Evotec - es kann los gehen! - Teil2
eine Nebelkerze.
wäre mal angebracht das die geschundenen auch mal etwas
Freude haben.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...ktie-zeit-positionieren
„Der Vorstand und der Aufsichtsrat sind weiterhin fest von der Strategie des Unternehmens überzeugt, die das Wachstum beschleunigen, die langfristige Rentabilität des Unternehmens stärken und einen erheblichen Wert für die Aktionäre schaffen soll“
Diese Aussage war für mich der Hauptgrund hier zu Investieren .. mal schauen ob unser neuer Chef nur ein Maulheld ist oder mal einer der zu seinem Wort steht !
Marktkapitalisierung Stand heute: 1 Mrd.
Umsätze: Q1 =209 Q2 =182, Q3=185 und Q4 =201 Mio. insgesamt also 777 Mio Euro. (-5,33%)
Free Cash flow (Geld zur freien Verfügung): -209 Mio. Hat sich von .192 Mio verschlechtert.
Verschuldungsgrad: 0,0. Das ist sehr gut.
Eigenkapital: 968 Mio.
GD20 =7,49 und GD50 =8,00. (Gleitender Durchschnitt).
Durchschnittliches Kursziel liegt bei 10,97.
Insgesamt sind die Analysten eher positiv gestimmt.
Aber gekauft wird erst Freitag vielleicht sogar noch günstiger, meine Meinung
Heute Abend 19 Uhr ist FED-Zinsentscheid.
Wenngleich die FED die Leitzinsen nicht anrühren wird, fiebert dem Markt der Rede von Jerome Powell gespannt entgegen. Man will hören, ob und wie die FED auf Trumps Zollkrieg und den kräftigen Anstieg der langfristigen EU-Zinsen dank gigantischer Rüstungs- + Infrastrukturinvestitionen reagiert.
Das EU-Zinsthema sehe ich im übrigen als vorübergehendes Phänomen. Da wurde am Anleihemarkt wieder einmal in übelster Weise gezockt. Es wurde gnadenlos ignoriert, dass die horrend klingenden Investitionen über 12 Jahre kumuliert wurden und ohne Bürokratieerleichterungen nur sehr schwer umsetzbar sein werden. Wann und wieviel Geld tatsächlich auf die Straße gebracht werden kann, ist derzeit vollkommen unklar. Zudem würden etwaige Wachstumseffekte die Bonität erhöhen und somit zinssenkend wirken. Ferner wird die Bundesregierung erklärtermaßen das beschlossene Investitionspaket mit Sparmaßnahmen im Haushalt und Reformen zur nachhaltigen Stärkung des Wachstumspotenzials flankieren, was Dtl. Bonität ebenfalls steigert.
Ich persönlich halte überhaupt nichts davon, sich bei Aktienanlagen immer von Termin zu Termin zu hangeln. So als könnte man voraussehen, dass es ab Tag X ganz bestimmt nur noch aufwärts geht.
Wenn ein Hexensabbat stets gute Kaufkurse brächte, würde die ganze Welt nur noch am Hexensabbat kaufen, mit der Folge, dass der Tag alles andere als ein guter Kauftag wäre...
Gute Aktien werden JEDEN Tag gekauft. Das Bewegungstief bei Evo lag letzte Woche bei 6,03 €.
Wer ein Held ist, hat bei 6,03 € fett nachgekauft und nicht auf den Hexensabbat gewartet!
Wer immer nur von Kaufen spricht, hat am Ende entweder ein riesengroßes Evo-Depot oder unterschlägt klammheimlich, dass er in jeden kleinen Aufwärtszucker hinein sofort wieder verkauft und sich mithin als Charttrader engagiert.
In den meisten Foren sind übermäßig viele Kurzfristzocker engagiert, die sich gern den Anschein eines Investors geben, weil das irgendwie besser klingt.
Für Langfristinvestoren ist nicht entscheidend den bestmöglichen Einstiegskurs zu jagen. Es ist entscheidend, diejenigen Aktien mit der besten Zukunftsperformance herauszufiltern.
Investoren kaufen Aktien wie Kontron in den Absturz bis 14 EUR hinein und lachen sich schlapp über Deppenkommentare, die eine irrationale Kursentwicklung als Versagen des Unternehmens darstellen wollen.
Evotec ist keine Kontron und es hat gute Gründe, warum das Anlegervertrauen bei NULL angelangt ist.
Evotec kann allerdings wieder eine Kontron werden, wenn das Management dem Kapitalmarkt endlich eine glaubhafte Mittelfristprognose mit konkreten Wachstums- und Kostensenkungsmaßnahmen und klar umrissenen Etappenzielen liefert.
Es muss ein für allemal klar werden, dass betriebswirtschaftliche Kennziffern wie FCF und EPS auch für Evotec gelten und die Geschäftspolitik sich zuallererst am Shareholder Value zu orientieren hat!
Wenn Evotec das liefert, müssen sich Langfristinvestoren weder für eine FED-Zinssitzung noch für einen Hexensabbat interessieren. Das sind Themen für Kurzfristzocker, die sich vor allem für Evotecs Vola interessieren und denen der nachhaltige Geschäftserfolg im Grunde egal ist, solange sie regelmäßig ein Fenster für schnelle Zocks finden.
Das ist freilich nicht unanständig und im Grunde nur möglich weil bei Evotec nahezu kein Grundvertrauen mehr existiert und daher jeder kleine Freudenhüpfer sofort wieder abverkauft wird.
Ich finde es allerdings ein Stück weit unredlich, von Langfristinvestment zu schreiben und in Wahrheit immer nur vom nächsten 10%-Zock mit hohem Einsatz zu träumen.
Für Investoren haben Hinweise auf Hexensabbat etc. keinen Wert. Gefragt sind fundierte Zukunftserwartungen. Andernfalls hangeln wir uns nach dem Hexensabbat dann zum 17.04.... usw...
Ich mache meine Aktienanlagen nicht davon abhängig, ob in Peking ein Radl umfällt...
Ich erwarte von Evotec, dass man am 17.04. eine valide Mittelfristprognose liefert und sich glasklar zum Shareholder Value bekennt. Erwartungsgemäß miese Zahlen für 2024 sind eingepreist. Was zählt sind die Zukunftsaussichten für 2025ff.
Ein erfolgreicher und PROFITABLER Hochlauf des JPODs in Toulouse hat hohe Relevanz für die kurzfristige Umsatz- und Gewinnentwicklung. Man sollte nicht die Fehler wiederholen, die Evotecs Gewinnmargen bis zur Unkenntlichkeit haben schrumpfen lassen. Wenn ab sofort nur noch Aufträge mit einer Mindestgewinnmarge angenommen werden, wird dies das kurzfristige Umsatzwachstum bremsen, der nachhaltigen Profitabilitätsentwicklung allerdings gute Dienste leisten.
Da viele Aktionäre weiterhin zuallererst auf das Umsatzwachstum blicken, kann ich mir gut vorstellen, dass die erstmals vom neuen Management erstellte Umsatzprognose für 2025 auf den ersten Blick einige Marktteilnehmer und Analysten enttäuschen wird.
Wenn ich von dem Unternehmen einfordere, Profitabilität vor Umsatzwachstum zu priorisieren, dann wäre es einfach Irrsinn, die auf Auftragsannahme um jeden Preis beruhenden bisherigen Umsatzprognosen sturheil fortzuführen, wie es einige Analysten offenbar immer noch tun, um dann von großer Enttäuschung fabulieren zu können, die es bei Lichte betrachtet nicht geben kann, wenn man Evotecs Umsatz- und Margenpotenzial einigermaßen realistisch betrachtet.
Der Umbau einer auf Umsatzwachstum getrimmten Verlustbude zu einem profitabel wachsenden Unternehmen ist eine Herkulesaufgabe und kein in 12 oder 24 Monaten quasi auf Knopfdruck realisierbarer Prozess. Man darf davon ausgehen, dass die niedrig hängenden Früchte in Sachen Kostensenkung natürlich zuerst ergriffen werden. Allerdings war Evotec in der bisherigen Auftrags- und Kostenstruktur Lichtjahre von Gewinn- und Cashflowmaximierung entfernt.
Eine grundlegende Neugestaltung der Vertragsbeziehungen und die Neuverhandlung der Preislisten mit den wichtigsten Kunden sind in ein paar Quartalen nicht zu machen, zumal die Gewinninteressen auf Kundenseite jeder Margenausweitung bei Evotec natürlich feindlich gesinnt sind.
Evotec muss bereit sein, Kundenbeziehungen im Zweifelsfall auch zu beenden, um die eigenen Margenziele durchzusetzen, obwohl Vertragsbeendigungen kurzfristige Umsatzwachstumsziele beeinträchtigen.
Da viele Aktionäre und Analysten vermutlich noch nie ein dauerhaft unprofitables Unternehmen grundlegend neu strukturiert haben, muss man leider davon ausgehen, dass viele Aktionäre immer noch glauben, man könne den bisherigen Wachstumspfad einfach fortschreiben, nur halt mit besseren Gewinnmargen. Wenn dies so geschähe, hieße das, im bisherigen Management wären nur Blinde und Idioten aktiv gewesen. Nein, man muss wohl davon ausgehen, dass die Aufgabe der bisher vorherrschenden Wachstumsideologie kurz- und mittelfristig zu einem erheblichen Rückgang des Umsatzwachstums führen wird und die bisherigen Umsatzpläne der Analysten Schall und Rauch sind.
Zukünftig muss es bei Evotec in erster Linie um qualitatives Wachstum mit Fokus auf FCF und EPS gehen! Wenn dazu der Jahresumsatz 2025 gegenüber 2024 erst einmal stagnieren oder sogar signifikant sinken muss, dann ist das so!
Es hat Gründe, weshalb das Management mit einer Neuformulierung der Mittelfristprognose so zurückhaltend war. Wer da jetzt kurzfristig explosives Umsatz- und Gewinnwachstum erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht. Evotec muss erst einmal kleinere Brötchen backen, die dann aber künftig bitte mit schwarzen Zahlen beim EPS!
Aber die Mittel waren begrenzt.
Jetzt sieht die Sache wieder besser aus und heute geht ja fast alles den Bach runter.
Allen Investierten weiterhin viel Erfolg.
Allen auf den Kurs starrenden weiterhin viel Erfolg.
Excalibur Lux.. 9,97 %
Novo Holdings.. 8,40 %
Mubadala Inve.. 6,46 %
T. Rowe Price.. 4,57 %
The Vanguard .. 3,37 %
Black Creek I.. 3,13 %
Global Alpha .. 3,06 %
Franklin Temp.. 2,96 %
T. Rowe Price.. 2,92 %
Connor, Clark.. 2,89 %
Egal wo man hinschaut, überall hagelt es Kürzungen von Zukunftsinvestitionen.
Als Auftragsforscher ist man der Situation natürlich wehrlos ausgesetzt, also hoffen wir mal dass Evotecs Auftragsbuch gut gefüllt ist/bleibt, die Gewinnmargen der Forschungsaufträge hoch genug sind und man genügend €€€ geparkt hat um die Anteilseigner nicht via KE verwässern zu müssen und das Schiff gut durch die unruhigen Zeiten gesegelt bekommt.