Der USA Bären-Thread
Seite 6213 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.409 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.284.153 |
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Die Reaktion der EZB auf eine Panik an den Anleihemärkten wird von den Umständen abhängen, mit denen sie zu tun hat, sagte Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel am Dienstagabend in Paris. „Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir uns flexibel und schnell an die jeweiligen Umstände anpassen können.“ Ein erstes Gegenmittel, um die Renditeabstände einzudämmen, ist der deutschen EZB-Direktorin zufolge die flexible Wiederanlage der Gelder aus abgelaufenen Anleihen im Rahmen des billionenschweren Bond-Kaufprogramms PEPP.
A.L. Das wäre eine klammheimliche Weiterführung von QE. Wie sollen da gleichzeitig die Leitzinsen erhöht werden können?
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FAZ:
Dank vorhandener Absicherungen sei das Risiko der so genannten Fragmentierung – also eines „ungerechtfertigten“ Anstiegs der Anleiherenditen der höher verschuldeten Mitglieder des Euroraums – heute weniger wahrscheinlich als noch vor einigen Jahren, sagte Schnabel, die in der EZB für die Märkte zuständig ist.
A.L.: Was sollen das denn für Absicherungen sein? Etwa CDS von Goldman? Grundsätzlich gilt: Eine Absicherung ist nur maximal das wert, was die Gegenseite des Geschäfts bestenfalls leisten kann, ohne selber pleite zu gehen.
Ein "Turm" von Absicherungen, die schlimmstenfalls auch noch wechselseitig voneinander abhängig sind, ist und bleibt ein Kartenhaus.
Ich kann allerdings verstehen, wenn Brüssel und die EZB "alles geben", um ihrer Fehlgeburt noch ein paar Jahre weiteres Frankenstein-Dasein zu bescheren. Sind ja gut bezahlte Posten, die auf dem Spiel stehen, und das Geld ist "other people's money".
Will Brüssel jetzt auch noch den Anleihemärkten vorschreiben, welcher Anstieg berechtigt ist und welcher nicht? Wie lässt sich das mit der gleichzeitig propagierten Marktorientierung vereinbaren?
Politik ist zudem nicht gleich Politik. Das Interesse Europas ist der Erhalt des Euro. Ich glaube aber kaum, dass USA dieses Interesse in vollem Umfang teilt. Der Ukrainekrieg, der ja geostrategisch vorbereitet wurde, war/ist in dem Sinne auch ein Werkzeug zur (bitte selber ausfüllen*).
* verhindert Löschung als VT ;-)
Zu dieser These passt, dass die verhängten Sanktionen überproportional Europa schaden...
Zu dieser These passt (scheinbar) nicht, dass USA und die EU-Kommision in Sachen Russland-Sanktionen einig sind und am selben Strang ziehen.
Moderation
Zeitpunkt: 16.06.22 09:04
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Zeitpunkt: 16.06.22 09:04
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https://www.marketwatch.com/articles/...est-rate-decision-51655242889
https://www.zerohedge.com/markets/fomc-2
https://www.welt.de/wirtschaft/article239383645/...hr-der-Retter.html
Ein neues Anti-Krisen-Instrument soll dieser Verteuerung entgegenwirken, die aus Sicht der EZB den gemeinsamen Finanzmarkt zu sprengen droht. „Die Pandemie hat dauerhafte Schwachstellen in der Wirtschaft des Euro-Währungsgebiets hinterlassen“, erklärte die Notenbank am Mittwoch in einer Stellungnahme. Das führe dazu, dass die Übertragung (Transmission) der Geldpolitik auf die einzelnen Länder nicht mehr reibungslos funktioniere.
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A.L.: Die Pandemie hat alle G7-Länder gleichermaßen betroffen. Die Eurozone (Gemeinschaftswährung ohne gemeinsame Wirtschaftsregierung) ist jedoch eine Schönwetter-Konstruktion, die bei Krisen überproportional anfällig ist. Grund ist, dass die Leitzinsen der EZB immer nur einen Kompromiss darstellen können: Für die produktiveren Nordländer sind sie eher zu niedrig, für die Südländer eher zu hoch. Da die Südländer in Brüssel die Mehrheit bilden, wurden Null- bzw. Negativzinsen jedoch der für alle geltende faule Kompromiss (und zwar schon LANGE vor Covid). Italien kann trotzdem nicht mehr die Lire abwerten, um seine mittelständig-rückständige Klein-Klein-Wirtschaft international konkurrenzfähig zu halten. Irgendwann nach 20 Jahren ist das Maß dann einfach voll.
Moderation
Zeitpunkt: 16.06.22 09:30
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Zeitpunkt: 16.06.22 09:30
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um jetzt die teuerung zu bremsen hat die snb nicht nur den zins um 0,5% erhöht sondern beginnt auch mit dem verkauf deutscher anleihen.
https://www.cash.ch/news/top-news/...-durch-den-europaeischen-1975492
gerade antilemming hat in der vergangenheit die snb lange als staatlichen hedgefonds verspottet. ob er nun glücklich ist, wenn die snb ihre bestände langsam wieder verkauft?
Der Rendite-Spread zwischen italienischen und deutschen Benchmarkanleihen grenzt sich heute stark ein und beträgt aktuell 2,08 Prozent (-19 Basispunkte).
vor 7 Min
/ Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
das war die snb...
das könnte so richtig giftig werden...
Auf jeden Fall wird sie aktiv und haut bei einer Inflation von 2.9 % einen 0.5 % Leitzins-Schritt raus. Der Franken wertet auf, nicht gut für die Exportindustrie, aber x-mal besser als was die EZB veranstaltet.
https://www.fuw.ch/article/snb-erhoeht-den-leitzins
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...d-elon-musk-ein-11454523
Die ganz andere Inflation
Das Problem liegt anno 2022 ja nach wie vor ziemlich klar in einer besonderen Art von Inflation. Es geht eben nicht, wie es in den Lehrbüchern für den Normalfall steht, um eine weitflächig überhitzende Wirtschaft – die durch höhere Zinsen ebenso weitflächig zu bremsen ist. Klassischer Konjunkturzyklus. Jetzt ist ein Schock bei den Energiepreisen die Hauptursache – und dazu als Nachwirkung der Pandemie etliche Lieferengpässe, die Unternehmen zu Preiserhöhungen verleiten, wenn Kunden keine Alternative haben.
Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-4a10-b9ea-24a9580fb438