Prognosen um den Aktienmarkt
Seite 7 von 11 Neuester Beitrag: 06.03.09 12:20 | ||||
Eröffnet am: | 11.12.08 09:21 | von: Marlboroman. | Anzahl Beiträge: | 258 |
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Ausblick
Kein Katastrophismus an den Börsen12. Januar 2009 Jetzt kommt es knüppeldick: Der kräftige Anstieg der Arbeitslosenquote in den Vereinigten Staaten von 6,8 auf 7,2 Prozent im vergangenen Dezember zeigt die amerikanische Wirtschaft im festen Griff der Rezession. Die Ökonomen der Commerzbank prognostizieren für das amerikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2008 einen Rückgang von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
In Europa sieht es nicht viel besser aus: Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien meldeten in den vergangenen Tagen Rückgänge der Industrieproduktion im vergangenen November. Gleichzeitig brach die deutsche Ausfuhr regelrecht ein, denn die Exporte lagen im November 2008 um 10,6 Prozent unter ihrem Stand vom Vormonat.
Keine großen Erwartungen an die Berichtssaison
Besserung ist nicht zu sehen, denn in diesem Schreckensmonat November ging auch noch der Auftragseingang um 6 Prozent zurück. Von einem „freien Fall“ der Konjunkturindikatoren schreiben die Analysten des Wertpapierhauses Morgan Stanley, die ihre Wachstumsprognose für das diesjährige BIP in der Eurozone von minus 1 auf minus 1,6 Prozent revidieren.
hstoffkonzern Alcoa die Berichtssaison über die Unternehmensabschlüsse 2008 eröffnet. Alcoa hatte bereits in der vergangenen Woche einen umfangreichen Stellenabbau angekündigt. Nach dem von Klaus Kleinfeld geführten Aluminiumriesen am Montag folgt in den Vereinigten Staaten der Chiphersteller Intel am Donnerstag mit seinem Abschluss.
In Europa veröffentlichen am Anfang große Handelskonzerne ihre Jahreszahlen; der deutschen Metro am Dienstag schließt sich der französische Konkurrent Carrefour am kommenden Donnerstag an.
Finanzunternehmen im Blick
Besondere Beachtung werden die Abschlüsse der Finanzunternehmen finden, nachdem sich die Lage an den Kreditmärkten gegen Jahresende noch einmal verschlechtert hatte. Von den Verwerfungen dürften nicht nur Banken, sondern auch Versicherer betroffen sein.
Der Kapitaleinschuss des Staates in die Commerzbank hat der Aktie der gelben Bank keineswegs gutgetan, sondern ihre Abwärtsbewegung noch verstärkt. Unter Druck geriet auch der Aktienkurs der Deutschen Bank. Ursache sind Spekulationen über einen großen Verlust im Eigenhandel gegen Jahresende, die bisher aber nicht bestätigt wurden.
In dem beabsichtigten Verkauf des Wertpapierbrokers Smith Barney an Morgan Stanley sieht das „Wall Street Journal“ einen „Schritt zur Zerschlagung“ der Citigroup. Keine Folge der Finanzkrise, sondern politische Unbotmäßigkeit ist der Grund für eine Strafzahlung von 350 Millionen Dollar durch die britische Großbank Lloyds an die Vereinigten Staaten. Lloyds hatte seit Jahren verbotene Geschäfte mit Iran und Sudan gemacht und gegenüber der amerikanischen Bankenaufsicht falsche Angaben über die Identität ihrer Kunden aus diesen beiden Ländern gemacht.
Obama wird's schon richten
„Das Jahr schlechter Nachrichten hat begonnen und wird die weltweiten Börsen auf absehbare Zeit unter Druck halten“, schreiben die Analysten der LBBW. Bisher haben die Finanzmärkte auf die neuesten Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft noch nicht aufgeregt reagiert. Im Gegenteil versuchten sich die Aktienmärkte sogar an einer kleinen Jahresauftaktrally, die den Dax sogar vorübergehend über die Marke von 5000 Punkten trug. Auch die Preise einiger Rohstoffe legten spürbar zu. So überschritt der Preis für ein Barrel amerikanisches Leichtöl zum ersten Mal seit zwei Monaten kurz die Marke von 50 Dollar.
Auch wenn sich weder die Aktienkurse noch die Rohstoffpreise auf diesen Zwischenhochs halten konnten, ist von einer schlechten Stimmung an den Märkten nicht wirklich die Rede. Händler und Investoren sind verunsichert, vielleicht auch etwas ängstlich angesichts der vermutlich sehr schlechten Wirtschaftszahlen in den kommenden Wochen.
Aber von Panikverkäufen wie im vergangenen Oktober lässt sich nichts bemerken. Das hängt auch mit dem Vertrauen vieler Investoren in die staatlichen Konjunkturprogramme zusammen, die derzeit rund um den Globus angekündigt werden. Die Optimisten hoffen daneben noch auf einen „Obama-Effekt“ nach der Einführung Barack Obamas in das Präsidentenamt in der übernächsten Woche.
Gefragte Staatsanleihen
Im Interbankenhandel ist sogar eine leichte Auflockerung erkennbar, obgleich der Markt noch weit von seinem Normalzustand entfernt ist. „Die Geldmarktspreads sind stark rückläufig, befinden sich aber weiterhin auf deutlich erhöhtem Niveau“ stellte Bundesbankpräsident Axel Weber dieser Tage fest. Allerdings könnten schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft durchaus für neue Verwerfungen sorgen.
Gefragt sind weiterhin die Papiere erstklassiger Staatschuldner wie der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Staaten. Nicht wenige Anlagestrategen sehen trotz der hohen Volumina, die in den kommenden Monaten am Markt plaziert werden müssen, weitere Chancen auf Kursgewinne, da immer noch viele institutionelle Anleger sichere und liquide Anlagen bevorzugen.
Privatanleger weniger optimistisch als Profis
Kaum Überraschungen erwarten die Marktteilnehmer von der Sitzung des Zentralbankrats der Europäischen Zentralbank am kommenden Donnerstag. Eine weitere Senkung der Leitzinsen um 50 Basispunkte gilt bereits als eingepreist. Wichtiger als die Zinssenkung wird der Ausblick von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet auf die nähere Zukunft eingeschätzt.
Die verhaltene Zuversicht vieler Investmentprofis teilen die deutschen Privatanleger mehrheitlich nicht. Das auf einer repräsentativen Befragung beruhende Investmentbarometer von JP Morgan Asset Management zeigt für den Dezember 2008 ernüchternde Werte. So erwarten nur 22,2 Prozent der Befragten in den kommenden sechs Monaten einen Anstieg des Dax. Das ist der niedrigste jemals gemessene Wert. 46,2 Prozent der Anleger erwarten fallende Kurse, während etwa jeder dritte Privatanleger keine Stellung zur weiteren Börsenentwicklung beziehen wollte.
In der Fondsbranche hält sich der Ärger über die jüngste Sonderbehandlung der einstigen Verkaufsschlager in Grenzen. „Die Übergangsfrist bis 2011 ist vom Gesetzgeber durchaus großzügig gewählt“, sagt Peter Maier, Steuerexperte des Bundesverbandes Investment (BVI). „Die betroffenen Fonds haben sich üblicherweise an kurzfristig orientierte Anleger gewandt - deren Interesse bleibt gewahrt.“
Tatsächlich wurden steueroptimierte Geldmarktfonds meist als Alternative zu Tagesgeldkonten vermarktet. Sie investieren vor allem in risikoarme, niedrig verzinsliche Schuldtitel mit kurzen Restlaufzeiten, wobei Fremdwährungsanleihen komplett gegen Wechselkursrisiken abgesichert sind. Über die Portfoliostruktur werden Zinserträge in Kursgewinne umgewandelt. Das macht es unter dem alten Steuerregime möglich, dass nur rund 10 Prozent der Ausschüttungen steuerpflichtig sind.
Kurze Idylle
Um den Eigenschaften eines flexiblen Tagesgeldkontos noch näher zu kommen, gab es zudem vier Ausschüttungstermine im Jahr. Anleger, die die Fonds als kurzfristigen Liquiditätsparkplatz nutzten, konnten damit viermal im Jahr zum Einstandspreis von nahezu 100 Euro aussteigen, so dass bei einem Anlagezeitraum von weniger als zwölf Monaten auch keine Steuern auf den zwischenzeitlichen Preiszuwachs anfielen. Künftig wird es allerdings nur noch einen Ausschüttungstermin geben.
Die große Stunde der steueroptimierten Geldmarktfonds schlug vor zwei Jahren mit der Halbierung des Sparerfreibetrags. Damals rutschten zahlreiche Sparer über die Schwelle, von der an sie Zinseinnahmen mit dem persönlichen Steuersatz versteuern mussten. Für sie wurden Fonds im Vergleich zu Tagesgeldkonten in der Nachsteuerbetrachtung deutlich attraktiver. Während die Tagesgeldzinsen komplett versteuert werden mussten, floss die Rendite der Fonds weitgehend steuerfrei zu.
Rentenfonds davon gekommen
Mit der Abgeltungsteuer fällt dieser Effekt nun weg. Tagesgeldkonten und Fonds agieren im Wettbewerb steuerlich wieder auf Augenhöhe. Aus den steueroptimierten Geldmarktfonds sind für neue Anleger nun wieder handelsübliche Geldmarktfonds geworden. Entsprechend haben die drei Anbieter DWS, Deka und Union Investment ihre Verkaufsstrategie umgestellt. Statt des Steuervorteils rückt die stabile Rendite in den Vordergrund, die über die vergangenen zwölf Monate zwischen 3,4 (Deka) und 3,9 Prozent (DWS) lag. An der Anlagestrategie wird dagegen bei allen drei Fonds nichts geändert.
Eine im Rahmen des Jahressteuergesetzes drohende höhere Besteuerung von Rentenfonds (vgl. Rentenfonds: Aus durch Abgeltungssteuer?) konnte die Fondsbranche verhindern. Das Bundesfinanzministerium hatte zunächst überprüft, ob für Kursgewinne mit Anleihen, die auf Fondsebene anfallen, jährlich die Abgeltungsteuer zu entrichten ist. Dies hätte zu einer Benachteiligung gegenüber konkurrierenden Anlageformen wie Lebensversicherungen, Zertifikaten oder Bundesschatzbriefen vom Typ B geführt. „Die Neuregelung ergibt keine wesentlichen materiellen Änderungen“, sagt BVI-Steuerexperte Maier.
Der deutsche Staat hat letztens weniger versteigern können, als er angeboten hatte. Jetzt denken Einige, der deutschte Staat hätte massive Probleme bzw. finanzielle Risiken zu verbergen. Ich halte diesen Ansatz für viel zu kurzsichtig. Man sollte sich den Gesamtmarkt angucken.
Da sind die Geldmarktfonds, die früher viele Staatsanleihen gekauft hatten, denen es an Kapital fehlt, weil es entweder schon eingesetzt ist, aber auch weil immer mehr dort ihr Geld abziehen. Geldmarktfonds sind aussterbende Dinos. Im oberen Artikel ist besprochen worden, warum sie am aussterben sind.
Ihre neue Konkurrenz ist die Tagesgeldanleihe vom Bund. Man spart dabei die Fondsgebühren und kann jederzeit an sein Geld. Sie ist damit wirtschaftlicher als Geldmarktfonds, bei geringerem Risiko für den Anleger. Die Tagesgeldanleihen haben auch noch einen positiven Nebeneffekt, dass der Staat sich durch sie entschuldet, in dem er selber eine Gebühr von 7,5% einzieht. Guckt man auf den Erfolg der Tagesgeldanleihe vom Bund, dann braucht man sich keine Angst mehr zu machen, warum die Beträge bei den Auktionen fallen.
So funktioniert die Tagesgeldanleihe vom Bund.
Der Bund gibt seit dem Juli 2008 eine spezielle Anleihe für Privatanleger heraus und macht damit den Banken beim Geschäft mit Tagesgeldkonten Konkurrenz. Über die deutsche Finanzagentur bringt der Bund dann ein tagesgeldähnliches Wertpapier auf den Markt. Und das zu attraktiven Konditionen: Der Zinssatz wird -nach derzeitigem Stand- bei ca. 3,7 Prozent p.a. liegen.
Dieses neue Zinspapier ist täglich verfügbar, da Anleger es jederzeit kaufen und verkaufen können. Sie kommen also immer und jederzeit an ihr Geld. Der Zinssatz ist allerdings nicht so stabil wie bei einem klassischen Tagesgeldkonto, denn er richtet sich nach dem Geldmarktsatz, zu dem sich Banken gegenseitig für einen Tag Geld leihen: Dem Eonia (Euro Overnight Index Average). Dieser Zinssatz orientiert sich wiederum an dem Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). Daher liegt der Satz fast auf Höhe des Leitzinses von derzeit vier Prozent.
Der Bund gibt von dem Leitzins 92,5 % an den Besitzer der Tagesanleihe weiter behält 7,5% er ein. So ergibt sich der Tageszinssatz von derzeit 3,7 Prozent. Die jährliche Rendite für den Anleger liegt dank eines Zinseszinseffektes aber sogar effektiv noch um etwa 0,1 Prozentpunkte höher, denn die Zinsen werden täglich gutgeschrieben und damit direkt wieder mitverzinst.
Sollte die EZB den Leitzins erhöhen und damit der Eonia nach oben gehen, steigt auch die Verzinsung der Tagesanleihe unmittelbar an. Umgekehrt wird aber auch eine Senkung direkt an den Kunden weitergegeben. Der Sparer sollte dennoch unter dem Strich von der ungewohnten täglichen Orientierung am Marktzins profitieren. Bei vielen Banken und Sparkassen machte der Besitzer eines Tagesgeldkontos in den vergangenen Jahren nur die Bewegung nach unten schnell mit, mit der Anpassung des Zinses nach oben, liessen sich viele Institute dagegen Zeit.
Vor einigen Wochen, wurde ich aus der Stammbärengruppe genommen, weil ich folgendes geschrieben hatte:
,,Der Einbruch an den Finanzmärkten hat in den USA 7 Billionen Dollar verpuffen lassen.
Obama kann also die Fed bis zu 7 Billionen Dollar in den Markt pumpen lassen, ohne Angst einer Überschuldung zu haben, denn er nimmt dafür immer Papierwerte (Aktien) als Pfand entgegen."
Jetzt hinterlege ich hierzu mal eine Graphik der New York Times
Link: www.nytimes.com/2008/11/26/business/economy/26fed.html
Gesamtvolumen der Staatsinterventionen: 7,8 Billionen Dollar
Die 7,8 Billionen Dollar errechnet die New York Times sich aus der Summe der direkten oder indirekten Finanzierungsmaßnahmen, die die US-Regierung in den letzten 12 Monaten eingeleitet hat. Darin enthalten sind 1,4 Billionen US$ für bereits gewährte Ausleihungen, Kapitaleinlagen und die Rettung von Unternehmen wie Bear Stearns, AIG, Fannie Mae und Freddie Mac. Weiter beinhaltet die Gesamtsumme weiter Billionen für Regierungsgarantien für Hypotheken, Bankeinlagen, Kredite und Geldmarktfonds. Allein für Hypotheken von Fannie Mae und Freddie Mac hat die amerikanische Notenbank im Wert von 600 Mrd. US$ übernommen.
Drei Pakete von Finanzierungsunterstützungen können unterschieden werden:
Solche Artikel verachte ich sehr.
Hier mal so ein Artikel aus der FTD.
Währungsfonds-Prognose
Banken droht über 1400 Milliarden Verlust
Der Internationale Währungsfonds ist skeptisch für die Finanzindustrie - und wird nach Aussagen seines Chefs die Verlustprognose für die Banken deutlich erhöhen. Gerade das vierte Quartal werde für die Institute "hässlich" werden, fürchten Analysten.
Das schlimmer daran ist. Das man sich ausrechenen kann, was mit den Aktienmärkten passiert, wenn aufeinmal positive Nachrichten von den Banken kommen. Dabei sind solche Nachrichten, die keine größere Katastrophe darstellen, schon als positiv zu bewerten, obwohl sie im eigentlichen Sinne nur eine Stagnation zeigen.
Und prompt folgte dieser Artikel:
Presse: UBS benötigt keine weitere Kapitalspritze trotz Milliardenverlust
Zürich (aktiencheck.de AG) - Die schweizerische Großbank UBS AG (ISIN CH0024899483/ WKN UB0BL6) wird Presseangaben zufolge trotz eines drastischen Verlusts im Schlussquartal kein frisches Kapital benötigen.
Wie die "SonntagsZeitung" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, wird der Konzern im vierten Quartal voraussichtlich einen Verlust in Höhe von 8 Mrd. Schweizer Franken (CHF) ausweisen. Trotzdem könne UBS das Jahr 2008 ohne zusätzliche Kapitalmaßnahme abschließen, wie aus dem Umfeld von Nationalbank und Finma (vormals Eidgenössische Bankenkommission, EBK) zu vernehmen sei. Die Finma habe der Bank dazu grünes Licht gegeben.
Der Milliardenverlust im Schlussquartal ist laut der Zeitung vor allem auf die Auslagerung der Risikopositionen in die Zweckgesellschaft der Nationalbank zurückzuführen. Zusätzlich zu den Auslagerungskosten würden Verluste im Zusammenhang mit den eigenen Schulden kommen. Darüber hinaus würden weitere Verluste im amerikanischen Investment Banking anfallen, besonders im Bereich der festverzinslichen Anlagen.
Der Gesamtverlust des Geschäftsjahres 2008 wird sich für UBS voraussichtlich auf über 20 Mrd. CHF belaufen - der wohl größte je registrierte Verlust eines Schweizer Unternehmens. Unklar sei, ob die Bank eine Gewinnwarnung publizieren müsse oder ob sie die Zahlen wie angekündigt am 10. Februar vorlegen werde.
Wenn jetzt noch einige andere Banken, mit ähnlichen Meldungen, in der Berichtsaison vermelden, dann kann man sich den Rest denken, wie es an den Börsen weitergehen wird.
Deshalb versuche solche Stimmungsmacher zu vermeiden.
ich möchte mich bei Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit bedanken.
Bisher hatte dieser Thread eine gute Leserbeteiligung, aus der hervorgeht, dass es ca. 36 permanente User gibt, die jeden Artikel gelesen haben.
Ich werde nun meine Arbeit mal für 3 Wochen einschränken.
Ich hoffe, dass wir uns danach wiedersehen werden.
Mit freundlichem Gruß
Marlboromann
P.S. Informationen sind der Treibstoff der Börse.
Die Finanzkrise endet dann, wenn sich die Banken wieder gegenseitig Geld leihen.
Vorsichtiger Optimismus
Leichte Entspannung auf den GeldmärktenVon Benedikt Fehr, Claus Tigges und Bettina Schulz
13. Januar 2009 Auf dem Euro-Geldmarkt hat sich die Lage im neuen Jahr nach Angaben von Geldhändlern leicht entspannt. „Seit der Jahresultimo hinter uns liegt, kommen einige Banken wieder vorsichtig auf den Markt zurück“, kommentierte ein Gelddisponent in Frankfurt. Mit einiger Spannung werde nun erwartet, wie sich der Markt von nächster Woche an entwickeln werde, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Einlagenfazilität wieder mit einem niedrigeren Zins ausstatten werde.
Um die Liquiditätsverknappung auf dem Geldmarkt - dem Markt für kurzlaufende Interbankenkredite - zu beheben, hat die EZB im Herbst zwei Maßnahmen ergriffen: Zum einen hat sie den Banken seither bei allen Refinanzierungsgeschäften stets den gesamten von den Geschäftsbanken nachgefragten Bedarf an Krediten zugeteilt, und zwar zu einem vorher festgelegten Festzins. Gleichzeitig hat sie den Abstand des Zinses für die Einlagenfazilität von „aktueller Leitzins minus 100 Basispunkte“ auf „aktueller Leitzins minus 50 Basispunkte verringert“. Die Banken erhalten dadurch für überschüssiges Geld, das sie über Nacht bei der EZB „parken“, einen höheren Zinssatz vergütet als zuvor.
Kein Anreiz für Banken, einander Geld zu leihen
Zahlreiche Banken nutzen diese beide Maßnahmen so: Bei den Refinanzierungsgeschäften decken sie sich reichlich mit Liquidität ein, wobei sie der EZB für dieses Geld den Leitzins zahlen. Das gibt ihnen die Sicherheit, jederzeit liquide zu sein. Überschüssiges Geld legen sie über Nacht bei der EZB völlig ausfallsicher in der Einlagenfazilität an, wofür sie derzeit „Leitzins minus 50 Basispunkte“ als Verzinsung erhalten. Die Zinseinbuße nehmen die Banken hin, um jederzeit liquide zu sein. Nachteil dieser Maßnahmen ist freilich, dass die Banken derzeit kaum einen Anreiz haben, einander Geld zu leihen.
Um dies zu beheben, wird die EZB vom übernächsten Mittwoch an den Zins der Einlagenfazilität wieder auf „aktuellen Leitzins minus 100 Basispunkte“ herabsetzen. Sie hofft, dass die Banken deshalb überschüssiges Geld nicht länger bei ihr parken, sondern vielmehr an andere Banken ausleihen. So soll der Geldmarkt wieder in Schwung kommen. Momentan sei der Geldmarkt davon aber weit entfernt, sagten Händler. So hätten die Banken bei der EZB übers Wochenende noch gut 315 Milliarden Euro geparkt.
„Stress auf dem Geldmarkt“ hat sich verringert
Als Lichtschimmer gilt, dass der Euribor-Zins für Dreimonatskredite Zug um Zug zurückgeht - und dass sich damit der zuvor ungewöhnlich hohe Abstand dieses Zinses zum Leitzins zurückgebildet hat (siehe Grafik). Am Montag wurde dieser Zins auf 2,65 Prozent fixiert. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Markt bereits eine Senkung des Leitzinses auf vermutlich 2 Prozent am kommenden Donnerstag vorwegnimmt. Zudem sind die tatsächlichen Umsätze mit Dreimonatskrediten im Interbankenhandel nach Angaben von Händlern weiterhin gering.
Die umfangreichen Bemühungen der amerikanischen Notenbank Federal Reserve zur Überwindung der Spannungen auf dem Geldmarkt haben offenbar Erfolg. Sowohl mit Blick auf die Zinsen im Interbankenhandel als auch auf die Ausgabe neuer, kurzfristiger Wertpapiere hat sich die Lage nach Auskunft von Marktbeobachtern im Vergleich zum Spätherbst erheblich verbessert. „Seit dem Höhepunkt der Verspannungen Mitte Oktober sind die Geldmärkte auf dem Weg zur Genesung ein gutes Stück vorangekommen“, berichtet Andrew Tilton von Goldman Sachs. Ein von Goldman Sachs berechneter Index zum „Stress auf dem Geldmarkt“ habe sich rund 50 Prozent von seinem im Oktober erreichten Höchstwert entfernt.
Neue Finanzierungen der Fed bringen Linderung
Tilton und andere Marktakteure schreiben dies nicht zuletzt der Schaffung verschiedener neuer Finanzierungsfazilitäten durch die Fed zu. Über die Ende Oktober eingerichtete „Commercial Paper Funding Facility“ beispielsweise halte die Notenbank derzeit Unternehmensanleihen im Wert von rund 333 Milliarden Dollar. Das sei weit mehr als das Volumen der seither ausgegebenen Anleihen von Finanzinstituten. Und die Existenz der „Money Market Investor Funding Facility“ (MMIFF) habe einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die Nachfrage von Geldmarktfonds nach Unternehmensanleihen zu stabilisieren. Die MMIFF zielt darauf, jenen Investoren Liquidität zur Verfügung zu stellen, die kurzfristige Unternehmensanleihen auf dem Sekundärmarkt handeln wollen.
Auch am Londoner Interbankenmarkt hat sich die Lage seit Herbst vergangenen Jahres entspannt, und die Aufschläge, die Banken untereinander für Geldausleihe in Pfund, Euro oder Dollar in Rechnung stellen, haben sich seit Oktober halbiert. Damit hat sich der Markt zwar noch nicht normalisiert, aber die Risiko- und Liquiditätsprämien der Libor-Sätze sinken kontinuierlich und bewegen sich damit in die richtige Richtung.
Banken refinanzieren sich wieder
Dies betrifft nicht nur die Tagesgeldsätze, die sich bereits im Herbst vergangenen Jahres entspannt hatten, sondern auch die Sätze für zum Beispiel Dreimonatsgeld, die im vergangenen Jahr noch hartnäckig eine extreme Anspannung am Markt signalisierten. Während noch im Herbst im Dreimonatsbereich am Interbankenmarkt für Sterling-Geld ein Aufschlag von vollen 1,77 Prozent auf den Notenbankzins verlangt wurde, hat sich dieser Aufschlag mittlerweile auf 0,82 Prozent mehr als halbiert.
Der Geldmarkt in London hat sich nicht nur erholt, weil die Bank von England - auch mit Hilfe einer Swap-Vereinbarung mit der Federal Reserve - erhebliche Liquidität in den Markt für Pfund, aber auch Dollar gegeben hat und sie den Banken mit ihrem „Special Liquidity Scheme“ Hilfestellung gibt, damit diese sich leichter direkt bei der Notenbank finanzieren können. Sondern mit Hilfe der staatlichen Bankenrettung konnten sich auch zahlreiche Institute neues Eigenkapital beschaffen und Staatsgarantien für ihre Refinanzierung am freien Kreditmarkt nutzen. Alle diese Schritte haben die Angst am Interbankenmarkt vor dem Kontrahentenrisiko reduziert und den Banken die Furcht genommen, sich nicht mehr ausreichend oder zu annähernd realistischen Konditionen refinanzieren zu können.
Schutz gegen Geldentwertung
Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik legt der Bund eine inflationsindexierte Anleihe auf. Sie schützt den Anleger vor der Geldentwertung und hilft dem Finanzminister, Zinsen zu sparen.
Die Entwertung im Kalkül
Für den Sparer bedeutet das: Gibt er 1 000 Euro für eine herkömmliche Anleihe mit festem Zins aus, die zehn Jahre läuft und beträgt der Zinssatz eben 3,5 Prozent bei einer Inflationsrate von zwei Prozent, bleibt ihm eine reale Verzinsung von 1,5 Prozent. Bleibt die Inflationsrate auf dem derzeitigen Niveau, geht die Rechnung auf. Steigt aber die Rate der Geldentwertung auf 3,5 Prozent, gleicht der Kupon gerade mal die Inflation aus. Ganz schlecht sieht die Rechnung für den Anleger aus, wenn der Kaufkraftverlust vier Prozent und mehr beträgt. Dann verliert seine Anlage an Wert.
Bei einer inflationsindexierten Anleihe hingegen kann der Sparer sicher sein, dass ihm sein Geld erhalten bleibt. Steigen die Kosten für die Lebenshaltung um fünf Prozent, erhöht sich der Nennwert (und damit der Rückzahlungsbetrag) von beispielsweise 1 000 Euro auf 1 050 Euro. Auch der Kupon erhöht sich. Er ist zwar auf 1,5 Prozent festgelegt. Er bezieht sich aber auf den Nennwert der Anleihe und somit steigt die jährliche Zinszahlung entsprechend.
Deutschland ist der letzte wichtige Industriestaat, der solche Anleihen auflegt. In den USA haben sie Tradition. Auch in Japan und Großbritannien schätzt man die "Linker" (Fachjargon). Aus Frankreich kommen die meisten Index-Anleihen auf den Euro-Markt. Allerdings sind die ausländischen Papiere hier kaum zu bekommen.
Als Patentrezept für eine Geldanlage frei nach dem Motto: einmal gekauft und dann hat man zehn Jahre lang Ruhe - versteht sich diese Anlageform nicht. Vor dem Kauf lohnt es sich die herrschenden Marktbedingungen und die Prognosen zu beachten. Ob sich der Einstieg in inflationsgeschützte Anleihen eher lohnt als in Festzinspapiere, hängt von der Entwicklung der Geldentwertung ab. Sinkt die Inflationsrate unter die für die nächsten Jahre prognostizierten zwei bis 2,2 Prozent, lohnt sich der Einstieg in die Innovation nicht und der Anleger ist mit den herkömmlichen Wertpapieren besser bedient. Für den Staat rechnet sich diese Entwicklung. Steigt aber die Inflation, wird er stärker zur Kasse gebeten. Deshalb - zum Trost für den Anleger - ist der Bund nach Kräften bemüht, die Inflationsrate so niedrig wie möglich zu halten.
Interesse an diesen Papieren haben vor allem institutionelle Anleger wie Pensionsfonds und Versicherungen. Sie legen Kundengelder langfristig an und gehen gern auf Nummer sicher.
Die Lehman-Pleite ist verdaut - aber warum berichtet keiner darüber?
Dass es bei den US-Banken nicht mehr so dramatisch aussieht wie noch im Oktober kurz nach der Pleite von Lehman Brothers, zeigt der Markt für Credit Default Swaps (CDS). In der Grafik dargestellt, sind die jährlichen Kosten, die anfallen, um Verbindlichkeiten (Anleihen) der jeweiligen Bank im Gegenwert von 10 000 Dollar auf fünf Jahre gegen Ausfall zu versichern.
CDS-Preise sind ein guter Indikator für die Bonität und damit das Risiko eines Unternehmens. Diese Kosten sind inzwischen deutlich niedriger als im Oktober. Bei JP Morgan etwa fielen sie von 147 auf 128 Dollar, bei Citigroup von 290 auf 198 Dollar.
Die Unterschiede in der gesamten Branche sind jedoch noch enorm: Bei Morgan Stanley ist das Ausfallrisko am höchsten, ein CDS kostet hier mit 376 Dollar mehr als sechs Mal so viel wie bei der französischen BNP Paribas und drei Mal so viel wie bei der Deutschen Bank.
Anmerkung: Amerikas größte Bank JP Morgan veröffentlicht am 21. Januar Quartalszahlen. Konkurrent Citigroup kommt am Tag danach.
Ich hoffe sie haben die Verschuldung der USA mit 61,9 % des BIP von 2006 zur Kenntnis genommen.
Deuschland hat eine höhere Verschuldung mit 69,3% des BIP für 2006 ausgewiesen.
Nach dieser Statistik sind die USA wesentlich sicherer als Deutschland.
Ich glaube, dass sich Japan nicht so leicht von der Rezession lösen wird und als einzige Nation in eine Depression schlidern wird.
Nach der Definition, dass sich eine Volkswirtschaft in einer Rezession befindet, wenn deren Bruttoinlandsprodukts zwei Quartale infolge schrumpft, steht Japan erneut einer Rezession. Das zweite wie das dritte Quartal 2008 generierten ein negatives Wachstum. Die jüngste Veröffentlichung am 9.12. wies für das zweite Quartal ein Wachstum von -1,0% und für das dritte von -0,5% jeweils zum Vorquartal aus.
Diese Seite gibt einen Überblick über die Konjunktur Japans per Dezember 2008:
Zunächst die Jahresrate des Bruttoinlandsproduktes:
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I. Verbraucher:
Verbrauchervertrauen, rückläufig seit dem Frühjahr 2007:
nach oben
Einzelhandelsumsätze, die Jahresrate war in den letzten beiden Monaten rückläufig:
Arbeitslosenquote, zwar zuletzt mit einer leichten Erholung, insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt aber deutlich schwächer:
Arbeitsangebot, 'Effective Job Offer Rate':
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Überstunden im verarbeitenden Gewerbe, jährliche Wachstumsrate, 'Index of Non-Scheduled Worked Hours (Manufacturing)':
nach oben
Sparrate der privaten Haushalte - im Vergleich mit der Deutschlandsund der der USA:
nach oben
II. Unternehmen:
Einkaufsmanagerindizes im internationalen Vergleich, allesamt im Abwärtsstrudel:
Frühindikatoren, rückläufig seit dem zyklischen Hoch im Mai 2006:
Aussichten für Kleinunternehmen, jährliche Wachstumsrate des Index 'Sales Forecast D.I. of Small Businesses':
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Tankan - Bericht, Konjunktureinschätzung für große Unternehmen; gegenübergestellt der vierteljährliche Index der japanischen Notenbank und der monatliche 'Japan Reuters Tankan':
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'Machinery Orders', jährliche Wachstumsrate der Auftragseingänge nahezu auf Allzeittief:
Industrieproduktion, die jährliche Wachstumsrate im Rückwärtsgang:
Japans Unternehmen melden rückläufige Gewinne aus dem operativen Geschäft (alle Industrien); im Bild:
einnähergehend ist ein geringeres Volumen der Unternehmenssteuer, 'Corporation Tax Revenue', auch hier die jährliche Wachstumsrate:
Steigende Unternehmensinsolvenzen:
III. Andere:
Ein Spiegelbild der japanischen Konjunktursind die Exporte; rückläufig im Jahresvergleich:
Zeitpunkt: 14.01.09 14:33
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt
US: Hypothekenanträge steigen auf 5-Jahreshoch, Hypothekenzinsen sinken
Mittwoch 14. Januar 2009, 13:21 Uhr
Washington (BoerseGo.de) - Laut der Mortgage Bankers Association of America (MBA) ist in den USA der Index zu den Hypothekenanträgen in der per 9. Januar ausgelaufenen Woche gegenüber der vorangegangenen Woche um saisonbereinigt angepasst 25,6 Prozent auf das höchste Niveau seit Juni 2003 gestiegen. Die Umfrage deckt rund die Hälfte sämtlicher Hypothekenanträge in den USA auf Wohnimmobilien ab.
Die Teilkomponente der Neuanträge zum Kauf von Häusern brach um 14,1 Prozent ein. Die Anträge zur Refinanzierung von bestehenden Hypotheken kletterten um 15,8 Prozent. Der Anteil der Anträge zur Refinanzierung sämtlicher Hypotheken legte von 79,8 Prozent auf 85,3 Prozent zu. Beim Anteil der Anträge für zinsvariable Hypotheken stellte sich ein Anstieg von 0,9 Prozent auf 1,1 Prozent ein.
Wie die MBA weiter ausführte, ist der durchschnittliche Zinssatz für 30jährige feste Hypotheken von 5,07 Prozent in der vorangegangenen Woche auf 4,89 Prozent gesunken. Der durchschnittliche Zinssatz für 15jährige feste Hypotheken fiel von 4,67 Prozent auf 4,63 Prozent. Der durchschnittliche Zinssatz für einjährige bewegliche Hypotheken schwächte sich von 5,9 Prozent auf 5,89 Prozent ab.
Wo ist die Immobilienkrise bloß geblieben?
Link: http://de.biz.yahoo.com/14012009/389/...-steigen-5-jahreshoch-hy.html
Und für Joker67, in allen besseren Newsupdatern finden sich die gleichen Informationen. Demnächst sogar auf Ariva.
Washington (aktiencheck.de AG) - Die Lagerbestände in den US-amerikanischen Industrie- und Handelsunternehmen wiesen im November 2008 einen Rückgang aus. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington am Mittwoch bekannt.
So lagen die Bestände um 0,7 Prozent unter dem Vormonatsniveau, während Volkswirte nur ein Minus von 0,5 Prozent erwartet hatten. Im Oktober waren die Lagerbestände um 0,6 Prozent zurückgegangen.
Die Daten der Lagerbestände gelten als wichtiges Indiz für die Entwicklung der US-Konjunktur. Ein Lageraufbau signalisiert einen Produktionsrückgang und damit eine gedämpfte Wirtschaftsentwicklung in den USA. (14.01.2009/ac/n/m)
http://www.finanzen.net/nachricht/...gehen_im_November_zurueck_832810
der Geldmengensteuerung (Refinanzierungssatz und - kontingent/ Leitzins)
sowie der Inflation in den USA auseinendersetzen. Hinzu kämen noch
der negative Außenbeitrag und die private Verschuldung von eben mal
10-12 Bio USD. Dann schau Dir mal an, was Freddie Mac und Fenny Mae
eigentlich genau veranstaltet haben. Alle Schulden der USA belaufen sich
je nach Quelle auf ca. 30-56 Bio USD. Die hohe Inflation hätte als klares,
unübersehbare Warnzeichen interpretiert werden müssen. Es gibt keine
weitere Blase, die die USA noch nicht aufgebaut hätten, außer der
aller-allerletzten : eine "Staatsblase". Damit fangen sie ja schon mal
an. Ich denke, Du siehst da etwas falsch: sie sind die ganze Zeit mit 280
auf die Mauer zu, in der Hoffnung, daß doch noch ein Wunder geschieht....
Vorgeschmack. Wahrscheinlich ist die nächste Rettungspaket-Party schon bestellt.
Da es aber nicht mehr viele Rettungspakete gibt, werden sie wohl nach der
Crashlawine ausgegangen sein.
Wenn du denkt, ich würde die Dinge nicht sehen, dann irrst du dich.
Du darfst uns gerne über deine Ansicht aufklären. Ich gebe dir mal zwei Tage zeit, in dem ich hier nix poste.
Abgesehen davon, male ich keine schöne bunte neue Welt.
will, im Gegenteil: Ich habe alle Deine postings ungekürtzt gelesen. Du hast Dir ja viel
Arbeit gemacht! Ich habe nur einige Zahlen besonders im int. Vergleich vermisst :
Außenbeiträge
Inflationsraten ab vielleicht 2000
private Sparvermögen und die privaten Verschuldungsgrade
Diese Zahlen kann jeder selbst nachschauen.
Meine MEINUNG: Zusammen mit der Staatsverschuldung und der zugelassenen
Geldmenge macht das die eigentliche Krise erst aus. Ich entnehme Deinen Texten,
daß Du die Krise für nicht so schlimm hälst, wie sie dargestellt wird. Dem muß
ich wiedersprechen.
Beispiele: der aufgeführte Chevrolet "VOLT" funktioniert bisher NICHT, weil eine
Batterie für 380 km noch gar nicht entwickelt ist (laut Chevy selbst). Andere
Autohersteller schweigen wenigstens, wer die Nase vorne bei El./ Hybrid hat wird
sich noch zeigen. Wir sehen uns vielleicht bei der Beerdigung von GM/Chrysler...
solides Fundament - sie schaufeln sich ihr Grab! Und wieso
Inflation=Beschäftigung - Konjunktur? Wie wärs mit angehender
Stagflation (weniger Beschäftigung/ Output und hoher Inflation dazu) ?
Mal ganz abgesehen davon, daß sektoriell hohe Inflation und Deflation
einhergehen können.
Zum Thema Rettungspakete und neue Verschuldung BRD sowie Dollarstärke
kann jeder z.B. beim www.ifw-kiel.de gleich auf der Startseite Gutes finden.
Nein ich bleibe dabei, die Pessimisten (kann ich auch nicht leiden) werden auf
ihre Kosten kommen, wie oben gepostet. Und irgendwo gehst Du ja auch auf den
psychologischen "Multiplikatoreffekt" negativer Meldungen ein : Wie sieht der
wohl aus wenn die CRASHLAWINEN erst eintreten?
Schade nur, dass die Börse vorwiegend unlogisch funktioniert. OK, dass die Börse stets übertrieben reagiert, wissen ja alle: Da sind einerseits solide Titel über 50 % unterbewertet während andere "hohle" Unternehmen mit Fantasiekursen dastehen. Das Geschehen ist nicht mehr wirklich an die Unternehmenszahlen gekoppelt, sondern vielmehr durch Psychologie und Herdentrieb geprägt: Da gibt es z.B. den derzeitigen "Kollektiv-Fall" bei fast allen Kursen, allein das ist schon sehr unlogisch. Warum muß z.B. eine Adidas im Verhältnis etwa genauso tief fallen wie eine BMW; wenn mein Nachbar Krebs hat, bekomme ich doch nicht auch gleich einen Tumor. OK, bei Zuliefer-Unternehmen oder Kooperationspartnern kann ich den kollektiven Fall ja noch verstehen, aber alles andere ist für mich nur niederer Herdentrieb, der durch das derzeitige Börsensystem auch noch forciert wird.
Deshalb ist es Zeit, dass die Börsen grundlegend reformiert werden, und folgendes sollte sich ändern:
1. Schaffung neuer, eigener Indizes - speziell nach Wirtschaftssektoren und/oder Branchen, damit nicht "Äpfel" mit "Birnen" verwechselt werden
2. Gewichtungen in den Indizes nicht mehr nach Umsatz- und Kapitalgröße sondern nur noch nach prozentualen Betriebsergebnissen, relativem Wachstum, Cash-Flow, Dividendenzahlungen und nach Fortschrittlichkeit
3. Einführung einer Art von "Stop-Sell-Points" bei stetig wachsenden und soliden Unternehmen (unabhängig von der Größe), damit das Kapital bei einem eventuellen Crash (auch für die Anleger) erhalten bleibt
4. Verpflichtung zur häufigeren Bekanntgabe von Unternehemnszahlen (monatlich oder gar 14-tägig), um böse Überraschungen auszuschließen: Ledigliche Quartalszahlen reichen nicht aus, denn wie wir wissen, kann in drei Monaten sehr viel passieren.
5. Schaffung eines unabhängigen Kontroll-Gremiums, welches notierte "Schaumschläger-Firmen" sofort und leidenschaftslos aussortiert und vom Börsengeschehen ausschließt (ähnlich wie beim Sportler-Doping)
Wenn so eine Reform durchführbar wäre, dann müßten wir uns als Anleger nicht mehr so viel rumärgern und könnten uns mit mehr Klarheit unseren Anlagen und Trades widmen.
Grüsse
Shary
Die mahnenden Stimmen - haben sie etwas bewirkt? Haben solche klugen Leute wie Du Gehör gefunden? Offensichtlich nicht.
Börse ist viel praktischer - wie man sieht. Deine Zusammenhänge sind über die Kurse alle eingepreist. Für den Praktiker reicht es, die Trends zu kennen. Und wer frühzeitig Trends erkennt, wird an der Börse erfolgreich sein.
von Dir. Ich will in diesem Thread bitte, dass ihr eure Hypothesen mit Fakten, Daten oder sekundär Quellen belegt. Das ist es worum es mir geht. Ich wäre sehr erfreut und würde es anregend finden, wenn du über die makroöknomischen Zusammenhänge schreiben würdest, die du oben angesprochen hast.
Ich würde es bedauern, wenn du eine solche Vorgehensweise ablehnen würdest.
Es gibt auch solche Charts, die ich nicht hier veröffentlicht haben, wie diesen hier z.B.
Das wäre ein Gegenargument zu deiner Inflationsansprache. Der Dow ist sogar inflationsbereinigt bei ca. 700 Punkten. Vielleicht verdeutlicht dir dieser Chart, was die Aktien wirklich wert sind und im S&P500 - der wichtigere Index - sind sie noch sehr viel gpnstiger zu haben.