Der USA Bären-Thread
Seite 6208 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.409 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.286.283 |
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zum sommerlichen wetter und den aktuellen börsenkursen von einhörnern und cryptoschrott empfehl ich tom petty mit free fallin'..
www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle23337333.html
Ist der stabile Euro ein Zeichen für das Ende der Kapitalflucht?
Als "gutes Zeichen für DAX und Euro-Stoxx" wertet ein Händler den leichten Kursanstieg des Euro. Er setzt sich von der Marke bei 1,05 US-Dollar nach oben ab. "Das zeigt, dass Anleger aus dem Dollar-Raum in den Euro zurückkommen", so der Händler. Der Ausverkauf in Europa scheine damit beendet. Angesichts der hohen Volatilitäten sei es für US-Anleger uninteressant gewesen, den Wechselkurs von Aktienkäufen in Europa abzusichern. Erst mit der Erwartung eines stabilen Euro werde daher wieder in Aktien investiert.
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Und das sagt der Chart:
Der Verbraucherpreisindex, ein breit angelegter Maßstab für die Preise von Waren und Dienstleistungen, stieg gegenüber dem Vorjahr um 8,3 % und lag damit über der Dow-Jones-Schätzung für einen Anstieg um 8,1 %. Unter Ausklammerung der volatilen Lebensmittel- und Energiepreise stieg der so genannte Kern-Verbraucherpreisindex immer noch um 6,2 %, entgegen den Erwartungen eines Anstiegs um 6 %,
und dann noch dies: Laut Nikkei haben Chinas führende Smartphone-Hersteller - Xiaomi, Vivo und Oppo - ihre Zulieferer angewiesen, ihre Bestellungen für die kommenden Quartale um etwa 20 % zu kürzen, da die Lieferkette durch die Covid-19-Sperren im Land unterbrochen wurde (d. h. die Nachfrage ist eingebrochen).
https://www.cnbc.com/2022/05/17/stock-market-news-open-to-close.html
Dow fällt um 900 Punkte, da an der Wall Street nach schlechten Target- und Walmart-Ergebnissen wieder heftig verkauft wird..Die US-Aktien fielen am Mittwoch deutlich, nachdem ein weiterer großer Einzelhändler vor steigendem Kostendruck gewarnt hatte, und bestätigten damit die Inflationsängste, die den wichtigsten Benchmarks in diesem Jahr große Verluste beschert haben.
und aus Sympathie fielen auch fast alle deutschen Aktien bis auf Banken
ich gucke immer abends um 10 wie die Futures aussehen
scott minerd von guggenheim erwartet noch deutlich tiefere kurse: sp500 bei 2500 und nasdaq bis gegen 4000 punkte runter.
“That looks a lot like the collapse of the internet bubble,”
das ganze erinnert ihn (und nicht nur ihn, so nebenbei erwähnt) an den kollaps der internetblase 1999/2000. wer sich noch erinnern kann weiss sicher noch, dass es nicht ein rutsch war, sondern zwischendurch die anleger dachten, das gröbste sei vorbei. aber dann kam der nächste tiefschlag.
das aktuelle problem der us börsen ist, wegen der wahnsinnsinflation kann die fed diesmal nicht helfend eingreifen. und das wird den us-anlegern glaub ich langsam schmerzhaft bewusst; diesmal kommt keine hilfe von der fed. diesmal nicht...
there is no fed put this time...
Powell hat zwar nichts Bahnbrechendes gesagt, aber hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus den Äußerungen des Fed-Vorsitzenden auf der Veranstaltung des Wall Street Journal, die Bloomberg zur Verfügung gestellt hat:
Powell machte einige der energischsten und aggressivsten Kommentare, die wir bisher von ihm gehört haben. Er sagte wiederholt, dass die Fed die Inflation wieder auf ihr 2 %-Ziel zurückführen wird und erst dann damit aufhören wird, wenn es "klare und überzeugende" Beweise dafür gibt, dass die Inflation zurückgeht.
Er wies die Vorstellung zurück, dass die politischen Entscheidungsträger aufhören und sich umsehen, sobald der Leitzins den neutralen Wert erreicht hat, der nach den meisten Schätzungen bei 2,5 % liegt und den die Beamten bis Ende des Jahres erreichen wollen. Powell sagte, die Fed werde "nicht zögern", den Zinssatz bei Bedarf über den neutralen Wert hinaus anzuheben.
Powell sagte, die natürliche Arbeitslosenquote liege wahrscheinlich näher bei 5 % als bei den derzeitigen 3,6 %. Er würde sich einen ausgeglicheneren Arbeitsmarkt wünschen, aber die Wiederherstellung der Preisstabilität könnte mit "einigen Schmerzen" verbunden sein.
Powell wies mehrfach darauf hin, dass es immer noch viele Probleme in der Lieferkette gibt, die durch die russische Invasion in der Ukraine und die Abriegelungen in China noch verschärft wurden. Diese Probleme belasten weiterhin die Inflation, aber die Fed kann sich nicht darum kümmern, woher die Inflation kommt, sondern muss sich nur darauf konzentrieren, sie zu senken...
Der Autor nennt für "den Nasdaq" (damit ist der COMP gemeint) ein Kursziel von 4000. Aktuell steht der COMP bei 11.418 (Chart unten).
Demnach müssten beim COMP ab JETZT noch 65 % Minus kommen - also eine Drittelung des Indexstandes.
Zum Vergleich: Der SP-500 stürzte 2008/2009 ab Top "nur" um 56 % ab.
Wahr ist, dass Stagflation für Börsen Gift ist, und dass die Löcher, die die Russland- sowie bestehende China-Sanktionen reißen, die gesamte Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen, inkl. den US-Raum. Das können die steigenden US-Frackinggas-Exporte nicht ausgleichen.
In Europa ist das Abwärtspotenzial jedoch mMn noch erheblich größer.
Der Euro geht wegen der Russland-Sanktionen und Hyperinflation unter.
Die Vorteile überwiegen jedoch, weil USA Nettoimporteur ist - also mehr importiert als exportiert. Importwaren werden in Dollar gerechnet billiger, und der US-Einzelhandel verdient mehr (weil er die Preise oben lässt).
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im April 2022 um 33,5 % höher als im April 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war dies der höchste Anstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Im März 2022 hatte die Veränderungsrate bei +30,9 % und im Februar bei +25,9 % gelegen.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/...Produkte/_inhalt.html
ein tiefschlag für den nasdaq heute, das wird ein ganz schlechter tag für die us techies, schätze ich mal.
https://www.investors.com/news/technology/...ised-outlook/?src=A00220
Eine echte Zinswende kann sich die EZB mMn nicht leisten, weil dann auch das lange Ende der Zinskurve stiege und die PIIGS-Haushalte dann nicht mehr über die EZB (via QE-Staatsanleihenaufkäufe)
quersubventioniert werden könnten.
Griechenland z. B. hat erneut über 200 % Staatsschuldenquote (trotz teilweisem Schuldenerlass nach 2010). Wenn auf griechische Staatanleihen marktgerechte - d.h. das hohe Ausfallrisiko realistisch einpreisende - Zinsen gezahlt werden müssten, droht Hellas ein Spontan-Bankrott.
Weiterhin trübt den Ausblick für den Euro, dass die EU Geldgeschenke in zwei- bis dreistelliger Milliardenhöhe für die Wiederaufbau der faktisch bankrotten Ukraine vergeben will. Denn dieses Geld kann mMn realistisch nur aus der EZB-Druckerpresse kommen. Solange die Druckerpresse läuft, sind aber keine Leitzinserhöhungen möglich.
Die ukrainischen Staatsfinanzen sind noch hinfälliger als die griechischen (tief im "Junk"). Trotzdem soll die Ukraine schnellstmöglich EU-Mitglied werden. Die Griechen werden sich schwarz ärgern, dass sie nun einen noch vorlauteren Hilfe-Erpresser (als EZB-"Fressfeind") vor die Nase gesetzt bekommen. Die Tröge sind endlich, der PIIGS-Hunger und speziell die Melnyk-Bedürftigkeit sind es offenkundig nicht.
FAZIT: Der Euro hat fertig und dürfte bald unter die Dollar-Parität fallen, mit Kursziel EUR/USD = 0,85.
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Hier meine Chartprognose:
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...rkt-18057856.html
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...en-anleger-schnaeppchen