Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 67 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.585.990 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 352 | |
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Also bei 300 Mio. Umsatz, selbst wenn man "gesundschrumpfen" würde, ergäbe sich immernoch ein hoher NAV-Beitrag für die Zukunft. Zwar dauert es 6 Monate bis zur Vollkonsolidierung und gemessen an den Erfahrungen der letzten 2 Jahre bewertet Aurelius auch "humaner", wie sich bei den "by vintage"-Updates zeigt, aber es ist ein eindeutiges Indiz, dass die Neuerwerbe durchweg eine vglw. große Nummer sind. Bin daher sehr zuversichtlich, dass sich über die nächsten Jahre (Jahre!) der Portfolio-NAV auf 2 Mrd. Euro anwachsen lässt. Und wenn die Ventures auch zu diesen Beträgen verkauft werden können, wovon ich berechtigerweise ausgehen muss, steigert sich auch die Dividende sukzessive mit.
Ab 2023 (also Div für GJ 2022) halte ich eine dauerhafte Dividendenhöhe von 4 Euro (eher 5) für machbar und sehr wahrscheinlich. Mit so etwas vor Augen lässt sich hier gut long gehen.
- Oper. EBITDA von 2014-2019 verdoppelt auf 8 Mio. € bei kapp 60 Mio. Umsatz in 2019. Also Umsatz-Multiple von 1x bei Exitpreis von 63 Mio €.
- 63 Mio. € wird Arelius also per Ende q1/2020 durhc Ghotelexit einnehmen.
- Wenn man diesen Umsatz-Multiple bei jeder Portfoliobeteiligung nimmt, kann man sich auf den NAV der nächsten Jahre freuen :-).
- Weitere Erwerben folgen in den nächsten Wochen.
- Da v.a. Distrelec/Nedis erst im Laufe Q1/2020 geclosed wird und die Konsolidierung 6 Monate dauert, wird Distrelec/Nedis erst ab 2021 in den NAV wirklich einbezogen werden und auch dann erst sukzessive.
Bei 280 Mio. Umsatz ist das selbst bei Gesundschrumpfung noch ordentlich NAV-Potential.
Letzter Punkt ist für alle wichtig, die denken, der Kurs kann schnell auf 70 Euro oder so hoch gehen. Gemessen an dem NAV wäre das dann eine Blase. Nur mal so als Vorwarnung... ;-)
Beispiel:
Der NAV von Aurelius liege bei 1 Mrd. Euro. Er besteht aus den Positionen "Portfolio" und "Cash". Wie im Call erwähnt, wurde Ghotel nun verkauft und der Verkaufspreis entsprach in etwa dem vorherigen NAV von Ghotel. Grundsätzlich bleibe der NAV nun bei einer 1. Mrd. €, da zwar die (vereinfacht gesagt) 60 Mio. € Exiterlös aus dem Portfolio herausgehen, aber dafür ja in "Cash" eingehen. Nun ist es so, dass vom Cashbestand die laufenden Kosten wie Dividende und Kaufpreis für Neuerwerbe bezahlt werden. Die 60 Mio. € gehen also noch dieses Jahr raus, z.B. 30 Mio. € für die Dividende und 30 Mio. € für Neuerwerbe. Der NAV sinkt also auf 940 Mio. €. Da die Neuerwerbe erst nach 6 Monaten nach Closing vollkonsolidiert sind, tragen sie erst ab dann etwas zum NAV bei. Vorher werden sie nur zu den Anschaffungskosten (Kaufpreis) bewertet, aber nicht zu ihrem eigentlich Wert. Und da der Wert naturgemäß schwankt, werden Neuerwerbe auch nicht direkt mit z.B. 200 Mio. € bewertet, sondern erstmal mit z.B. 50 Mio. €. Je nach Geschäftsverlauf und Zinssätze werden diese 50 Mio. € dann sukzessive erhöht (Zuschreibung) oder gesenkt (Abschreibung). Deshalb und weil der NAV quartalsweise angepasst und kommuniziert wird, dauert es mitunter ein ganzes Jahr, bis der "NAV-Weggang" von Ghotel kompensiert und im Folgenden dann überkompensiert wird.
Daher dauert es eine "gefühlte Ewigkeit" für Anleger, die ungeduldig und schlimmeres sein, bis sich der für den Aktienkurs maßgebliche NAV zu neuen Höhen schwingt, wenn betragsmäßig viel verkauft wurde, wie in den letzten Jahren. Und natürlich auch viel gekauft und ausgeschüttet wurde, also viel von den Verkaufserlösen ausgegeben wurde. Daher sank auch der NAV von guten 1.5 Mrd. € in 2015 auf gut eine Mrd. Ende 2019 und da der Kurs den NAV abbildet, sank der natürlich mit.
Für die nächsten Jahre heißt dies: Der NAV wird wieder sukzessive ansteigen und zwar zu neuen Rekordhöhen, weil die ganzen Neuerwerbe der letzten Jahre deutlich größer und hochwertiger waren, als in den Anfangsjahren. Gleichzeitig ist zudem die Dividendenhöhe geglättet worden. Die Restrukturierungsaufwendungen werden ebenfalls wohl kaum zunehmen, da die Neuerwerbe der letzten Jahre ja sukzessive immer profitabler werden. Es verbleibt also tendenziell mehr im Cashbestand.
Ab 2022 und weiter haben wir dann quasi das Aurelius von 2015 wieder: Viele Ventures im oberen Teil der Portfoliografik inkl. einem hohen NAV-Zuwachs über die Jahre und einem kontinuierlich hohen Cashbestand und kontinuierlicher Dividendenhöhe.
Und dann folgt wieder ein Übergangsjahr und Ernte -und Saatjahre wechseln sich ab - aber weniger dramatisch :-)
danke für die vielen Gedanken und sachlichen Informationen die Du hier immer schreibst, ich bin hier immer nur Mitleser.
Als ich den Kaufpreis von GHotel sah, war mein erster Gedanke...alles klar, der Kaufpreis passt, weil er dem 8fachen EBITDA entspricht. Ich habe überhaupt nicht an ein Umsatzmultiple von 1 gedacht.
Mich würde interessieren wie Du auf die Umsatz-Ableitung gekommen bist, anstatt ein Multiple vom EBITDA zu nehmen. War das im Webcast angesprochen?
Das zwei Zahlen (hier: Umsatz und Verkaufspreis) fast gleichhoch ausfallen, fällt mir schneller auf, als ich Exit/EBITDA rechnen kann ;-)
Sonst steckt nichts weiter dahinter.
Ach so, doch, und zwar ist das für mich eine kleine (nicht die einzige) Hilfe, um die NAV-Bewertungen der einzelnen Portfoliofirmen "pi mal Daumen" einzuschätzen. In den Pressemitteilungen, wenn gekauft wird, und auch sonst im Internet findet man meistens Umsatzangaben, selten die konkreten EBITDAs und andere Gewinnzahlen.
Und wenn ich zusätzlich Lust habe, suche ich mir die Multiples raus, die für einzelne Branchen angegeben werden, um nicht immer 1x zu nehmen. Z.B. im Finance-Magazin wird man fündig.
Der Käufer von Ghotel wird natürlich anders rechnen und vor allem auf die Profitabilität achten. Hat ja auch einen besseren Zugang zu den Daten ;-)
Für mich hat Aurelius damit die nächste Getronics (= Rekordexit) gekauft.
Conference call ist auf den IR Seiten verlinkt :
https://aureliusinvest.de/equity-opportunities/...lations/uebersicht/
Manchmal habe ich hier den Eindruck die Forenteilnehmer lesen nur WiWo und irgendwelche Chartblogs. Sowas wie Der Aktionär, The Motley Fool etc lese ich nicht. Ich verlasse mich in der Regel auf Primärquellen wie diesen Conference Call. Das würde ich manchen Teilnehmern hier ebenfalls ans Herz legen. Auch für reguläre Nachrichten greife ich immer weniger auf kostenlosen Content zurück (die diversen Onlineangebote von SZ etc), sondern lese fast ausschliesslich nur noch Inhalte, für die ich zahlen muss (The Economist, Le Monde, Die Zeit; ...). Ich finde den Qualitätsunterschied extrem und die kommen auch nicht alle aus dem selben Haus ;) Für kostenlose Inhalte gefallen mir noch Politico (.com & .eu sind beide unterschiedlich, aber gut) und The Hill am besten. EUObserver geht auch noch. Speziell für den Börsenaustausch finde ich Seeking Alpha sehr informativ und punktuell findet man eben auf Ariva (dieses Forum) wie auch auf Wallstreet Online (z.B. Morphosys) Lichtblicke. So wie es die eigene Zeit eben zulässt. Den Medien grundsätzlich bin ich nicht skeptisch gegenüber eingestellt, aber sehe die mangelnde Qualität und fehlende Eigenrecherchen bei den meisten (Online)-Blättern durchaus kritisch.
Der CC geht nicht nur 3 Minuten und neben Aurelius habe ich auch noch einige andere Werte im Depot. Ich verspreche dir aber, dass ich in 20 Jahren als Rentner auch alle Primärquellen lesen werden. :-)
BTW Nimm mal eine langfristige Depotposition von 5.000 Euro in Aurelius an. Nun nimm die durchschnittliche Dividende und die durchschnittlichen Jahreskursgewinne. Teile den Betrag X durch die für Aurelius aufgewendete Recherchezeit und du kommst auf einen Stundenlohn Y.
Würdest du für weniger als 15 Euro brutto die Stunde arbeiten gehen?
Vor einiger Zeit schrieb ich, dass ich mit dieser Traidingposition bei Aurelius zu 39,xx ausgestiegen bin.
Jetzt wieder komplett rein.
Grund: Aurelius wird derzeit weit unter dem NAV gehandelt. Durch Fake-News lasse ich mich nicht abschrecken. Einfach mal nachlesen, was Aurelius letztes Jahr verkauft hat und was dadurch für eine Dividende möglich ist.
Gebe auch zu, dass ich meine Nicht-Traidingposition immer noch halte - der Dividende wegen!
Im nachhinein gesehen, wäre es natürlich richtig gewesen, alles zu 39,xx zu verkaufen und jetzt wieder einzusteigen. Nun ja - bin kein Hellseher.
Da ich jedoch weiterhin von einer Dividende von 3 Euro dieses Jahr ausgehe, würde das eine Dividendenrendite von 10 % sein. Damit könnte ich gut leben.
Gruß Inside - und nicht verrückt machen lassen
"Dieser stellt einen bewussten Versuch dar, die Reputation von AURELIUS mit dem Ziel zu schädigen, unseren Aktienkurs zu manipulieren und spekulative, kurzfristige Gewinne auf Kosten unserer Aktionäre zu erzielen."
-> Bis zum Wort "schädigen" passt es, wie die Faust aufs Auge. Für den Rest danach bräuchtest du vermutlich mehr Geld ;-)
Jetzt zu den Fakten:
1) Die guten 70 Mio. €, die Nidec angeblich für Secop bezahlt hat, folgt wohl der Logik, vom Kaufpreis Secops liquide Mitteln abzuziehen, wie den Daten aus den 2017er Q2-Zahlen von Nidec zu entnehmen ist:
185 Mio. € kostete Secop, was einen damaligen Umrechnungswert von JPY 23.829.606.225,499996 entspricht. Rechnet es selber nach mit dem Finanzen.net-Währungsrechner. Die "acquired assets at fair value" gab Nidec sogar etwas höher an mit 26,827 (Yen in millions).
Zieht man
Current assets 2,201 (Yen in millions).
Cash and cash equivalents 7,454 (Yen in millions).
Trade and other receivables Inventories 6,202(Yen in millions).
Others current assets 965(Yen in millions).
ab, verbleiben die 9 Mrd. Yen, ala guten 70 Mio. €.
2) Die Gehaltszahlungen aus dem NAV herauszurechnen, ist ein neues Highlight im Absurditätenkabarett der Short-Seller.
Gehaltszahlungen an den Vorstand sind Bestandteil von Aurelius-GuV, nicht des NAVs.
Dann müsste man alles, was Aurelius bezahlt, angefangen beim Strom bis hin zu unserer Dividende alles herausrechnen. So ein Blödsinn. Zumal ja ein Exit im NAV bleibt, nur dann nicht mehr im Portfolio, sondern als Cash, von dem ja wiederum alles gezahlt wird...
3) So zu tun, als ob "Others" ein bewusstes Wort dafür wäre, um etwas zu verschleiern, statt es als selbstverständlichen Oberbegriff zu sehen, ist die Krönung.
4) Wieder ein Wordpress-Seite zu benutzen, wie damals Gotham, passt ebenfalls ins Bild. Wenigstens sieht die Analyse nun nach Arbeit aus. Wenn ich an die Calibri-Schrift und die vielen weißen Flächen mangels Inhalt bei Gotham zurückdenke, wird man regelrecht warm ums Herz.
5) Gemessen an der regen M&A-Aktivität von Nidec, gerade was deutsche Firmen angeht, würde ich lieber mal nen Researchbericht über Nidec verfassen. Mal sehen ob wirklich jeder Goodwill berechtigt war.... https://www.nidec.com/en/corporate/about/ma/
6) Secop gehört gar nicht mehr zu Nidec, die haben es vor einem Jahr weiterverkauft: https://www.nidec.com/en/ir/news/2019/news0422-01/
Hat man für 20 Mrd. Yen verkauft (https://www.nidec.com/-/media/www-nidec-com/...724-01/190724-01e.pdf)
Also für 160 Mio. €.
Wenn man also 2017 185 Mio. € zahlte und es dann 2019 für 160 Mio. € weiterverkaufte, kann Secop so schlecht, wie dargestellt, wohl kaum sein. Das war schon werthaltig... :-)
Secop: https://aureliusinvest.de/site/assets/files/3129/secop_one_pager.pdf
Getronics: https://aureliusinvest.de/site/assets/files/3128/...ics_one_pager.pdf
Solidus: https://aureliusinvest.de/site/assets/files/3131/solidus_one_pager.pdf
Da sieht man doch sofort, dass Aurelius ein hervorragender "M&A-Macher" ist.
Was OntakeResearch lediglich machte, war, eine irreführende Darstellung der Exiterlöse und ziemlich missbräuchliche Benutzung und Durchmischung und Pauschalisierung von Verkaufspreis, Exiterlös, Unternehmenswert.
Wie in den obigen Fallstudien ersichtlich, ist die Rede vom "Enterprise Value" !!!!!
Ontake macht nichts anderes, als als die Postings von MichaRafael nochmals als Studie herauszubringen ;-)
Hoffentlich kapiert jetzt jeder, was er für eine Sauerei im Kleinen hier tat. :-)
Toll auch, wie sehr Ontake sich weigert einzusehen, dass Hanse Yachts' Geschäftsjahr immer zwei Jahreshälften beinhaltet. Einen Jahresabschluss 2018 kann es nicht geben, sondern 2018/2019 oder 2017/2018. Gibt HY ja selbst vor: https://www.hanseyachtsag.com/de/...tor-relations/finanzberichte.html
Übrigens mit einer neuen Homepage, unsere HY.
Schön, und das ist das einzig Gute an diesem Researchbericht, sind die Screenshots aus dem Anleihenprospekt. Dort sieht man, dass nahezu jedes der Portfoliofirmen profitabel ist!
Komisch aber, dass unser Shortie keinen einziges Screenshot der "regulatory fillings" eingefügt hat.
Ein Schelm...
Schönes Schnäppchen! :)
Die Geschichte erinnert doch auffällig arg an Wirecard 2016...
Leider war ich heute Nachmittag unterwegs, konnte also nicht von dem "Schnäppchen" profitieren.
Trotzdem wünsche ich Neidlos euch allen viel Glück.