Gold-Crash steht schon bald bevor?
Der Goldpreis wird in USD gehandelt, im Gegensatz z.B. zu US-Aktien oder US-Immobilien wächst der Wert des Goldes nicht mit steigendem Dollarkurs. Das Vermögen, die Gewinne, etc. der amerikanischen Unternehmen hingegen wächst mit dem Dollar mit.
Daher wird Gold letztendlich nicht mit der Wertsteigerung des Dollars mithalten können und entsprechend an Wert verlieren. Dies wiederum führt meiner Meinung nach zum Verkauf von Gold und damit auch fallenden EUR-Kursen.
Ich wollte nur anmerken, dass Performancevergleiche in Dollar relativ sinnlos sind. Ich gehe mal davon aus, dass Du und biomüll (wie wahrscheinlich alle anderen auch) euere Goldkäufe letztlich mit Euro tätigt, sei es Gehalt oder woher ihr auch immer das Geld für den Goldkauf habt. Ebenso werdet ihr irgendwann später, wenn ihr das Gold wieder "zu Geld machen wollt", wieder in Euro umtauschen müssen (zumindest wenn ihr nicht in den Dollarraum oder einen an den Dollar fix gebunden Währungsraum auswandert).
Deshalb solltet ihr Performancevergleiche, ATHs, Rückgänge, Anstiege in Euro vergleichen, da Performance in Dollar zwar nett ist, aber relativ sinnlos...
Doch diese Anleger kaufen Gold und halten es für die "Ewigkeit", doch sind es nicht die Typen Anleger, die das Gold auf solch hohe Kurse bringen.
Die hohen Kurse werden durch Spekulationen begründet, so wie es Beispielsweise auch beim Öl vor der Krise der Fall war.
Der reale Kurs von Gold (ohne die Spekulationen) würde deutlich tiefer und weit unter 1000$ liegen.
Sei es wie es sei, als Goldanleger würde ich mich jetzt sicherlich schon fragen, ob ich aus dem "Spekulationsspiel" mit sattem Gewinn aussteigen und in solide Anlagen (z.B. günstige zukunftsträchtige Aktien, die teilweise weit unter Buchwert notieren) investieren sollte.
U.a. gibt es vor allem Technologieaktien zum MEGA-Schnäppchenpreis, denn so günstig waren Technologieaktien fast noch nie.
KGVs von deutlich unter 20, bei hohen zweistelligen Wachstumsraten.
Wenn ich mir überlege, welchen Wert damals die Wachstumswerte in Zeiten des Neuen Marktes hatten, da hatte selbst ne kleine Technologiebude eine Marktkapitalisierung von mind. 500mio€
Ich denke die NASDAQ und der TECDAX werden in den nächsten Quartalen und Jahren ein regelrechtes Comeback feiern und sich Vervielfachen. Dem NASDAQ traue ich neue Alltimehighs zu, denn "so viel Technologie" wie heute gab es noch nie.
Wenn Anleger diesen Trend einmal erkennen, wird Gold ausverkauft und kaum noch Interesse hervorrufen.
Ich bin mittel bis langfristig wiegesagt sehr optimistisch, was die Aktienmärkte angeht, wenngleich es kurzfristig vielleicht noch mal ein paar Rückschläge geben könnte.
"Die hohen Kurse werden durch Spekulationen begründet, so wie es Beispielsweise auch beim Öl vor der Krise der Fall war.
Der reale Kurs von Gold (ohne die Spekulationen) würde deutlich tiefer und weit unter 1000$ liegen."
Dem kann ich nur zustimmen. Es sind die wenigsten, die Gold als langfristige "Wertanlage" kaufen und an ihre Enkel usw. vererben. Die Mehrzahl kauft den "Rohstoff Gold" als kurzfristiges Spekulationsobjekt. Und darum ist Gold auch so volatil...!
Sicherlich kann man einen kleinen Prozentsatz seines (Anlage-)vermögens in physisches Gold investieren.
Aber was bringt die von manchen propagierte einseitige Anlagestrategie: Alles in Gold, und nur noch etwas Cash zur Lebenssicherung?
Das sind jene, die den wirtschaftlichen Weltuntergang bereits in ihrer Lebensbiographie festgeschrieben haben!
Es gibt einen Thread, wo man schon über private Aufrüstung (Sturmgewehre etc.) fachsimpelt...
Schließlich muß man ja seinen Tresor gegen den "Mob von der Straße" verteidigen.
Unsere Gesellschaft kennt keine Tabus mehr.
Wie heißt es doch: ....."Wehret den Anfängen!"
Hoffentlich verpassen wir es nicht.
Wünsche einen schönen dritten Advent!
Wenn jemand über einen längeren Zeitraum immer die idealen Einstiegs- und Ausstiegspunkte erwischen würde, dann hätte dieser Anleger bei Aktien im Vergleich zu Gold immer mehr Rendite. Letztlich ist es immer vom indiviuellen Wissen und Sicherheitsaspekt anhängig. Wenn ich Gold als Investement besitzen würde, würde auf jeden Fall ein Teil verkaufen. Aber diese Frage stellt sich für mich nicht....
Leider tendieren solche Anleihen heuer "nur" noch bei einer Rendite von 2-3,5 %.
Ich persönlich habe eine Nettorendite (nach Steuern) von circa 7,20 % p.a., wobei ich regelmässig meine "Ernte" einfahre um die Rendite zu halten.
http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2176#jumppos54417
Wobei ich bei derartig hohen Kursen dennoch darüber nachdenken würde, die "Absicherung" abzubauen.
U.a. kann man sich auch über PutOS oder SHORT-Zertifikate absichern und da verkauft man diese Absicherungen auch, wenn diese "gegriffen" haben oder "nicht mehr notwendig" werden.
Eine einfache Absicherungsstrategie kann man u.a. betreiben, indem man sich bei hohen Kursen (z.B. nach langen Phasen des Anstiegs) gegen fallende Kurse absichert (u.a. kann hierbei auch Gold sinnvoll sein und hat sich in Einbruchphasen bewährt)
Bei niedrigen Kursen jedoch verkauft man diese Absicherungen wieder und hält ggf. Cash.
Ist dann eine Bodenbildung erfolgt und die Aussicht auf steigende Kurse gegeben, so kauft man sich Beispielsweise Aktien oder auch Industriemetalle ein.
Eine "dauerhafte" Absicherung ohne zwischenzeitlich zu verkaufen wie du es beschreibst, soll sicherlich eher für eine Stabilisierung des Depots sorgen, hat aber den Nachteil, dass es "Kosten" verursacht und daher sogar schädlich sein kann, wenn der Goldpreis deutlicher fällt.
Darum ist es sicherlich sehr sinnvoll, bei hohen Kursen einen Teil seines Goldes zu verkaufen und die Absicherung zu verringern.
Immerhin muss man sich überlegen, gegen was man sich momentan wirklich absichern muss.
Meine Erfahrungen sind, dass wenn man die Gefahr "offensichtlich" verspürt, z.B. Banken Pleite gehen, die Gefahr eines Bärenmarktes dann eigentlich relativ gering ist.
Weiter, wenn die Gefahren "unterschätzt" bzw. "kleingeredet" werden und der Eindruck vorhanden ist, dass es keine großen Probleme gibt, dann ist Vorsicht geboten.
Beispiel aktuelle Krise, als man die Probleme am Immobilienmarkt klein geredet hatte (hierbei seien auch Institute wie IFO, etc. zu erwähnen, die da viel zu passiv geblieben waren und sich von den Banken scheinbar einlullen lassen haben)
Beispiel Internetkrise, als man die gigantischen Bewertungen von Aktien als nicht weiter schlimm befunden hat. KUVs von 10 und mehr waren da keine Seltenheit.
Ob Gold im Preis weiter fällt ist also vor allem auch eine Frage, ob die Aufwärtsbewegung in der Weltwirtschaft weitergeht.
Wer hier den Bärenmarkt befürchtet, der kann letztendlich nur "bullisch" für Gold gestimmt sein.
Da niemand weiß, wohin die Reise wirtschaftlich geht, ist jede Prognose ein gewisses "Glücksspiel" und ich gebe zu, dass ich da auch ein wenig "tollkühn" in meiner Prognose bin.
Doch wieder stärkerer Dollar war letztendlich der Auslöser dafür, dass ich langfristig positiv auf die Aktienmärkte gestimmt bin und somit der Absicherungsgedanke immer mehr in den Hintergrund geraten könnte.
Nun denn, schauen wir weiter
Nur falls diese Edelmetalle und die Aktienmärkte negativ korreliert wären, wäre Gold tatsächlich als Hedge verwendbar.
Bei dem ganzen Rummel der momentan gemacht wird, sollten sich ja eigentlich Fragen aufdrängen, warum Gold im Vergleich zu anderen Rohstoffen underperformed, obwohl doch gerade Kleinanleger und Hausfrauen jetzt auch schon kaufen....
aber ich überlasse dich mal wieder dir selbst..*g*
Meine Goldmenge hat aber auch einen bestimmten Hintergrund, deshalb kaufe ich weder nach, noch verkaufe einen Teil davon. Dies ist vollkommen unabhängig von Marktpreisen. Man mag es als übertrieben ansehen, aber ich benötige es einfach für mein subjektives Sicherheitsempfinden (das natürlich jeder anders empfinden kann).
Wenn man Gold als wirkliches Investement betrachetet insbesondere als Depotabsicherung, ja da hast Du vollkommen recht. Ich würde einen Teil verkaufen bzw. gerade in der jetzigen Situation mit Stopps arbeiten.
bei den Bewertungen von Aktien sollest Du halt bedenken, dass die Werte, egal ob KGV, Buchwert etc. vergangenheitsbezogene Werte sind, die an der Börse keinerlei Rolle spielen. Natürlich für Menschen, die sich auskennen, sind Aktien immer die bessere Anlageform, da die höhere Renditen ermöglichen. Allerdings und das ist das entscheidende: Durch explizite Kenntnisse sollte man den geringeren Sicherheitsaspekt von Aktien versuchen zu "umgehen". Natürlich muss jeder selbst entscheiden, ob dies für ihn möglich ist oder nicht. Wenn nicht, dann sollte man tendenziell bei Anlagen mit hohem Sicherheitsapekt z.B. Gold bleiben. Die höheren Chancen liegen immer bei Aktien im Vergleich zu Gold...
Eine Pistole oder ein Sack guter Mutterboden und ein Konservenlager bringt dir unter Umständen erheblich mehr.
Wenn man sich die Wertschwankungen beim Gold anschaut, wage ich den Sicherheitsaspekt stark zu bezweifeln.
Es gibt ja manche User die an Horrorszenarien a la Hyperinflation, Währungsreform, soziale Unruhen etc. glauben. Natürlich ist Gold dann keinesfalls eine Absicherung, sondern nur ein Bauernhof, Konserven und evtl. Verteidigungsmöglichkeiten. Ebenso sind Szenarien wie eine langfristig hohe Inflation, dass sich die Staaten entschulden, einfach wirtschaftlich gesehen nicht haltbar. Eine langfristig hohe Inflation hat immense negative Folgen für eine Volkswirtschaft. Ohne das jetzt lange auszuführen Stichworte, Wirkungen auf direkte und indirekte Auslandsinvestitionen, Konsum, Wirkung auf Guthaben etc., etc. Zusätzlich müssen ja die hohen Inflationsraten bei der Refinanzierung quasi "mitbezahlt" werden. Ein Schuldenabbau durch hohe Inflation ist meiner Meinung nach reine Illusion und ist wirtschaftlich nicht zu begründen. Die ideale Voraussetzung für Konsolidierung ist immer eine funktionierende und wachsende Wirtschaft (Steuern, Sozialsysteme etc.) und diese benötigt unabdingbar Preisstabilität. Ja, ich kenne den Einwand bezüglich der Exportvorteile. Jedoch sollten diejenigen mal eine Sekunde darüber nachdenken, warum Deutschland mit einer "starken" D-Mark gerade im Export so erfolgreich war...
Wenn man aber an eine funktionierende Wirtschaft glaubt (also keine Horrorszenarien) wird Gold immer ein Sicherheitsapekt erfüllen, da er einfach einen Wert in sich hat und auch Abnehmer findet. Natürlich kann dieser Wert schwanken, aber eines kann nicht passieren: In einer funktionierenden Wirtschaft können Unternehmen wegen Managementfehler etc. insolvent werden und der Unternehmenswert (Aktienwert) auf Null fallen. Dieses wird mit Gold nicht passieren, deshalb hat es einen Sicherheitsaspekt, natürlich immer bezogen auf ein angenommenes Szenario. Richtig ist sicherlich, dass bei angenommenen Horrorszenarien mit sozialen Unruhen etc. ist es schwierig nachvollziehbar ist, Gold einen Sicherheitsaspekt zuzuweisen. Aber da müsstest Du bestimmte Experten fragen, die solche Szenarien annehmen und gleichzeitig behaupten Gold hätte dann einen Sicherheistsaspekt und wie sie dieses begründen...
Gold ist wie eine Briefmarkensammlung. Die ist so nutzlos wie werthaltig, aber solange jemand eine Zahlungsbereitschaft dafür hat, ist alles super.
Letztlich ist es auch relativ egal, eine Absicherung haben prinzipiell alle im Zeitverlauf sich nicht verbrauchende Sachgüter. Es gibt sichere praktischere Dinge für große Vermögen als Gold z.B. Diamanten oder den Picasso, aber es geht ebenso die Briefmarkensammlung (für den großen Geldbeutel) oder eine Flasche alten Whiskey. Natürlich ist die Wertschätzung immer subjektiv bei Gold wie auch beim Picasso. Gold ist letztlich nur ein Luxusprodukt mit keinerlei Primärnutzen für einen Menschen. Ich erachte Gold nicht als wertvoll, die Menge die ich besitze habe ich nur, weil andere denken, dass es wertvoll ist. Aber mir würde es bei einem Picasso ähnlich gehen. Warum ein Bild mehrere Mio. Euro wert sein soll, ist mir ebenfalls unerklärlich. es hätte für mich (ebenso wie Gold) keinerlei Nutzen, außer dass man es sich ab und zu anschauen kann. Aber scheinbar ist es für einige Menschen sehr wertvoll...
Bei ner Flasche einjährigem Whiskey hast du nach 50 Jahren keinen einjährigen Whiskey mehr, sondern einen 50 jährigen Whiskey, der ein Vielfaches mehr wert ist, als der dann einjährige Jahrgang 2059.
Der Bestand an Whiskeyflaschen aus 2009 wird sich bis dahin auch stetig reduziert haben, wohingegen die Goldmenge weltweit um ca 100.000 Tonnen zugenommen haben wird.
Gold ist kein "Verbrauchsgut", welches durch die Tätigkeit des Menschen (Beispiel Kohle und Erdöl) unwiederbringlich verschwindet. Stattdessen vermehrt jede neu geförderte Unze Gold den bereits vorhandenen Gesamtbestand.
Fazit: Der Bestand an Gold wird in Wirklichkeit nicht WENIGER, sondern MEHR!
Es ist somit, im Unterschied zu vielen anderen Rohstoffen, kein knappes Gut.
Diese Tatsache sollte man sich bei allem Pro & Contra immer vor Augen halten.
Aber mach' Dir keine Sorgen, die lieben Kollegen lesen hier eifrig mit.
Irgendwann werden auch hier Meldungen und (in Folge dessen) Löschungen vorgenommen werden, man läßt sich doch derartige Argumente auf Dauer nicht bieten...
Man könnte also quasi von einem exponentiellen Wachstum der Goldförderung ausgehen.
Ich wünsche mir auch weiterhin, dass die PEAK Qualität noch eine Weile gehalten werden kann bei den Beiträgen.
Denn wir wissen ja, sobald die überschritten ist, sinken die guten Beiträge mit Reduktionsraten von 2-5 % - je nach Schätzung.
Zumindest hier sind sich alle einig, dass in einem Horrorsezenario, das mache Experten annehmen, weder Gold noch ein Picasso eine Absicherung darstellen (Stickwort Bauernhof, Konserven etc.)
Eine Absicherung ist nur in einer (natürlich in Wellen verlaufenden) funktionierenden Wirtschaft möglich. Und lieber biomüll, da stellt sich das Stückelungsproblem nicht. Dieses stellt sich nur beim gesetzlichen Zahlungsmittel, was allerdings weder Gold noch der Picasso ist. Sondern beides muss irgednwann wieder in das gesetzliche Zahlungsmittel umgewandelt werden und dies hat wiederum alle erforderlichen Eigenschaften eines Zahlungsmittel (Stückelung).
Recht hast du, dass man einen Picasso nicht essen kann, ebenso wenig wie Gold. Nur haben das viele schon vor langer Teit erkannt und deshalb eignen sich Sachgüter ohne Primärnutzen nicht für eine (von machen progostizierte) Krisensituation. Egal ob Gold oder der Picasso...
Insofern lachst Du eigentlich über dich selbst, da bei den Annahmen der Beiträge kein Stückelungsproblem auftreten kann...
Wenn dieses vorhanden ist, ist Gold so gut wie viele andere Sachgüter. Wenn keines vorhanden (soziale Unruhen, Anarchie, Hyperinflation o.ä) ist, dann ist Gold ebenso schlecht wie viele andere Sachgüter.
Ich hoffe einmal, dass diese Erkentnis jedem schon seit längerem oder erst vor kurem zuteil geworden ist und dann kann man sich Diskussionen über Stückelung, Echtheitsüberprüfungen oder "Gold und Diamanten kann man nicht essen" sparen...
Der weltweite Goldbestand wird sich aber durch das Erreichen der PEAK Produktion in 2050 mit dann 10.000 Tonnen Jahresproduktion stetig steigern. (Und nein biomüll, ich muss nicht alles mit Quellen belegen, dass hier ist keine wissenschaftliche Veröffentlichung. Aber für dich: Quelle/Verfasser: Unbekannt.
Mir ist aber natürlich bewusst, dass du alles was gegen Gold spricht gerne meldest, aber den Kindergarten kannst du dir sparen, solange du selber keine Quellen lieferst, die einem wissenschaftlichen Anspruch genügen. Und nur weil auf einer einschlägigen Internetseite was behauptet wird, ist es noch lange nicht als Quelle benutzbar.)
Obwohl natürlich beim einem nicht mehr zunehmendem Bestand eines Gutes (Picasso) natürlich die Ausgangslage deutlich besser ist....
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