lehrerin, ich muss mal".

Stirnrunzelnd betrachtete roundabouts Klecks. "Du bist doch schon ein großer Junge. Aber meinetwegen - in 2 Minuten sitzt du wieder auf deinem Platz!"

Mit zitternden Knien steht Klecks auf und schleicht Richtung Toiletten.
"Gut dass ich hier schon früher alles kontrolliert habe" schoss es ihm durch den Kopf. So wusste er, dass ein Fenster zur Vorhölle hinaus ging und er war fest entschlossen nicht mehr in das Klassenzimmer zu roundabouts zurückzukehren.


<img ©

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

3903 Postings, 6472 Tage roundaboutsIch wußte doch, dass er die Konfirmantenblase

 
  
    #195
3
27.04.07 22:46
nur vorgetäuscht hat. Na warte! Komm Du mir noch mal unter meine stechenden Augen, Du Pharisäer!

________________________________________________
You win on the roundabouts and you lose on the swings  

63294 Postings, 7723 Tage Don RumataAn Paul Pape von Ariva

 
  
    #196
3
27.04.07 22:51
Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...


Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.

Die Kölsch-Hölle vor der ihn seine Mutter immer gewarnt hatte! Noch brutaler als die Alt-Hölle von nebenan aus der giftige blau-weiße Dämpfe aufstiegen und schreckliche russische Flüche zu vernehmen waren.

Ob der Kölsch-Teufel bestechlich war?

"Wenn du mich frei lässt, verrate ich dir, wo man diese wunderbaren Gänsefedern findet. Mit daraus gefertigten Federbällen verlierst du kein einziges Spiel mehr".
Verschmitzt zwinkerte das Teufelchen mit den Augen. Solch eine Unverfrorenheit begegnete auch ihm, einem gestandenen und erfahrenen Diener der Unterwelt, nicht jeden Tag. Es war an der Zeit ein Exempel zu statuieren.

Das Kölsch-Teufelchen winkte bilanz und kiiwii heran, damit sie den Delinquenten für die schrecklichsten Qualen, die ein menschliches Hirn sich ausdenken kann, vorbereiten.

Eine schwere Bohlentür öffnete sich mit einem lauten Knarren und gab den Blick auf ein altertümliches Klassenzimmer frei.
Als sich die Frau, die zuerst mit dem Rücken zur Tür stand, umdrehte, wurden Klecksens schlimmsten Befürchtungen Gewissenheit:

Englischunterricht bei roundabouts! "Wer hatte sich nur diese unsägliche Qual erdacht" schoss es Klecks durch den Kopf.
Wütend funkelten die Augen roundabouts hinter den runden Brillengläsern.

"Du weißt, dass ich wegen dir das Captains-Dinner verpasse?"

Klecks kauerte sich noch tiefer in die Holzbank, der man ansah, dass auf ihr schon Generationen von verängstigten Schülern von Lehrern wie roundabouts gequält worden sind.

Der Anblick trieb ihm den kalten Schweiß auf die Stirn. Diese glänzende Ledermontur und der Rohrstock in der rechten Hand, den sie lässig schwingend in die andere Hand schlug, der unbeschreibliche, stechende Blick ihrer Augen ließen in die Abgründe hinter der unbeweglichen Maske ihres Gesichts mit Schrecken erkennen.
           
Klecks hob vorsichtig die Hand: "Frau Lehrerin, ich muss mal".

Stirnrunzelnd betrachtete roundabouts Klecks. "Du bist doch schon ein großer Junge. Aber meinetwegen - in 2 Minuten sitzt du wieder auf deinem Platz!"

Mit zitternden Knien steht Klecks auf und schleicht Richtung Toiletten.
"Gut dass ich hier schon früher alles kontrolliert habe" schoss es ihm durch den Kopf. So wusste er, dass ein Fenster zur Vorhölle hinaus ging und er war fest entschlossen nicht mehr in das Klassenzimmer zu roundabouts zurückzukehren.

Er schlug die die Toilettentür erleichtert, mit lautem Krachen zu. Aus einer Ecke hinter der mittlere Tür vernahm er ein Wimmern. Er folgte der wehklagenden Stimme, drückte die Tür vorsichtig zur Seite. Er traute seinen Augen nicht. Auf dem Boden saß Waldy, zusammengekauert und schaute ihn mit tränenüberströmten Gesicht an.

 

42940 Postings, 8491 Tage Dr.UdoBroemmeWas Klecks leider nicht wissen kann:

 
  
    #197
3
27.04.07 22:51
Die Vorhölle existiert nicht mehr :-(

Wie wird das Abenteuer unseres mutigen Protagonisten weitergehen?

Stay tuned!

<img ©

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

42940 Postings, 8491 Tage Dr.UdoBroemmeAn Paul Pape von Ariva

 
  
    #198
2
27.04.07 22:58
Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...


Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.

Die Kölsch-Hölle vor der ihn seine Mutter immer gewarnt hatte! Noch brutaler als die Alt-Hölle von nebenan aus der giftige blau-weiße Dämpfe aufstiegen und schreckliche russische Flüche zu vernehmen waren.

Ob der Kölsch-Teufel bestechlich war?

"Wenn du mich frei lässt, verrate ich dir, wo man diese wunderbaren Gänsefedern findet. Mit daraus gefertigten Federbällen verlierst du kein einziges Spiel mehr".
Verschmitzt zwinkerte das Teufelchen mit den Augen. Solch eine Unverfrorenheit begegnete auch ihm, einem gestandenen und erfahrenen Diener der Unterwelt, nicht jeden Tag. Es war an der Zeit ein Exempel zu statuieren.

Das Kölsch-Teufelchen winkte bilanz und kiiwii heran, damit sie den Delinquenten für die schrecklichsten Qualen, die ein menschliches Hirn sich ausdenken kann, vorbereiten.

Eine schwere Bohlentür öffnete sich mit einem lauten Knarren und gab den Blick auf ein altertümliches Klassenzimmer frei.
Als sich die Frau, die zuerst mit dem Rücken zur Tür stand, umdrehte, wurden Klecksens schlimmsten Befürchtungen Gewissenheit:

Englischunterricht bei roundabouts! "Wer hatte sich nur diese unsägliche Qual erdacht" schoss es Klecks durch den Kopf.
Wütend funkelten die Augen roundabouts hinter den runden Brillengläsern.

"Du weißt, dass ich wegen dir das Captains-Dinner verpasse?"

Klecks kauerte sich noch tiefer in die Holzbank, der man ansah, dass auf ihr schon Generationen von verängstigten Schülern von Lehrern wie roundabouts gequält worden sind.

Der Anblick trieb ihm den kalten Schweiß auf die Stirn. Diese glänzende Ledermontur und der Rohrstock in der rechten Hand, den sie lässig schwingend in die andere Hand schlug, der unbeschreibliche, stechende Blick ihrer Augen ließen in die Abgründe hinter der unbeweglichen Maske ihres Gesichts mit Schrecken erkennen.
         
Klecks hob vorsichtig die Hand: "Frau Lehrerin, ich muss mal".

Stirnrunzelnd betrachtete roundabouts Klecks. "Du bist doch schon ein großer Junge. Aber meinetwegen - in 2 Minuten sitzt du wieder auf deinem Platz!"

Mit zitternden Knien steht Klecks auf und schleicht Richtung Toiletten.
"Gut dass ich hier schon früher alles kontrolliert habe" schoss es ihm durch den Kopf. So wusste er, dass ein Fenster zur Vorhölle hinaus ging und er war fest entschlossen nicht mehr in das Klassenzimmer zu roundabouts zurückzukehren.

Er schlug die die Toilettentür erleichtert, mit lautem Krachen zu. Aus einer Ecke hinter der mittlere Tür vernahm er ein Wimmern. Er folgte der wehklagenden Stimme, drückte die Tür vorsichtig zur Seite. Er traute seinen Augen nicht. Auf dem Boden saß Waldy, zusammengekauert und schaute ihn mit tränenüberströmten Gesicht an.

Nachdenklich betrachte Klecks die Jammergestalt - sollte die SPD die absolute Mehrheit geholt haben, die PDS etwa den Bundespräsidenten stellen? Lohnte sich unter solchen Bedingungen überhaupt die Flucht?

Egal, überall ist es besser als bei roundabouts in der Kölschhölle!

Entschlossen öffnete er das besagte Fenster und schwang sich hinaus.

Dann fiel er und fiel und fiel...

<img ©

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

30831 Postings, 7030 Tage ScontovalutaAn Paul Pape von Ariva

 
  
    #199
3
27.04.07 23:42
Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...


Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...


Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.

Die Kölsch-Hölle vor der ihn seine Mutter immer gewarnt hatte! Noch brutaler als die Alt-Hölle von nebenan aus der giftige blau-weiße Dämpfe aufstiegen und schreckliche russische Flüche zu vernehmen waren.

Ob der Kölsch-Teufel bestechlich war?

"Wenn du mich frei lässt, verrate ich dir, wo man diese wunderbaren Gänsefedern findet. Mit daraus gefertigten Federbällen verlierst du kein einziges Spiel mehr".
Verschmitzt zwinkerte das Teufelchen mit den Augen. Solch eine Unverfrorenheit begegnete auch ihm, einem gestandenen und erfahrenen Diener der Unterwelt, nicht jeden Tag. Es war an der Zeit ein Exempel zu statuieren.

Das Kölsch-Teufelchen winkte bilanz und kiiwii heran, damit sie den Delinquenten für die schrecklichsten Qualen, die ein menschliches Hirn sich ausdenken kann, vorbereiten.

Eine schwere Bohlentür öffnete sich mit einem lauten Knarren und gab den Blick auf ein altertümliches Klassenzimmer frei.
Als sich die Frau, die zuerst mit dem Rücken zur Tür stand, umdrehte, wurden Klecksens schlimmsten Befürchtungen Gewissenheit:

Englischunterricht bei roundabouts! "Wer hatte sich nur diese unsägliche Qual erdacht" schoss es Klecks durch den Kopf.
Wütend funkelten die Augen roundabouts hinter den runden Brillengläsern.

"Du weißt, dass ich wegen dir das Captains-Dinner verpasse?"

Klecks kauerte sich noch tiefer in die Holzbank, der man ansah, dass auf ihr schon Generationen von verängstigten Schülern von Lehrern wie roundabouts gequält worden sind.

Der Anblick trieb ihm den kalten Schweiß auf die Stirn. Diese glänzende Ledermontur und der Rohrstock in der rechten Hand, den sie lässig schwingend in die andere Hand schlug, der unbeschreibliche, stechende Blick ihrer Augen ließen in die Abgründe hinter der unbeweglichen Maske ihres Gesichts mit Schrecken erkennen.
         
Klecks hob vorsichtig die Hand: "Frau Lehrerin, ich muss mal".

Stirnrunzelnd betrachtete roundabouts Klecks. "Du bist doch schon ein großer Junge. Aber meinetwegen - in 2 Minuten sitzt du wieder auf deinem Platz!"

Mit zitternden Knien steht Klecks auf und schleicht Richtung Toiletten.
"Gut dass ich hier schon früher alles kontrolliert habe" schoss es ihm durch den Kopf. So wusste er, dass ein Fenster zur Vorhölle hinaus ging und er war fest entschlossen nicht mehr in das Klassenzimmer zu roundabouts zurückzukehren.

Er schlug die die Toilettentür erleichtert, mit lautem Krachen zu. Aus einer Ecke hinter der mittlere Tür vernahm er ein Wimmern. Er folgte der wehklagenden Stimme, drückte die Tür vorsichtig zur Seite. Er traute seinen Augen nicht. Auf dem Boden saß Waldy, zusammengekauert und schaute ihn mit tränenüberströmten Gesicht an.

Nachdenklich betrachte Klecks die Jammergestalt - sollte die SPD die absolute Mehrheit geholt haben, die PDS etwa den Bundespräsidenten stellen? Lohnte sich unter solchen Bedingungen überhaupt die Flucht?

Egal, überall ist es besser als bei roundabouts in der Kölschhölle!

Entschlossen öffnete er das besagte Fenster und schwang sich hinaus.

Dann fiel er und fiel und fiel...
Und endlich: Sonne....

Sonne Schiete aber och, er fühlte sich noch kurzzeitig in den Seilen hängend aber wie das Leben so will konnten auch diese ihn nicht halten. Aus der Satelitenperspektive erblickte er eine Güllegrube. Ob es ihm wohl gelingen könnte mit etwas Fallschirmspringer-Know-How dort eine sanfte Landung anzustreben?  

30831 Postings, 7030 Tage ScontovalutaAn Paul Pape von Ariva

 
  
    #200
4
27.04.07 23:59
Die wunderlichen Abenteuer eines Klecks

In der letzten Zeit hab ich mir eingebildet, porschefahrend und masturbierend die Moni mit einem vollen Champagnerglas zu überschütten. Mein Hosengürtel riss mir fast die Eier ab. Danach zog ich neue auf und bettelte um eine Eierkur.

Doch unerfreulicherweise traf ich auf eine emanzipierte, industriell-politisch -faschistische Frauengruppe, die nicht mit ins SM-Studio wollte, obwohl ich sie auf Knien rutschend anflehte.  Dann geschah Folgendes: Zu all dem Unglück wurde mein Porsche durch den verschütteten Champagner von der Sixt Autovermietung nicht ohne weiteres zurückgenommen.Da ich aber,ein hochintelligender Typ bin,liess ich mir folgendes einfallen. Mit Verweis auf meine nagel-neuen, jetzt aber durchgeweichten Moonboots, drohte ich mit einer Schadenersatzklage, wegen des verstopften Abflusses am Boden des Fahrzeuges.

Aber erst der Wink mit dem Sechser-Eisen überzeugte den Sixt-Fuzzy mir nicht nur den Porsche eine weitere Woche zur Verfügung zu stellen, sondern zwecks Bestechung der besagten Frauengruppe 6 Flaschen Champagner durchs offene Verdeck zu reichen und mir noch schnell die hübschen Lackstiefel, die ich heute morgen ausgewählt hatte, sauber zu lecken.

Mit einer lässigen Handbewegung und einem Kavaliersstart der sich gewaschen hatte machte ich mich auf zu neuen Abenteuern - Herdecke here I come!
Aber schon an der Kreuzung Hauptstraße/Wetterstraße passierte es.
Obwohl ich mich in Herdecke sehr gut auskenne, übersah ich fast das große Plakat am Clubhaus des Golfplatzes "Herdecke Open 29.04.2007".
Endlich gab es Gelegenheit den Porsche und meine neue Golfausrüstung einem internationalen Publikum zu präsentieren!
Schnell eine hüscbsche Blondine vom Escortservice reservieren!

Aber was machen mit Moni in der Zeit?
Moni schicken wir zurück in die City, da kann sie sich bei „Tante Alma“ aus Frust einen Kaffee trinken.
Oder reicht das Geld, um ihr ein Wellness-Verwöhn-Wochenende im Ringhotel "Zweibrücker Hof" zu spendieren?
Hauptsache irgendwie aus dem Weg, wenn ich DAS Turnier spiele, bei dem ich als Topfavorit gelte und obendrein die gesamte Talkgemeinde von ARIVA und Olli Kahn, den ich unlängst fast gerammt hätte.

Wütend sprang Olli aus seinem niegelnagelneuen Sportwagen und brüllte: " Hast Du gesagt meine Mutter stinkt?" Da lehnte sich die Braut vom Escortservice zu mir rüber und flüsterte mir sanft ins Ohr:"Ganz ruhig Junge, der will nur spielen"!
"Ich regel das für Dich Süßer" - sprachs und lief zum Monster. Ohne zu zögern riß sie mit einem vieldeutigen Grinsen die Beifahrertür des Wagens auf und krabbelte in die Höhle des Löwen. Nur ihr süsses kleines Hinterteil war noch zu sehen.
Olli, überrascht von dem Geschehen - aber nicht uninteressiert, nahm Witterung auf und sein Jagdtrieb ließ ihn die Verfolgung aufnehmen und er schwang sich in den Wagen auf seinen Fahrersitz.

Gang einlegen, Kahn den Stinkefinger zeigen und den Porsche durchstarten lassen war eins. Jetzt würde sich zeigen, wer in Herdecke der Meister aller Klassen ist.
"Mein Gott", erst schien sich alles wie eine ganz profane Spritztour - halt Spritztour?, darf man das überhaupt denken?, ich mußte leise schelmisch in mich hinein lachen, ob dieses Gedankens - zu entwickeln, aber jetzt hatte der Tag das Potential einer der ganz großen und unvergesslichen zu werden.

Seite an Seite rasen wir die Wittbräucker Straße entlang an der Hohensyburg vorbei Richtung Westfalenstadion als mich plötzlich ein lauter Knall zusammenfahren lässt.

Verdammt, nicht schon wieder der Champagner! Es hatte eine der Flaschen im Fond des Wagens zerissen, sie war einfach geplatzt. Scherben flogen durch die Luft und dummerweise schlug der abgesprengte Flaschenhals mitten in Oliver Kahns breitem Grinsen ein.

Der Feuerball in meinem Rückspiegel sagte mir, dass das Torwartproblem beim FC Bayern fürs erste gelöst war.

Langsam ließ ich den Porsche auf den reservierten VIP-Parkplatz am Stadion ausrollen und atmete tief durch.

War das nicht Thomas Dolls Wagen direkt da vorn?

Tatsächlich, es war der schwarze Porsche-Cabrio von Thomas. Nur Insider erkennen ihn an der innenliegenden Abszessflüssigkeitsauffangdose. Aber er hatte ja schon oft mit Thomas am Citybeach Herdecke, direkt am Rathaus, den ein- oder anderen Drink genommen. Die Schlacht konnte beginnen - er stieg aus.

Ob der dumme Ossi ein genauso leichtes Opfer wie Middendorp sein würde? Genüsslich grinsend ließ ich die Bilder von Middendorp bei unserer kleinen Siegesfeier und dann die Pressefotos des auf dem Steuer seines Wagens zusammengesunkenen und schlafenden Trainers vor meinem inneren Auge vorbei ziehen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken. Irgend etwas stimmte mit dem schwarzen Cabrio nicht. Beim näherkommen sah ich es. Eines der vorderen Räder hatte einen Platten und auf der Motorhaube stand in großen weissen handgemalten Buchstaben:

"Tod dem industriell-politisch -faschistischen Komplex Russlands"

Waren mir die Emanzen etwa schon wieder zuvorgekommen?

Wutschnaubend zerstach ich auch die anderen drei Reifen und überlegte was jetzt zu tun sei... Dabei kam mir folgender Satz in den Sinn : "Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. "

Plötzlich wurde mir schwindlig, eine Toilettenfrau vor weißen Kacheln lächelt mich zahnlos an und drückt mir ein hygienepack in die Hand.

Widerwillig versuche ich mich wieder zu konzentrieren, da höre ich hinter mir eine näselnde Stimme:" Klecks, altes Haus, hast Du die Toiletten hier noch nicht getestet? Das wird ein verdammt hartes Brot für dich!"  Mein Gott, nicht einmal hier können einen die Ariva-Fuzzis in Ruhe lassen, schoss es mir durch den Kopf. Im Nebel meiner wirren Gedanken sah ich einen riesigen Eisberg auf dem in roten Buchstaben der Satz: "Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience" weit über das Meer leuchtete. Was hatte das wohl zu bedeuten?

"Geht es dir gut, Schatz?"
Zärtlich tupft Moni seine Stirn ab. "Du musst ja etwas ganz schreckliches geträumt haben"
Vorsichtig dreht Moni den Korken aus der Champagnerflasche und füllt zwei Gläser von denen sie eins Klecks hinstellt.

"Vergiss nicht, du hast heute das Minigolf-Turnier"

Klecks versuchte verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Lag es am exzessiven Alkoholgenuss? Sollte er etwa eine Selbshilfegruppe aufsuchen? Er schaute Moni eindringlich an und sprach:"Wer bist Du denn?", irgendwie hatte ich das Gefühl mir fehlt ein Stück Erinnerung. War sie etwa die süsse Chefin der emanzipierten, industriell-politisch-faschistischen Frauengruppe, die beinahe meinen gesamten gestrigen Tag durcheinander gewirbelt hätte ? Nur wie sollte sie hierher zu mir ans Bett kommen ? ...und wo bin ich eigentlich?
In diesem Moment hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich schaute an mir herunter und bemerkte die Handschellen an meinen Füssen.

Erschrocken ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Stahlketten, Lederpeitschen, ein Wahlplakat von Claudia Roth - nichts schien es zu geben, was in diesem Horrorkabinett fehlte.

Aber erst als er das rote Kölschfass in der Ecke sah, begriff er was ihn noch erwarten sollte.
Er schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen.

"Warum gerade ich? Warum hier in Herdecke? Warum gerade heute am Tag meines Minigolf-Turniers?"

Da betrat er den Raum. Ein fast schmächtiger, mittelgroßer Typ in Radlerhosen und gelbem T-Shirt. "Hallo ich bin da Kalli und ich erzieh dich jetzt ein bisschen".
Der Stahltrichter in seiner Hand spiegelte sich in Kleckschens Augen.

Kallis Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen."Na dann wollen wir Dich auch mal bekehren! Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" zischte er.  

Als er den Zapfhahn am Kölschfass aufdrehte und etwas von der schaumlosen, klebrigen Flüssigkeit in ein besonders säurefestes Reagenzglas laufen lies, machte sich ein höllischer Gestank im Raum breit.

"Hahaha, du wirst sicher durstig sein"

Plötzlich ging das Licht aus. Es war so dunkel, daß man nicht einmal seine Hand mehr vor Augen sehen konnte.

Eine hünenhafte Gestalt füllte den gesamten Türrahmen aus.

DER SAKU!!!!!

"Weg da!"

Mit einem Fingerschnippen schleudert er den schmächtigen Kalli quer durch den Raum.

SAKU dreht den Zapfhahn aus dem Fass, setzt einmal an und lässt ohne einmal abzusetzen den gesamten Inhalt in sich hineinlaufen.

Ein bestialischer Rülpser lässt die Wände erzittern.

"Und jetzt zu dir, Klecks"

SAKU öffnet seinen Rucksack und holt eine Flasche mit einem Totenkopf auf dem Etikett hervor.
Klecks stellen sich die Nackenhaare auf "Nein! Nicht der serbische Blindmacher!"

Er kam auf mich zu und ich sah ein noch größeres Unheil über mich hereinbrechen. Er beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

"Ich bin eine verwunschene Pellkartoffel! Zieh mich aus und erlöse mich!"


Als er das erschrockene Gesicht von Klecks sieht, bricht SAKU in ein ohrenbetäubendes Gelächter aus.
"Du glaubst auch jeden Scheiß, oder?"

Plötzlich verzieht sich SAKUs Gesicht zu einer schmerverzerrten Grimasse und er gerät ins stolpern.

Klecks sieht gerade noch die massive Bowlingkugel unterm Bett verschwinden, die SAKUs Knöchel komplett zetrümmert hat.

SAKU brüllt noch : "schnell, ruft nen Doc!", als in unglaublicher Gewandtheit Utsche mit einem Tablett tänzerisch den Raum betritt, auf der Kölschlache ins Rutschen kommt und mit lautem Krachen der Länge nach hinschlägt.

"Co to robisch?"  Kurwa jego match!"

Leise vor sich hinfluchend rappelt er sich wieder auf.

Utsche zieht eine Haarnadel unter seinem Piraten-Kopftuch hervor und wenige Sekunden später fallen die Handschellen klirrend zu Boden.
"Mehr kann ich for dich nicht tun - sieh zu, dass du alleine klar kommst"

Und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, war Utsche mitsamt der Bowwlingkugel wieder verschwunden.

Klecks rieb sich die schmerzenden Druckstellen an den Beinen und trat vors Haus.

"Dieser verdammte Hurensohn!"

Erfolglos hatte er sämtliche Taschen nach dem Schlüssel für seinen Porsche durchsucht...

Er begamm zu rennen und rennen wie ein Verückter, doch er kam nicht vom Fleck .
Ihm wurde bewusst, daß er träumte und schreckte auf.

Ein grauenhaftes "HaaaliiiiHaalllooo" machte ihn schlagartig hellwach.
Er öffnete die Augen und da war er wieder, dieser furchteinflößende Tyü in den Radlerhosen und dem Blechtrichter.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht"
Sein Peiniger schob das rote Faß mit dem linken Fuß heran und langsam näherte sich der Blechtrichter Kleckschens Hals.
--------------------------------------------------

Er begamm zu schreien und brüllem wie nur ein Herdecker es tun kann, doch es kam ihm niemand zu Hilfe.
Ihm wurde bewusst, er war jetzt tot.
Ein vernahm ein dröhnendes "HaaaliiiiHaalllooo" durch die übelriechenden Schwefeldämpfe.
Da war er wieder, dieser furchteinflößende Typ mit dem Blechtrichter, diesmal
aber nicht in Radlerhosen sondern nackt und mit dicken Pferdehufen an den Füßen.
"Kleckschen war böse und muss jetzt bestraft werden, totstellen gilt nicht, totsein nützt dir auch nixhts, hahahahahahaha "
Das rote Faß wurde von bemitleidenswerten Gestalten herangeschleift, die Klecks aus seinem früheren Leben kannte.

Die Kölsch-Hölle vor der ihn seine Mutter immer gewarnt hatte! Noch brutaler als die Alt-Hölle von nebenan aus der giftige blau-weiße Dämpfe aufstiegen und schreckliche russische Flüche zu vernehmen waren.

Ob der Kölsch-Teufel bestechlich war?

"Wenn du mich frei lässt, verrate ich dir, wo man diese wunderbaren Gänsefedern findet. Mit daraus gefertigten Federbällen verlierst du kein einziges Spiel mehr".
Verschmitzt zwinkerte das Teufelchen mit den Augen. Solch eine Unverfrorenheit begegnete auch ihm, einem gestandenen und erfahrenen Diener der Unterwelt, nicht jeden Tag. Es war an der Zeit ein Exempel zu statuieren.

Das Kölsch-Teufelchen winkte bilanz und kiiwii heran, damit sie den Delinquenten für die schrecklichsten Qualen, die ein menschliches Hirn sich ausdenken kann, vorbereiten.

Eine schwere Bohlentür öffnete sich mit einem lauten Knarren und gab den Blick auf ein altertümliches Klassenzimmer frei.
Als sich die Frau, die zuerst mit dem Rücken zur Tür stand, umdrehte, wurden Klecksens schlimmsten Befürchtungen Gewissenheit:

Englischunterricht bei roundabouts! "Wer hatte sich nur diese unsägliche Qual erdacht" schoss es Klecks durch den Kopf.
Wütend funkelten die Augen roundabouts hinter den runden Brillengläsern.

"Du weißt, dass ich wegen dir das Captains-Dinner verpasse?"

Klecks kauerte sich noch tiefer in die Holzbank, der man ansah, dass auf ihr schon Generationen von verängstigten Schülern von Lehrern wie roundabouts gequält worden sind.

Der Anblick trieb ihm den kalten Schweiß auf die Stirn. Diese glänzende Ledermontur und der Rohrstock in der rechten Hand, den sie lässig schwingend in die andere Hand schlug, der unbeschreibliche, stechende Blick ihrer Augen ließen in die Abgründe hinter der unbeweglichen Maske ihres Gesichts mit Schrecken erkennen.
       
Klecks hob vorsichtig die Hand: "Frau Lehrerin, ich muss mal".

Stirnrunzelnd betrachtete roundabouts Klecks. "Du bist doch schon ein großer Junge. Aber meinetwegen - in 2 Minuten sitzt du wieder auf deinem Platz!"

Mit zitternden Knien steht Klecks auf und schleicht Richtung Toiletten.
"Gut dass ich hier schon früher alles kontrolliert habe" schoss es ihm durch den Kopf. So wusste er, dass ein Fenster zur Vorhölle hinaus ging und er war fest entschlossen nicht mehr in das Klassenzimmer zu roundabouts zurückzukehren.

Er schlug die die Toilettentür erleichtert, mit lautem Krachen zu. Aus einer Ecke hinter der mittlere Tür vernahm er ein Wimmern. Er folgte der wehklagenden Stimme, drückte die Tür vorsichtig zur Seite. Er traute seinen Augen nicht. Auf dem Boden saß Waldy, zusammengekauert und schaute ihn mit tränenüberströmten Gesicht an.

Nachdenklich betrachte Klecks die Jammergestalt - sollte die SPD die absolute Mehrheit geholt haben, die PDS etwa den Bundespräsidenten stellen? Lohnte sich unter solchen Bedingungen überhaupt die Flucht?

Egal, überall ist es besser als bei roundabouts in der Kölschhölle!

Entschlossen öffnete er das besagte Fenster und schwang sich hinaus.

Dann fiel er und fiel und fiel...
Und endlich: Sonne....

Sonne Schiete aber och, er fühlte sich noch kurzzeitig in den Seilen hängend aber wie das Leben so will konnten auch diese ihn nicht halten. Aus der Satelitenperspektive erblickte er eine Güllegrube. Ob es ihm wohl gelingen könnte mit etwas Fallschirmspringer-Know-How dort eine sanfte Landung anzustreben?

Eine weiche Landung das war jetzt oberstes Gebot.  Je dicker die Gülle, umso besser! Augen zu, und rein, dasd war die Devise aber hatte er das wirklich verdient? Im freien Fall lief sein Leben nochmals wie ein Film vor seinen geschlossenen Augen ab: Er hatte gekämpft, wie ein Ritter, für sich und seine eigenen Ziele, ohne Rücksicht auf Verluste ahead and straight on (jene Worte waren das Resultat aus jener englischen Erziehung, welche er kurzzeitig durchlebt hatte, nein musste!) und immer gefolgstreu seiner aufgepflanzten Parteilichkeit gehorchend: Was hatte er falsch gemacht, in seinem bisherigen Leben?    

Seite: < 1 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
| 9 | ... >  
   Antwort einfügen - nach oben