GPC auf dem Weg...
Pharmariesen schnappen zu
Dienstag 27. März 2007, 16:15 Uhr
Deshalb übernehmen Schwergewichte wie Pfizer (NYSE: PFE - Nachrichten) die kleinen innovativen Firmen und bezahlen dafür einen kräftigen Preisaufschlag. 2006 lag die Prämie im Schnitt bei 50 Prozent und damit so hoch wie noch nie.
So wollen sich die etablierten Konzerne Medikamente sichern, die im Idealfall Milliardenumsätze einspielen. In der Regel schreiben die Biotech-Newcomer noch tiefrote Zahlen. Ihre Pluspunkte sind völlig neuartige Ansätze bei Therapien gegen Krebs, Infektions- oder Stoffwechselkrankheiten. Das sind Bereiche, in denen etliche Pharmariesen die innovativen Trends der vergangenen Jahre verpasst haben.
Fondsmanagerin Henrietta Theorell von SEB Asset Management in Stockholm macht hier einen Trend aus: "Kooperationen verlagern sich zeitlich in frühere klinische Phasen." So hat sich beispielsweise Sirna Therapeutics auf den RNAi-Ansatz spezialisiert. Dieser soll das genetische Schaltzentrum in den Zellen regulieren und so Krankheitsauslöser blockieren. Obwohl es Wirksamkeitsdaten für RNAi-Wirkstoffe im Menschen noch nicht gibt, bezahlte der US-Pharmagigant Merck für Sirna mehr als 1 Mrd. $. Das klingt teuer, ist es aber nicht: "Vor allem in Europa sind kleinere Biotechs noch immer günstig bewertet", sagt Joe Anderson, Experte der Venture-Capital-Gesellschaft Abingworth. "Es wird noch höhere Übernahmeprämien geben, denn die Pharmariesen brauchen neue Gewinntreiber."
Auf dem Markt gibt es interessante Unternehmen: Die US-Firma Medarex etwa zählt zu den führenden Entwicklern von Antikörpern. Diese docken nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip bei krankheitsauslösenden Proteinen an.
Der US-Konzern Alnylam forscht wie Sirna mit Wirkstoffen auf RNAi-Basis. Dieses Jahr sollen die ersten klinischen Daten vorliegen. Womöglich greifen die Partner Novartis und Merck (MERK.JK - Nachrichten) dann zu.
Biomarin verkauft bereits lukrative Nischenprodukte: Mit Kuvan soll bald das dritte Medikament gegen Erbkrankheiten lanciert werden.
In Europa ist der italienische Börsenneuling Newron einen Blick wert. Die in Zürich gelistete Firma macht die zulassungsrelevanten Studien für das Parkinson-Präparat Safinamide im Verbund mit Merck-Serono. Geht alles glatt, wird das Produkt Milliardenerlöse liefern.
Die deutsche GPC Biotech (Xetra: 585150 - Nachrichten) wartet 2007 auf die Zulassung des Krebsmittels Satraplatin. Die Therapiemöglichkeiten der Tablette sollen auch in klinischen Tests vergrößert werden. Je größer das Potenzial, desto höher der Übernahmepreis.
Aber freut Euch nicht zu früh, denn wenn GPC die Zulassung bekommt, wovon ich fest ausgehe, da ich schon sehr lange investiert bin, der Kurs bei der Zulassung nicht rassend schnell die Zielmarke von 72 Euro erreicht, wird ein Großer Pharmakonzern auf der Bühne auftauchen und GPC versuchen zu schlucken.
Sicherlich wird wie im Vorposting ein ordentliches Angebot unterbreitet ( vielleicht 50 - 60 Euro ) doch stellt sich hier die berechtigte Frage, wieviel Prozent der Aktien liegen in festen Händen. Mit festen Händen meine ich Anleger wie z.B. D. Hopp oder meine Wenigkeit als Kleinanleger, die ein ersthaftes Interesse haben, GPC wirklich langfristig zu halten. Ich vermute, die wenigen werden dann die Glücklichen sein, die wirkliche Spitzenkurse erleben werden, denn egal wer GPC übernehmen will, eine Mehrheit für eine komplette Übernahme wird er nicht bekommen. Siehe Beispiel Linos AG ! Etwas über 70% haben sie für 16,.. Euro bekommen. Ich bin noch immer drin und der Kurs ist bei weit über 20 Euro !
Genau dieses Szenario kann ich mir auch bei GPC vorstellen und darum interessieren mich die täglichen Schwankungen überhaupt nicht.
Einmal die Woche nach dem Kurs schauen reicht bei GPC !
Das ganze natürlich mutig und ohne Stop-Loss !
Nur die harten kommen in den Garten und bei GPC will ich das Maximum !
Sind hier welche, die innerlich vielleicht gleiche Gedanken haben ?
Fazit: es ist immer interessant Meldungen und Beiträge über GPC zu lesen, zu schreiben um das warten zu verkürzen, doch die Tage werden kommen, wo GPC Biotech ein Marketmover wird.
voll zufrieden, und werde auch weiter dabei bleiben
Vergeßt alle Träume, bei 17€ sehen wir uns wieder!!
http://biz.yahoo.com/ap/070330/dendreon_provenge.html?.v=1
soweit habe ich das kurz herausgelesen. wäre nett, wenn sich jemand mit sachverstand äußern könnte. insbesondere in sachen kurspotential von dendreon und konkurrenz von gpc.
in der wirksamkeit sehe ich nach den daten gpc überlegen.
2. Bis 15.5. fällt ne Entscheidung betr. Zulassungsform
3. Weiterhin soll eine noch laufende Studie mit 500 Patienten bis 2010 abgewartet werden, da die aktuellen Zahlen auf ner Mini-Basis von 127 Leuten gerechnet wurden.
Vorausgesetzt, DNDN kommt, immer vorausgesetzt, dann kann das GPC-Umsätze mindern, auf Prostata bezogen. Mag aber wieder durch andere Anwendg. ausgeglichen werden. Da DNDN-Mittel impfmässig und vorab empfohlen wird, ist die Rolle von GPC aber grundsätzlich noch nicht ausdifferenziert.
Mein Verstand und auch der Bauch sagen mir, dass Satra für viele Überraschungen gut sein wird.
Mal abwarten. Es kommt immer anders als man denkt. Im Mai dürfte es spannend werden.
Aus w:o
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#4096 von W.Einstein 31.03.07 20:55:56 Beitrag Nr.: 28.604.903
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Sehr geehrter Herr Dr. med. Ippolit,
Sie recherchieren bis zum Umfallen, machen sich für diesen thread quasi unentbehrlich und glauben dabei sicherlich, Kenntnis aller Details und ein umfangreiches Wissen zu besitzen, um damit jemand anderen der Undifferenziertheit zu bezichtigen. Ich glaube, dass Sie Ihr Wissen und Ihre Beurteilungsfähigkeit damit überschätzen. Denn auch wenn cashverbrenner schnoddrig behauptet, dass eine Immuntherapie bei Krebs bislang noch nie gewirkt hat. so hat er damit recht.
Jetzt haben Sie aber eine Aufgabe. Googeln Sie bis Ostern oder Pfingsten oder Weihnachten, Sie werden keine Studie finden, die das Gegenteil dieser Behauptung belegt. Sie werden sicherlich tausende Literaturstellen ausgraben, aber welche Studien haben zur Akzeptanz einer Immuntherapie in der Praxis geführt ? Keine. Nicht in den USA oder in Europa.
Insofern halte ich persönlich Provenge ebenso für einen Flop wie cashverbrenner.
Die FDA hat nicht nur die Aufgabe, neue, effektive Medikamente schnell zuzulassen, sondern auch die Aufgabe, kranken Menschen vor unausgegorenem Murks der Pharmaindustrie zu schützen. Das sollten Biotech-Investoren nie vergessen.
Satrapaltin aber wird sicherlich ein Blockbuster.
Mit besonders freundlichen Grüßen an alle Mitlesenden
Ich überschätze mich ganz bestimmt nicht, da ich mich nicht für einen Mediziner halte... es ist nur meine Meinung, wie die Meinung eines jeden hier. Dass Immuntherapien für Onkologen ein rotes Tuch sind, habe ich auch schon gelesen... aber wie stocksearch sagt, muss man auch offen für neues sein. Vielleicht gibt es ja doch einen Weg, der irgendwie funktioniert. Immerhin liegen die Ergebnisse von Provenge alle im Trend. Und wenn DNDN statistisch eindeutig belegen kann, dass Provenge das Leben bei HRPC deutlich verlängert gegenüber allen anderen Medikamenten oder Verfahren am Markt, dann müsste man das doch auch anerkennen, auch wenn man es nicht wahrhaben will, oder?
Z.B. hat Provenge bei D9901 die mittlere Überlebenszeit von 21,4 auf 25,9 mit einer Signifikanz von 0.01 (log-rank) gesteigert? Ist die 3-Jahres Überlebenschance mit Provenge dreimal so hoch?
"Satrapaltin aber wird sicherlich ein Blockbuster."... ja, so sicher? Ein Überlebensvorteil ist für Satraplatin aktuell deutlich weniger belegt als für Provenge! Und es zählen nur die Zahlen und keine Animositäten!
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vielleicht ein paar Gesichtspunkte zur Immuntherapie... von ihub...
People need to stop thinking of these things immunologically like vaccines. We\'re never going to see the kind of immune system upregulation we do with preventative vaccines to foreign invaders. Why? Because the body does not inherently see cancer antigens as foreign. If they did, they would take care of the problem themselves. So cancer antigens are *never* going to be immunogenic by themselves. It is inherently impossible, in all important senses of the words "inherent" and "impossible".
The best we are going to be able to do is get the immune system to pick at tumor cells. I suspect Provenge gets enough training done for the T-cells to jump on the occasional metasticizing seed cells and pick at the tumor cells. Either lytic event will expose other antigens to the immune system in the cellular debris. That sort of bystander or "blossoming" immune effect is probably necessary for efficacy and is one reason Provenge takes some time to spin up.
One theoretical way around this is to use lots of antigens (mimic the blooming effect ex vivo), but I don\'t see that as working because you can\'t raise enough APCs to any one individual antigen to make any difference. Even if you could, it is almost certainly the most immunogenic antigen in the mix. That makes it the antigen most likely for the body to have already taken care of, ironically making it the antigen least likely to be present in vivo for T-cell lysis.
I admit my views on some of this are in the minority. Most immunologists "know" a monoantigen approach to cancer immunotherapy will never work. They "know" a polyantigen approach is the way to go. I disagree. I think the polyantigen approach is right, but you have to do it in seperate steps. Provenge PAP + Provenge PSMA + Provenge DCLA in nine sequential administrations, for example (no, those other products do not exist I am just making a point). I think Dendreon has a considerable lead in this to all the other companies (with the possible exception of Merix) because they have not abandoned the monoantigen approach and their cassette technology knowhow is signficantly advanced.
mfg ipollit
Warten wir ab. ;o)