Der USA Bären-Thread
Seite 6199 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.409 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.290.258 |
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www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...1c-96bb-ed1f1e67ac75
- Die Situation in Frankreich insgesamt? Schlecht, sagen zwei Drittel der Befragten, gut, antwortet nur ein Drittel. (Zum Vergleich: In Deutschland sind die Verhältnisse umgekehrt.)
- Die Wirtschaftslage? Schlecht, sagen 67 Prozent.
- Entwickelt sich das Land in die richtige Richtung? Nein, sagen 65 Prozent.
- Vertrauen Sie politischen Parteien? Nein, sagen 87 Prozent.
- Der Regierung? Nein, sagen 69 Prozent.
- Dem Parlament? Nein, sagen 65 Prozent.
- Das größte Problem des Landes? Inflation, sagen die meisten Befragten; erst weit abgeschlagen folgen frühere Aufreger-Themen wie Zuwanderung, Terrorismus und Kriminalität.
Aber ohne Kobalt - keine uns heute bekannten Batterien.
https://de.statista.com/infografik/26440/...ratischen-republik-kongo/
Kongo sitzt quasi auf einen unfassbaren Schatz der Neuzeit.
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/...nur-noch-11-jahre-a-1084453/
The company warns it may miss three more dollar note coupons.
https://www.bloomberg.com/news/articles/...-bond-payments-by-deadline
https://www.ariva.de/forum/...ngsfrage-472111?page=6145#jumppos153641
https://www.ariva.de/forum/...ngsfrage-472111?page=6145#jumppos153642
https://www.ariva.de/forum/...ngsfrage-472111?page=6145#jumppos153643
deepL
Voraussichtlicher Rückgang des Euro/Dollar-Kurses
...Es ist daher angebracht zu untersuchen, wie sich dies auf die Zahlungsbilanz Westeuropas und damit auf den Wechselkurs des Euro gegenüber dem Dollar auswirken wird.
Der europäische Handel und die Investitionen vor dem Sanktionskrieg versprachen einen steigenden gegenseitigen Wohlstand zwischen Deutschland, Frankreich und anderen NATO-Ländern gegenüber Russland und China. Russland lieferte reichlich Energie zu einem wettbewerbsfähigen Preis, und diese Energie sollte mit Nord Stream 2 einen Quantensprung machen. Europa sollte die Devisen für diesen steigenden Importhandel durch eine Kombination aus Exporten von Industrieerzeugnissen nach Russland und Kapitalinvestitionen in die Entwicklung der russischen Wirtschaft, z. B. durch deutsche Automobilunternehmen und Finanzinvestitionen, erwirtschaften. Dieser bilaterale Handel und diese Investitionen sind jetzt gestoppt - und werden noch viele, viele Jahre gestoppt bleiben, da die NATO Russlands Devisenreserven, die in Euro und britischen Pfund gehalten werden, beschlagnahmt hat und die europäische Russophobie von den US-Propagandamedien geschürt wird.
Stattdessen werden die NATO-Länder amerikanisches Flüssig-Erdgas kaufen - allerdings müssen sie Milliarden von Dollar für den Aufbau ausreichender Hafenkapazitäten ausgeben, was vielleicht bis 2024 dauern wird. (Viel Glück bis dahin.) Die Energieknappheit wird die Weltmarktpreise für Gas und Öl drastisch ansteigen lassen. Auch die NATO-Länder werden ihre Waffenkäufe beim militärisch-industriellen Komplex der USA verstärken. Die nahezu panischen Käufe dürften zudem den Preis für Waffen in die Höhe treiben. Und auch die Lebensmittelpreise werden steigen, da es einerseits aufgrund der Einstellung der Importe aus Russland und der Ukraine an Getreide mangelt und andererseits ein Mangel an Ammoniakdünger besteht, der aus Gas hergestellt wird.
All diese drei Handelsdynamiken werden den Dollar gegenüber dem Euro stärken. Die Frage ist: Wie wird Europa seine internationalen Zahlungen mit den Vereinigten Staaten ausgleichen? Was hat es zu exportieren, das die US-Wirtschaft akzeptieren wird, da ihre eigenen protektionistischen Interessen an Einfluss gewinnen, jetzt, da der globale Freihandel schnell stirbt?
Die Antwort lautet: nicht viel. Was wird Europa also tun?
Ich könnte einen bescheidenen Vorschlag machen. Nun, da Europa so gut wie aufgehört hat, ein politisch unabhängiger Staat zu sein, beginnt es mehr und mehr wie Panama und Liberia auszusehen - "Billigflaggen"-Offshore-Bankzentren, die keine wirklichen "Staaten" sind, weil sie keine eigene Währung ausgeben, sondern den US-Dollar verwenden. Da die Eurozone mit monetären Handschellen geschaffen wurde, die ihre Fähigkeit einschränken, Geld zu schaffen, um es in der Wirtschaft über die Grenze von 3 Prozent des BIP hinaus auszugeben, warum nicht einfach das Finanzhandtuch werfen und den US-Dollar einführen, wie Ecuador, Somalia und die Turks- und Caicosinseln? Das würde ausländischen Investoren Sicherheit gegen eine Währungsabwertung in ihrem zunehmenden Handel mit Europa und dessen Exportfinanzierung geben.
Für Europa besteht die Alternative darin, dass die Dollarkosten seiner Auslandsschulden, die es zur Finanzierung seines wachsenden Handelsdefizits mit den Vereinigten Staaten für Öl, Waffen und Lebensmittel aufgenommen hat, explodieren werden. Die Kosten in Euro werden sogar noch höher sein, da die Währung gegenüber dem Dollar fällt. Die Zinssätze werden steigen, was die Investitionen bremst und Europa noch abhängiger von Importen macht. Die Eurozone wird sich in eine tote Wirtschaftszone verwandeln.
Für die Vereinigten Staaten bedeutet dies eine Dollar-Hegemonie "auf Steroid" - zumindest gegenüber Europa. Der Kontinent würde zu einer etwas größeren Version von Puerto Rico werden.
Die Frage ist, ob Putin auch den Küstenstreifen bis nach Moldau annektieren will. Dann hätte man nämlich eine Landbrücke Richtung Balkan. Vor allem Serbien und Moldau wären einfacher zu erreichen.
Wenn die Ukraine keinen Zugang zum Meer mehr hat, verliert sie dessen Handelszone. Russland könnte somit die möglichen Rohstoffe vor der Küste ohne Probleme ausbeuten, wie z.B. mögliche Gas-Vorkommen.
Die Kriegsverbrechen und der Angriffskrieg sind eine Schande, dennoch wird man früher oder später mit Russland sprechen müssen, alleine weil man klimapolitisch zusammenarbeiten muss. Das man den deutschen Industriestandort zerstört, wird langfristig der Ukraine und der Nato auch nicht helfen und den Westen eher schwächen.
Ich glaube, dass die deutsche Politik bezüglich Gas einknicken wird, aber dass man sich Zeit lässt, um neue Lieferanten zu finden. (Wahrscheinlich in anderen Diktaturen).
Sollte es zu keinem schnellen Gas-Boykott kommen, denke ich aber, dass die deutsche Wirtschaft zu den Gewinnern gehören wird. Über 500K neue zum Teil deutlich besser ausgebildete Arbeitskräfte als 2015 flüchten in unser geburtenschwaches Land, welche sicherlich langfristig bleiben werden. Vielleicht kann es einen Teil der Boomergeneration, welche in Rente gehen, in unserem Sozialsystem abfedern.
Der Handel mit China und dem Rest der Welt läuft weiter. Bevölkerungswachstum und Wirtschaftswachstum wird auch in 20-100 Jahren geben. Deutschland hat immer noch viele Produkte, die weltweit gefragt sind. Es ist völlig normal, dass es zu unabhängig der Ursachen immer wieder zu Schweinezyklen in Rohstoffmärkten kommt. Die höheren Rohstoffepreise werden Konsumentennachfrage zerstören und die Unternehmen dazu bringen mehr zu explorieren. Und in einigen Jahren haben wir wieder ein Angebotsüberschuss und die Preise fallen. So war es die letzten Jahrzehnte immer.
Market Emotions nennt man das. Wenn man denkt, es geht nur in eine Richtung. Aber so war Börse nie. mittel- bis langfristig sehe ich keine Probleme. Akteure werden sich anpassen. Politische Ereignisse oder sowas wie Covid stören, aber das passiert nicht jedes Jahr.
Hier gleich den Untergang der deutschen Wirtschaft herbeizurufen, ist leicht übertrieben.
Bei der naiven Wirtschaftspolitik gebe ich recht. Aber für Deutschland war es absolut rational sich aus Russland zu versorgen. Die Idee war, dass wirtschafliche Beziehungen auch zu mehr Sicherheit führen würden. Mehr Wohlstand und Sicherheit für alle, dass ist doch ein Versuch wert oder nicht? Schade, dass Putin das nicht so sah. Aber das ist nur Russland, BIP von Italien. Der Rest der Welt hat die Globalisierung nicht begraben.
Denn ein Rückbau der Globalisierung wird Wohlstand kosten. Deshalb hoffe ich, du hast recht, und das alles ist nur eine Delle, aber ich bin da skeptisch.
An der Schwarzmeer Küste der Ukraine, Krim und Rumänien werden sehr große Gasreserven vermutet. Dies hätte für Russland gravierende Nachteile für die Erdgaslieferung nach Europa gehabt.
Auch nach dem Ende des Krieges, wird die Krim und damit ein Großteil der Erdgasvorkommen in Russischer Hand bleiben.
Die genauen Gasmengen, die derzeit tief unter dem Schwarzen Meer liegen, sind noch nicht bekannt. Grobe Schätzungen sagen voraus, dass das ukrainische Schelf mehr als zwei Billionen Kubikmeter Gas enthalten könnte. Die genaue Zahl muss noch ermittelt werden, da zwei Drittel des Seegebiets des Landes nach der illegalen Annexion der Krim durch Moskau im Jahr 2014 de facto unter russische Kontrolle übergegangen sind. Das staatliche ukrainische Energieunternehmen Naftogaz bereitet sich darauf vor, 32 verbleibende Blöcke zu erkunden.
https://www.atlanticcouncil.org/blogs/...t-great-energy-battleground/
Wie Russland das Gas der Krim annektiert hat
https://www.graphicnews.com/de/pages/38908/...men-der-krim-annektiert
meine erwartung: nicht gut, gar nicht gut...
lange schon wurde vor steigenden us-zinsen gewarnt, jetzt ziehen sie an. cryptos sind eine neuere erfindung, ein hochzinsumfeld haben sie nie erlebt.
spannend, oder?
spätestens in 10 oder 15 jahren können die erdölautokraten nur noch kleinere mengen in drittweltländer exportieren, dann ist vorbei mit luxus für die herrschenden in saudi-arabien, russland und soweiter.
wird auch zeit...
Natural Gas ist heute der Gewinner.
J.C. Parets
@allstarcharts
is bitcoin a hedge against inflation or does bitcoin just move with the nasdaq? if you're interested in facts, you can find them below
https://twitter.com/allstarcharts/status/1513599186817662988
Vor dem großen Ausbruch des Goldspreises (+355%) lagt die Inflation 8,38% und der Leitzins knapp drunter.
Heute haben wir fast ähnliche Inflationsraten und der Leitzins ist knapp bei Null. Die Flucht vor der Inflation wird den Goldpreis in ähnliche Höhen treiben. Zumindest ist es meine Annahme und ich habe mich entsprechend positioniert.
ABER: Die Goldrallye oder Inflationspanik dauerte nur knapp 13 - 14 Monate.
Ich vermute, dass Gold nach dem Wochenzyklus bald steigen wird. Es fehlt noch die fünfte Welle im Wochenchart.
In den USA ist die Inflation inmitten des Ukraine-Kriegs auf 8,5 Prozent und damit den höchsten Wert seit mehr als 40 Jahren angestiegen. Damit hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise im März weiter beschleunigt, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 1,2 Prozent. Angetrieben wurde die Inflation von steigenden Preisen für Benzin, Mieten und Lebensmittel.
Allein die Spritpreise erhöhten sich binnen eines Monats um 18,3 Prozent, wie die beim Arbeitsministerium angesiedelte Behörde für Arbeitsmarktstatistik mitteilte....
...Die hohe Inflation ist ein gewaltiges politisches Problem für Präsident Joe Biden, dessen Demokraten bei den Kongress-Zwischenwahlen im November eine herbe Niederlage befürchten müssen. Der deutliche Preisanstieg hat zu den schlechten Umfragewerten des Präsidenten entscheidend beigetragen. Dass sich der Arbeitsmarkt seit Monaten positiv entwickelt, findet in der Öffentlichkeit dagegen viel weniger Beachtung.
Die hohe Inflation trifft derzeit viele Länder weltweit. In Deutschland erreichte die Teuerung im März 7,3 Prozent und damit den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte.
Auszug
"And finally, and perhaps most importantly for the average American who actually has to pay for 'stuff' every day with his (or her or zher) own money, real average hourly earnings fell for the 12th straight month...
This confirms NBC News recent poll that showed 62% of Americans saying their incomes cannot keep up with the rising cost of living.
mehr
https://www.zerohedge.com/personal-finance/...r-fastest-over-40-years
American Express ist m.E. ein interessanter Shortkandidat
https://finviz.com/quote.ashx?t=AXP
die leider wenig Hoffnung macht: https://www.nzz.ch/wirtschaft/...nken-in-den-1970er-jahren-ld.1679107
Zitat: "Die EZB fahre gleich einem Ozeandampfer mit vollem Tempo auf einen gut sichtbaren Eisberg zu und überlege noch, ob man vielleicht morgen etwas weniger Kohle ins Feuer schaufeln sollte. Dabei müsste sie angesichts der hohen Inflationsrate eine restriktive Geldpolitik fahren – der Leitzins müsste also deutlich oberhalb des neutralen Zinses liegen."
Staatsverschuldungen wie in Italien und Griechenland (dort: über 200 % des BIP) sind nur dann tragfähig, solange die Staaten auf ihre Staatsanleihen kaum Zinsen zahlen müssen.
Die Renditen für Staatsanleihen setzt das "lange Ende" der Zinskurve fest. Bewegt wird diese Kurve vom Bond-Markt: Wenn Inflation droht, verkaufen Investoren - aus Angst vor Kursverlusten während der Laufzeit - ihre Staatsanleihen (speziell solche aus Wackelstaaten). Die Verkäufe lassen die Kurse dieser Staatsanleihen sinken (sie kosten dann z. B. dann nur noch 90 % des Wertes, der bei Endfälligkeit ausgezahlt wird). Da aber die Coupons fix sind, steigen mit sinkenden Kursen der Staatsanleihen deren Renditen. Und das ist es, was der "lange Ende der Zinskurve" dann anhebt.
2012 ff. z. B. war es so, dass griechische Staatsanleihen, die mit einem Coupon von 5 % ausgestattet sind, auf 20 % ihres Nominalwertes gefallen sind. Damit stieg ihre Rendite auf 25 %. Die hohe Rendite spiegelt die Sorge der Bondkäufer wider, am Ende der Laufzeit ihr Geld nicht zurückzuerhalten.
All dies hat Draghi 2012 mit LTRO und "Whatever it costs"-QE unter den Teppich gekehrt.
Unter dem Teppich hat sich das Problem jedoch NICHT in Luft aufgelöst, sondern sogar weiter verschärft, eben weil die Schuldenberge in den PIIGS seitdem munter weiter gewachsen sind (außer in Irland).
Um sinkende Staatsanleihenkurse (bzw. steigende Staatsanleihenrenditen) zu "bekämpfen", hat die EZB QE durchgeführt. Die Aufkäufe der EZB haben die gefallenen Kurse dann wieder angehoben. Das ist aber letztlich eine planwirtschaftliche Maßnahme. Letztlich hat die EZB dabei Staatsanleihen in ihre Bilanz genommen, die "normalsterbliche" Investoren nicht mehr haben wollten, weil sie ihnen zu wackelig geworden waren.
Bevor Leitzinsen erhöht werden können (dies gilt als relativ strikte ZB-Maßnahme), muss zunächst QE (relativ weiche ZB-Maßnahme) gestoppt werden. Die EZB will laut NZZ (# 976) ab diesem Sommer ihre Anleihenkäufe zurückfahren.
Wegen der dann wegfallenden QE-Kursstütze werden die PIIGS-Staatsanleihen dann erneut im Kurs sinken - auch diejenigen (im Wert von knapp 5 Billionen Euro), die sich bereits in der Bilanz der EZB befinden. Dann geriete zum einen einen die Bilanz der EZB in Schieflage (weil die "Druck-Euros" zum Aufkauf dieser Staatsanleihen, die auf der Sollseite der EZB-Bilanz stehen, ja in unveränderter Höhe stehen bleiben). Noch schlimmer aber ist, dass Länder wie Italien oder Griechenland dann kaum mehr neue Staatsanleihen auf dem freien Markt - zu Refinanzierung ihrer Defizite - verkaufen können.
FAZIT:
Die starke Inflation zwingt die EZB zu Leitzinserhöhungen. Zuvor muss die EZB ihre QE-Maßnahmen beenden. Die wegfallende QE-Stütze könnte/dürfte zu seriellen Staatspleiten in den EU-Problemstaaten führen. Der Wurm war schon seit 2012 in der Dose. Putin hat diese Dose - mit der Energie-Teuerung - jetzt lediglich aufgemacht.
Wenn die PIIGS pleite gehen und die EZB-Bilanz in Schieflage geht, droht dem Euro der Kollaps.