True Val(u)e
https://www.finanzen.net/rohstoffe/eisenerzpreis
Die Nickelpreise haben sehr verloren, bin aber zuversichtlich das kommt wieder alles zurück
London - Die Preise für Eisenerz könnten nächste Woche reagieren, nachdem Vale mitteilte, die Eisenerzmine Corrego de Feijao in Brumadinho, Minas Gerais, habe am Freitag einen Bruch erlitten und feuchte Abfälle in eine Stadt geschüttet.
was das wohl wieder kosten wird... ob es sich auf die Produktion auswirkt? Dividende? Und künftige Restriktionen :-/
http://www.mining.com/...break-leaves-dozens-of-brazilians-under-mud/
Vale könnte die Lizenz verlieren in der gesamten Region
Kreditrating sinkt
Wie es aussieht scheint hier existenzielle eine Gefährdung vorzuliegen
Montag und die nächsten Monate werden die Anleger stark strapazieren, die Auswirkungen und das Dilemma + der Druck von Politik, Umwelt und Medien wird sehr negative Einflüsse nehmen. Es sieht erschreckend aus.
Die Behörden haben bereits 1Mrd. Reais auf Vale-geschäftskonten eingefroren, wenn da wirklich hunderte umgekommen sind wird das massive Reaktionen der öffenlichkeit und der Behörden nach sich ziehen.
Die Förderlizenz für Minas Gerais wurde wohl auch bis auf weiters ausgesetzt womit die anderen Standorte in der Region ebenfalls nicht produzieren können.
Der Damm wurde angeblich am 10.1.19 zuletzt geprüft von TÜV Süd.
Das stinkt zum Himmel.
Diesesmal wird Vale nicht so glimpflich davon kommen wie 2015 mit Samarco. Strafzahlungen dafür waren 5,8Mrd. $ auf 15 Jahre verteilt wenn ich mich recht erinnere?
Was für mich als Aktionär aber viel wichtiger ist: Hier wird vrmtl. bestochen, geschludert und betrogen und dabei bleibt die Sicherheit auf der Strecke. Für die Firma entstehen dadurch langfristig enorme Kosten und juristische Risiken, die im Moment nicht abschätzbar sind.
Für mich ein Ausschlußkriterium.
umgerechnet 240 Mio. € auf Konten eingefroren. 40 Leichen geborgen und über 300 werden noch vermisst. Viele Arbeiter der Mine saßen in der Kantine als der Damm brach und sie weggespült wurden. Noch Hunderte warten auf Wiedergutmachung des letzten Dammbruches in 2015 wo es 19 Tote gab.
Denke hier gehts erstmal weiter bergab bis feststeht was an Wiedergutmachung / Strafe zu zahlen ist.
Mal auf die Watchlist gesetzt.
Eine riesige Welle mit Schlamm und schädlichen Stoffen ergoss sich in angrenzende Ortschaften und kontaminierte den Fluss Rio Doce auf rund 650 Kilometern Länge, bis in den Atlantik floss die braunrote Brühe.
"Diese neue Katastrophe ist die traurige Konsequenz davon, dass die brasilianische Regierung und die Bergbauunternehmen nichts dazugelernt haben", sagte Nilo D’Ávila von der Umweltschutzorganisation Greenpeace. "Das ist kein Unfall, sondern ein Umweltverbrechen, das bestraft werden muss."
https://www.tagesschau.de/ausland/brasilien-dammbruch-schlamm-103.html
https://en.wikipedia.org/wiki/Bento_Rodrigues_dam_disaster
Nur scheint es diesmal deutlich mehr Opfer zu geben.
Mindestens 58 Tote und noch über 305 Vermisste: Dies ist die vorläufige Bilanz der Dammbruch-Katastrophe in Brasilien, wie ein Sprecher des brasilianischen Zivilschutzes am Sonntagabend sagte.
https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/...n/story/27947551
Bisher hat die brasilianische Regierung umgerechnet 2,3 Mrd. €uro des Konzerns auf Konten eingefroren, die Vale nun fehlen. Mal sehen ob die überhaupt noch die Löhne, Diesel etc. zahlen können ohne fett neue Schulden aufnehmen zu müssen und wie hoch die Zinsen dafür sein werden. Kann mir vorstellen das die ganzen Rating Agenturen sich die Woche auch noch melden und runter stufen.
Sehe Vale bis zum Sommer auf 6€ fallen.
January 28, 2019 / 3:36 AM
SAO PAULO, Jan 28 (Reuters) - Vale SA, the world’s largest iron ore miner, suspended its planned shareholder dividends, share buybacks and executive bonuses in light of a deadly tailings dam disaster in Brazil, according to a securities filing late on Sunday.
https://www.reuters.com/article/...-brazil-dam-disaster-idUSN9N1J200J
es kommen harte Jahre
Auch werden neue Stimmen laut, die im Lichte der neuesten Entwicklung die Katastrophe von Samarco von vor drei JAhren wieder neu verhandeln wollen. Trotz allem Ärger über die Situation:
Wir sollten nicht aus den Augen verlieren, dass hier Menschen ihr Leben verloren haben. Unser Schaden als Aktionäre erscheint mir dagegen klein, egal wie hoch der monetäre Verlust tatsächlich ausgefallen ist.
Die Antwort steht für mich eigentlich fest, und darum zähle ich seit einigen Stunden nicht mehr zum Kreis der Vale-Aktonäre.
Sehr umfassender und informativer Bericht über die Situation:
https://www.reuters.com/article/...dends-under-scrutiny-idUSKCN1PM08A
- Kurs Anfang 2016 bei 2,50$
- erhebliches Abwärtspotenzial
- ein Gericht hat Vermögenswerte in Höhe von ~3 Mrd. $ eingefroren für Schadensersatzzahlungen
- dabei sind die Gerichtsprozesse des letzten Dammbruchs 2015 Samarco (Vale/BHP) noch nicht mal abgeschlossen
- Vale prüft Aussetzung der Dividenden, Aktienrückkäufe und Bonuszahlungen an das Management
- aktuell ~58 Tote und über 300 Vermisste
- dieser Dammbruch könnte existenzbedrohend für Vale sein m.M.n.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...nde-16011865.html
Wegen Bolsonaro würde ich mir keine Sorgen machen, weil auch radikale Politiker eine funktionierende Wirtschaft brauchen.
Ich bin tief bestürzt über die noch ungezählten Todesopfer, aber auch über eine zerstörte Aktienstory, die mit einem Schlag vernichtet wurde.
Eine Rekordproduktion verursacht natürlich auch Rekordmengen an Abwässern und dieser Umstand wurde wohl nicht ausreichen beachtet.
Hier vielleicht ein "Beispiel" des German Wings absturzes
https://www.welt.de/wirtschaft/article139101074/...-Euro-gezahlt.html
Um nicht makaber zu klingen - so schlimm diese Tragödie auch ist, man muss die Sachlage nüchtern betrachten, immerhin geht es hier um unser Investment, die Zukunft des Unternehmens muss daher mit Fakten und Schätzungen abgewägt werden.
Würde der brasilianische Staat wirklich ein Traditionsunternehmen zerschlagen? Vale ist direkter Arbeitgeber von ca. 83.000 Menschen und ein Wirtschaftsfaktor für dieses Land.
Regulatorische Risiken sind schwer zu kalkulieren, was wird es Vale Kosten, in Zukunft der Regulierung, die sich vermutlich zu "Ungunsten" Vales verändern wird, Rechnung zu tragen? Zu viele Unbekannte, schwer zu taxieren.
Juristische Risiken sind hier meiner Meinung nach ebenfalls kaum einzuschätzen. Klar hat alles einen Preis, auch ein Menschenleben, zumindest vor Gericht. Doch was wenn sich herausstellt dass irgend jemand in der Firma fahrlässig gehandelt hat?Regress, Schadenersatz wie ist es mit Bestechung? Weiß ich wie das in Brasilien läuft, welche Strafzahlungen schlimmstenfalls hier drohen?
Kreditrisiko. Die Ratingagenturen werden über ihre verschlechterten Ratings nun die Refinanzierungskosten für die Bergbauindustrie im Ganzen und für Vale im speziellen erhöhen.
Was allen drei Risiken eigen ist: sie werden die Profitabilität drastisch verschlechtern. Regulatorische und Kreditrisiken wirken dabei mittel bis langfristig, Juristische Risiken kurz bis mittelfristig. Es sei denn das die Justiz mit besonderer Härte vorgeht und die Firma unter Aufsicht stellt oder Lizenzen entzieht. Dies könnte ebenflls langfristige Auswirkungen haben. Einen Vorgeschmak hat man ja schon bekommen als die Staatsanwaltschaft übers Woend erst Geschäftskonten eingefroren hat.
Der Profit wird leiden.