Arcandor AG nach der Insolvenz
Seite 69 von 333 Neuester Beitrag: 15.04.24 09:25 | ||||
Eröffnet am: | 27.07.10 13:42 | von: Horusfalke | Anzahl Beiträge: | 9.323 |
Neuester Beitrag: | 15.04.24 09:25 | von: HonestMeyer | Leser gesamt: | 1.046.705 |
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Wenn nein, dann könnte man das ja endlich mal als neuere Auskunft von Görg interpretieren. Deshalb habe ich das mal mit der ad-hoc vom 28.06.10 über den Verkauf der Aktien verglichen.
Also ich sehe da erhebliche Unterschiede. In der ad-hoc ist von Abwicklung die Rede und davon, dass für Arcandor kein Insolvenzplan beabsichtigt sei. Im statement auf der homepage tauchen diese Begrifflichkeiten gar nicht mehr auf!
Stattdessen heißt es salomonisch: Die Verwertungserlöse werden den Substanzwert der Aktie nicht beeinflussen. Aber vielleicht etwas anderes, vielleicht eben doch ein Insolvenzplan? Wie gesagt, von Abwicklung ist überhaupt keine Rede mehr.....
Mit diesem statement wäre Görg juristisch auch dann auf der sicheren Seite, wenn Arcandor jetzt doch noch gerettet wird, erstaunlich, dass er da offenbar solchen Wert drauf legt.
Das Orakel von Delphi hat sich damals klarer ausgedrückt als ein gewisser Herr Görg!
MfG
duratrade
Insolvenz/Plan, ist halt reine Auslegungs-Sache, Definierung. Meine Einstellung ist bekannt.
Startseite:
Das Amtsgericht Essen hat am 1. September 2009 (Az: 162 IN 161/09) das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Holdinggesellschaft Arcandor AG sowie weiterer Unternehmen der Arcandor-Gruppe eröffnet.
Der Insolvenzverwalter der Arcandor AG i.I. wird im Interesse der Gläubiger tätig. Seine vornehmliche Aufgabe ist es daher, Wege zu finden, die vorhandenen Gläubiger-Verbindlichkeiten bestmöglich zu befriedigen. Sämtliche Vermögenswerte der Gemeinschuldnerin Arcandor AG i.I. werden nach den Vorschriften der Insolvenzordnung von dem Insolvenzverwalter verwertet. Der Erlös aus dieser Verwertung muss und wird zur Bedienung der ausstehenden Forderungen der Gläubiger der Arcandor AG i.I. verwendet werden.
Diese Vorgänge sind für die Aktionäre unmittelbar ohne Bedeutung: Aktionäre sind Miteigentümerund somit keine Gläubiger. Alle Maßnahmen die derzeit vonseiten der Insolvenzverwaltung durchgeführt und bekannt gemacht werden, dienen ausschließlich dem Interesse der Gläubiger. Deshalb können den Aktionären nach derzeitigem Stand des Insolvenzverfahrens weder gegenwärtige noch zukünftig realisierte Verwertungserlöse zu Gute kommen. Diese Verwertungserlöse werden den Substanzwert der Arcandor Aktie nicht beeinflussen. Die Aktionäre nehmen nicht am Verteilungsverfahren teil.
Ich finde das schon erstaunlich, dass die Begriffe Insolvenzplan und Abwicklung nicht mehr auftauchen, denn die sind ja juristisch durchaus definiert, sie stehen in der Insolvenzordnung, so ganz beliebig sind diese Begriffe nicht!
Ein Spitzenjurist wie Görg weiß ganz genau, welche Begriffe er in welchem Zusammenhang verwenden darf. Das mit der Verwertung ist unverfänglich, das ist ja ohnehin klar, dass die Gläubiger den Restwert des insolventen Unternehmens erhalten, um ihre Forderungen wenigstens teilweise auszugleichen.
Das heißt aber nicht, dass das Unternehmen nicht aus der Inso kommen kann, war bei Karstadt ja auch so, da haben die Gläubiger ja nur 3%!!! ihrer Forderungen retten können, trotzdem ist Karstadt bekanntlich raus aus der Inso!
MfG
duratrade
Der Insolvenzverwalter der Arcandor AG i.I. wird im Interesse der Gläubiger tätig. Seine vornehmliche Aufgabe ist es daher, Wege zu finden, die vorhandenen Gläubiger-Verbindlichkeiten bestmöglich zu befriedigen.
Das ist ja wohl Voraussetzung !
Das sind Sätze die man später wunderbar in einem anderen Licht darstellen kann. Ich bin der Meinung, nur leider hab ich den Link nicht gefunden, dass mal von Insolvenzplan bzgl. der Arcandor AG die Rede, bzw., geschrieben wurde, aber vielleicht ist der Fehler auch aufgefallen...
Arcandor AG (WKN: 627500) sieht heute interessant aus. Die Aktie des insolventen Handelskonzerns hatte zuletzt im Bereich von knapp 8 Cent einen Boden gebildet und scheint nun hoch zu wollen. Reichlich Grund zur Spekulation gibt es immer noch, wie unser Artikel aus dem letzten Jahr zeigt.
Klare Stellungnahmen sehen ganz anders aus.....man könnte doch einfach auch auf der homepage sagen: Die Chause wird abgewickelt, einen Insolvenzplan, durch den das Unternehmen gerettet werden kann, wird es nicht geben, andere Rettungsmöglichkeiten gibt es nicht, weil der Verwertungserlös nicht mal für die Gläubiger reicht!
Stattdessen lässt es grüßen, das Orakel von Delphi....
MfG
duratrade
MfG
duratrade
Die Gläubigerversammlung beschließt im Berichtstermin, ob das Unternehmen des Schuldners stillgelegt oder vorläufig fortgeführt werden soll. Sie kann den Verwalter beauftragen, einen Insolvenzplan auszuarbeiten, und ihm das Ziel des Plans vorgeben. Sie kann ihre Entscheidungen in späteren Terminen ändern.
MfG
duratrade
Wenn das so weiter geht, müssten wir uns eigentlich langsam mal der Schlussphase nähern!
MfG
duratrade
Künstlerpech - das hatten sie wohl nicht beachtet. Deshalb konnten wir heute morgen immerhin bis ca. 9.15, also nach Handelseröffnung noch, sehen, wie riesig der spread mittlerweile wirklich ist.
Sonst war der spread nur noch in München so groß, überall sonst war er völlig normal, gab es auch in München eine Orderstreichung?
MfG
duratrade
Bin da gestern wohl in der Zeile verrutscht.
MfG
duratrade
Wenn dann jemand sich üblicherweise in die Mitte des spreads setzt, also dort einige Kauf- und Verkaufsangebote plaziert, kommt es natürlich zu enormen Kursschwankungen, wenn der das dann einfach mal vergisst oder so.
Da kommt dann die Wahrheit ans Licht...auf einem normalen Markt, auf dem 200 Mio. Streubesitzaktien tausender Kleinanleger umherschwirren, kann das normal nicht passieren!
MfG
duratrade
MfG
duratrade
Eine Aktie, die dauerhaft an Wert verloren hat, kann man nirgendwo zum Einstandswert eintauschen. Wo gegenwärtig der Durchschnitts-Kaufkurs liegt, kann ich Dir nicht sagen, meiner liegt mittlerweile unter 0,09, von daher glaube ich, dass Du mit 0,277 eine ziemliche Ausnahme bist.
Man muss sich nur vergegenwärtigen, wie viele Aktien seit Oktober, also seit wir die 0,20 unterschritten haben, gehandelt worden sind, das waren wohl mit Sicherheit mehr als 200 Mio., man darf da ja nicht nur die letzten 2-3 Wochen sehen, es gab auch viele Wochen mit sehr hohen Umsätzen.
Fazit: Die meisten, die jetzt noch drin sind, haben einen deutlich niedrigeren Einstandskurs als Du, die sehen das Ganze deshalb längst nicht so fatalistisch wie Du.
Ich glaube deshalb auch überhaupt nicht, dass hier 253 Mio Aktien in irgendwelchen Depots "verschimmeln". Hat Dich jemand beauftragt, diesen Fatalismus hier zu verbreiten? Schon ziemlich merkwürdig, sich nach zwei Jahren hier plötzlich mit einer so merkwürdigen Stellungnahme zu Wort zu melden.
Also für mich sind solche Wortmeldungen eher eine Bestärkung, als dass sie mich dazu bringen würden, zu verkaufen!
MfG
duratrade