Der USA Bären-Thread
Seite 6151 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.409 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.316.459 |
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So, nun hab ich alle Geheimnisse um das Rätsel "Emilia Stivali" preisgegeben.
https://www.nytimes.com/2021/04/28/us/politics/...spending-plans.html
AL kann Emilia ja bitten, täglich ein Kleidungsstück abzulegen. Dann stimmen auch die Userzahlen wieder.
https://de.marketscreener.com/boerse-nachrichten/...ebiete--33351840/
AL:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-05/...emie-wirtschaft-lockerungen
...Dass die Apokalyptiker mit ihren Untergangsprognosen wieder einmal danebenlagen, hat mit einem mangelnden Verständnis der Funktionsweise einer modernen Volkswirtschaft zu tun. Das gilt etwa für das von Maaßen bemängelte Fiatgeld-System – also die Tatsache, dass Geld heutzutage aus dem Nichts geschöpft wird und nicht mehr an einen Anker wie Gold gekoppelt ist. Dadurch war es möglich, großzügige Hilfsprogramme zu finanzieren, die den Einbruch der Wirtschaftsleistung abgemildert und so die Voraussetzung für den nun einsetzenden Aufschwung geschaffen haben. Mit einer Goldwährung wäre das Land vermutlich in eine Dauerkrise gerutscht.
Aber das Endzeitnarrativ ist auch ein politisches Instrument, um die Institutionen der parlamentarischen Demokratie zu delegitimieren und die Wählerinnen den politischen Rändern zuzutreiben. Dort aber werden keine Probleme gelöst, sondern nur ausgenutzt.
Man darf sich also freuen, dass zumindest die Feuilleton-Redakteure bei "Die Zeit" (abgebrochenes Kunstgeschichte-Studium) etwas von Wirtschaft verstehen.
Ist ja im Grunde auch trivial. Fehlt Geld, drucken die Zentralbanken eben frisches nach. Geld kommt aus dem Geldautomaten wie Strom aus der Steckdose.
Die Miete frisst in Großstädten inzwischen oftmals mehr als 50 % des Nettoeinkommens auf.
Die Mieten steigen, weil die Immobilienpreise steigen. Und Immobilienpreise steigen, weil Gelddrucken eben doch inflationär wirkt. Und weil Gelddrucken (und sonstige Zentralbank-"Politik") die Zinsen drückt. Folge: Wer sich beim Kauf einer Immobilie hoch verschuldet, zahlt trotzdem nur relativ wenig Zinsen. Dadurch geht bei Immobilienkäufern die Sensibilität verloren, ob ein Angebot günstig ist oder nicht.
Hinzu kommt, dass die Miete sich nach den Beschaffungskosten bemisst. Wer eine 3 Zi-ETW für 500.000 Euro gekauft hat, kann sie kaum für 400 Euro pro Monat vermieten, ohne selber Verluste zu machen.
Wenn dei Gehälter größtenteils für die Miete draufgehen, dann gibt es auch keine übermäßig hohe Güternachfrage, die die Preise hochtreiben könnte (hinzu kommt die oben erwähnte importierte Deflation).
"Linke" Journalisten wie in Die Zeit (# 775) halten Gelddrucken für ein Allheilmittel, weil dann jede Krise mit Neuverschuldung aufgefangen werden kann. Mit übermäßiger Neuverschuldung erzeugen Krisen dann sogar ungeahnte "Aufschwünge" und ungeahnten Wohlstand. So als sei die lockere Christine der neue Ludwig Erhard.
Die Journalisten übersehen allerdings die Nebenwirkungen, etwa in Gestalt der Wuchermieten, die alles andere als sozial sind, und sie übersehen, dass das Konstrukt Gelddrucken ein ziemlich wackeliges ist. Deutschland hat schon zwei Währungsreformen im letzten Jahrhundert hinter sich. Wenn der Euro wegen Überschuldung (und Unmit über PIIGS-Quersubventionierung) zusammenbricht, sind abermals vor allem kleine Sparer die Gebeutelten, während Immobilien- und Aktienbesitzer fein raus sind und sich einen Ast lachen. Wer das als linke Politik versteht - dazu zählt auch ein Herr Fratzscher - der hat etwas Wichtiges nicht begriffen.