Banken in der Euro - Zone


Seite 59 von 69
Neuester Beitrag: 12.03.15 08:49
Eröffnet am:17.11.12 22:27von: kleinviech2Anzahl Beiträge:2.722
Neuester Beitrag:12.03.15 08:49von: bundespostLeser gesamt:165.511
Forum:Börse Leser heute:96
Bewertet mit:
26


 
Seite: < 1 | ... | 56 | 57 | 58 |
| 60 | 61 | 62 | ... 69  >  

3373 Postings, 4678 Tage accounterZwangsabgabe auf Sparkonten wieder auf dem Tisch

 
  
    #1451
4
22.03.13 20:06

 www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...nten-wieder-auf-dem-tisch-1.1630770

Hier der Live-Ticker:

 

19:57 UhrZyprisches Fernsehen berichtet von 15 Prozent Abgabe

Zur Vermeidung des Staatsbankrotts in Zypern ist nach Informationen des zyprischen Fernsehens nunmehr eine Zwangsabgabe von 15 Prozent auf Guthaben von mehr als 100.000 Euro im Gespräch. Das zyprische Fernsehen berichtet, dass diese Abgabe zu dem jüngsten Konzept der Regierung in Nikosia gehöre, um den in der kommenden Woche drohenden Bankrott zu vermeiden.

 

 

2007 Postings, 4884 Tage Money-PennyAm 16.3.2013

 
  
    #1452
4
22.03.13 20:06

war etwas Stürmisch

 
Angehängte Grafik:
166778_406116599485239_1094812657_n.jpg (verkleinert auf 53%) vergrößern
166778_406116599485239_1094812657_n.jpg

2007 Postings, 4884 Tage Money-Pennyhab ich gerade im NBG Thread gelesen

 
  
    #1453
3
22.03.13 20:10
Piraeus wächst und übernimmt alle griechischen Filialen der Bank of Cyprus - nachdem die griechische Regierung alle Filialen schon von zypriotischen Banken in GR übernimmt und die Einlagen der Griechen garantiert hat (nach Absprache mit der EU).

Offenbar war der Preis der Filialen ein Schnapper  

3373 Postings, 4678 Tage accounterZypern - Super Kommentar

 
  
    #1454
6
22.03.13 20:17

 www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/...nende-12124601.html

22.03.2013 ·  Den Zyprern bleibt nicht mehr viel Zeit, den Unterschied zwischen zehn und hundert Prozent zu verstehen. Denn EU und IWF müssen bei ihren Bedingungen bleiben.

 

Wenn ein Schuldner nicht mehr seine Rechnungen öffnet und nicht mehr ans Telefon geht, dann weiß zumindest der deutsche Fernsehzuschauer - so erfüllt das Privat-TV seinen Bildungsauftrag -, dass der endgültige Zusammenbruch nah ist und nur noch von einem abgewendet werden kann: von Peter Zwegat, dem Engel der unglücklich ins Minus Geratenen. Im Leben der Staaten heißt der Schuldnerberater Troika, doch die zyprische Politik verhält sich derzeit nicht viel anders als ein Konsument, der seine Kredite für das Handy, den Gasgrill und den Flachbildschirm (angeschafft schon wegen „Raus aus den Schulden“) nicht zurückzahlen kann, bei dem der Gerichtsvollzieher aber schon durchs Fenster hereinschaut: Sie zieht die Jalousie herunter.

Die Verärgerung der Europäer, die den Zyprern mit Steuergeldern helfen wollen, wieder auf die Beine zu kommen, ist berechtigt. Denn anders als der Kleinschuldner, dem die Bank den Überziehungskredit gesperrt hat, scheint Nikosia immer noch zu glauben, nicht mit dem Schlimmsten rechnen zu müssen, weil die Gläubiger von London bis Moskau und die Partner in der EU es gar nicht zum Schlimmsten kommen lassen könnten. Schließlich hatten Letztere Zypern für „systemrelevant“ erklärt: too small to fail.

Abenteuerlicher Plan B

Nach Ablehnung der mit der Troika ausgehandelten Maßnahmen im Namen der Ehre der Nation bastelten die zyprischen Parteien an einem Plan B, der abenteuerliche Elemente enthält und selbst dann noch zu kurz greift. Doch hofften die Zyprer wohl, dass EU und IWF schon ein Auge zudrücken würden.

Das tat aber nicht einmal Moskau, obwohl es liebend gerne einen unsinkbaren Flugzeugträger im Mittelmeer hätte. Russland ließ sich weder mit seiner Leibspeise Gas verlocken noch mit den russischen Geldern auf Zypern erpressen, die im Falle der Pleite gefährdet wären. Auch die EU muss hart bleiben, weil sonst weit bedeutendere Schuldner auf die Idee kommen könnten, dass sie auch Anspruch auf mehr Mitleid hätten, wo sie doch über ein weit größeres Drohpotential verfügten als Nikosia. Ein Wochenende bleibt den Zyprern noch einzusehen, dass sie nur die Wahl haben zwischen unangenehmen, aber vertretbaren Opfern und dem Bankrott mit viel schlimmeren Folgen. Es sollte nicht so schwer sein, den Unterschied zwischen zehn und hundert Prozent zu verstehen. Den Klienten von Peter Zwegat gelingt das üblicherweise.

 

 

2007 Postings, 4884 Tage Money-PennyIs doch alles ein Witz:

 
  
    #1455
2
23.03.13 01:04
Zypern denkt wieder an "Plan A"

» Und was ergibt Türke + Grieche zusammen?? Zypern «

http://www.teleboerse.de/nachrichten/...n-Plan-A-article10349321.html  

3373 Postings, 4678 Tage accounterSchifffahrtskrise drückt HSH Nordbank

 
  
    #1456
5
23.03.13 20:03

 www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/...en-zahlen-12125712.html

23.03.2013 ·  Der größte Schiffsfinanzierer der Welt spürt die Krise der Branche: Die HSH Nordbank macht wohl auch in diesem Jahr Verlust. Wegen Überkapazitäten und gesunkener Frachtraten können viele Unternehmen Kredite nicht mehr bedienen.

 

3373 Postings, 4678 Tage accounterStark kritisiert Ultimatum an Zypern

 
  
    #1457
6
23.03.13 20:16

 www.wallstreetjournal.de/article/...7324103504578378011048438312.html

Darauf, dass die EZB damit droht, ihre Notfallhilfen einzustellen, sofern Zypern keinen tragfähigen Beitrag zur eigenen Rettung liefert sagte Stark, so könne man als politische Institution vorgehen, nicht aber als unabhängige Zentralbank. Die EZB mache sich dadurch politisch sehr angreifbar. Eine Notenbank darf sich seinen Worten nach nie in die Lage bringen, dass sie für den Kollaps eines Finanzwesens verantwortlich sei und das Wohl und Wehe des gesamten Systems an ihr hänge.

 Ob das ausreicht, um die Schuldentragfähigkeit zu sichern und die Troika zu überzeugen, bleibt abzuwarten. Falls sich nichts oder nicht genug tut, wird die EZB die ELA-Hilfen stoppen. Es gibt diesmal keine rettende Hintertür mehr. Die Folge wird erst ein Kollaps des zyprischen Bankensystems und kurz darauf des gesamten Landes sein. Die Konsequenzen für das Euro-Gebiet halte ich allerdings für sehr überschaubar."

"Machen wir uns nichts vor: Zypern wird die Unterstützung des IWF und der Europäer auch im Falle einer Staatspleite benötigen. Das Land braucht Geld von außen. Aus eigener Kraft kann es seine Banken nicht sanieren", sagte er weiter.

Für Stark war der Kardinalfehler, dass man 2008 in der Finanzkrise die Insolvenz von Banken zum Tabu erklärt habe: "Dafür büßen wir bis heute, denn dadurch wurde jede Bank systemrelevant und die notwendige Marktbereinigung fand nicht statt. Wenn wir nun über gemeinsame Abwicklungsfonds für Banken oder Einlagensicherungen diskutieren, sind wir auf direktem Weg in eine vollständige Transferunion in Europa."

 

7142 Postings, 6997 Tage Ariaariund das meint der Chinese ...

 
  
    #1458
5
25.03.13 10:45
..." Chinas Finanzminister Lou Jiwei zweifelt daran, dass Europa seine Schuldenkrise schnell in den Griff bekommt. „Ich bin sehr in Sorge um Europa. Ich mache mir Gedanken, ob sie aus dem Ärger in den kommenden zehn Jahren herauskommen"...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...ise/7979062.html  

3055 Postings, 4734 Tage Honky-TonkS&P stuft Bankia herab, Aktie stürzt weiter ab

 
  
    #1459
5
25.03.13 11:32
25.03.2013, 11:02 Uhr

Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit der spanischen Bankia um eine Stufe gesenkt. Die Kapitalmaßnahmen seien „nicht so großartig“ wie erwartet. Der Aktienkurs halbierte sich zwischenzeitlich.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/...tuerzt-weiter-ab/7980316.html  

3055 Postings, 4734 Tage Honky-TonkEuphorie ist fehl am Platze

 
  
    #1460
5
25.03.13 11:59
25.03.2013

Zyperns Rettungsplan
Erleichterung bei Politikern, ein schweigender Präsident, Frust bei Bürgern

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...t-fehl-am-platze-12127347.html  

3055 Postings, 4734 Tage Honky-TonkWirtschaftsweise halbieren Ausblick für 2013

 
  
    #1461
6
25.03.13 17:06
Der Sachverständigenrat hat seinen Wirtschaftsausblick für Deutschland deutlich nach unten korrigiert. Das steht im Widerspruch zu einigen Forschungsinstituten, die ihre Prognosen zuletzt angehoben hatten.

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/...r-2013/7981600.html  

3055 Postings, 4734 Tage Honky-TonkHilfspaket für Zypern stützt nur vorübergehend

 
  
    #1462
4
25.03.13 17:27
Datum: 25.03.13
Uhrzeit: 17:11

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag nur kurzzeitig von der Einigung auf ein Hilfspaket für Zypern profitiert und ist am Nachmittag deutlich unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,2887 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel war der Euro noch bis auf 1,3048 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2935 (Freitag: 1,2948) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7731 (0,7723) Euro.

http://www.sbroker.de/sbl/mdaten_analyse/...8968731&ioContid=1908  

3373 Postings, 4678 Tage accounterDie Bank, die plötzlich weg ist

 
  
    #1463
5
25.03.13 21:20

 www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...nk-die-ploetzlich-weg-ist-1.1632842

 

1987 brachte sie die Geldautomaten auf die Insel, am Ende hatte sie nicht mehr genug Cash, um die eigenen Maschinen zu befüllen: Die Traditionsbank Laiki wollte mit Zypern in die Zukunft und übernahm sich. Jetzt wird sie zerschlagen, Tausende Angestellte entlassen. Um das Geld russischer Investoren buhlen nun andere europäische Steueroasen. Es gibt ja genug.

Laiki habe praktisch kein Geld mehr, sagte Dijsselbloem im Interview: "Es war absolut kein Bargeld mehr in der Bank. Sie konnten die Maschinen nicht mehr füllen." Die Geldautomaten seien kurz davor gewesen, "auszutrocknen".
 
Der Schritt ist in der Geschichte der Europäischen Union bislang einmalig. Kleinanleger bleiben entgegen der ursprünglichen Pläne verschont, zahlen müssen größere Kreditgeber und Eigentümer. 16 Prozent der Anteile verteilen sich der Bank zufolge auf 92.000 private und professionelle Anleger. Der Rest gehört dem Staat. Auch Eigentümer von Anleihen der Bank müssen zahlen.
 
Banken aus anderen europäischen Steueroasen wie der Schweiz und Andorra würden schon offensiv um russische Geschäftsmänner auf Zypern werben, berichtet die FT.Daneben müht sich ein weiteres Land seit Zyperns Krise verstärkt um russisches Geld. Das Wetter ist zwar nicht so gut wie auf Zypern, dafür ist der Weg nach Moskau kurz und die meisten Banker sprechen schon Russisch: Lettland, der Staat, der soeben die Euro-Mitgliedschaft beantragt hat.
 

 

 

3373 Postings, 4678 Tage accounterZyperns Großbanken öffnen erst Donnerstag

 
  
    #1464
4
25.03.13 21:24

 www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...n-oeffnen-erst-donnerstag-1.1633473

 

Das Hilfspaket ist geschnürt, Zypern scheint gerettet. Doch wenn die Banken Ende der Woche wieder öffnen, droht womöglich Chaos. Deshalb soll den beiden größten Instituten zwei Tage länger Zeit gegeben werden. Der zyprische Präsident Anastasiades kündigt Einschränkungen des Kapitalverkehrs an.

Es ist der Moment, vor dem alle ein bisschen Angst haben: Was passiert, wenn die zyprischen Banken wieder öffnen? Um ein allzu großes Chaos zu verhindern, soll die Öffnung schrittweise erfolgen. Deshalb öffnen die beiden größten Banken Zyperns, die Bank of Cyprus und die Laiki-Bank erst am Donnerstag wieder öffnen. Den beiden angeschlagenen Marktführern solle so Zeit gegeben werden, sich auf die einschneidenden Maßnahmen vorzubereiten, die als Teil eines Rettungspakets zuvor beschlossen worden waren.
 

Die zyprische Zentralbank wird eine Reihe von Einschränkungen des Kapitalverkehrs verhängen, um das Bankensystem der Inselrepublik zu schützen. Das kündigte der zyprische Präsident Nikos Anastasiades am Montagabend in einer Fernsehansprache an. "Ich versichere Ihnen, dass dies nicht lange dauern wird", sagte er. Die Maßnahmen sollten stufenweise wieder "abgeschwächt" werden. Details nannte Anastasiades nicht. Das in Brüssel getroffene Abkommen sei zwar "schmerzhaft", aber notwendig. Er wolle sich nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn es in Brüssel keine Einigung gegeben hätte. "Wir kommen verletzt, aber auf den eigenen Füßen stehend heraus aus diesem Treffen", sagte Anastasiades weiter. Er kündigte an, die Verantwortlichen für die Krise zur Rechenschaft ziehen zu wollen.

 
Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem sagte der britischen TageszeitungFinancial Times, er halte es grundsätzlich für richtig, die Kosten für die Rettung der zyprischen Banken diesen selbst und nicht den Steuerzahlern aufzuerlegen. "Es ist nicht der richtige Ansatz, dem Finanzsektor das Risiko abzunehmen und es auf öffentliche Schultern zu legen", sagte der Niederländer. Dies gelte vor allem, wenn "ein gesunder Finanzsektor" das Ziel sein solle. Dijsselbloem betonte, die Bankenrettung in Zypern sei kein Modell für andere Länder. "Zypern ist ein besonderer Fall mit außergewöhnlichen Herausforderungen." In seiner Mitteilung hieß es weiter: "Makroökonomische Anpassungsprogramme sind für die betroffenen Länder maßgeschneidert und es werden keine Modelle oder Vorlagen genutzt."
 

 

 

3373 Postings, 4678 Tage accounterWas der Deal für Zypern bedeutet

 
  
    #1465
4
25.03.13 21:27

 www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...e-es-in-zypern-weitergeht-1.1632655

 

Eine Bank vor der Abwicklung, Entlassungen und reichlich Chaos: Das zehn Milliarden schwere Hilfspaket hat Zypern vor der Pleite gerettet, doch nun fangen für viele die Probleme erst an. Was dem Land und den Menschen in den kommenden Wochen bevorsteht.

 
 

 

 

3373 Postings, 4678 Tage accounterAbkehr von staatlichen Bankenhilfen

 
  
    #1466
3
25.03.13 21:31

 www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...ettung-ist-wendepunkt-12127787.html

Die Beruhigung an den Finanzmärkten in den vergangenen Monaten sollte dazu genutzt werden, die Abkehr von staatlichen Bankenhilfen zu vollziehen, sagte Dijsselbloem weiter. Die Euro-Zone müsse Kunden oder Gläubigern der Banken klar machen, dass sie die Risiken, die sie eingingen, selbst beherrschen müssten - oder sie andernfalls meiden sollten. Die Konsequenz wäre das Verweigern staatlicher Rettungsaktionen. „Dieses Herangehen sollten wir jetzt, wo die heiße Phase der Krise hinter uns liegt, wählen.“

 

3373 Postings, 4678 Tage accounterDie Stunde der Patrioten

 
  
    #1467
4
25.03.13 21:35

 www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/...he-jaeger-12127877.html

 

25.03.2013 ·  Die antieuropäische United Kingdom Independence Party stellt sich auf ihrem Parteitag in Exeter als kommende Kraft dar. Schon jetzt treibt sie Premierminister David Cameron vor sich her.

 

 

 

3373 Postings, 4678 Tage accounterSparen ist riskant

 
  
    #1468
4
25.03.13 21:38

 www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...ft-sparen-ist-riskant-12125703.html

 

23.03.2013 ·  Der Fall Zypern macht deutlich: Bei Spareinlagen werden heutzutage nicht Gelder sicher verwahrt. Vielmehr handelt es sich um nichts anderes als Kredite an die Bank.

Heutzutage sind Bankeinlagen nicht nur die Quelle zur Finanzierung von Krediten, sondern auch die Folge der Kreditvergabe durch die Banken. Im Bankensystem insgesamt entstehen Bankeinlagen dadurch, dass die Banken den Kreditnehmern das geliehene Geld auf den Girokonten gutschreiben. Folglich ist das Bankgeschäft mit zwei Risiken verbunden: Erstens, dass die ausgeliehenen Kredite nicht zurückgezahlt werden, und zweitens, dass die aus den Einlagen zurückgehaltene Reserve nicht ausreicht, Barabhebungen der Kunden zu finanzieren. Um die Kunden gegen diese Risiken zu versichern, garantieren die Banken gemeinsam Einlagen bis zu einer bestimmten Höhe.

Solange einzelne Banken in Schieflage geraten, kann die Versicherung wohl für den Schaden aufkommen. Sind allerdings alle Banken betroffen, dann ist auch die von den Banken finanzierte Versicherung nicht mehr zahlungsfähig. Als letzte Instanz zur Entschädigung der Einleger bleibt dann nur noch der Staat. Ist der jedoch ebenfalls Pleite, dann führt an einem finanziellen Verlust der Einleger kein Weg mehr vorbei.

Eine Beteiligung der Gläubiger ist nur folgerichtig

Da eine vollständige Übernahme der Verluste der Banken für den zyprischen Staat die Insolvenz bedeutet, ist eine Beteiligung der Gläubiger nur folgerichtig. Es ist nicht akzeptabel, dass der europäische Steuerzahler allein für die Verluste einstehen soll, nachdem der zyprische Staat und die Bankgläubiger über viele Jahre die Profite aus dem riskanten Geschäftsmodell für den Finanzsektor des Inselstaats gezogen haben.

Eine Regierung, die zum Erhalt dieses Geschäftsmodells Großgläubiger auf Kosten der kleinen Einleger schützen will und in Russland um Kredite nachsucht, disqualifiziert sich als verlässlicher EWU-Partner mit moralischem Anspruch auf Hilfe. Nach den Vorfällen in Zypern wird der Ruf nach einer Trennung von Banken und Staat in einer europäischen Bankenunion wieder lauter werden. Warum eine solche Trennung illusorisch ist, soll nächste Woche erklärt werden.

 

 

3055 Postings, 4734 Tage Honky-TonkTermine am 26. März 2013

 
  
    #1469
5
26.03.13 07:25
Datum: 26.03.13
Uhrzeit: 06:05

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wirtschafts- und Finanztermine am Dienstag,

den 26. März 2013:

07:30 D: Evotec Jahreszahlen
07:45 D: Kuka Jahreszahlen (Pk 9.30 h)
10:00 D: Celesio Bilanz-Pk, Stuttgart
10:30 D: Bertelsmann Bilanz-Pk, Berlin
10:00 D: Jungheinrich Bilanz-Pk, Hamburg
10:30 D: Jenoptik Bilanz-Pk, Jena
10:30 D: DSW Pk 'die größten Kapital- vernichter', Frankfurt
11:00 D: Dyckerhoff Bilanz-Pk, Wiesbaden
13:30 USA: Auftragseingang langlebige Güter 02/13
14:00 USA: Case-Shiller-Index 01/13
15:00 USA: Verbrauchervertrauen 03/13
15:00 USA: Verkauf neuer Häuser 02/13

alle
http://www.sbroker.de/sbl/mdaten_analyse/...9037042&ioContid=1908

Guten Morgen....@all  

3373 Postings, 4678 Tage accounterWähle deine Worte weise

 
  
    #1470
3
26.03.13 16:49

oder lüge, wie deine Vorgänger(!) Ich bin der Meinung, nie war ein Politiker ehrlicher zu uns. Die massive Kritik zeigt, daß wir lieber belogen werden. Unsere europäischen Spareinlagen waren noch nie sicher und werden es auch bleiben. Bankaktionäre müssen zukünftig damit rechnen, die ersten zu sein, die zur Kasse gebeten werden. 

 www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-waehle-deine-worte-weise-1.1633569

 

Dijsselbloem hatte der Nachrichtenagentur Reuters und der Financial Times ein Interview gegeben. Darin bezeichnete er das Rettungspaket für Zypern als "Vorlage" für den Umgang mit drohenden Bankenpleiten der Zukunft. Dem Paket zufolge sollen die beiden größten Banken des Mittelmeerstaates zusammengelegt und der Banksektor eingedampft werden. Die Kreditgeber der Banken zahlen zu lassen und nicht die Steuerzahler anderer Staaten, sei eine sinnvolle Strategie, sagte der Euro-Gruppen-Chef, der auch Finanzminister der Niederlande ist. "Das ist ein Ansatz, den wir, glaube ich, konsequent weiterverfolgen sollten, jetzt, wo wir aus der Hitze der Krise raus sind."

Befragt nach möglichen Folgen für Luxemburg oder Malta, deren Bankensektoren ebenfalls extrem groß sind, betonte er: "Seid Euch im Klaren darüber, wenn Banken in Probleme geraten, kommen wir nicht automatisch, um sie zu lösen." 

Dijsselbloem war sich offenbar nicht im Klaren darüber, welche Auswirkungen derartige Ansagen haben würden, bedeutete sein Statement doch: Nicht nur in Zypern, auch in anderen Staaten sind die Einlagen der Sparer nicht mehr sicher. Kontoinhaber und Eigner von Banken müssen damit rechnen, ihr Geld zu verlieren, wenn ihre Banken implodieren.

 

"Es ist ein direkter Appell an die Anleger in der Eurozone, ihr Geld abzuheben und über eine größtmögliche Zahl von Banken zu verteilen."

Er weist auch darauf hin, dass es kein glasklares Dementi der Geldgeber gebe. Dijsselbloem habe aus Unbedachtheit etwas getan, was Politiker in solchen Situationen nicht tun sollten: Er habe die Wahrheit gesagt. In Zukunft sei das Geld der Anleger einfach nicht mehr sicher, Euro-Nordstaaten hätten keine Lust mehr, mit ihrem Geld für Krisenländer zu blechen.

Die Reaktion der Anleger sei hingegen nachvollziehbar; die Gefahr, dass europäische Banken zusammenbrechen könnten, sei nun objektiv betrachtet höher als vor der Zypern-Krise. "Das wird den Druck auf spanische und italienische Banken weiter erhöhen", schreibt Salmon.

 

3373 Postings, 4678 Tage accounterZypern rüstet sich für Ansturm auf seine Banken

 
  
    #1471
1
26.03.13 16:58

 www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...h-fuer-andrang-vor-banken-1.1633650

 

Die EZB liefert Hunderte Millionen in bar, die Polizei bastelt an Einsatzplänen: Zypern stellt sich auf einen Ansturm bei Öffnung der Banken ein. Die soll am Donnerstag erfolgen. Wie viel Geld werden wohlhabende Kunden verlieren?

Zehn Milliarden Euro reichen offenbar nicht zur Beruhigung: Trotz des Rettungspakets traut sich Zypern noch keine Wiedereröffnung seiner Banken vor Donnerstag zu. Eigentlich hatte die Regierung in Nikosia schon für Dienstag geplant, zumindest die Genossenschaftsbanken sowie die nicht angeschlagenen kleineren Banken zu öffnen. Doch die Notenbank ließ eine Öffnung der schon seit mehr als einer Woche geschlossenen Banken nicht zu. Zu groß waren offenbar die Befürchtungen, dass die Kunden die Filialen stürmen und ihre Ersparnisse abziehen.
 
Zehn Milliarden Euro reichen offenbar nicht zur Beruhigung: Trotz des Rettungspakets traut sich Zypern noch keine Wiedereröffnung seiner Banken vor Donnerstag zu. Eigentlich hatte die Regierung in Nikosia schon für Dienstag geplant, zumindest die Genossenschaftsbanken sowie die nicht angeschlagenen kleineren Banken zu öffnen. Doch die Notenbank ließ eine Öffnung der schon seit mehr als einer Woche geschlossenen Banken nicht zu. Zu groß waren offenbar die Befürchtungen, dass die Kunden die Filialen stürmen und ihre Ersparnisse abziehen.
 
Die Europäische Zentralbank (EZB) soll Bargeld in dreistelliger Millionenhöhe an Zyperns Zentralbank verschickt haben. Diese verteile sie bereits an alle Geldinstitute, hieß es aus Finanzkreisen. Zyperns Polizei hat angesichts der bevorstehenden Bankenöffnung Pläne für den Schutz der Geldinstitute entworfen. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen der Sicherheitskräfte erfuhr, sollen alle Bankfilialen am Tag der Öffnung der Banken Polizeischutz bekommen - um "potenzielle Gewalttäter" abzuschrecken. 
 

Die Piraeus -Bank übernimmt derweil für 524 Millionen Euro in Bar die griechischen Filialen zyprischer Banken. Dabei gehe es um die Geschäfte von der Bank of Cyprus, der zyprischen Volksbank und der Hellenic Bank, teilte das Institut mit.

 
 

 

 

3373 Postings, 4678 Tage accounterBanken fragen mehr EZB-Liquidität nach

 
  
    #1472
2
26.03.13 17:03

 www.boerse-go.de/nachricht/...mehr-EZB-Liquiditaet-nach,a3057598.html

 

FRANKFURT--Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft zugenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 123,24 Milliarden Euro zum Festzinssatz von 0,75 Prozent zugeteilt. Damit wurden die Gebote von 75 Instituten voll bedient. Das neue Geschäft mit Fälligkeit am 3. April wird am 27. März valutiert, an dem ein alter Tender über 119,38 Milliarden Euro ausläuft. Damit besorgten sich die Banken des Euroraums 3,86 Milliarden Euro zusätzliche Liquidität.

Wie die EZB weiter mitteilte, belief sich die aktualisierte Schätzung der autonomen Faktoren für den Liquiditätsbedarf auf 498,8 Milliarden Euro. Die daraus resultierende Benchmarkzuteilung beträgt 135 Milliarden Euro.

 

 

3373 Postings, 4678 Tage accounterZyperns Zentralbank weitet Notkredite aus

 
  
    #1473
3
26.03.13 17:05

 www.boerse-go.de/nachricht/...25-bis-3-Mrd-EUR-aus-Welt,a3057859.html

 

Zyperns Geschäftsbanken brauchen offenbar mehr Hilfe von der Notenbank des Landes. Nach Informationen der Tageszeitung Die Welt plant die Zentralbank Zyperns eine Ausweitung ihrer Notfallkredite (Emergency Liquidity Assistance - ELA). Dabei gehe es um eine Summe von ungefähr 2,5 bis drei Milliarden Euro, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Einen entsprechenden Antrag habe die zyprische Notenbank am Montag bei der Europäischen Zentralbank (EZB) gestellt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Montagabend mitgeteilt, dass sie einen ELA-Antrag ihrer zyprischen Außenstelle genehmigt habe. Ob es sich dabei um eine Verlängerung bestehender Kredite oder zusätzliche Mittel handelte, wollte die EZB aber nicht sagen.

Die Welt berichtet, dass der zyprische ELA-Antrag keine Aufstockung der Hilfen für die angeschlagenen Großbanken Laiki und Bank of Cyprus beinhaltet. Die zusätzlichen Mittel seien für die übrigen, kleineren Banken des Landes vorgesehen. Die Institute des Inselstaats sind seit mehr als einer Woche geschlossen. Es wird erwartet, dass es nach einer Wiedereröffnung der Schalter zu einem gewissen Abfluss von Einlagen kommt.

Notkredite sollen vorübergehende Liquiditätsengpässe verhindern und liegen im Ermessen der nationalen Zentralbanken, der EZB-Rat hat jedoch ein Veto-Recht. Bisher hatte in erster Linie die Laiki-Bank von den ELA-Hilfen in Zypern profitiert. Im Zuge der Zerschlagung der Bank gehen die neun Milliarden Euro an Notkrediten, die sie erhalten hat, auf die Bank of Cyprus über.

 

 

3373 Postings, 4678 Tage accounterEin klares Dementi klingt anders

 
  
    #1474
3
26.03.13 17:08

 www.boerse-go.de/nachricht/...ttung-kein-Zukunftsmodell,a3057876.html

 

Brüssel (BoerseGo.de) – Die EU-Kommission hat am heutigen Dienstag klargestellt, dass die Rettung Zyperns unter Einbeziehung von Großsparern und Gläubigern kein Zukunftsmodell ist. „Der Fall Zypern ist einzigartig, und zwar aus vielerlei Gründen", sagte die Sprecherin von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier in Brüssel. „Das heißt nicht, dass es ein perfektes Modell ist, das man so, wie es ist, in Zukunft wieder nutzen sollte."

„Es wäre eine Situation wünschenswert, in der der Steuerzahler aufhört, für Fehler der Banken zu zahlen“, so die Sprecherin. Sie betonte dabei wie wichtig der eingeschlagene Weg zu einer zu einer gemeinsamen Bankenunion, mit einer zentralen Bankenaufsicht sowie der Sicherung der Kundengelder im Fall einer Bankpleite ist. „Damit werden wir eine ganz andere Situation bekommen“, sagte sie.

Damit reagierte Brüssel auf vorherige umstrittene Äußerungen von Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem. Dijsselbloem sorgte am Vortag mit der Aussage für Unruhe, dass die Beteiligung von Kontoinhabern an der Bankenrettung Zyperns als Modell für zukünftige Hilfsprogramme gelten könne. Die Aussage löste Irritationen an den Finanzmärkten und heftige Kursbewegungen aus.

Der Eurogruppen-Chef ruderte später zurück. Er versuchte die Wogen zu glätten und sagte er sei falsch zitiert worden. „Der Rettungsplan für Zypern ist keine "Blaupause" für andere Länder“, unterstrich er gegenüber der Zeitung "De Volkskrant".

Zuvor kritisierte bereits EZB-Direktor Benoit Coeure den Eurogruppen-Chef. „Ich denke, Herr Dijsselbloem lag falsch mit dem, was er da sagte. Die Erfahrung von Zypern ist kein Modell für den Rest der Eurozone", so Coeure gegenüber dem französischen Radiosender Europe 1. „Es war eine Lösung für eine Lage, die verzweifelt geworden ist. Ich sehe keinen Grund, warum diese Methoden woanders angewendet werden sollte."

 

 

84 Postings, 4268 Tage Aktie2306Dijsselbloem

 
  
    #1475
5
27.03.13 10:29

Die Aussagen von Herrn Dijsselbloem kann ich in keinster Weise nachvollziehen - er benimmt sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Unter einem Herrn Juncker wäre das meines Erachtens nicht passiert. Nun kehrt die Unsicherheit erneut zurück - toll Herr Dijsselbloem! Er scheint mir in der Tat überfordert mit diesem Amt.

 

Seite: < 1 | ... | 56 | 57 | 58 |
| 60 | 61 | 62 | ... 69  >  
   Antwort einfügen - nach oben